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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Kein Zufall?

Es können keine Zufälle sein.
In den letzten Wochen und Tagen bin ich gleich 2 mal „weggebrochen“ worden. Heute wurde ich gleich 4 mal wieder „angeklebt“ (um bei der gleichen Ausdrucksweise zu bleiben). Es sind irgendwie Umwandlungen im Gange. Ich kann nicht sagen dass ich sie herausfordere, es geht beinahe wie von selbst. Wie oft habe ich in der letzten Zeit immer wieder geschrieben, dass es an der Zeit ist, um größere Veränderungen in meinem Leben vorzunehmen? Jetzt kommen sie langsam! Ich ziehe sich magisch an. Allem voran mein privates soziales Umfald wandelt sich. Etwas wovor viele Angst haben. Ich finde es aufregend, spannend und sehr positiv.

Nächtliches Kino

Ein bisschen spät vielleicht aber lieber zu spät als nie. Ich habe festgestellt, dass ARD und ZDF (wo man ja immer in der ersten Reihe sitzen soll und dazu auch noch besser sieht) abends meistens nach den Nachtjournal, genial gute Filme zeigen. Sonst kamen doch immer diese etwas seltsamen Kamerafahrten aus einem Auto oder einer Lokomotive wärend der Fahrt… Diese Woche liefen nicht weniger als 4 sehr gute die ich bis dato noch nicht gesehen hatte. Der Fall Sunny von B. ,The Plague Dogs, Bolw up und The blue Gardenia. Allen voran The blue Gardenia, der letzte Nacht kam, war aussergewöhnlich gut. Ein Film Noir wie er besser, spannender und schöner nicht sein könnte. Dass ich da nicht früher darauf gekommen bin, grade jetzt wo ich so wenig Zeit habe tagsüber um ins Kino zu gehen. Mein Videorecorder kommt wieder zu Ehren

Etwas à la Joël

Ich hatte gestern kurz erwähnt dass ich einen alten Freund wiedergetroffen habe. Als ich von meinem Tagebuch erzählte, bekam ich zum aller ersten mal eine Antwort auf die ich bis jetzt noch nicht zu hören bekamm.

„Das ist mal wieder so was à la Joël, ich würde das nicht haben wollen, so gläsern und transparent zu sein.“

Ah ja? Gläsern? Eine ganz neue Ansicht. Ist mein Innersters so sehr nach Aussen gekehrt? Bin so sehr durchachaubar dass ich transparent bin? Ja ja… ich weiss, ich verdrehe ein wenig die Aussage. Ich bin werde das eine noch das andere. Ich weiss schon war er damit meint. Aber der totalen Offenbarung habe ich ja einen Riegel vorgeschoben und das wird sich auch nicht ändern.
Das Einzige was ich gerne hätte, wäre ein paar Reaktionen mehr auf das Geschriebene.
Der Mensch lebt von der Hoffnung.

Kleiner Abschied

Und so wie Enzo Enzo auf Irrwegen in mein Leben zurückkehrte, so kehrte auch ein alter Freund aus der gleichen Ära zurück. Manchmal sind die Zufälle schon fast unheimlich.

Ich hatte am frühen Abend so viele Gedanken und Ideen im Kopf zum hier eintragen, und jetzt ist nichts mehr da…und doch…jetzt fällt mir was ein.

Gestern wollte Berlin mich in Luxemburg besuchen aber es klappte nicht.
Erklärung: Letzten Sommer habe ich die typische Berliner Band 2raumwohnung kennen und lieben gelernt. Und immer wenn die Sehnsucht zu gross wurde, habe ich mir das Lied „Wir sind die anderen“ reingezogen. Gestern abend nun spielte die Band in Luxemburg und ich hatte auch Eintrittskarten. Im Laufe des Nachmittages erwischte mich eine dieser Migräneattacken(siehe Januar und Februar2004) und ich konnte nicht anders als wie mich ins Bett legen und schlafen…
Als ich spät Abends aufwachte, war das Gefühl so als ob jemand an der Tür geklingelt hätte, ich hätte ganz bewußt nicht geöffnet und er wäre wieder unverrichteter Dinge wieder abgezogen.

So habe ich ein Stück weit Abschied genommen von Berlin.
Ganz still, ohne Wehleidigkeit und ohne Reue.

Ein Geschenk

Heute möchte ich euch mal was schenken. Ihr erinnert euch doch an das Lied wo ich euch hier mal den ganzen Text davon abgeschrieben hatte? Richtig,…das von Enzo Enzo. In diesem Posting steht er. Ich habe ein wenig rumgesucht und weil das Lied ja auch seine Jahre auf dem Buckel hat, ist es nicht so leicht zu aufzutreiben. Aber hier ist es! Zum runterladen! Klickt auf der Seite die aufgeht unten auf „free“ und dann müst ihr ein wenig warten bevor die nächste Seite aufgeht, auf der ihr dann unten auf den Downloadlink klickt. Ist ein wenig umständlich, da es eine werbefinazierte Fileshareseite ist. Aber dafür eine Kost-nix Seite.

So…!

Jetzt wollt ich weben ein Posting raus schicken und was passiert??? INTERNAL ERROR….ich könnte Blogger in Ar….beissen. Es ist noch nicht oft passiert, aber wenn, dann bin ich stinkesauer. Und deshalb gibt es heute nichts zu breichten. Ich hab keine Lust mehr…so!

Aufgeschnappt

Es lebe die amerikanische Prüderie. Haben die eine Überdosis an pontifikaler Showeinlagen abbekommen? (Nee, kann ja nicht,die Meldung ist schon etwas älter.) Poor Cheerleaders!
In der gleichen Serie, stand auch das hier. Da sollte was mit dem „Sonderzug“ verladen werden. Nee nee..

Ein Montag wie im Bilderbuch

Alles, aber schlichtweg alles kann in Frage gestellt werden. Manchmal ist mir diese Tatsache nicht bewusst, oder kommt mir abhanden. Immer dann wenn ich beginne Dinge für selbstverständlich zu nehmen, die es eigentlich nicht sind oder nie waren. Es ist wie mit dem Kopf gegen die Wand knallen, immer wieder und man lernt es doch nicht.
Ich habe letztens jemadem den Vorwurf gemacht, bzw. die Tatsache erkannt dass ihm Bekannte und Freunde „wegbrechen“. (Der Ausdruck ist überigens nicht von mir…Zmud gebrauchte ihn mal im gleichen Zusammenhang) Jetzt muss ich betrübterweise feststellen, dass es bei mir mitunter nicht anders ist. Es macht nicht mal mehr traurig, nur müde, unendlich müde und kraftlos… Man verstehe das bitte richtig; ich breche nicht selbst weg, ich werde weggebrochen, noch schlimmer, ich lasse mich wegbrechen.

So dunkele und tiefschürfende Gandenken an einem wunderschönen Montag morgen an dem die Sonne über alles und jeden strahlt…
Ich sollte was dagegen tun…

5 Wochen Pseudopause

Die letzte Vorstellung in Inouï für diesen Monat. Die nächsten Vorstellungen sind erst in 5 Wochen. Mit anderen Worten, ich kann mich ab morgen voll und ganz der Produktionsarbeit widmen. Na dann mal ran!!!

Denken & sich trauen

In dem nicht enden wollenden Tag von gestern hatte ich doch machen Moment an dem ich intuitiv mein „ich“ pflegen konnte. (Eine etwas seltsame Formulierung) Im Land stand ein Artikel von Guy Rewenig, ein luxemburgischer Schriftsteller, mit dem Titel Pontifikalpornographie. Das „Land“ ist eine Wochenzeitung die alles immer sehr kritisch unter die Lupe nimmt und sich nicht scheut als einzige Zeitung etwas in der Luft zu zerreissen wenn alle anderen Printmedien es hochloben. Weder liberal, noch konservativ, eventuell leicht (aber wirklich ganz leicht) grün angehaucht,was die politische Gesinnung betrifft, ist die Zeitung von der Aufmachung her eine der Schönsten die es in Luxemburg gibt. Der Artikel sagt im Grunde genau das was viel denken sich aber nicht trauen offen auszusprechen. Leider haben sie sich aber nicht getraut, den Artikel online zu publizieren. Er steht nicht mal in der Auflistung aller Artikel der aktuellen Ausgabe. Deshalb hier ein paar Auszüge daraus…

[…] Ein Papst stirbt, und weil der steinreiche Vatikan die logistischen Mittel hat, inszeniert er dieses Sterben wochenlang als öffentliche Show, die am Ende in einer Massenhysterie mündet. […] Bei nüchterner Betrachtung tut sich ein ganz anderer Hintergrund auf. Im Sterben war dieser Papast genau so stur und verstockt wie bei der Verkündigng seiner furchtbar rückwärts gewandten Glaubensverordungen. […] Was dieser Papst wirklich geleistet hat, wird ausgeblendet und überwuchert von rein sentimentalen Reaktionen. Sogar der Bundeskanzler, Schröder war sich nicht zu schade, diesem Papst per Fernsehen zu bescheinigen, er sei „ein Mann gewesen, der die Welt verändert hat“. Wobei man ihm zugute halten kann, dass er mit seinem Statement gar nicht so falsch liegt. Man kann die Welt nämlich auch zum Schlechten verändern.[…] Mit seiner blindwütigen Verdammung jeglicher Form von Kontrazeption hat er in den Aids-gebeutelten Regionen des Planeten buchstäblich eine Ideologie der Todes installiert. Nun stirbt dieser Papst effektvoll und medienwirksam in seinem römischen Palast, und der anonyme aidskranke Afrikaner darf zeitgleich in irgendeinem gottverlassenen Winkel krepieren. […]

Und wo bin ich?

Eigentlich sollte ich schon längst schlafen. Aber wie so oft geht das nicht so einfach auf Kommando. Morgen bzw. heute, moppele ich doppelt und dreifach. Morgenfrüh gleich zum Film, dann anschließend am späten Nachmittag Vorstellung im Inoui. Und später wenn ich nicht tod umfalle noch Büroarbeit, um dann am Samstag frisch und fröhlich ausgeruht und mit voller Energie, den offiziellen neunzigsten Geburtstag der Großmutter zu feieren. Alles ganz wunderbar, alles ganz klasse. Und wo bin ICH während all der Zeit?

Das arme Schweinchen

Wenn man gar nichts zu berichten weiss, dann schreibt man halt über Dinge die man im Fernsehn oder im Kino gesehen hat. Ich kann nicht mal das schreiben, ich armers Schweichen. Abends falle ich wie ein Stein ins Bett. Sobald mein Körper auch nur annährend eine horizonatale Lage verspürt, ratze ich weg. Ich kreige allerhöchstens die Nachichten im Radio mit, und etwas darüber zu schreiben,pfff. Nichts ist so alt wie die Nachichtensendung von gestern. (Das sagt man doch auch von Tageszeitungen ? Oder?) Aber etwas habe ich heute morgen gesehen was mich doch fasziniert hat. In der Wiederholung von Nano von gestern war eine Reportage über die Erforschung der Schönheit. Dabei setze ich eh vorraus, dass Schönheit nicht real ist sondern immer subjektiv ist. Da es nach wie vor ein Thema ist, was mich immer wieder beschäftigt, bekam ich endlich in einer klaren Satzform das geliefert was ich im Prinzip schon immer wusste. Schönheit ist zum Teil anerzogen und erlernt. Man empfindet das als schön was man mit den Jahren als schön vorgesetzt bekommt. Na bitte…ist doch logisch? Zum anderen definiert Schönheit sich über einen biologischen Vorgang, der so alt ist wie die Natur selbst. Ein schöner Mensch vermittelt Gesundheit und starke Gene, also der richtige Parthner zur Fortpflanzung.
Ich will jetzt nicht die ganze Reportage wiedergeben, nachlesen könnt ihr das hier.

Stuß & Geburtstag

Tage kommen und gehen und die Zeit scheint zu rasen. Die einzigen kurze Momente, in denen ich innehalte sind, wen ich meinen Eintrag schreibe. Aber wenn ich dann vor der Eingabemaske sitze, die mir in strahlendem weiss entgegen leuchtet, empfinde ich es bisweilen wie ein schwarzes Loch und weiss nicht was ich eintragen soll. Ich erinnere mich an ein Posting im Dezember in dem ich mir vorgenommen hatte, nicht mehr so viel aber dafür qualitativ bessere Texte zu schreiben. Das Problem dabei ist, dass ich dann ein schlechtes Gewissen bekomme, wenn ich NICHTS schreibe. Wie ich es auch drehe und wende, etwas ist immer verkehrt. Also lassen wir es mal so wie es ist und wenn ich zuviel Stuß schreiben sollte, könnt ihr euch ja melden.

Gestern wurde meine Grossmutter sagenhafte 90 Jahre alt. Die Haustürklingel und das Telefon standen nicht still. Ein Blumengesteck nach dem andern wurden geliefert und das das Sidebord in Küche drohte zusammenzubrechen unter der Blumenlast. Am Samstag ist die große Feier mit allen Verwanten und Bekannten. Ich für mein Teil bin ganz froh dass ich an dem Tag arbeiten muss und das Ganze nur am Rande mitbekomme. Großmutter mag zwar nicht so sehr im Rampenlicht stehen, aber insgeheim freut sie sich doch.

Nicht denken!

Eben in Spiegel Tv eine erschreckende Reportage gesehen über den einsamen Tod. Leute die in ihrer Wohnung sterben und keine Verwanten haben. Leute die oft über Wochen in ihrer Wohnung verotten. Menschen die im Krankenhaus sterben, und niemand haben. (Die intrapersonale Denkweise lass ich jetzt mal ganz bewusst sein…da muss man ja depressiv werden) Das für mich schlimmste Wort das in der Reportage vorkam, war Vereinsamung….
(…nein ich fange jetzt unter keinen Umständen intrapersonal zu denken!!!)

Weidergefunden

Ein Lied wiedergefunden das mich ein ganzes Jahr durch begleitet hat. 10 Jahre ist es her. Enzo Enzo, Juste quelqu’un de bien.

Debout devant ses illusions
Une femme que plus rien ne dérange
Détenue de son abandon
Son ennui lui donne le change

Que retient elle de sa vie
Qu’elle pourrait revoir en peinture
Dans un joli cadre verni
En évidence sur un mur

Un mariage en Technicolor
Un couple dans les tons pastels
Assez d’argent sans trop d’efforts
Pour deux trois folies mensuelles

Elle a rêvé comme tout le monde
Qu’elle tutoierait quelques vedettes
Mais ses rêves en elle se fondent
Maintenant son espoir serait d’être

Juste quelqu’un de bien
Quelqu’un de bien
Le cœur à portée de main
Juste quelqu’un de bien
Sans grand destin
Une amie à qui l’on tient
Juste quelqu’un de bien
Quelqu’un de bien

Il m’arrive aussi de ces heures
Où ma vie se penche sur le vide
Coupés tous les bruits du moteur
Au dessus de terres arides

Je plane à l’aube d’un malaise
Comme un soleil qui veut du mal
Aucune réponse n’apaise
Mes questions à la verticale

J’dis bonjour à la boulangère
Je tiens la porte à la vieille dame
Des fleurs pour la fête des mères
Et ce week-end à Amsterdam

Pour que tu m’aimes encore un peu
Quand je n’attends que du mépris
A l’heure où s’enfuit le Bon Dleu
Qui pourrait me dire si je suis

Juste quelqu’un de bien
[…]

J’aime à penser que tous les hommes
S’arrêtent parfois de poursuivre
L’ambition de marcher sur Rome
Et connaissent la peur de vivre

Sur le bas-côté de la route
Sur la bande d’arrêt d’urgence
Comme des gens qul parlent et qui doutent
D’être au-delà des apparences

Juste quelqu’un de bien
[…]

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