Schreckliche Albträume in der Nacht. Ich stand  im Altenheim im Flur, laut schreiend: “Ich gehöre nicht hierher!”   Ich scheine jetzt erst das ganze Demenz Projekt zu verarbeiten.  Ich erwachte und fühlte mich als ob ich einen schweren Kampf hinter mir hätte.
Am Morgen hatte ich  dieses Lied im Kopf, das ich sehr mit Großmutter Thérèse verbinde.
Mit den Jahren habe ich gelernt dass es nichts nützt dann einfach weiterzumachen als ob nichts wäre. Ich setzte mich bewusst an den Rechner, und hörte mir das Lied an, und konnte dann in den Tag starten.

Die Temperaturanzeige in der Straße sagte 7 Grad. Ich schaute in den Terminkalender. Erfreulicherweise nichts!

Kaffee, Dusche, Anziehen, ein paar Anrufe und los.
Im Bus zum Bahnhof entdeckte ich dutzende von Schildern die das Ende der Bushaltestelle Paris/Zitha ankündigten. Somit wird die Avenue de la Liberté keine einzige Haltestelle mehr ab dem 3. November haben. Die Haltestelle Martyrs, die früher meine Haltestelle war, gibt es schon seit über einem Jahr nicht mehr. Alle Busse fahren dann irgendwie drum herum und weichen der Trambaustelle aus.

 

Zuerst hatte ich die Idee nach Metz zu fahren um mich dort wieder einmal gründlich umzusehen. Doch ich hatte den Zug davor so just verpasst und hätte eine Stunde warten müssen. Also fuhr ich nach Trier. Mittagessen ließ ich ausfallen da ich am Abend eine Einladung hatte. Ich wanderte herum und gruselte mich bei all der Weihnachtsdeko die schon überall in den Läden zu haben ist. Im Villeroy & Boch Laden kehrte ich ein und schaute mir das Service MetroChic genauer an. Ich hatte zum Geburtstag zwei Tassen davon bekommen. Es sieht wirklich sehr sehr schön aus.  Da der Rand  mit 20 Karat vergoldet ist und mit einem Spezialprozedere haltbar und spülmaschinenfest gemacht wird, schlägt sich das auch im Preis nieder. Alles auf einmal werde ich mir nicht leisten können aber so nach und nach…

Auf der Rückfahrt ein Sonnenuntergang über der Mosel:

Am Abend eine Einladung in den neuen Chiche! der von Hollerich auf den Limpertsberg umgezogen ist.
Chiche! ist ein Restaurant das mit viel Liebe in einem alten Café in Hollerich von syrischen Flüchtlingen seit 2015 großgezogen und gehalten wurde.  Es war von Anfang an eine Success Story. Aber es war auch schon bei Eröffnung klar dass es ein Popup sein würde, denn das Haus sollte abgerissen werden.  Als es dann wahr wurde suchte man eine neue Adresse und fand sie auf dem Limpertsberg. Seit ein paar Wochen ist es nun geöffnet.

Ich war mit zwei Freunden verabredet, dem J. und dem A. (Der Buchstabe ist A , fällt mir gerade auf, ist in meinem Freundes- und  Bekanntenkreis schwer inflationär)  Wir bestellten das große Mezze Menü:

 

Fazit: Ich überfraß mich total.

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Die fabelhafte Emmy, der ich schon lange auf YouTube folge, erzählt etwas über die Stechpalmenart Yaupon oder Ilex Vormitoria die wie Tee oder Kaffee koffeinhaltig ist.