Ech hunn de Koffer freckt. Ein Spruch der wortwörtlich übersetzt ‚ ich habe den Koffer kaputt‘ bedeutet. Umgangssprachlich bedeutet es aber, dass ich eine Schraube locker hätte. Im meinem Fall ist es wortwörtlich zu nehmen. Obwohl…? Ich schweife ab.
Tatsache war, dass in den letzten Wochen tatsächlich einer meiner Materialkoffer zu Bruch ging weil er runterfiel und an einer Ecke auseinanderbrach. Ich war untröstlich, denn es war einer meiner allerersten Koffer, der zwar bleischwer war, aber sehr praktisch. Ich suchte lange nach einem adäquaten Ersatz. Es gibt nicht so viele Marken die Maskenbildner Koffer herstellen, die sehr robust sein müssen und möglichst nicht die Welt kosten.
Die wohl bekanntesten Marken im Milieu sind nebst Kryolan ( die das aber von einer dritten Firma herstellen lassen), Tas Merah, oder Züca. Einen Züca habe ich, er kostete ein kleines Vermögen, ist aber unverwüstlich und wird bis zur Rente und darüber hinaus halten. Einen Tas Merah hatte lange Jahre bis die kleinen Räder den Geist aufgaben und das innere Gerüst durchbrach. Die Preise für diese Anschaffungen liegen alle im Hochpreisigen also ab 500€ aufwärts und das wollte ich nicht ausgeben.
Durch eine Kollegin fand ich die Marke Relavel, die preislich angemessener ist. Der Rucksack oben im Foto kostete nur knapp 80€. Er ist anders aufgeteilt als der Koffer davor, aber da muss ich dann halt umdenken. Er fühlt er sich schon mal robust an. Wenn er hält was er verspricht, war es ein Schnäppchen.
Am Abend ein improvisiertes Treffen mit den Jungs und einem Abendessen in der Brasserie du Cercle. Da es aber ein langer Tag geworden war, wegen allerlei Dienstlichem machte ich früh Schluss und zog nicht noch mit dem Jungs um die Häuser.