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Fressen, Kunst und Puderquaste

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An einem regnerischen stürmischen Samstag

Folgendes Foto beinhaltet alles, was ich an einem stürmischen, regnerischen Samstag in Luxemburg machen könnte.

Samstag

Doch leider wird dem nicht so, da ich heute Abend Vorstellung habe.

Da wäre zum Beispiel der Tee. Die Dose mit weltbesten Schwarztee neigt sich dem Ende zu. Es wird wahrscheinlich noch für zwei, höchstens drei mal reichen. Der Countess Grey von Fortnum & Mason, den ich vor zwei Jahren in Londen entdeckt hatte, übertrifft um Längen alles was ich sonst an Grey Tea kenne.

Da wäre auch die Kerze (nicht das Teelicht vom Stöfchen) Letzte Woche schleifte mich die befreundete Nachbarin in den Kerzenladen an oberen Ende der Grossgasse. Er verkauft fast ausschließlich Yankee Candles. Da ich aber auf die Raumdüfte von Fragonard eingeschworen bin, habe ich ihn nie betreten.  Die Kerze im Bild ist aus einer limitierten Serie die es schon nicht mehr auf der Homepage von Yankee gibt.

Und dann wäre da noch das Buch, das ich am Freitag Nachmittag im Buchhandel fand, als ich auf der Suche nach einem Geschenk für eine Geburtstagsfeier war.  Butchers Crossing von John Williams. Ich erwähnte ihn bereits mehrfach, da ich sein Buch Stoner so sehr mochte.

***

Und da wäre noch das atemberaubende Foto, das meine Freundin S. am Samstag Morgen machte.
Als ob der ganze Kirchberg brennen würde…

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Ein Fotoshooting im Bus, ein Mittagessen und eine Begegnung

Vorgestern sah ich auf Facebook den verzweifelten Aufruf meiner Freundin und Journalistin F. Sie suchte nach ein paar Statisten, männlich, weiblich, egal welchen Alters, für ein Fotoshooting. Da ich ausnahmsweise nichts zu tun hatte, und weiß wie es ist, wenn man kurzfristig nach Leuten sucht, und das ganze auch noch nicht bezahlt ist, sagte ich zu.

Es sollte sich als eine sehr lustige Stunde erweisen.

Die F. arbeitet für ein Verlag der eng mit der Stadt Luxemburg zusammenarbeitet und jeden Monat Satdtmagazin ‚City‘ heraus bringt. In der nächsten Ausgabe werden die neuen Hybrid Busse der Stadt vorgestellt, die noch sparsamer und noch leiser sind als alle Hybriden davor.

Also verabredeten wir uns für 11:30 in Clausen wo uns der nigelnagelneue Bus abholen sollte. Der Bus sieht von außen genau gleich aus wie alle anderen städtischen Busse, mit dem gleichen Streifenmuster, das sie so unverkennbar macht.

Innen roch er wie neu gekauftes Auto und war quitschsauber. Alle Sitze haben inzwischen ein Anschnallgurt, über die man streiten kann, ob sie wirklich nötig sind.

Der Fotograph war sehr unkompliziert und wusste genau was er an Motiven wollte. Die F. hatte auch eine Mutter mit Baby und neumodischem SUV Kinderwagen aufgetrieben, um zu zeigen, dass es kein Problem ist damit ein- und auszusteigen.  Der Fotograph setzte uns bald hierhin, bald dahin und ich sollte mich schlafend stellen um zu zeigen, wie leise das Gefährt ist.

Irgendwann griff ich nach einem Buch in meiner Tasche, was ebenfalls ein gutes Motiv abgab.

Mein Freund P. der ebenfalls Zeit hatte, saß zu einem Moment neben mir und wir bekamen durch eine Dummheit einen solchen Lachanfall, dass die Tränen liefen und wir kurzzeitig zu nichts zu gebrauchen waren.

Wenn der Artikel erscheint, Ende des Monats, werde ich berichten.

Fotoshooting

Wir fuhren durch ein Viertel der Stadt das ich kaum bis gar nicht kenne obwohl es dort entfernte Verwandtschaft gibt. Das Viertel Cents liegt in Richtung Flughafen und ist vom Fluglärm einmal abgesehen, eine ruhige Ecke, von der man sagt dass die Einheimischen wohlhabend, konservativer und hochnäsiger seinen, als der Rest der Stadt. (Ich gebe nur wieder, was so allgemein von dem Viertel behauptet wird, und nicht dass es stimmt, oder ich der Meinung beipflichte) Ich sollte diese Viertel im Sommer mal zu Fuß erkunden…

***

Mittagessen gab es in der Innenstadt bei Namur. Die erste Etage war proppenvoll, doch ich bekam einen guten Sitzplatz. Ich hatte ein Steak mit Pfeffersoße, Pommes und Salat. Und da ich, wie so oft in letzter Zeit, vergaß ein Foto davon zu machen, bekommt ihr heute mal Bild von einem abgefressenen Teller.

***

Während ich auf mein Essen wartete, setzte sich zwei Tische weiter ein ältere Dame, die mir zunickte. Ich nickte zurück, obwohl ich keine Ahnung hatte, wer sie war. Es passiert oft, dass ich durch meinen Job flüchtig Leute kennenlerne, die ich genau so schnell wieder vergesse, doch der Höflichkeit halber, tue ich dann so als ob, weil sonst meist eine peinliche Situation entsteht.  Doch hier war es anders. Die Dame ließ nicht locker, was mich nun wiederum in die Situation versetzte, etwas zu sagen, oder gar an ihren Tisch zu gehen. Ich beschäftigte mich schleunigst mit dem iPhone, da ich wirklich nicht wusste, wer sie war, obwohl ihr Gesicht mir im entferntesten bekannt vorkam.

Als sie fertig gespeist hatte, kam sie etwas umständlich an meinen Tisch. „Sie kennen mich nicht mehr, gell? Ich bin Frau T. und habe jahrelang mit ihrer Tante zusammen gearbeitet, als sie noch bei der Caritas war. Sie sind doch ihr Neffe Joël, oder nicht?“

Ja der bin ich. Und nun fiel es mir auch wieder ein, weil ich selten ein Gesicht vergesse. Doch sie hatte sich sehr verändert. Die eine Gesichtshälfte hing schlaf herunter, wahrscheinlich durch einen Schlaganfall, was sie beim Sprechen behinderte.

„Ich kann mich gut an Sie erinnern, wenn sie an ihren freien Nachmittagen ihre Tante bei uns besuchten. Wie geht es ihr? Ich wollte sie immer einmal besuchen, doch habe ich mich nie so richtig getraut, wegen dem ganzen dummen Gerede, als sie zur Chefsekretärin aufstieg und ich ihren Platz in der Kleidersammlung übernahm. Ich mochte sie sehr, doch konnte ich ihr nie Lebewohl sagen, als sie in Rente ging. Ich weiß, dass sie inzwischen Witwe ist. Wohnt sie noch in der gleichen Wohnung? Ich würde sie wirklich gerne wiedersehen.“

Der ganze Redeschwall kam fast ohne Punkt und Komma und sie musste ihn sich gut überlegt haben, bevor sie an mich herantrat.

„Es tut mir leid. Tante Gritty ist Mitte letzten Jahres verstorben“, sagte ich.

„Oh nein! Ich bin zu spät!“, flüsterte sie kaum hörbar. Ihre Gesichtsfarbe wechselte von blass auf fast weiß. „Es…es tut mir so leid. Ich hätte mich so gerne bei ihr entschuldigt, weil ich das war, der….“  Sie war den Tränen nahe. „Es tut mir leid…ich…“ Sie erhob sich nahem ihren Mantel und verließ sofort das Lokal.

Ich kann mich vage erinnern, dass Gritty Frau T. in Verdacht hatte, dass sie den Chefposten  in der Verkaufsstelle von Gebrauchtkleidern unbedingt haben wollte. Gritty hatte ihn lange sehr erfolgreich geführt, da sie nebst der Bekleidung für Bedürftige, auch eine Art Boutique für gebrauchte, exklusive Highend Marken einführte, die sehr gut funktionierte. Irgendwann wurde sie ohne große Vorwarnung von dem Posten abgezogen, und ins Hauptgebäude versetzt, wo sie zu Anfang als Chefsekretärin fungierte und später ins Archiv abgeschoben wurde. Gritty war nicht glücklich dort und wäre viel lieber im Laden geblieben…

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Ein Cover und eine Liebesgeschichte

Ein paar Dinge die ich gestern noch posten wollte, fielen mir erst wieder ein, als ich schon im Bett lag.
Da wäre zum einen das Cover von New Yorker von letzter Woche. Es beschreibt auf den Punkt genau was ich von Trump denke.

Cover

Ich bin es leid immer neue Hiobsbotschaften von ihm zu hören. Aber wie oben in dem Bild, wo er auf dem Minikarussell sitzt, sind diese Fahrten recht kurz. Und meiner Meinung nach, wird er nicht bis zum Ende seiner Amtszeit durchhalten. Wahrscheinlich sind wir ihn früher los als erwartet. Zugegeben ist es nur ein Gefühl und ich mag mich irren, aber ich prophezeie das jetzt einfach mal so.

***

Während der Fahrt in die alte Heimat hörte ich Radio. Auf RTL erzählte der Moderator von einem Anrufer letzter Woche, der verzweifelt nach seiner großen Liebe sucht. Er ist aus Sachsen (unverkennbar am Akzent) und lernte während seinem Urlaub über Weihnachten eine Luxemburgerin mit Namen Christine auf Teneriffa kennen. Diese Begegnung sei sehr nachhaltig für ihn gewesen und er möchte sie wiederfinden. Nun war dieser Aufruf schon letzte Woche und leider kein Erfolg. Doch der kleine Sachse rief während  der Woche, wie es scheint, mehrfach immer wieder beim Moderator an. Also wurde der Aufruf nochmal gestartet.

Leider hörte ich nicht die ganze Sendung und ich weiß nicht ob er sie gefunden hat oder nicht. Irgendwie fand ich das romantisch, dass er alle möglichen Hebel in Bewegung setzt um sie wiederzufinden. Nun setzt das natürlich meine Phantasie in Gang…

Was wäre, wenn das für Christine nur ein Urlaubsflirt war?
Was wäre, wenn Christine überhaupt nicht ihr richtiger Name ist?
Was wäre, wenn Christine einfach eine Auszeit brauchte, vom Gatten nebst Kindern, und sich ein Kurschatten gegönnt hat?
Was wäre, wenn Christine sehnsüchtig das Ende ihres Urlaubes erwartete, um den aufdringlichen Sachsen endlich los zu werden?
Was wäre wenn Christine ein Doppelspionin ist und heimlich versuchte, eine spanische Organisation mit Sitz auf Teneriffa zu unterwandern, und der kleine Sachse war nur Mittel zum Zweck?
Was wäre wenn Christine  ein Alien ist, der heimlich versucht die Weltherrschaft an sich zu reißen?
Was wäre Wenn Christine in Staaten auftaucht und Trump den Kopf abbeißt? …

Nachtrag: Man erzählte mir ein paar Tage später dass der Radiosender Christine tatsächlich gefunden hat. (So was geht auch nur in Luxemburg)

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Die Fahrt hinaus

Dass die Überschrift ebenfalls der Titel eines Romans von Virginia Woolf ist, ist volle Absicht. Die Fahrt hinaus ist das einzige Buch das ich von ihr gelesen habe.

Ich fuhr in die alte Heimat. Zwischendurch meldete sich das Auto das unbedingt neues Wasser für die Scheibenwaschanlage wollte. Ich wusste nicht, dass es dafür auch einen Sensor gibt, der mich darauf hinweist.
Trister, trauriger Nieselregen. Alles grau in grau.

Fahrt

Die Tage in denen ich in die alte Heimat fahre, neigen sich dem Ende zu und das ist gut so, denn das Haus wird in Kürze verkauft werden.
Es ist jedes mal das gleiche Trauerspiel. Ich betrete das Elternhaus, das nun seit gut zwei Jahren leer steht, und schaue nach dem rechten. Und jedes mal überfällt mich eine Trauerwoge, die mich so unendlich viel Kraft kostet. Dabei hatte ich mir schon vor längerer Zeit geschworen, dass ich das Haus nicht mehr alleine betrete…

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Ich stellte erstaunt fest, dass das alte Lieblingsrestaurant meiner Mutter jetzt auch im Winter geöffnet hat. Also ging ich hin, da es kurz vor Mittag war.

Das Hotel Restaurant Le petit Poète hat sich kaum verändert in all den Jahren. Der neue Besitzer ist ein früherer Angestellter und kennt den Betrieb in- und auswendig. Auch der Koch ist noch immer noch der selbe. Die Preise sind mit der Hauptstadt verglichen, surreal günstig. Ich habe viele ungezählte Mittage und Abende dort verbracht. Ich gönnte mir ein Apérol Spritz, ein Glas Riesling und eine Entenbrust mit Pflaumen. Es schmeckte genau so wie vor 10 oder 20 Jahren. Die Tische sind immer noch mit weißen Tischdecken eingedeckt, und es gibt noch große schneeweiße Stoffservietten. Und irgendwie ist schön zu wissen, dass es manchmal Dinge gibt, die sich nicht ändern.

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Zurück in die City. Ich setzte mich nach etlichen Wochen wieder einmal ins Paname und las ausführlich den New Yorker. Sehr schönes Cover übrigens. Ich hätte große Lust eine Wand in der neuen Wohnung nur mit Coverseiten der Zeitschrift zuzuhängen.

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Fotoausbeute der letzten Tage und ein Video

Zugegeben es war die letzten Tage recht stressig, wegen der großen Musical Produktion und das wird auch noch eine Weile anhalten. Doch ein paar Fotos gehen immer.

In der Make-up Welt sind zur Zeit Liquid Lippenstifte hoch im Kurs. Eine Marke von der ich immer wieder hörte und die ich jetzt endlich in der Drogerie Müller fand, ist Sleek. Sleek hat wirklich gute LL’s die ganz matt trocknen und kussfest sind.

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So könnte ich in zehn Jahren aussehen…oder auch nicht.

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A porpos Haare; hier ist eine der Frisuren die ich für das Musical erstellt hatte, aber verworfen wurde, weil sie zu bieder aussah.

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Eigentlich wollte ich Panorama Foto machen, denn folgendes Foto sagt an sich überhaupt nichts aus. Das Riesenloch auf dem Boulevard Royal ist jetzt noch größer geworden. Das alte Gebäude Banque Générale ist so gut wie weg. Inzwischen frage ich mich ehrlich, wie weit  unsere Politiker ihre großspurige Parole von wegen Nachhaltigkeit, sich selbst zu Herzen nimmt. Denn wenn ich sehe was dort als nächstes gebaut wird, kann ich mit Sicherheit sagen, dass diese Gebäude auch nicht länger 30 – 35 Jahre stehen werden…. Aber das ist ein anderes Thema.

Und hier ein kurzes Video vom Abriss.

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Zum Abschluss noch ein Foto das ich schon einmal so ähnlich am gleichen Ort gemacht hatte. Gegenüber vom Paname befinden sich Spots die man in den Bürgersteig gebaut hat. Sie sind sehr hell. So entsteht dieser gruselige Effekt.

Tage

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Zwischen Bibbern, Bangen, Hoffen, Verzweifeln und letztendlich Jubeln

Hoffen

Joel.lu war weg. Die Seite hatte sich aus Sicherheitsgründen selbst abgeschaltet. Ich wühlte mich verzweifelt zu durch alle möglichen Foren um zu sehen wie ich das beheben kann. Ein Anruf beim Provider ergab, dass es keine Hoffung mehr gibt.
Joel.lu ist Malware infiziert und um die Stelle genau zu finden, wäre als ob man die Nadel im Heuhaufen suchen müsste. Da beste wäre alles platt zu machen und von vorn beginnen.

Kennt ihr das Gefühl als ob man fallen würde, aber in Wirklichkeit steht man auf festem Boden? Genau das überkam mich und sah 13 Jahre Bloggen dahin schwinden im Nichts.

Doch durch einen glücklichen Zufall dank der Browser Chronik kam ich mich dann doch noch einmal ins Dashboard rein, und konnte eine Exportdatei vom Kontent erstellen, die ich sofort dreifach abspeicherte. Intern, extern und auf einem Memorystick.

Vielen dank den Technikern von root.lu, wo meine Seite gehostet ist, für die Schnelligkeit mit der sie reagiert haben und das problemlose uploaden von WordPress. Problemloser und fixer geht es wirklich nicht. Dass man das alles auch über Telefon regeln kann und nicht über ein langwieriges Gechatte per Helpdesk ist ein großartiges Bonus, das man nur dann hat wenn man bei einem kleinen Lokalanbieter hostet und nicht einem großen unübersichtlichen Server in den Staaten.

Ihr sucht ein Homepage Provider? root.lu ist uneingeschränkt empfehlenswert.

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Mach doch mal was mit Seife

Irgendwie kam mir heute die Idee, den Beitrag Mach doch mal was mit Marmelade in eine lockere Serie umzuwandeln. Und wie so oft, kam die Idee unter der Dusche. Es gibt eine Reihe von Dingen in meinem Tagesablauf, die ich willentlich anders mache, als die die Mehrheit. Warum sie also nicht teilen. Vielleicht inspiriert es ja jemanden es mir gleich zu tun.

***

Heute geht es um Seife.

Ich benutze kein Duschgel sondern ein Stück Seife. Zur Zeit ist es Marseille Seife mit Olivenöl von Fragonnard mit Lavendelduft.

Seife

 

Ich habe seit langem festgestellt, dass es meiner Haut um einiges besser geht, wenn ich eine etwas aggressivere Seife nehme, als eine Duschgel vollgestopft mit Pflegestoffen. Natürlich gibt es auch Gels auf Basis von Marseille Seife, zum Beispiel diese hier: Savon liquide de Marseille Lavande.  (Wer es noch gemerkt haben sollte; ich mag Lavendel)
Doch finde ich Seife am Stück inzwischen angenehmer, platzsparender und wesentlich ergiebiger, als Flüssigseife.

 

Seife

 

Da ich letztes Jahr verstärkt mit dem Flieger unterwegs war, und es mich nervte die Flüssigkeiten immer wieder extra einzupacken, suchte ich nach Lösungen alles in Trockenform zu finden.  Die Fragonnard Seife war die erste Lösung. „Und was ist mit Shampoo?“ Da gibt es von Lush gibt es Shampoo Bars. Sie sind zugegeben sehr schnell aufgebraucht und für meinen Geschmack zu stark parfümiert aber, weil nicht flüssig, sehr praktisch für die Reise.

„Und was ist mit Zahnpasta?“ Ich benutze schon seit Jahren keine mehr, sondern nehme Bikarbonat Pulver. Es entwickelte mit den Jahren ein  seltsamer Würgereflex wenn ich Schaum im Mund habe. Ich nahm immer weniger Paste um die Schaumbildung zu vermeiden bis es gar nicht mehr ging. Inzwischen fand ich eine Paste mit Namen Settima, mit der es wieder einigermaßen geht, aber auch nicht jeden Tag.

Und mit was schrubbt ihr euch so?

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Warum es mir in Fingern kribbelt und ich doch nicht darüber schreibe

schreiben

Letztens fragte mich wieder jemand warum ich nicht mehr über meine Arbeit schreibe. Ich hätte ja einen Beruf den es so oft nicht gibt. Nicht jeder kennt einen Maskenbildner. Dabei gäbe es viel zu erzählen.

Ich habe das hier schon öfters abgehandelt. Es nun mal so, dass ich zeitweise sogar vertraglich gebunden bin, über das Projekt zu schweigen. Es ist vor allem bei Filmen der Fall. In Theaterstücken weniger. Zudem ist der Evolutionsprozess einer Aufführung nicht immer ein Zuckerschlecken und es passieren oft Dinge über die man besser stillschweigen bewahrt.

Da wären zum Beispiel:
Zwischenmenschliche Konflikte
Proben die völlig aus dem Ruder laufen
Regisseure die unfähig sind
Amoureuse Beziehungen die eigentlich nicht sein dürften
Ticks von Schauspielern
Ticks von Schauspielern in der Maske
Ticks von Schauspielern während den Umzügen
Kollegenschweine

Ich könnte die Liste endlos weiterführen.

Ein anderer Grund ist die Qualität des Stückes. Das geht von absolut genial bis grottenschlecht. Wenn ich zum Beispiel über ein Projekt schreiben würde, bei ich schon während der Entstehung merke, dass es den Bach runter geht, käme es mir so vor vor als ob ich mich selbst verraten würde. Es kam auch schon vor, dass ich total falsch lag und das Stück hochgelobt wurde.

Wenn ich in seltenen Fällen darüber berichte dann, weil es ein Riesenspaß macht und ich von der Qualität überzeugt bin.

Now you know…

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Mach doch mal was mit Marmelade

Wenn ich mich frühstücksmäßig in die süße oder salzige Liga einordnen soll, kann ich nur sagen dass ich zu beiden gehöre. Es gab heute Morgen Baguette (die ich bei der Cactus Lotterie zu deren 50. Geburtstag gewonnen hatte) teils mit Käse, teils mit Marmelade.

Was Marmelade angeht, bin ich in dem letzten Jahren sehr wählerisch geworden. Ich kaufe grundsätzlich keine mehr im Supermarkt, da sie mir alle zu süß sind und Diätmarmelade ist ein Widerspruch in sich. Da ich das Glück habe jeden Samstag den Wochenmarkt quasi vor der Haustür zu haben, kaufe ich sie dort. Es gibt dort zwei Marmeladenfrauen. Die eine ist aus Luxemburg und verkauft bodenständige Varianten. Die andere ist aus Querschied (Saarland) und hat eine sagenhafte Auswahl.

 

Marmelade

Die Birne/Ingwer Sorte, zum Beispiel, schmiere ich nie aufs Brot, sondern rühre sie in einen griechischen Joghurt oder Quark.

 

Zur Zeit habe ich ebenfalls ein Faible für Glühwein Gelee.

 

Dieses Glas Quittengelee (das leider schon fast leer ist) kommt aus Bayern und wurde von der Mama der Kaltmamsell hergestellt. Das Gelee schmeckt übrigens herrlich und ist nicht zu süß.

 

Während meines Aufenthaltes in Münster fand die dieses Glas Orangen Marmelade aus dänischer Herstellung, die ich aus Neugierde gekauft hatte. Himmel, ist die lecker!!!

 

Und was schmiert ihr euch so aufs Brot?

Die ersten Gehversuche im neuen Viertel & ein Restaurantbesuch

Seitdem die befreundete Nachbarin (sie wohnt nur vier Häuser von mir entfernt) weiß, dass aus dem Projekt, das ich vor zwei Jahren schon angedacht hatte, eine Realität wird, versäumt sie keine Gelegenheit, mir die Ohren vollzujammern.  Ich werde, wenn Gott, die Innenarchitektin und alle Handwerksleute wollen, in ungefähr 6 Monaten umziehen.  Mehr kann und will ich noch nicht verraten, denn vieles davon, ist nur auf geduldigem Papier festgehalten. Konkret umgesetzt ist noch nichts.

In dem letzten Wochen hatte ich diesbezüglich Termine über Termine. Ich habe Fliesen und Parkettböden ausgesucht, Badewannen, Waschbecken und Armaturen begutachtet und mir im Geiste immer wieder alles vorgestellt, mit allen möglichen Formen und Farben. Die nächsten Termine werden in Möbelhäusern sein.

***

Der Friseur meines langjährigen Vertrauens befindet sich im gleichen Viertel, in das ich umziehen werde. Gestern war ich kurz vor Mittag dort. Ich speiste anschließend im Restaurant „Le fin Gourmand„, das sich gleich nebenan befindet. Ich hatte schon einmal kurz über das Restaurant berichtet, als der Koch und Inhaber Nicolas bei der „Cuisine des Amis“ im Dipso zu Gast war.

Das Fin Gourmand befindet sich an der route d’Esch, eine der meist befahrenen Straßen der Stadt, was an sich eine gute Lage ist, wenn der Straßenlärm nicht wäre. Doch die Fenster bieten eine gute Schallisolation, dass man das Getöse nicht mitbekommt.

Ich wählte das Tagesmenü, bestehend aus einer Vor- und Hauptspeise und einem Café Gourmand. Als Vorspeise wählte ich die Suppe (sehr ungewöhnlich für mich, da ich ein Suppenkaspar bin, doch mir war a….kalt). Es war eine Zwiebelsuppe mit ein paar ungewöhnlichen Kräutern, Croutons und geriebenem Käse. Sehr gut. Als Hauptspeise gab es eine Choucroute Alsacienne. Der Speck, die Würstchen und das Räucherfleisch schmeckten ausgezeichnet, das Sauerkraut leider nicht so gut. Irgendwie fehlte dem Kraut etwas. Wahrscheinlich die Wacholderbeeren und/oder das Lorbeerblatt. Schade, denn ich mag Sauerkraut. Ich darf nur nie zuviel davon essen, da es einen „durchschlagenden“ Erfolg auf meine Verdauung hat… (aber das interessiert ja niemand)

Leider habe ich es versäumt die Speisen abzulichten, stattdessen gibt es ein Foto vom Innenraum, der noch leer war als ich ankam.

Restaurantbesuch

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Und während ich auf das Essen wartete, bewunderte ich das neue Cover vom New Yorker. Sehr schön mit Martin Luther King.

 

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Vorfreude, Lippenstifte, Erkältung und andere Nichtigkeiten

Eine Perückenprobe verlief recht gut. Weitere folgen heute über den ganzen Nachmittag verteilt.

Ich sprach gestern von diesen kleinen Fluchten. Eine davon bereitete ich mir gestern mit dem Buchen des Fluges nach Berlin zur re:publica. Zudem habe ich mir ein tolles Hotel mitten auf dem Ku’damm gebucht, sehr schön und edel, und zur Zeit bei Booking ein Schnäppchen. Zudem war es mir wichtig nicht durch halb Berlin fahren zu müssen um zu den Hallen der re:publica zu kommen. Vorfreude ist sooo schön…

***

Mit der Post kam heute eine Lippenstift Palette von Anastacia Bervely Hills an. Das Problem mit Lippenfarben für  Maskenbildner ergibt schon aus dem Namen. Liffenstift. Es sind einzelne Stifte, und die nehmen bisweilen gewaltig viel Platz in einem Schminkkoffer weg.  Also weiche ich immer auf Paletten aus, die es aber bis jetzt nur von den Profimarken gab, die aber nur bedingt eine gute Qualität haben.

Zwei große Marken aus dem „Fußvolk“ Bereich haben das jetzt geändert. Urban Decay brachte vor kurzen einem Palette heraus mit 12 Farben. Und vor wenigen Tagen entdeckte ich ein Video von Alissa Ashley, die die brandneue Palette von Anastacia Berveley Hills vorstellte. Sie schwärmte davon wie hochpigmentiert die Farben sind.

Lippenstifte

Also bestellte ich sie letzte Woche und heute kamen sie schon an. Es ging erstaunlich schnell. Was mich bei der Palette vor allem ansprach, waren die Primärfarben in der unteren Reihe, sowie eine kleine metallene Mischpalette und und ein Spachtel. Das hat dem großen Vorteil, dass ich die Farben mischen kann, ohne sie einzeln kaufen zu müssen. Lindgrün wurde ich letztens gefragt oder eisblau. Das ist nun alles kein Problem mehr.

***

Zudem merkte ich seit gestern Nachmittag, dass eine Erkältung im Anflug ist. Als ich von der Perückenprobe zurück kam, war mir kalt. Anstatt die Heizung dann aufzudrehen, dreht ich Dusel den Knopf verkehrt herum, also zu, und es wurde noch kälter… nun ja. Glücklicherweise hatte ich noch Lemsip, Hustensaft, ein Berg Taschentücher, und Sinutap, um alles unter Kontrolle zu behalten. Zudem gab es viel heißen Kräutertee und Obst. (Seltsamerweise kann ich bei Erkältungen nur Obst essen, alles andere ekelt mich an)

***

Erster Verleser des Tages auf luxemburgisch. Im Header von RTL.lu hatte ich „Si hu gepennt“ gelesen.*seuftz*

 

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Jetzt ist Frühling! & Schumann bei Bovary

Eisige Temperaturen gestern auf dem Wochenmarkt. Ich kaufte nur das nötigste und einen Strauß Blumen. Ich habe beschlossen dass der Winter vorbei ist. Bei mir zieht jetzt der Frühling jetzt ein. Punkt!

Frühling

***

Wenn ich in solch riesige Arbeiten wie ‚Living‘ verstrickt bin, suche ich mir kleine Fluchten. Eine davon war gestern Abend. Gregoire Baumberger gab ein Konzert im Bovary. Obwohl das Bovary ein literarischer Ort ist, so finden ab und an auch Konzerte statt.

Gregoire war schon mehrfach zu Gast. Heute stellte er den Komponisten Robert Schumann vor. Er spielt nicht nur einfach seine Kompositionen, sondern erzählte auch ein wenig vom Schumann und seiner gequälten Seele.

Es war mucksmäuschenstill im Bovary. Jeder hing ein seinen Gedanken nach. So auch ich.

Ich dachte an einen Freund der noch vor wenigen Tagen versuchte mich zu erreichen. Doch war ich wie gewöhnlich zu mit Arbeit zugekleistert, und als ich endlich daran dachte, ihn anzurufen, schickte es sich breites nicht mehr. Er es ist auch eine gequälte Seele wie Schumann es war, deshalb dachte ich heute ganz besonders an ihn.

Ich verspeiste einen Teller der weltbesten Spagetti al Pesto und trank ein wenig zu viel weißen Sauvignon.

Der nachhaltige Knall mit dem ich die Heimat verließ

Wenn es in den nächsten Tagen hier wieder etwas ruhiger wird, dann hat das, wie immer, mit der Arbeit zu tun. Ich breite ein Musical vor, das Ende das Monats Premiere hat. Es sind 21 Akteure, und im Moment wird mir noch leicht schwindlig, wenn ich daran denke, weil vieles noch nicht fertig ist. Das Stück heißt ‚E Living in Amerika‘ und wer mehr darüber erfahren will, schaue bitte hier und hier nach.

***

 

Ich weiß nicht in wie weit ich für einen Missstand verantwortlich gemacht werde, zumindest wurde bis heute nichts an mich herangetragen. Der Grund dass ich heute darüber schreibe, ist ein Artikel aus dem LW den ich gestern per Zufall wiederfand.

Aber vielleicht sollte ich dort beginnen wo die Geschichte begann.

Als meine Großmutter in den achtziger Jahren in Rente ging, verließ sie Luxemburg Stadt und kaufte sich zusammen mit ihrer Schwester „Tante Greidi“ (nicht zu verwechseln mit Gritty) ein Haus in meiner alten Heimat. Das Haus hatte eine Geschichte. Es gehörte im 19. Jahrhundert  der Familie von André Duchscher dem späteren Großindustriellen und Autor von luxemburgischen Theaterstücken. Der kleine André wuchs dort auf. Am Haus selbst gab es auch ein Schild auf dem es erwähnt wurde.  Als die alte Heimat in den 90er Jahren einen Touristenbummelzug bekam, wurde dies auch auf dem mitlaufenden Tonband erwähnt.

Als Großmutter starb, verkaufte ich das Haus an einen Nachbarn. Besagter Nachbar, ist eine Baufirma die durch ganz Luxemburg Appartments und Familienhäuser baut. Es war eine langwierige Angelegenheit und es kam zu vielen Verzögerungen. Doch nachdem alle Genehmigungen vom Land und von der Stadt eingeholt waren, ging es wahnsinnig schnell. Letztes Jahr, Anfang Januar, unterzeichnete ich die den Kaufvertrag und noch im selben Monat wurde das Haus abgerissen.

Als die Bagger dann anrückten und das Gemäuer eingerissen wurde war das Geschrei groß.

Ohne die Mitglieder des 
Gemeinderats nur im Geringsten zu informieren, geschweige denn den Echternachern eine Stimme zu 
geben, hat der Bürgermeister ]…[ eine ,Autorisation de démolition‘ eines Hauses erlassen, das zum historischen, kulturellen und 
architektonischen Erbe der Stadt gehörte“…

Den ganzen Artikel im LW: Ein Abriss mit Folgen

Der jetzige Bürgermeister musste sich mit allen Mitteln gegen Schuldzuweisungen wehren.

Im März kam die Chose dann noch einmal hoch

Wie nicht anders zu erwarten, brachte auch ein Echternacher Bürger bei dem Treffen den vor wenigen Wochen erfolgten Abriss des einstigen Wohnhauses des Industriellen André Duchscher zur Sprache. Er wollte wissen, ob das historische Haus, das einem Immobilienprojekt weichen muss, nicht aufgrund des Denkmalschutzkriteriums „Schutz der Gebäudehülle“ wieder aufgebaut werde.

Den ganzen Artikel hier: Bürger kritisieren Denkmalschutzpläne

Glaubt ihr mir, dass ich heilfroh bin, mit dem ganzen Geschrei und Gezeter nichts mehr zu tu zu haben?

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Ein Gamepad zu gewinnen

Vor Jahren hatte ich kleine Rätsel im Blog in denen ich DVD’s verschenkte.
Heute ist es wieder soweit!
Es gibt ein Gamepad zu gewinnen für sämtliche mobilen Geräte von Apple ab IOS7.

Gamepad

Das Gamepad von Mad Gatz wird über Bluetooth angeschlossen (klappt einwandfrei, hab’s probiert) und es gibt auch Möglichkeiten es über den Fernseher zu leiten. Die Zahl der Spiele die mit dem Gamepad komatibel sind, ist ellenlang.

Was ihr tun müsst? Hinterlasst ein Kommentar im Blog (nicht auf Facebook oder Twitter) mit Mail Adresse und ich ziehe am Donnerstag Morgen ein Gewinner. (so richtig mit Zettel und Körbchen…)

Das Ende einer Kaffeemaschine

Gestern während dem verkaufsoffenen Sonntag, spazierte ich mit der befreundeten Nachbarin durchs Viertel. Ich wollte in den nahgelegenen Elektrogroßmarkt (ihr wisst, schon der mit dem Planetennamen) und schaute mich nach neuen Kaffeeautomaten um. Meine Maschine ist inzwischen älter als dieses Blog wenn ich es richtig in Erinnerung habe (13 oder 14 Jahre). Sie läuft immer noch, doch leider ist das Mahlwerk für die Bohnen hinüber. Im Trester finde ich immer wieder große Bohnenstücke die nicht ordentlich gemahlen sind. Auf Anfrage beim Elektrohandel in dem ich sie damals in der alten Heimat gekauft hatte, sagte man mir, dass diese Maschine ganz aus dem Programm genommen sei und es mit gr0ßer Wahrscheinlichkeit keine Ersatzstücke mehr gibt.

Und als ob die Maschine es geahnt hätte, ging heute morgen das Brühelement kaputt. Die Lämpchen blinkten über eine Stunde vor sich hin, doch warm wurde sie nicht mehr.

Kaffeemaschine

Ein letztes Foto bevor sie entsorgt wird.

Nach einen hoch erfreulichen Termin im Theater, der mich schon seit Tagen plagte, jedoch viel besser verlief als ich es mir vorgestellt hatte fuhr ich zum Markt. Das kleine Parkhaus Nobilis kann man übrigens eine Stunde lang gratis nutzen wenn man einen Einkauf im Großhandel tätigt.

Da ich schon am Sonntag alle Maschinen in Augenschein genommen hatte und mir letzten Monat schon ein Stiftung Wahrentest Magazin zugelegt hatte in dem es um Kaffeeautomaten ging, war die Wahl schnell getroffen. Es wurde diese hier:

 

Es ist wieder eine Saeco aus der gleichen Incanto Serie wie die Alte. Sie schnitt im Test verhältnismäßig gut ab. Sie ist um einiges schmaler aber dafür ein paar Zentimeter tiefer. Da die diversen Einfüllstellen für Wasser und Bohnen etwas anders liegen musste ich sie auch anders aufstellen. Sie sieht richtig schick aus und ist um einiges geräuschärmer als der Vorgänger.

Und ich bin gleich am Anfang des Jahres um 550€ ärmer…

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