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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Sex (2)

… weiter dem F&A:

Sex im Internet?
Eine etwas seltsame Fragestellung. Aber ich lasse sie absichtlich so vage. Ich würde lügen wenn ich sagen würde ich hätte nicht schon so einiges ausprobiert. (Wobei wir wieder bei den Erfahrungswerten wären und der Tatsache dass ich da besser einiges nicht versucht hätte) Nun gibt es für jeden noch so ausgefallenen Geschmack tonnenweise Material im Netz und ich muss keine Beispiele oder Links zeigen, das tun andere zur Genüge. Sex spielt sich ja zum größten Teil im Kopf ab. Aber diese ganzen Sexseiten turnen mich eher ab als an. 95% von dem was ich dort sehe regt meine Phantasie nicht an. Und um nach diesen 5% zu suchen ist mir zu zeitaufwendig und mühsam.

Wenn wir schon bei dem Thema Internet sind. Partnersuche im Internet?
Ich glaube dazu habe ich schon mal was geschrieben. Ich habs versucht. Die anschließenden Treffen fielen von „Himmelhochjauchzend“ bis „Zu Tode betrübt“ aus. Ich bin auch bei zwei verschiedenen Datingseiten noch immer gelistet, doch ich nutze sie heute wie ein soziales Netzwerk, ohne die unangenehmen Nebenwirkungen á la Facebook.

Wie ist das mit Sex, Liebe und Treue?
Sex ist Sex, Liebe ist was anderes. Ich gehöre zu der denen die beides von einander unterscheiden können und das eine sowohl wie das andere haben, manchmal ergänzend manchmal getrennt. Das mag für viele keine Option sein. Ich bin darin liberal eingestellt. (was aber nicht heißt dass ich für alles und jeden Freiwild bin!!!)

Wie stehst du zu den Blogs in denen etwas über Sex stehst.
Ha, jetzt kommst’s! Ich bin überzeugt davon, dass in jedem dieser Beiträge und sei er noch so fiktiv immer ein Körnchen Wahrheit steckt.

Ich könnte noch lange so weitermachen, aber ich finde das reicht für’s erste…

Sex

Alle (fast alle) Blogs die ich lese schreiben über Sex. Nur ich nicht. Dabei stellt sich die Frage warum? Weil es die letzte Bastion ist ich wacker halte und dem Internet nicht preisgebe?
Seltsamerweise wüsste ich nicht mal was ich drüber schreiben sollte.
Eben las ich ein Beitrag im postapokaliptischen Blog mit dem Titel Analsex mit Fremden. Nun muss ich ehrlich gestehen dass ich beim Lesen solcher Titel (egal ob sie aus reiner Provokation geschrieben sind oder ein Schwank aus dem eigenen Erfahrungsschatz erzählen) emotional völlig ungerührt bin. Dabei handelte der Beitrag an sich sich nicht darüber sondern über etwas ganz anderes.
Ich schweife ab…
Versuchen wir es mal mit F&A

Bin ich prüde?
Nö, überhaupt nicht. Aber daran liegt es wahrscheinlich auch nicht.

Bin ich lustlos?
Nein auch nicht. Zumindest funktionieren alle dazu nötigen Organe einwandfrei und hatten noch nie ungewollte Aussetzer.

Mangelt es mir an Erfahrung?
Das nun wirklich nicht. Es gibt sogar die eine oder andere Erfahrung auf die ich im Nachhinein gerne verzichtet hätte. Aber zumindest weiß ich jetzt was ich mag und was nicht.

Geht das etwas präziser?
Ja. Zum Beispiel finde ich diese ganze Fetischzeug total überbewertet und bisweilen sehr lächerlich. Genau so Rollenspiele wie z.B Sado/Maso mit einem Feuerwerk an Utensilien erscheint mir äußerst mühsam und kompliziert.

Ich bin also ein 08/15 Typ?
Nein das nun auch wieder nicht. Obwohl eine 08/15 Nummer mir näher liegt als kopfüber an einem Seil zu hängen und einen Arm bis zum Ellbogen im Darm zu spüren. Dazwischen gibt es noch sehr viel anderes.

(Fortsetzung folgt)

Annie Girardot

Gestern war die letzte Vorstellung der „Kassette“ für Oktober. In dem langen Gang im Keller des Kapuzinertheaters hängen jede Menge an alten Theaterplakaten von vergangenen Produktionen. Ein Plakat davon ist keine hauseigene Produktion sondern ein Tourneestück.

Als ich das Bild mit der Widmung von Annie Girardot ablichtete, war ich neugierig was aus der Schauspielerin geworden ist. Umso mehr erschrak ich als ich las, dass sie schwer an Alzheimer erkrankt ist und bisweilen nicht mehr weiß dass sie einmal Schauspielerin war.
Die Widmung auf dem Plakat gewinnt damit sehr an Bedeutung:

Pour toute l’équipe du théâtre des Capucins / Merci de votre acceuil / Vive la la vie. Oh oui… la vie!!!

Sie wechselte vom Leben in eine Welt der vergangenen Träume.

Interview mit ihrer Tochter Giulia Salvatori:

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Am Morgen gelacht

Und weil die Serie so schrill und grell ist und ich mich immer wieder wegschreien könnte, hier noch einmal die „party de scrabble“ und gleich dahinter die Aufnahmen der gleichen Szene die nichts wurden weil die Schauspieler fast umkamen vor lachen. (ab 5:35)

Bloggen ist das einzig wahre

Jetzt habe ich den Titel schon vier mal neu geschrieben und er ist noch immer nicht so wie ich ihn haben will.

Ob Bloggen nun tatsächlich das einzig Wahre ist kann ich so nicht beurteilen, letztendlich schlussfolgert das jeder für sich selbst.

Meine heiß geliebte Else Buschheuer, schreibt wieder in ihrem Blog, das sie über Monate wenn nicht Jahre lang vernachlässigt hat. Das Bloggen hatte aufgegeben nachdem sich voll und ganz den sozialen Netzwerken hingab, sprich Twitter und seit neustem auch Facebook. Jetzt hat sie eine Abhandlung darüber geschrieben und Vergleiche angestellt.  Auf ihrem Blog steht nun die neuste Version des Textes. Ich habe,dank Google Reader, drei verschiedene davon gelesen.

Und ich bin nach dem lesen des Textes nach wie vor davon überzeugt dass ich richtig gehandelt habe bei Facebook zu verduften und mit Twitter gar nicht erst anzufangen.

Meine Hassliebe

Eigentlich wollte ich heute gar nichts schreiben, weil ich seit Tagen im Keller des Kapuzinertheaters sitze und mir diese halbe Stunde zum schreiben aus meinem Zeitplan gradezu klaue. Deshalb wird dieser Beitrag auch so wie er in der ersten Version ist, veröffentlicht. Er könnte auch unter dem Begriff „Free Writing“ stehen.

Die Ode der Hassliebe gilt einem Gegenstand mit dem ich fast tagtäglich zu tun habe. Perücken.

Perücken, Haarteile, Schnauzbärte, Backenbärte, Kinnbärte und was noch alles in diese Kategorie fällt.  Wenn ich mich stunden- und tagelang mit diesen „toten Tieren“, wie ich sie ab und zu nenne, beschäftigt, bekomme ich Zustände. In dem Stück „Die Kassette“ das ich gerade betreue haben 80% der Akteure ein totes Tier auf dem Kopf oder im Gesicht kleben. Da es ausnahmslos Echthaarprücken sind, sehen sie zwar besser aus als die Synthetischen aber sie brauchen auch wesentlich mehr Pflege.

Gestern hatte ich zum ersten mal einen Schreikrampf und zwei von den Teilen flogen durch die Gegend. Danach ging es mir nicht unbedingt besser, weil ich sie ja doch machen musste, doch der Hass auf die Viecher war größer als je zuvor.

Als die Schauspieler die Dinger abends auf den Köpfen hatten während der Probe, sah es richtig gut aus und man Hass war beinah verflogen. Nur gut dass der- oder diejenige nicht weiß dass sein Haarteil kurz davor war im Klo ersäuft zu werden…

Zudem hätte mich der Prrückenmord ein paar tausend Euro gekostet, da, und das ahnt man nicht, diese Viecher unbeschreiblich teuer sind.

Sucht

Dass ich in meinem Alter nochmal einer neuen Sucht verfalle hätte ich auch nicht gedacht.

Rune Scape ist ein Rollenspiel das es schon seit  Jahren gibt. Man wird in einer Phantasiewelt zum Abenteurer in der man so ziemlich alles machen kann was nur denkbar ist. Das tolle daran ist dass man es tatsächlich für lau spielen kann und das ungefähr 5000 Stunden und das ohne lästige Werbung. Wenn man dann weiter gehen möchte kostet es ein bissel was, aber bis dahin ist es eine sehr lange Zeit.

Keine Frage, ich bin süchtig.

So wie der Sommer endet

…und der Herbst mit großen Schritten herbei eilt, so ändert sich draußen die Natur. Es mag vielleicht nur ein Trugschluss sein doch auch ich muss zwangsweise ein paar liebgewonnene Gewohnheiten im Net aufgeben.

Vor ein paar Tagen erreichte mich folgende Mail von Xmarks:

Dear Xmarks User,
We’ve always said we won’t email you unless it’s important; this is one of those occasions:
Xmarks will be shutting down our free browser synchronization services on January 10, 2011. For details on how to transition to recommended alternatives, consult this page.

Xmarks ist ein Addon im Browser das die Lesezeichen zwischen meinen verschiedenen Computern automatisch synchronisiert. Das ist äußerst praktisch zumal ich ja viel unterwegs bin und wie ohne gross nachzudenken immer auf meine vertraute Lesezeichen Tabelle zurückgreifen kann.
Im Erklärungstext schreibt Xmarks dass es inzwischen dafür ein vorinstalliertes Tool von Firefox und Opera selbst gibt. Wo denn Bitteschön?

Auf der Seite von Bloglines steht seit kurzem zu lesen.

The Bloglines service will officially close November 1, 2010.
More detail can be found on the Ask.com blog – http://blog.ask.com.

Genial bei der Seite ist, dass ich alle RSS Feeds auf eine Blick durchsehen kann und Bloglines mir anzeigt bei welchem Blog neue Feeds seit meinem letzten Besuch hinzugekommen sind. Das erspart mir viel Zeit alle Blogs einzeln durchzusehen.
Kennt jemand dafür eine Alternative?

Zeitvertreib

Früher, als Nintendo den ersten GameBoy heraus brachte, gab es zu jeder Konsole ein Spiel gleich mit. Tetris. Ich habe stundenlang Tetris gespielt.

Dann kam die ersten Variationen davon, die mir alle nicht so gut gefielen wie das Original.
Heute fand ich Tetris 3D, das sehr an das Original angelehnt ist, aber eben rund. Und da es nicht von Nintendo ist, heisst es Torus.

Torus

Dust & Memories

So schnell kann es manchmal gehen.

Letzte Woche Samstag drehte ich ein Video mit der Jazzgruppe Kalima im Maislabyrinth. Und da wir es in einem Take abgedreht haben, war nichts zu schneiden. Und hier das Resultat.

Menschliche Makel

…sind mir nicht fremd, da ich mich tagein tagaus damit beschäftige und der Frage, wie man sie am Besten kaschiert.

Das abstehende Ohr sah ich gestern auf einer Terrasse und viel mir sofort auf, da die Sonne es zusätzlich zum leuchten brachte.
Bei solch krassen Fällen endet aber mein Wissen. Da hilft nur noch ein chirurgischer Eingriff.

Themesongs

Wenn ihr je die Kult Serie Aly McBeal gesehen habt, müsstet ist wissen was ein Themesong ist und zu was er gut sein soll. Themesongs bestärken, trösten, erheben je nach Lebenslage.

Ich habe mir immer Themesongs gesucht wenn die Trauer zu groß wurde und ich sie auf etwas reflektieren musste. Der Song wirkte dann so ähnlich wie ein Schwamm und danach Pandoras Box. Wenn ich ihn hörte war der ganze Schmerz wieder da.

Es war eine Zeit in der ich nicht nur einen Song brauchte sondern gleich mehrere und ich hatte sie eher wahllos erkoren, Hauptsache schnulzig. Einer davon war von LeAnn Rhymes – How Do I Live, der andere ( ich wage es kaum zu sagen) von Britney Spears – Sometimes
Ich dachte damals dass die Songs ihren Job nicht getan hätten, dass es einfach nur billige Schnulzen waren, die zur der Zeit im Radio rauf und runter nudelten, doch nicht genug Tiefe besaßen, als das Leid aufzusaugen das ich in mir hatte. Deshalb habe hatte ich mir auch zwei Songs gesucht.
Das positive daran war, dass man sie später nicht mehr hörte, weil man sie ob ihrer extremen Schnulzigkeit peinlich fand.

Ende letzter Woche hörte ich einen davon per Zufall wieder, ganz kurz in einer Castingsshow. Und wisst ihr was? Sie haben all das was ich damals in sie hineingelegt habe nicht verloren. Ich saß da plötzlich da und fühlte mich unendlich traurig und spürte den ganzen Schmerz wieder den ich damals auch hatte.
Und obwohl ich mich in dem Moment richtig schlecht fühlte, wurde mir klar wie wichtig Themesongs sind.

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