Diese Woche wird es noch einmal ruhig werden. Vielleicht gibt es ein paar Fotos zwischendurch , wenn ich es schaffe. Doch ich sehe das Licht am Ende des Tunnels. Anschließend könnt ihr euch auf viele Eindrücke und Fotos vom Meer & Co. gefasst machen. Und keiner freut sich mehr als ich.
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Nach dem platten Tag kam ein Tag mit ein wenig mehr Schwung drin.
Am Nachmittag seit sehr langer Zeit mal wieder mit der D. im Kino. Auf dem Programm ein spanischer Film. As Bestas.
Ein Nachbarschaftssreit artet aus. Herausragend gute Darsteller. Eine sehr spannende Geschichte in einem kleinen verlassenen Dorf in einer kargen Gegend in Galizien. Wenn ich während dem Film nicht ein einziges mal auf die Uhr schaue, ist das schon ein sehr gutes Zeichen. Doch der Film ist lang und könnte mit seinen 2:17 Stunden gute 15 Minuten gekürzt werden, vor allem in der zweiten Hälfte. Jedoch absolut sehenswert. Wenn in München eine OV Fassung gezeigt werden sollte, ich kenne da eine Bloggerin, der ich den Film sehr ans Herz legen würde…
Am Abend munterten die N. und ich die A. auf, weil die es dringend brauchte. Ab ins Café Bovary:
Es wurde nicht spät, denn wir alle sollten am Samstag möglichst früh aus den Federn.
Oh wie schön morgens aufzuwachen und NICHTS vorzuhaben!
Mit der D. um 11:00 ein Kaffee. Mittagstisch gab es im Vis-à-vis.
Ein paar Einkäufe später wieder daheim um eine Fuhre Vanilleeis herzustellen die ich für Freitag brauchen werde.
Überhaupt hatte ich mir so manches vorgenommen. Ich wollte eine Runde schwimmen, das Eis machen, mich um die Wäsche kümmern, im Büro anfangen ein Regal auszumisten, vielleicht am Abend ins Kino gehen. Und was habe ich getan? Nichts! Überhaupt gar nichts. Ich war so platt von den letzten Tagen, hinzu kam die Hitze, dass gar nichts mehr ging. Gegen Abend lag ich beizeiten in der Horizontalen.
Was mir seit ein paar Tagen bewusst wird ist, dass ich in den letzten Monaten das Fotografieren vernachlässigt habe. Es ist nicht so dass ich gar keine mehr mache, doch mit dem Alltagstrott und und immer den gleichen Wegen, fiel mir nichts mehr auf, oder ich habe nicht auf die Umgebung geachtet. Das muss sich ändern. Und da ich ja aus Gründen nicht viel über den Alltag die letzten Tage schrieben konnte, gibt es jetzt Fotos.
Kurzer Zwischenfall am Dienstag. Ich hatte mich nachts verlegen und kam am Morgen nur sehr viel ‚Aua‘ und ‚Nonditschö houere Schä…‘ aus dem Bett. Ich bekam aber glücklicherweise gleich für Mittag einen Termin beim Chiropraktiker meines Vertrauens. Ich nahm ein Pfund Schmerzmittel damit ich dem Morgen vor der Kamera überstehe. Der war aber glücklicherweise sehr schnell vorbei. Nach dem Termin verbunkterte ich mich in der Wohnung mit Ventilator den draußen herrschten australische Outback Temperaturen.
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Am Mittwochmorgen flog ich mit einem Knall aus dem Bett. Der Blitz hatte umweit von meiner Wohnung eingeschlagen. Danach ging eine gewaltige Schauer nieder, die alles erstmal abkühlte. Ich riss anschließend alle Fenster auf.
Am Abend dann startete die Apérotime mit viel Freude auf ‚meiner‘ Terrasse im Parc Belair:
Später gab es Lachs caramelisiert mit Miso und Gemüse und einem kleinen Salat.
Und jetzt habe ich erstmal drei Tage am Stück frei! Juchuu!
Ich bin ja jetzt wieder irgendwo an dem Punkt in den Projekten, an dem ich schon einmal war und das nicht mehr wollte. Der Unterschied ist aber, dass ich jetzt auf der anderen Seite der Kamera stehe, und das ist eine neue Erfahrung, weil es nochmal anders ist, als das was ich für No Art On Air mache. Es macht Spass, aber man kann es auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Ich würde wirklich gerne mehr darüber schreiben, nur ums es später weider lesen können. Aber es geht nicht.
Da der Kühlschrank nichts mehr hergab, beschloss ich am Abend in der Skybar zu speisen. Ich fand es sehr seltsam dass das ganze Bedienungspersonal gewechselte hat. Es war niemand mehr von der alten Garde da, die aber immer hin über lange Jahre hinweg dort war.
Der Carpaccio vom Rotbarsch jedoch war Weltklasse!
Es gibt immer wieder hier Überraschungen auf der Karte die einfach nur Wow sind! Danach hatte ich Kabeljau der auch sehr gut war, aber die Vorspeise nicht topte.
Ein Tiramisu mit Himbeeren rundete das ganze ab.
Im Innern verstecke sich ein Kugel Himbeereis.
Später traf ich dann noch die A. mit Blue und die A2 mit dem kleinen L. auf einen Absacker im Pavillon vom Park Belair.
Auch wenn ich nichts erzählen darf, so kann ich aber die täglichen Outfits zeigen. Die sind nämlich alle aus meinem Kleiderschrank. (Von wegen, ich hab nichts anzuziehen!)
Eine andere Entdeckung die ich schon gestern machte, war in den Blumenkästen auf dem hinteren Balkon. Ich hatte für dieses Jahr beschlossen nichts weiter zu anzupflanzen , weil ich mehr unterwegs statt daheim sein werde. Ein Teil der Erde ließ ich letztes Jahr in Kübeln drin, damit ich bei der Neubepflanzung nicht so viel neue Erde in den dritten Stock schleppen müsste. Aus dieser Erde kam nun ein Veilchen hervor, von denen ich nie welche eingepflanzt hatte. Entweder war der Samen schon davor in der Erde drin oder er wurde von den Vögeln angeschleppt.
Inspiriert durch etwas über das ich nicht berichten kann, war ich versucht das gleiche zu tun. Die nächsten Fotos war das Resultat über den Nachmittag verstreut.
Vor allem auf dem ersten Foto ist mehr zu sehen als man auf den ersten Blick sieht.
Da ich heute über nichts berichten kann, gibt es zwei Fotos aus der Vergangenheit.
Heute vor acht Jahren machte ich dieses Foto der Villa Fichtenau. Dort hatte ich im obersten Stockwerk mein Zimmer während der dreiwöchigen Fastenkur am Bodensee. Es war die Kur die mir, meiner Meinung nach, das Leben rettete. Ich bin heute noch immer überzeugt dass, wenn ich sie nicht gemacht hätte, ich nicht der wäre der ich heute bin, sondern jemand der in der Trauer und Depression restlos versunken wäre. Es ging mir gar nicht so sehr um die Kilos die dabei purzelten, (das war ein angenehmer Nebeneffekt) sondern um den positiven Effekt, den es auf meine Psyche hatte. Dass es bis heute medizinisch nicht klar bewiesen ist, dass Fasten auch gegen Depressionen hilft, ist mir schnurz. Mir hat es damals sehr geholfen.
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Auf dem diesem Foto, das heute vor 17 Jahren gemacht wurde, bin ich mit einer Arbeitskollegin zu sehen, die ich nach diesem Projekt nie wieder gesehen habe. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, wurde das Foto in Kroatien gemacht. Es war eine anstrengende aber auch schöne Zeit. Man bemerke dass ich noch keinen grauen Haare, weder auf dem Kopf, noch im Bart hatte. Obwohl… *räusper*,die auf dem Kopf waren, glaube ich, gefärbt.
Ein Bild kann ich zeigen, weil das auch in den sozialen Medien zu sehen war:
Nach den gestrigen 28-29 Grad, stieg die Temperatur heute bis auf 34 Grad. Viele stöhnten, ich aber mag das ja. Es ist meine Bertriebstemperatur. Und so saß ich am späten Nachmittag mit einem herrlichen Virgin Mojito im Vis-à-vis auf der Terrasse und wartete auf die D.
Große Wiedersehensfreude und Debriefing der letzten Wochen mit allem was sich zugetragen hat.
Nach ein paar Fajitas aus der Däiwelskichen, die übrigens sehr gut waren, ging es bei Zeiten nach heim, denn morgen geht es wieder zeitig los.
Die kommenden Tage werde ich wenig zu berichten haben, weil ich vertraglich gebunden bin nichts zu verraten. Es wird also ruhiger werden die zwei nächsten Wochen. Ich bin selbst gespannt was das werden wird. Aber seit dem Dienstagvormittag ist das alles viel klarer und freue mich auf die kommenden Tage.
Es wird also ruhiger hier werden. Aber dafür wird es im Anschluss an die zwei Wochen gleich viel ausführlicher. Versprochen.
Es kann nicht jeden Tag etwas aufregendes passieren, oder ich kann nicht jeden Tag etwas unternehmen was einen schönen Blogbeitrag ergibt.
Heute war so ein Tag den ich der A. widmete. Ich fuhr mit ihr nach Saarbrücken in ein Möbelhaus, weil sie einen neuen Esstisch für die neue Wohnung sucht. Esstische kauft man nicht alle Tage und wenn, dann muss es schon einer sein an dem man sich nicht so schnell satt sieht. Er muss stabil sein und möglichst ein paar Jahrzehnte gut aussehen ohne zu einem unansehnlichen Teil zu verkommen, das seine Zeit und die Mode überlebt hat. Also möglichst ohne Kinkerlitzchen. Alles in allem leichter gesagt als getan.
Als ich damals in die neue Wohnung zog, hatte ich meine Innenarchitektin stets zur Hand die meine ‚Ausrutscher‘ korrigierte. Darum sieht die Wohnung auch so aus, dass ich mich immer noch wohl dort fühle
Auf dem Hinweg standen wir in einem Stau wegen einer Baustelle die uns ein paar Nerven kostete. Aber es ging alles glatt.
Die A. fand nicht was sie sich vorstellte. Aber ein paar Anregungen.
Wieder zurück ging ich alleine zum Parc Belair.
Es wird einer der letzten Abende sein an dem ich alles gemütlich angehen kann. Die nächsten zwei Wochen werden… Stress?… ich weiß es noch nicht. Aber sie werden sicherlich lang werden. Und ich kann nich nicht absehen ob ich hier etwas posten kann oder nicht.
Ich seit sehr langer Zeit mal wieder ein Vitello Tonato. Das letzte das ich gegessen hatte, war mir damals zum Verhängnis geworden. Ich erspare euch die Einzelheiten.
Aber das hier war wunderbar.
Zwischendurch bekam ich ein Foto von dem A. vom Tag der Pride, das wirklich sehr schön geworden ist.
Die Regenbogenfarben spiegeln sich in der Sonnenbrille.
Ach das hier vom gleichen Tag fand ich beim S. auf Insta:
Am Freitag war ich zum ersten mal wieder seit sher langer Zeit in der Konstellation mit der A. und der N. unterwegs. Es ging andie Mosel zu Desom und anschließend in den Jardin de France. Fotos gibt es leider keine davon.
Als wir in den Jardin de France wollten war die Zufahrtsstraße gesperrt. Der Polizist gab uns Auskunft dass ein Kinoabend dort stattfinden würde. Aber wir durften trotzdem hin. Es stand eine große Leinwand auf der Wiese und gezeigt wurde einer großen französischen Klassiker. Le Grand Bleu. Ich wäre gern geblieben, denn wann bekomme ich den noch einmal auf einer großen Leinwand zu sehen. Aber so tranken wir gemütlich unseren Absacker und fuhren zurück. Ein sehr schöner Abend.
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Am Samstagmorgen gab es Frühstück bei der N., die ja aufs Land gezogen ist gleich hinter die Grenze nach Frankreich wohnt.
Am Nachmittag kam das worüber ich mich schon seit Wochen freute. Ich fuhr nach Esch zum Pride Wochenende. Auf dem Stadtplatz war eine große Bühne errichtet worden. Drumherum gab es viel Stände und auf einem kleinen Seitenplatz eine eine kleine weitere Bühne für Dj’s.
Es herrsche eine bunte und sehr friedvolle Stimmung. Die Polizei, die ebenfalls herum patroullierte schien sich zu langweilen. Ich traf viel Bekannte wieder. Der Platz füllte sich für den Abend immer mehr. Einer der Highlight s war unter anderem Chaild, den wir vor kurzem auch in der Sendung hatten.
Und dann kam der Herr wegen dem ich endlich mal wieder auf ein Konzert ging auf dem ich mich durch die Massen bewegen musste was ich sonst gar nicht mehr gern mache.
Meine Insta Follower wissen es schon:
Boy George mit Culture Club war da!
Die beiden ersten Songs die jedem einfallen wenn man die ihn denkt sind Karma Chaeleon und Do You Really Want to Hurt me. Aber da gab es noch so viel mehr.
Und weil mir das aber nicht so richtig mehr einfallen wollte die letzten Tage, suchte ich in den Musikportalen und fand sehr viele Songs von ihm wieder, die ich vergessen hatte. Church of the Poison Mind, The War Song, oder Everything I Own. Er sang auch alle die alten Klassiker nur bei Do You Really Want To Hurt Me, sang er eine neue langsame Version. Er hatte auch vorangekündigt dass jetzt das Lied kommt von 1982, von einer Frau oder einem Mann oder was auch immer er zu der Zeit gewesen sein mag. Das wäre er schon lange nicht mehr. In Church of thr Poison Mind, schwang er einmal kurz über auf ein Lied von Geroge Michael – I’m Your Man.
Es war ein tolles Konzert. Und ich war sehr begeistert vom Sound. Kompliment an die Soundtechniker.
Später ging ich dann noch kurz zur After Party.
Ich blieb jedoch nicht lange. Kurz nach 2:00 lag ich im Bett.
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Der Sonntag verbrachte zum Teil faul im Bett, zum Teil mit Haushaltsdingen und viel Körperpflege.
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Wir alle wissen dass das Abtreibungsgesetz in den Staaten gekippt wurde, was sehr niederschmetternd war. Emily D. Backer, die normalerweise nur Gerichtsverfahren und Urteile aus der Popkultur analysiert, macht hier eine Ausnahme. Eines aber sagt sie gleich vorweg. Sie kommentiert nicht das Urteil an sich und die Folgen, sondern nimmt den Gerichtstext auseinander und erklärt juristische Begriffe und warum das Gericht so entschieden hat. Das Video ist 1Stunde 23 Minuten lang. Mir ging es vor allem darum zu verstehen, wie ein solches Urteil überhaupt zustande kommen konnte.
Fangen wir bei Mittwoch an.
Am Abend hatte ich eine Verabredung mit einem Schauspieler, den ich schon seit Jahren kenne und wir sollten immer mal zusammen essen gehen. Das stand schon weit vor der Pandemie fest. Wir entschieden uns für das Kobé, ein Restaurant das weder er noch ich kannten, das aber in höchsten Tönen von allen gelobt wird. Wir hatten die große Platte mit über 50 Sushis für zwei Personen.
Es war hervorragend. Zu trinken gab es Saké der eine leicht erdige Note hatte und ein wenig nach Anis schmeckte. Passte top.
Am Nebentisch saß ein Bekannter, dessen Mutter Altenpflegerin ist und meine Tante Gritty im Heim gepflegt hat bis zum Schluss. Tante Gritty hatte seltsamerweise mit ihr immer einen sehr guten Draht, was sie aber vielen anderen Pflegekräften nicht hatte. Ich sagte ihm er solle seiner Mutter ganz liebe Grüße bestellen.
Kurze Zeit später erhielt ich ein Foto auf dem Smartphone das mich augenblicklich in die Vergangenheit katapultierte und die Tränen in die Augen trieb.
Das ist Tante Gritty so wie sie am Ende aussah. Gezeichnet von der elenden Alzheimer Krankheit, oft weit weg von der Realität und in seltenen Momenten so präsent, die Augen groß und klar, so wie auf dem Foto. Sie lächelt sogar ein wenig.
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Am Donnerstag dann eine Premiere eine Theaterstücks, die um mehrere Tage verschoben worden war, weil Covid wieder zugeschlagen hatte.
Die Maschine steht still. Ein Klassiker von E.M. Foster von 1909, der so brandaktuell ist, wie nie zuvor. Ich kannte die Geschichte bereits als Hörspiel und war gespannt wie sie umgesetzt wurde. Ein immersvies Stück in dem das Publikum die Reise mit dem Luftschiff (hier ein umgebauter Bus) ebenfalls antritt, gemeinsam mit der Schauspielerin. Treffpunkt war der Bahnhof Belval in dem der erste Teil stattfand.
Hier gibt ein paar sehr schöne Fotos vom Stück bei Instgram.
Da der Mittwoch nicht sooo verbloggenswert war, mit Ausnahme eines ziemlich geilen Abendessens, mache ich heute mal was anderes.
Auslöser für dieses Posting war ein Blogpost von Nicole Diekmann in dem sie übers Gendern spricht. Frau Diekmann genderte in der gesprochenen Sprache mit Glottisschalg. In ihrem Blog könnt ihr lesen wie viel Hass und Beleidigungen sie dafür einstecken musste und nicht zum ersten mal den Staatsanwalt bemühen musste.
Eines vorab. Ich bin kein Sprachwissenschaftler. Ich könnte einer sein. Mit den ganzen Sprachen die ich fließend spreche (Luxemburgisch, Deutsch, Englisch, Französisch) und ein gutes Gefühl für Sprachen und Akzente habe, wäre es als Berufswahl kein Wunder. Ihr werdet also hier ein Post lesen aus der Sicht von jemandem der tagtäglich querfeldein mit vier Sprachen jongliert.
Ich kann absolut nachvollziehen warum im deutschen Sprachraum gegendert wird und das schon seit einer geraumen Weile. Es resultiert ja aus der Gleichberechtigung heraus und wenn Gleichberechtigung gelebt werden soll, sollte sie auch in der Sprache einen Platz haben. So weit, so gut. Verständlich und für mich absolut nachvollziehbar, auch wenn ich mich immer noch schwer damit tue, es im täglichen Sprachgebrauch anzuwenden.
Mir persönlich fällt der Glottisschlag schwer, aber aus einem anderen Grund. Das kommt von meinem Vornamen Joël. In Deutschland werde ich sehr oft mit Jo-ël angesprochen, obwohl es den Schlag zwischen den o und ë gar nicht braucht.
Vor gut 40-45 Jahren, als mein Vorname in Deutschland noch weitgehend unbekannt war, war es übrigens noch heftiger. D. wie ein I ausgesprochen, also rief man mich Ioel. Noch schlimmer war die Variante bei der man das o und e als Umlaut wahrnahm und daraus wurde dann Jöl. Aber das nur am Rande
Das erklärt also meine leichte Aversion gegen das Absetzten bei Wörtern wie z.B. EinwohnerInnen. Daraus entstand bei mir der Gedanke warum man den Schlag überhaupt anwenden soll. Was wäre so schlimm daran es nicht zu tun? Weil es dann kein Gendern mehr ist? Oder greife ich da der Evolution vor? Denn gefühlt wird es doch in einer Reihe von Jahren darauf hinauslaufen dass Glottisschlag entfällt, oder nicht?
Ein anderes Beispiel, (und das kann man jetzt durchaus als krassen Widerspruch zu der Aussage davor sehen) bei dem sich alles in mir sträubt ist, wenn das Gendern neue/alte Substantive hervorbringt, die es davor nicht gab und/oder aus dem Sprechgebrauch verschwunden sind. Das Wort Gästin zum Beispiel. Darüber las ich schon vor längerer Zeit eine Abhandlung einer Feministin, die solche Wörter ablehnt, weil sie sich nur noch auf ihr Geschlecht reduziert fühlt. Verstehe ich auch voll und ganz.
Aus diesem Ansatz heraus möchte noch einen anderen Deckanstoß geben, der im gleichen Zusammenhang steht. Sollten wir nicht erst einmal die Anrede Herr und Frau abschaffen? Im Rahmen der ganzen LGTIBQ+ Bewegungen haben wir ja alle gelernt, dass es noch so viel mehr dazwischen gibt, als nur männlich und weiblich. Und führt das nicht letztendlich dazu dass das Gendern noch einmal komplett überdacht werden muss?
Gendern auf luxemburgisch ist zu Zeit kein Thema, obwohl man auch hier schon darüber nachgedacht hat, denn Luxemburgisch ist ja vom Ursprung her eine germanische Sprache. Die Evolution wird zeigen wo das hinführt.
Rums! Das war ein bisschen viel auf einmal! Aber bevor das kein Mensch mehr liest, weil es zu lang und zu ausführlich ist, mache ich hier Schluss.
Eigentlich hätte ich ja was gehabt für gestern, aber die Homepage ist wieder bockig und produziert mir beständig time-outs. Nicht schön. Ich muss mir die nächsten Tage ein wenig Zeit dafür nehmen. Darum gab es auch ein vorgeschriebenes Fotoalbum.
Das waren so meine Sorgen am Morgen, den ich fürs Schwimmbad nutzen wollte. Zudem bekam ich eine Nachricht einer Kollegin die mich fuchsteufelswild machte, weil etwas über meinen Kopf hinweg entschieden wurde, was ich davor unbedingt hätte wissen müssen. Zudem kam es von einer Person, die das immer wieder versucht und bei der ich jetzt entschieden habe, sie bei der nächsten Gelegenheit auflaufen zu lassen und das ohne Rücksicht auf Verluste.
Der einzige Lichtblick des Tages war am Nachmittag die Schwimmrunde. Später saß ich noch eine Weile im Renert auf der Terrasse und wollte in aller Ruhe lesen, was aber eine Person verhinderte mit der ich vor Jahren mal zu tun hatte. Sie erzählte mir ihre Krankengeschichte. Nun ja. Ich aß eine Kleinigkeit und war beizeiten wieder daheim.
Auf ONE sah ich mir eine Folge Sherlock an, mit Benedict Cumberbatch. Die Braut des Grauens, die Folge die ich schon beim ersten mal nicht so gut fand, wie der Rest der Serie. Sie war auch beim zweiten mal nicht besser.
Missmutig zu Bett.
Beim letzten Familienalbum Foto hatte ich berichtet, dass ich eine Kiste mit Fotos entdeckt hatte, an einer Stelle in der keine vermutete. Hier ein weiteres Foto aus der Kiste:
Mein Bruder Gilles im März 1994, das einer Erklärung bedarf.
Ich war etwas erstaunt als ich das Foto fand, denn ich kannte es nicht und es gibt nicht sehr viele Bilder von Gilles aus seinen letzten Jahren, denn er ließ sich nicht gerne ablichten.
Als mein Vater 1988 strab, stellte meine Mutter umgehend das Kochen ein. Sie hatte keine Lust mehr. Nicht ganz wohlgemerkt, doch die sonntäglichen Famileinzusammenkünfte, die bei uns Kult waren, wurden nicht mehr von ihr bekocht. Entweder gingen wir allesamt ins Restaurant oder es wurde geordert. Nur für ganz spezielle Gelegenheiten schwang sie noch den Kochlöffel.
Das Foto oben musste bei einer von diesen Gelegenheiten entstanden sein, als mein Bruder zum Restaurant fuhr und das Essen abholte. Es waren die großen Servierplatten der Gaststätte, die dann am Tag darauf wieder sauber abgespült zurück gebracht wurden.