Fressen, Kunst und Puderquaste

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Ein warmes Mittagessen & spannende Tagesfrage

Für gewöhnlich fällt das Mittagessen weg, oder es ist irgendwas zwischen Tür und Angel. (Mir fällt dabei ein Blog aus früheren Zeiten ein, das da hieß „Rettet das Mittagessen“. Gibt es schon lange nicht mehr.)

Ich versuche es, so gut es geht einzuhalten, wenn Abends nicht ein größeres Menü ansteht. Irgendwo muss die Fresserei ja auch Grenzen haben.

Ich musste durch die Stadt hechten für dienstliche Einkäufe und beschloss bei Namur zu speisen.

Alaska Seelachs mit Risotto.

Sehr gut und es lag nicht schwer auf dem Magen.

Dann war nich einmal Gehechte und es war schon wieder an der Zeit dienstliches zu tun.

***

Eine schöne Tagesfrage:

Nenne eine Sehenswürdigkeit oder Stadt in deiner Nähe, die du noch nicht besucht hast, weil du noch nicht dazu gekommen bist.

Ooooooh! Das ist in der Tat eine Frage die jeder beantworten sollte. Warum in die Weite schweifen, das Gute liegt doch so nah. Tatsache ist aber, dass es Dinge gibt, die jeder Touri bereits gesehen hat. Aber weil sie gleich nebenan sind und man immer die Gelegenheit hätte sie zu besichtigen, nimmt man sie einfach nicht wahr. So gibt es ein z.B. ungeschriebenes Gesetz in Trier, dass kein Trierer auf die Porta Nigra steigt.

Mir fällt da spontan die Stadt Nancy ein, an der ich schon oft vorbei gefahren bin aber noch nie besucht habe. Sie liegt etwas unterhalb von Metz also nicht so weit. Es gibt dort die Place Stanislas, der Hauptplatz der Stadt der sehr geschichtsträchtig ist. Ich sollte das wirklich tun.

Eine andere Stelle, hier mitten in der Stadt, wäre Peter Onrou. Ich kenne die Stelle, weil ich seit meiner Kindheit daran vorbei fahre, aber mit eigenen Augen habe ich sie nie gesehen.

Beantwortet doch die Frage mal für euch selbst. Ich bin sehr gespannt auf die Antworten.

Lange Tage

… die nicht mal so sehr anstrengend sind aber einfach nur chaotisch.

Der drastische Wetterumschwung von Minusgraden auf plus, ließ mich am Montag sehr wirr und müde im Kopf werden.

Als ich dann am Abend wieder daheim war fühlte ich mich sehr schlapp und frostig. Und darum gibt es auch nicht sehr viel sondern nur eine Tagesfrage:

Wenn du deinem Haustier etwas beibringen könntest, was wäre das?

Da ich kein Haustier habe (die Hündin Blue gehört ja nicht mir, sondern der A.) kann ich hier eine doofe Antwort geben. Ich würde ich ihm beibringen wie man die Spülmaschine aus- und einräumt und Wäsche bügelt wenn die Putzhilfe im Urlaub ist.

Herumgerenne & ein Foto

Ein Freitag zum Vergessen. Ganz schnell. Das einzig gute daran war, dass die Tiefgarage in Saarbrücken jetzt Aufladestationen hat und das ersparte mir jede Menge Zeit. Denn da konnte ich aufladen während ich den Termin hatte. Und nicht noch irgendwo rumhängen außerhalb der Stadt das dann auch passiert ist.

So konnte ich auf dem Rückweg ein wenig schneller fahren als sonst, weil es egal war. Aber ist schon erstaunlich wieviel mehr die Batterie braucht bei minus Temperaturen.

Ein Foto wollte ich noch zeigen bei dem ich unweigerlich lachen musste:

Mäharbeiten??

Den ganzen Samstag dann mit dienstlichem verbracht.

Am Abend mit dem J. ein Apéro im Wëllem und später ein Abendessen im Red Face, bei schnuckeligen Außentemperaturen von -7 Grad.

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Was ist dein Traumjob?

Im ersten Schuljahr fragte uns die Lehrerin was wir denn alle so werden wollten. Ich wollte Bankdirektor werden. Hat nicht so ganz geklappt. Ich wurde auf Umwegen Maskenbildner. Ich mache das jetzt 25 Jahre lang und ich mag dem Job immer noch.

Ein bisschen von allem

Tagebuchmäßig gibt es nichts zu berichten also mach wir was anderes.

Beschreibe einen Gegenstand, an dem du als Jugendlicher unglaublich gehangen hast. Was wurde daraus?

Da gab es vor allem meinen roten Plattenspieler von Quelle Universum der so aussah:

Ich hatte mir mein Taschengeld eisern zusammengespart. Der Plattenspieler davor war hinüber, weil der Riemen innenwendig gerissen war und es dafür keinen Ersatz gab. Ich liebte den knallroten Plattenspieler heiß und innig. Es gibt ihn schon lange nicht mehr. Ich hatte ihn viele Jahre lang.

***

Ich hatte Molly Baz ein wenig aus den Augen verloren. Sie gehörte zu der Gang der Köche vom Bon Appetit, bevor diese durch einen Skandal des Chefredakteurs auseinanderstob. Mein Rezept für das ultimative Comfort Food ist von ihr. Mac n‘Cheese. Das kommt immer wieder zum Einsatz.

Hier nun eine Idee die ich auch demnächst umsetzten werde. Nicht Steak au Poivre sondern Chicken.

Sie scheint, wie ich, ein Pfefferfreak zu sein.

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Die D. die noch in St.Jean verweilt, schickte mir ein Foto vom Hausberg, der Rhune, aber mit Schnee bedeckt:

Eine Tagesfrage die es in sich hat

Am Morgen stoben winzig kleine Schneeflocken umher. Die Temperatur -3 Grad und tiefer. Das Tagesmenü: Ein Joel Semi Fredo auf seinem Bett unter einer Daunendecke.

Darum:

Was denkst du über die Vorstellung, sehr alt zu werden?

Das ist in der Tat eine sehr gute Frage. Will ich überhaupt sehr alt werden? Und was ist sehr alt? Wo fängt das an? 70? 80? 100?

Ich versuche mal die Frage anders zu betrachten. Habe ich gentechnisch gesehen überhaupt die Vorraussetzungen sehr alt zu werden? Teilweise ja. Eine Großmutter wurde 99 Jahre alt, die andere war glaube ich 87. Doch alle anderen starben früh. Mein Vater bereits mit 52. Meine Mutter wurde so just 70. Auch beide Großväter verstarben früh. Ich habe sie nicht kennengelernt. Das sind rein rechnerisch und der Vererbung nach nicht die besten Vorraussetzungen. Aber weiß das schon?

Will ich denn überhaupt ein hohes Alter erreichen? Ich weiß es nicht. Jeder wünscht sich das doch irgendwo, soweit man einigermaßen gesund ist und nicht zu viele Wehwehchen hat. Man klammert man sich doch irgendwo immer an das bisschen Leben was man hat und versucht das Beste daraus zu machen.

Die Welt schrumpft für Menschen im hohen Alter, sie wird kleiner. Ich habe es bei meiner Mutter gesehen als sie krank wurde und bei der Großmutter auch. Sie bauten sich ihre Welt so zurecht, dass sie klar kamen. Es gab keine Reisen und keine Ausflüge mehr. Es kam auch kaum noch ein Mensch zu Besuch. Am Ende mochte Großmutter nicht mal mehr zu besonderen Tagen mit ins Restaurant gehen. Das war ihr schon zu viel. Und doch war ihr das in ihrem Zustand genug, denn mehr wollte und konnte sie nicht.

Wenn ich mir das für mich vorstelle weiß ich nicht ob ich das will. Das bedeutet ja auch dass ich Tag für Tag auf des Ende zusteuere und es erwarte, von dem niemand sagen kann, wann es kommt. Will ich das?

Das alles oben zusammengefasst, obwohl es vielleicht ein wenig verworren klingt; ja, ich will schon noch um einiges älter werden, weil ich noch ein paar Dinge tun und erleben will, die mir wichtig sind. Was dann kommt, werden wir sehen.

***

Und wenn es mit einer Tagesfrage so richtig ans Eingemachte ging, braucht es auch einen Ausgleich mit etwas richtig Doofem.

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