Fressen, Kunst und Puderquaste

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Afterwork & Frage

Wieder so einer der Tage mit ergiebigen Niederschlägen und wenig Sonne. Es macht keinen Spaß mehr. Zudem war es ein Tag der zu 70% unverblogbar war.

Am Abend ging es dann zum Bear Afterwork. Ich kam später und blieb auch nicht zu lange denn ich war sehr müde.

Und da der Post mit nur zwei Abschnitten sehr spärlich wäre, gibt es noch eine schnelle Frage mit einer schnellen Antwort.

Wann bist du das letzte Mal ein Risiko eingegangen? Wie ist es ausgegangen?

Eine interessante Frage, weil ich nämlich so gut wie nie Risiken eingehe, und wenn, dann ist das Scheitern in absehbarem Maß so dass ich das problemlos verkrafte.

Zwei Fragen, eine Antwort & Fleisch

Was macht dich nervös?

– Früher mal lange Schlangen vor den luxembugischen Tankstellen. Jetzt mit dem Elektrogefährt nicht mehr.
– Akute Ungewissheiten für die ich keinen Plan B oder gar C in der Tasche habe.
– Menschen vor mir in der Schlange die trödeln.

Ansonsten ein ruhiger Tag. Viel in der Wohnung herumgewirbelt und Wühlecken ausgemistet. Es häufen sich immer wieder Dinge an und das stapelt sich dann in diversen Ecken der Wohnung. Ich durchforstete z.B. eine Kiste im Regal in der ich viele alte Postkarten Flyer fand von alten Produktionen gemischt mit alten Werbepostkarten die ich immer mal irgendwie verwerten wollte. Ich habe sie noch einmal ins Regal zurückgestellt, doch ich denke bei der nächsten Gelegenheit werden sie entsorgt.

Eine Frage an die Runde. Kennt jemand von euch den Begriff ‚Reverse Painting‘ und hat jemand Erfahrung damit? Ich habe das gestern per Zufall im Netz und war sehr angetan davon.

Am Abend kam die N. mit Darwin vorbei und wir wanderten durch den Park in die Stadt.

Später kehrten wir ins Batucada ein das so gerammelt voll war, dass wir auf einen Tisch warten mussten. Später kam auch die A. dazu.

Ich verspürte Fleischeslust.

Ein gewaltiger Grillspieß den ich kaum schaffte.

Da wir alle wetter- und stressbedingt müde waren, machten wir beizeiten Schluss.

***

Und dann noch ein Entschluss:

Eine Baustelle weniger & ein Ausflug nach Esch-Sauer

Notiere einfach das erste, was dir in den Sinn kommt.

Ich träumte in der Nacht, Facebook würde sich nicht mehr öffnen lassen und anstelle wäre ein Testbild wie früher im Fernsehen zu sehen.

***

Aber von vorn:

Am Morgen auf den Wochenmarkt weil ich Obst haben wollte und beim Gewürzstand vorbei sah.

Seit zwei Wochen wurde auf der Place Guillaume geackert wie selten zuvor. Es musste alles weg und die zweijährige Baustelle war bis auf ein kleines Stück wie weggefegt. Danke, Prinzessin Alexandra von Luxemburg. Sie hat nämlich am Samstag standesamtlich im Rathaus geheiratet, mit rotem Teppich, Blümchen, Fahnen und allem Pipapo.

Wer mehr Fotos sehen will, hier gibt es welche.

Am Abend das große Wiedersehen von den M. und der M.M. und mir. Ich hatte vor ein paar Wochen schon die Idee dass man mal wieder nach Esch-Sauer fahren könnte ins Hôtel de la Sûre. Gesagt getan. Die M. hatte ich vor einer Weile ja wiedergesehen als wir in der Skybar waren. Die M.M. aber sah ich zum letztem mal vor der Pandemie. Es gab also sehr viel zu erzählen.

Folgendes Foto durfte ich mit Genehmigung aller posten:

Mit am Tisch saß auch die Hausherrin des Hotels, die eine langjährige gute Freundin der M. ist.

Es gab zu essen:

Ein wunderschöner Abend den wir auf jeden Fall in der Kombi wiederholen werden.

Eine Frage

Ein eher ruhiger Donnerstag.

Das Wetter schlug auch wieder seine Kapriolen, wie all die Tage davor. Aber es war nicht mehr so kalt.

Am Abend traf ich mich mit der A. auf ‚unser beider (leider immer noch geschlossenen) Terrasse‘ im Park Belair. Es war schön wie immer. Doch wir machten auch früh Schluss.

Da es nicht viel zu berichten gibt, beantworte ich die Jetpack Tagesfrage:

Was wolltest im Alter von fünf Jahren einmal werden?

Keine Ahnung. Es gibt auch niemanden den ich fragen könnte was ich damals gesagt hätte. Aber als ich sieben oder acht Jahre hatte, wurden wir das das mal von der Lehrerin in der Schule gefragt. Ich antwortete, dass ich gerne Bankdirektor werden wolle. Da hatte ich schon kapiert, dass Geld die Welt regiert.

Ein Abendessen mit der M.

So! Es ist alles unter Dach und Fach! Ich werde den ganzen Juli und August in Österreich verbringen! Mehr kann und darf ich noch nicht sagen. Aber wenn hier ein paar Österreichische Leserinnen mitlesen, ich werde die nächsten Wochen sicherlich für Tipps auf euch zurückkommen.

Außer dass ich heute viel Zeit am Schreibtisch verbrachte, war der Tag eher ruhig.

Am Nachmittag ging ich eine Runde schwimmen um den Kopf einerseits leer zu bekommen und über kommende Dinge nachzudenken. Das geht immer am besten im Wasser und wenn mich niemand stört. Mein Rücken knirschte ein wenig, was bedeutet dass ich ihn vernachlässigt habe und wieder regelmäßiger schwimmen gehen muss.

Am Abend traf ich mich dann mit der M. Die M. ist eine Schulfreundin mit der ich im ersten und zweiten Schuljahr zusammen war. Es gibt im Blog auch ein Foto von uns wo wir auf dem Sparkassenfest singen.

Es gab nach all den Jahren viel zu erzählen. Zum Abendessen gingen wir in die Skybar.

Vorspeise: corquettes de crevettes grises. Hauptang: filet de turites de mer saumoné. Nachtisch: Dame blanche au truffe. Alles ganz großartig und die M. war begeistert, da sie das Restaurant davor nicht kannte.

***

Wie hat Technologie deinen Job verändert?

Das ist eine sehr gute Frage.

Technologie hat meinen Job schon vor Jahren verändert vor allem im Filmbereich, als die Kameras digital wurden und alles in HD und inzwischen auch in UltraHD gefilmt wurde. Man sah plötzlich jeden Pinselstrich und Dinge im Gesicht, die man nicht mehr mit bloßen Auge sah, die Kamera aber sah sie. Ich kann mich vor einigen Jahren an Vorabendserien im Fernsehen erinnern, in denen man die Grundierung der vor allem älteren Darsteller aus den Strinfalten hervorquixeln sah. Es wurden inzwischen völlig neue Produkte und Techniken entwickelt und vieles was davor noch möglich war, Tüllansätze von Perücken z.B., geht heute gar nicht mehr. Da ich nicht mehr im Film arbeite, habe ich die Evolution nur aus der Ferne verfolgt, aber eine Kollegin erklärte mir vor kurzem, dass alles das was sie damals in der Ausbildung gelernt hat, heute quasi keine Gültigkeit mehr hat.

Ein Abendessen, Videos und eine Frage

Ein sehr ereignisloser Tag. Es passierten nicht einmal Dinge die ich nicht ins Blog schreiben könnte.

Am Abend sah ich zum ersten mal die C. seit der Australienreise wieder. Großes Hallo mit Umarmung. Ich hatte sie zu einem Abendessen in die Skybar geladen. Fotos der Speisen habe ich leider keine gemacht. Es war das Frühjahr Restodays Menü.

Die Restodays gibt es schon seit langen Jahren und es machen jede Menge Restaurants mit. Während zwei Wochen gibt es dann in jeder der Gaststätten ein dreigängiges Menü zu einem attraktiven Preis. Der Preis ist bewusst auf erschwinglichem Niveau gehalten, damit man in den zwei Wochen mehrere Restaurants probieren kann, ohne dass es ein zu großes Loch in den Geldbeutel reißt. Zudem gibt es des Köchen die Gelegenheit ein kreatives Menü zu erstellen abseits der regulären Karte.

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Claire Saffitz macht kleine Filoteig Plätzchen die einfacher nicht sein könnten.

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P!nk war ja schon letzten Monat bei Graham Norten zu Gast mit einem ziemlich genialen Trampolin Künstler:

Auf der ihrer Promotour war sie auch bei Kelly Clarkson und sang das gleiche Lied im Duett in einer Accusticversion, das mir auf Anhieb besser gefiel:

https://youtu.be/jZuPYBP9bnU

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Welche Filme oder Fernsehserien hast du mehr als fünf Mal gesehen?

Serien keine. Filme mehr als fünf mal…? Da fällt mir jetzt ad hoc nur einer ein. Cabaret von Bob Fosse.

Eine Frage eine Antwort

Seitdem ich Jetpack benutze um zu schreiben, steht jeden Tag eine neue Frage gleich oben in der ersten Leiste des Dashboards. Es erinnert mich ein wenig an die Pandemiezeit in der ich selbst versuchte das hochzuziehen. Da zur Zeit blogmäßig eher weniger hier ansteht, weil die Arbeit nun mal draußen bleiben muss, beantworte ich heute die Frage.

Wie hat dich ein Misserfolg – oder ein scheinbarer Misserfolg – zu einem späteren Erfolg geführt?

Holt euch schon mal was zu trinken, das könnte länger werden.

Einer meiner größten Misserfolge in meinem Leben war der Friseursalon, den ich in den 90er Jahren hatte. Heute könnte ich sagen, dass ich fast fünf Jahre meines Lebens vergeudet habe für etwas, das von vornherein zum Scheitern verurteilt war, aber ich sehe das im Nachhinein anders. Es war auch eine Zeit in der ich viel dazulernte, vor allem was es bedeutet der Chef zu sein und pfundweise Verantwortung zu tragen. Nicht nur für mich sondern auch für die Mitarbeiter und überhaupt für den ganzen Betrieb.

Als ich den Salon übernahm war ich geblendet von der Idee etwas Eigenes zu haben und übersah alle ‚roten Lämpchen‘ die von vornherein leuchteten. Der Salon befand sich arg in den Miesen, obwohl das aus dem letzten Bilanzen so nicht hervor ging. Dann hätte mir die Bank damals auch nicht den Kredit erlaubt. Der Kundenstamm war heruntergewirtschaftet, was ich aber erst sah als ich den Laden definitiv übernahm und alles unterschrieben und zu spät war. Der Salon befand sich nicht in der Stadt wo ich wahrscheinlich eher ein Chance gehabt hätte mir schneller eine Klientel aufzubauen. Er befand sich in einem kleinen Dorf an der Mosel. Ich war nicht von dort, ich war ein Außenseiter und wie das so im Dorf ist, wird er erstmal gemieden. Zudem waren wir noch in den 90ern und dass ich da als bunter Vogel der ‚relativ‘ offen dazu stand dass er schwul ist (ich trug es nicht explizit wie eine Fahne vor mir her, aber ich machte auch kein Geheimnis daraus) noch mal für mehr Gesprächsstoff, Lügen, und offene Homophobie sorgte.

Ich lernte ‚the hard way‘ mit gefuchsten Vertretern umzugehen. Das hatte mich nämlich damals finanziell sehr viel gekostet.

Wenn ich heute zurücküberlege, hätte ich nach den ersten Rückschlägen gleich die Bude dicht machen sollen. Stattdessen wollte ich es wissen ob ich es nicht doch noch schaffe. Doch ich hatte alles falsch gemacht. Ich kann mich noch erinnern, dass ich an einem Abend mit so vielen Gedanken und Problemen ins Bett ging, dass ich wach lag, der Kopf drehte und ich das Gefühl hatte ich würde durchdrehen, etwas würde in meinem Kopf kaputt gehen, wenn ich nicht augenblicklich etwas tue. Ich stand auf und trank ein drittel einer Cognacflasche leer. Ich schlief sturtzbetrunken ein, aber zumindest konnte ich einschlafen.

Ich streckte damals schon die Fühler wieder aus in die Richtung in die ich von Anfang an wollte, nämlich ins Showbusiness. Da sich alles in meinem Leben und Gedanken nur noch um den Salon drehte, gab es keinen Ausgleich mehr. Den ersten Ausgleich verschaffte mir meine längst verstorbene Freundin Françoise, die mich nach Cannes zu den Filmfestspielen mitnahm.

Später fand ich in einer kleinen Annonce, dass das Kasemattentheater auch Schauspielkurse gibt. Ich ging hin. Der Rest ist schon beinah Legende.

Was ich aber mit alledem sagen will, es tut mir heute um die fünf Jahre nicht leid. Ich war damals 28 oder 29 Jahre als das alles begann, erschreckend naiv und blauäugig, doch da startete mein eigentlicher Reifeprozess und es tut mir für keine der schlechten Erfahrungen leid. Heute haut mich nichts so schnell aus der Bahn.

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