…ging dieses Jahr spurlos an mir vorrüber. Ich hatte keine Lust.

Seit Freitag macht sich eine Erkältung bemerkbar, die mir Samstag noch ein wenig mehr zu schaffen machte. Also packte ich wieder die Nasendusche aus…und den Hustensaft.

Da ich gegen Mittag zu der Probe eines anderen Stückes sollte, zog ich beizeiten los, denn das Wetter war atemberaubend schön.

Dieser Blick von der Avenue Montery hinein in der Park ist jedes mal ein Fotos wert. Ich sollte mal alle Fotos zusammen suchen die ich von den Punkt aus schon gemacht habe.

Ich habe euch schon lange kein Foto mehr vom Boulevard Royal gezeigt, der zusehens sein Gesicht verändert, jetzt da die Gebäude ihre eigentliche Höhe erreicht haben.

Das schöne Postgebäude das man durch die Betonklötze überhaupt nicht mehr sieht, war sonst immer der Hingucker am Platz.  Aber es war gewusst dass es nicht schön werden würde, selbst als das Projekt von den vor-vorigen Bürgemeister Paul Helminger vorgestellt wurde. Und wenn ich die Betonklötze sehe, soll mir niemand erzählen dass es “nachhaltiger” gebaut sei, als der scheußliche Betonklotz von “Centre Hamilius” der davor dort stand. Ich wette dass alles in 20 Jahren ebenfalls wieder abgerissen werden wird, und das Postgebäude wird immer noch da stehen….
Aber das ist ein anderes Thema.

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Gegen Mittag schaute ich mit bei Maskénada ein Stück an, das nächste Woche Premiere haben wird.
Disko Dementia ist ein Stück das zum Teil auf einer wahren Begebenheit in Luxemburg beruht und die man lieben gerne unter den Teppich gekehrt hätte.
Dabei fing es harmlos an. Die Schriftstellerin die das Stück schreib, basierte sich teils auf Höhrensagen und auf die Erfahrungen und schweren Gänge ihrer eigenen Mutter um Gehör zu finden, da die Großmutter im Altenheim nicht richtig gepflegt wurde.

Es wird ein sehr intensives Theaterstück werden das viele Fragen aufwirft und ich kann es euch nur wärmstens ans Herz legen.
Disko Dementia von Maskénada in der Bananefabrik

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Abends dann die letzte Vorstellung von dem “Tattoo” Stück aus dem Kapuziertheater. Die ganze Oberstadt war wegen der schönen Wetters so proppenvoll mit Menschen dass es schlicht unmöglich war einen Parkplatz zu bekommen und so beschloss ich mein gesamtes Material im Theater stehen zu lassen. Später fuhren die A. (die seit Freitag spät zurück ist) und ich mit dem Bus auf einen letzten Absacker ins Roofftop das ja ein wenig außerhalb liegt.

Und die Nuit des Musées weswegen die Stadt ja so voll war, ging ungesehen dieses Jahr an mir vorbei.