… dass ich keine Zeit mehr fand auch nur einen Satz zu schreiben.
Ich bin seit Sonntag in Korsika und in den nächsten Tagen folgt ein längerer Bericht.
Fressen, Kunst und Puderquaste
… dass ich keine Zeit mehr fand auch nur einen Satz zu schreiben.
Ich bin seit Sonntag in Korsika und in den nächsten Tagen folgt ein längerer Bericht.
Manchmal hat man besser man steht über den Dingen und bewahrt seine Distanz dazu.
Aber leider klappt es nicht immer.
Ich erkläre mich:
Ich sitze irgendwo im Jerichower Land, (man muss es nicht unbedingt kennen) und bin auf einer Geburtstagsfeier aus der ich mich jetzt eine Stunde oder mehr ausgeklinkt habe, weil ich es nicht mehr aushalte. Ich hätte, wenn ich jetzt so überlege, gar nicht herkommen sollen… Zudem ist es drückend heiß hier, was mich ja bekanntlich nicht stört, aber es erhitzt die restlichen Gemüter… und die Gespräche…und die Konflikte…
Einziger Lichtblick ist, dass ich morgen früh wieder nach Luxemburg fahre…wenn ich mich nicht umentscheide und noch heute Abend losfahre.
So ihr Lieben,
Ich bin für ein paar Tage weg.
Seid schön artig und dass mir keine Klagen kommen.
Am 17. Dezember 1992 erschien im Luxemburger Wort ein Artikel mit folgender Überschrift:
„Journée National de la Coiffure“ im „Neuen Theater“
Frisörwettbewerb der europäischen Gemeinschaft und internationales Jugendfrisieren.
Was für ein aufgeblasener Titel, könnte man denken,
…wären da nicht zwei Fotos die mich, damals in meinem früheren Leben, dazu veranlasst hätten diesen Artikel auszuschneiden und aufzubewahren. Ja,…*seuftz*… ich war mal Frisurenmodell.
Wie gut dass keiner mein Blog ließt….
Ich denke, ich mache Fortschritte.
So langsam verstehe ich es diese „gestochen scharfe Unschärfe“ hinzubekommen.
Neuestes Beispiel:
Als ich aufwachte hatte ich dieses Lied im Kopf. Und es ist wunderbar dass YouTube solch kleine Preziosen auf Lager hat, für diesen Song sogar mit dem Original Videoclip. Doch als ich es eben sah wurde ich schlagartig in die Nachmittage meiner Jugend zurück versetzt, als das Fernsehen noch nicht toujours durch sendete. Damals gab es auf RTL (dem original luxemburgischen- mit Sonntags Hei elei, kuck elei und in der Woche französischem Programm) die Clip Connection Nachmittage, die mich vor den Fernseher behielten, anstatt zu den Schulbüchern gehen zu lassen.
Und über Alan Parsons schreibe ich ein andermal.
Eine Flash-Spielerei erstellt ein Diagramm her, wie das Internet DICH sieht. Zu sehr hinterfragen würde ich dieses Kunstprojekt allerdings nicht. Aber ein paar Gedanken kann man sich schon darüber machen.
Personas demonstrates the computer’s uncanny insights and its inadvertent errors, such as the mischaracterizations caused by the inability to separate data from multiple owners of the same name. It is meant for the viewer to reflect on our current and future world, where digital histories are as important if not more important than oral histories, and computational methods of condensing our digital traces are opaque and socially ignorant.
Man gibt den Vor- und Nachnamen ein ohne Umlaut.
Das kam bei mir raus.
36 Grad und es wird noch heißer.
Im Auto waren es eben, weil ich verpasst hatte es in den Schatten zu stellen, 45 Grad.
Andere klagen bei dieser Hitze, mir geht’s eigentlich recht gut. Ich fahre alle körperlichen Anstrengungen auf ein Minimum herunter, liege im Freibad rum, springe ab und zu ins Wasser und lese.
Von mir aus, kann es bis Allerheiligen so weitergehen.
…so oder so ähnlich.
Vielleicht auch eine diffuse Wunschvorstellung.
Ich weiß es nicht.
Eine nette Spielerei von madmen.com wenn gegen 4 Uhr morgens wenn man nicht schlafen kann.
Der Film Public Enemies ließ ein leichten bitteren Nachgeschmack zurück als ich aus dem Kino kam. Und ich frage mich warum. Denn erzählerisch ist daran nichts auszusetzen. John Dillinger (Johnny Depp) erreichte den Höhepunkt seiner Karriere, wenn man es denn so nennen mag, während der großen Depression. Im Gegensatz zu vielen anderen Gangsterfilmen wird die Hauptfigur hier nicht als Held gefeiert, wie eine Art Robin Hood, der das Geld anschließend an die Armen verteilt, obwohl es teilweise der Fall war. Er schildert auch die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit der Epoche. Vor allem aber ist es die Machtlosigkeit der Polizei gegen über den Ganoven die ihnen immer einen Schritt voraus sind. Es ist auch die Geschichte der Polizei die sich von den Wildwestmethoden der Sheriffs verabschiedet und erste Schritte in die wissenschaftliche Richtung unternimmt um Verbrechen aufzuklären. (Im Prinzip das, was heute die CSI Serien so erfolgreich macht)
Der Film strahlt eine Eisesskälte aus, die ungewohnt ist, doch der Realität wahrscheinlich näher kommt. Schlüsselszene des Films ist, als Dillinger, unerwartet und seelenruhig durch die Büroräume der Polizeistelle marschiert, sich selbst in der Abteilung die ihn ergreifen soll, auf Fotos an den Wänden sieht und on the Top ein paar Männer, die alle wie gebannt um das Radio sitzen und nach dem Spielstand eines Baseballspiels fragt. Niemand erkennt ihn.
Genial ist neben Johnny Depp aber auch Christian Bale als Melvin Purvis, Leiter der Abteilung um Dillinger zu schnappen. Er erinnerte mich ein wenig an Robert Stack, der Elliot Ness in der 1959-63 Serie The Untouchables spielte. Lichtblick in der ganzen Kälte ist Marion Cotillard, die neben diesen schauspielerischen Urgewalten Depp und Bale nicht untergeht, sondern sich in der Rolle von Billie Frechette, der Freundin von Dillinger, absolut zu behaupten weiß. Eine schöne Nachfolgerolle für eine nicht amerikanische Oscarpreisträgerin, die sich hoffentlich nicht durch den Hollywoodfleischwolf drehen lässt.
Um auf den bitteren Nachgeschmack zurückzukommen; der Film ist mit seinen 140 Minuten etwas zu lang. Zudem störte mich die fast beständige Wackelbild der „Camera à l’épaule“ (wie nennt man das nochmal in deutsch?) und die schon penetranten Großaufnahmen der Hauptprotagonisten. Zudem sind die Actionszenen im Rythmus viel zu schnell geschnitten wie ein billiger MTV Videoclip; man sieht nur das Geballer der Maschinengewehre.
Wenn man alle Hoffnungen fahren lässt, wenn nichts mehr hilft, wenn man mindestens 10 Profile parallel auf Meetic, neu.de, ElitePartner, Parship, be2, partner.de, Lovepoint und Dating Café erstellt hat, und man ist immer noch nicht fündig geworden, dann versteht man dieses Bild.
Via LondonLeben
Lust auf Poesie? (Auf Pösie, wie meine Großtante mütterlicherseits respektlos zu sagen pflegte)
Dann habe ich das hier.
translationparty.com
Google macht Poesie. (Hier wäre Pösie jetzt angebracht)
Man gibt auf der Seite einen Satz auf englisch ein. Die Seite übersetzt ihn ins Japanische und zurück solange bis er sich nicht mehr verändert.
Beispiel:(Aus dem Lied „Thriller“ von Michael Jackson)
And though you fight to stay alive, your body starts to shiver.
If you fight, your body may begin to tremble stay alive
If you fight, your body may start trembling stay alive
If you fight, you stay alive to start shaking your body
If the fight to shaking your body or stay alive
If you fight, or vibration, your body will stay alive
If you are fighting and vibration, your body will stay alive
If you are fighting, vibration, your body will stay alive
Probiert es selbst.
Translationparty.com
Auf der Suche nach neuer Musik bei Beatport, fand ich eine Band mit dem Namen The Luxembourg Brothers. Wahrscheinlich irgend so eine Band aus den Untiefen der U.S. Staaten, dachte ich, die den Namen Luxembourg als sehr exotisch empfinden. Und ich dachte richtig und falsch zugleich. Google gab mir ihre myspace Seite an. Und zu meinem Erstaunen lese ich Luxembourg/Echternach. Und zu meinem weiteren Erstaunen sehe ich dass sie einen ihrer zwei Titel als Werbemelodie für ein Mixgetränk von Southern Comfort verkauft haben. Der Spot ist bei YouTube zu sehen. Und zu meinem weitern Erstaunen lese ich dann auf ihrem YouTube Channel dass sie doch aus den Staaten sind. Sie heißen Chris Micali & Jimmy Tambourines, was aber auf Künstlernamen schließen lässt. Ich fand noch einen dritten Titel von ihnen mit einer kurzen Erklärung, die aber völlig unbefriedigend ist.
Who the f… are they???
…ich ging in die Schneiderei hinein und war etwas nervös. Hinter dem Tresen hörte ich Gezeter und Geschrei. Die Frau des Ladens sah mich wilden Augen an.
„Guten Tag. Ich habe hier diesen großen Vorhang. Unsere Kostümbildnerin lässt fragen, ob sie denn bis morgen zusammen nähen könnten. Ich weiß, es ist sehr kurzfristig, aber er ist bereits fix und fertig zugeschnitten und es wirklich dringend, weil…“
Während ich sprach wurde die Frau immer wütender und sie schrie mich an wie irre: „Was ich wissen will, ist, ob diese … Kostümbildnerin, IHR KIND IN MEINEN KINDERGARTEN BRINGT…O D E R … N I C H T !!!!! “
„Sie hat keine Kinder.“
In dem Moment schlug die Stimmung der Schneiderin so abrupt um als ob man den Stecker rausgezogen hätte. Ihr Haltung änderte sich schlagartig und ihr Ton wurde geschäftsmäßig, als ob nichts passiert wäre.
„Kein Problem.“
„Äh…wie?“
„Der Vorhang ist morgen früh fertig.“
Und sie verschwand im hinteren Teil des Ladens…
John Hughes ist nicht mehr, lese ich grad bei Amandine. Schade. Ein Film von ihm, „The Breakfast Club“ war ein absoluter Kultfilm und ich habe ihn mindestens 100 mal gesehen. Ich musste mir die Videokassette (ja…Video….ich war grade 18oder 19…an DVD dachte noch niemand) sogar zweimal kaufen, weil die erste nicht mehr abspielbar war. Ich musste alle Hebel über ein Videoverleih in Bewegung setzen um an eine zweite Kassette zu kommen, denn die bekam man damals noch nicht so einfach im Supermarkt.
Ich weiß gar nicht ob ich den Film überhaupt noch habe. Ich wüsste nicht dass ihn mir auf DVD angeschafft hätte.
Interessant wäre es den Film heute nochmal gemeinsam mit Jugendlichen von heute anzusehen, ob er noch die gleiche Wirkung hat wie er sie damals auf mich hatte, oder ob er nicht mehr zeitgemäß ist.
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