Und er hat mich wieder der Alltag, der immwährende Trott. Es ist gar nicht mal so schlecht nach all den Ereignissen der letzten Tage. Planen, disponieren, umdisponieren, rumtelefonieren, organisieren, weiterleiten, überprüfen, anfragen, absagen, bestellen, abchecken, doppel abchecken, dreifach abchecken,…und irgendwo eine textlich raffinierte Redewendung für alls das Erlebte finden die ich dann in mein Log schreibe.
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The last request. Ihr braucht den Flashplayer dafür.
Es gab nicht nur schlechtes und das was ich gestern abend geschrieben habe ist richtig und gut,. Es gab aber auch schnöne Momente. so wie dieser hier, bei dem mir aber doch sehr mulmig war. Eine typische Touristenattrektion und das schon seit Jahren.

Ich wollte immer schon mal mit diesem Heliumballon in die Luft, schon letztes Jahr als ich zum ersten Mal in Berlin war. Es ist kein billiger Spaaß, 19 Euro. Aber die Aussicht mit dem klaren und klaten Wetter war enorm.
Die folgenden Bilder haben mich einiges an Kraft und Überwindung gekostet.


Der Potsdamerpaltz mit dem Sonycenter.

Das Jüdische Mahnmal was jetzt vor kurzem erst fertiggestellt wurde. Im Vordergrung ist Schatten des Heliumballons zu sehen.
Und das Foto hier hat mich am meisten Überwindung gekostet. Fotografiert durch die offene Mitte des kreisrunden Gestells. Das Seil ist das einzige was uns noch mit dem Boden verbindet.

Als ich vor 4 Stunden noch in Berlin am Flughafen Tegel stand, war es ein kalter Abschied. Und als der Flieger zur Sartbahn rollte, hatte ich beinahe Tränen in den Augen. Es wird ein Abschied für länger sein. Es ist etwas kaputt gegangen. Die Berlineise hat vieles geklärt was ich längst hätte wissen sollen.
Der lapidare Satz, ich sollte mir meine eigenen Netzwerke aufbauen,löste erstspäter in mir eine Wut aus die noch immer ncht ganz weg ist.
Unaufrichitgkeit, Unehrlichkeit…
…
Das Lied kenn ich nicht. Jeder Spricht neuerdings über Tocotronic. Und Thorben thematisiert es gut. Ein kleiner Student macht es vor. Respekt.
Mich erinnert das an meine eigenen ersten Erfahrungen mit Liedtexten, Lyriyk und Prosa. Aber seltsamerweise verinnerlicht man sie nicht und irgendwann dankt man so wie die Masse. Die Leichtigkeit und die Sensibilität verschwinden, stumpfen ab.
…und ganz urplötzlich wird man an Dinge erinnert die man schon lange vergessen hat.
Mein letztes Posting von Berlin. Morgen habe ich so wie es jetzt ausschaut, keine Gelegenheit noch was zu posten. Wir sehen uns in Luxemburg wieder.
Das Gefühl das etwas im Sande verläuft und man kann nichts dagegen tun. So als ob man ertrinken würde, als ob man langsam im Sumpf untergeht.
Schlimm daran ist dass man nichts machen kann, dass wenn man etwas unternehmen würde, alles noch schlimmer werden würde, also lässt man dem unabdingbaren Schicksal seinen Lauf und sieht dabei zu. Vielleicht muss es auch so sein.
Klingt als irgendwie logisch.
Ist es auch.
Leider.
Ich hör auf mit schreiben, nach ein paar Stunden Schlaf sieht die Welt vielleicht anders aus.
Das von eben habe ich gstern Abend bzw. heute morgen gegen 2:30 geschrieben und ich war kurz davor eine Freundschaft zu kündigen. Nach 6 Stunden Schlaf und nach einer Aussprache sieht die Welt nicht unbedingt positiver aus, aber ich tappe zumindest nicht mehr in Dunklen.
Alles wird klarer.
Und nu…?
Wahre Freundschaften sind dazu da Krisen zu überdauern, Durststrecken auszuhalten. Wahre Freundschaften beinhalten Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit. Und genau da liegt der Hund begraben.
Fortsetzung folgt (oder auch nicht)
Tja, Berlin hat nun mal so seine Überraschungen. Seit 2 Tagen habe fast nichts anderes gegessen als Sushi. Und in einer Stunde geht es weiter und ich bekomm noch mal was exotisches. Diesmal thailändisch. Ich hoffe inständig dass die nächsten berliner Überraschungen, nur kulinarischer Art sein werden denn von anderen Überraschungen hab ich erst mal genug…
Fränk habe ich auch wiedergesehen, es scheint ihm gut zu gehen. Zmud seh ich jetzt gleich beim Thailänder…
Kurz vor Mitternacht, noch wach, und darüber sinnierend was hier in Berlin falsch läuft. Oder ist das mal wieder eine Sinnestäuschung? Irgendwo zwischen all den Eindrücken ist etwas was mich nicht in Ruhe läßt. Irgendwo klammert sich da was klammheimlich aus. Ich hab noch nicht richtig raus was es ist. Heute werd ich das nicht mehr finden. Der Tag ist dafür nicht mehr lang genung, es bleiben nur noch 10 Minuten. Und die Müdigkeit schälgt auch zu.
Morgen sehen wir weiter.
An einem Morgen kurz nach 8,
steh ich hier in einem Raum,
Ich schau mich um,
Dabei rede rede ich kaum.
Der 2ruamwohnung Hit vom letzten Jahr, leicht abgeändert, auf mich zugeschnitten.
Ich bin in Berlin.
War alles schon mal da,kenn ich, weiss ich.
Das Wetter ist trist und ich hab den ersten Kaffee grad mal eingefahren.
Gestern Abend habe ich mir, jetzt da ich hier bin und Zeit zum grübeln habe, ganz bewußt die Frage gestellt, ob mein Log in dieser Formnoch ok ist, ob das überhaupt ein Schwein interessiert, was ich schreibe. Ist diese Form der Selbstdarstellung für andere interessant? Hängt es nicht weitgehend davon ab wo ich bin und was ich grade mache? Oder sollte ich es thematisch mehr einschränken? Wie z.B ein Deutscher in London im Log London Leben. Ein Luxemburger in Luxemburg, so richtig originell?! So berühmt wie die olle Else bin ich nicht, höchstens eine Lokalgröße, wenn überhaupt.
Fragen über Fragen und so früh am Morgen und ich erwarte, dass mir die Lösung zugeflogen kommt, quer über die Straße über den Balkon, durchs Fenster.
Oder habt ihr Schnuffis da draussen ne Antwort?
Deutschland ist zweigeteilt und ich hab die Arschkarte dabei erwischt…wettermäßig. So schön wie alles heute morgen anfing so verregnet ist es hier. Ich habe fast alles geschafft was ich schaffen wollte…
Habe die Lebensmittelabteilung von Kadewe halbleer gekauft und heute abend gitbt es eine Kokosmilchsuppe mit Hühnerfleisch und davor Dim Sum.
Mjam
Kurz vor Abflug in dem noch immer nigelnagelneuen Flughafenteil von Luxemburg. Jetzt gibt es den ersten Kaffee…uff
Kaffee abgeholt…Laptop auf weiter Flur stehen lassen…leicht beunruhigt…und siehe da… es sthet noch immer da.
Die haben guten Kaffee hier. Gott sei Dank.
Wieso versuch ich was zu finden was mir nicht passen könnte? Nee, jetzt mal ganz ehrlich und ohne jeglich patriotischen Stolz. Der luxemburger Flughafen ist wirklich gut. Wenn man die allgemeinen Spielregeln der Flughäfen kennt, geht alles wie am Schnürchen. Ich habe mal 10 Minuten zum einchecken inclusive Passkontrolle und die übliche leicht verstärkte Filzung gebraucht. Der WLAN Zugang ist immer noch kostenlos.
Und jetzt stehe ich hier, quitschvergnügt, kaffetrinkend, qualmend und freue mich auf der Dinge die da kommen werden.
Langsam füllt sich die Wartehalle mit Leuten und alles schreit nach Kaffee. Es wird langsam hell draussen.
Mir geht es gut, richtig gut. Ich könnte singen.
Es ist selten dass ich weiss was ich geträumt habe. Aber den Traum von letzter Nacht war ein Alptraum und eine Farce zugleich… Ich sollte mich einer Schönheitsopeartion unterziehen. Ich sollte zwei kleine Kissen in die Wangen bekommen, damit es richtig kleine Pausbäckchen werden und ein weiters Teil in das Kinn einpflanzen lassen, damit es spitzer wird. Ich war sehr nervös und aufgeregt, so schlimm dass der Chirurg (der dem Schauspieler William H. Macy sehr glich) und sein Assistent mich einfach nicht betäuben konnten. Weder Spritzen noch Lachgas half. Nichts wirkte. Plötzlich nahm der Chirurg wuntentbrannt meinen Fuß. “ Was haben wir denn da?“ schrie er und schnitt mit einer riesen Nagelschere einer meiner Zehennägel seitlich ab weil er seltsamerweiser seitlich rausgewachsen war. Damit konnte er mit einem Finger an der Stelle unter die Haut fahren und mit einem Ruck die gesamte Fußsohle abziehen. Darunter war eine zentimeterdicke schwarze Schicht an kompaktem Dreck die aussah wie eine verkholte Knäckebrot Schnitte……
Ich will gar nicht wissen was der Traum bedeutet.
Igitt
Ab morgen wir von Berlin aus berichtet
Es ist tierisch spät aber ich muss doch noch ein Posting loswerden. Ich war im Theater und habe mir eines der besten Theaterstücke seit langem angesehen. Le jardin des apparences. Obwohl das Stück über 2 Stunden geht, habe ich mich nicht im geringsten gelangweilt. Eigentlich wollte ich den Begriff googeln damit ihr noch irgendwo auf einer Seite ein wenig was mehr darüber erfahren könnt, aber ich bin zu müde dafür. versucht es selbst; gleich auf der ersten Seite findet ihr ein paar gute Klicks bei Google. Das Stück gibt es auch in deutsch, aber einen anderen Titel, ich kann es nur weiterempfehlen…
Und jetzt schnell ab in die Heia!!!
Ich sollte weniger übers Wetter posten. Nichts ist so langweilig wie das Wetter von gestern (wenn es kein Orkan oder ähnliches war)
Heute gibt nur ein Foto, das ich grad eben gemacht habe.
Mir geht es gut!
Bonjour tristesse. Ein Titel von einem Roman von Françoise Sagan den ich vor langer langer Zeit gelesen habe. Dabei fühle ich mich gar nicht so. Wieso mir der Titel grade jetzt in den Sinn kommmt…
Das Thema reaktivierte Freundschaft scheint in den letzten Tagen der Renner zu sein. Eine Schlufreundin die ich bestimmt seit über 10 Jahren nicht gesehen habe, lief mir letzten Samstag auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt über den Weg. Da keiner von uns sehr viel Zeit hatte, haben wir schnell die Handy Nummeren ausgetauscht und heute abend treffen wir uns zum einem riesen Klatsch und Tratsch. Mir musste erst die ewig lange Zeit in der wir uns nicht gesehen haben klar werden. 10 Jahre sind kein Pappenstil. Es sind wahrscheinlich sogar mehr. Was war vor 10 oder 12 Jahren? Was war da los? Wo stand ich da? Eines weiss ich noch. 1995 war Luxemburg Kulturhauptstadt. Es war das Jahr in dem ich den Entschluss fasste den Friseursalon aufzugeben und mich mit anderen Dingen zu befassen. Ein Jahr später fing ich an alles in die Tat umzusetzen. Ich fing wieder an, nach mehrern Jahren fast völliger Abstinenz, mich verstärkt für Kunst und Kultur zu interessieren. Dass ich heute damit meinen Lebensunterhalt bestreite, hätte ich mir damals nicht träumen lassen. Das liegt alles so lange zurück ist doch noch so nah.
Heute abend: Das war ihr Leben! (dabei kriecht mir eine leichte Gänsehaut über den Rücken…brr)
Der erste Sonntag morgen seit langem an dem ich Zeit und Muße habe. Es kommt mir als ob ich das schon seit Ewigkeiten nicht mehr das Fall gewesen wäre. Wie schnell man solche kleinen Dinge vergisst doch wenn sie fehlen umso mehr sehnt man sich danach.
Ein Blick zum Fenster sagt mir dass es schön werden wird. Ich rieche Frühling, das heißt ich will ihn riechen, oder noch besser, ich tu so als ob ich ihn rieche.
Ich möchte euch zeigen was ich am Mittwoch zur Premiere geschenkt bekommen habe. Ich habe schon an abfotografieren gedacht doch da würdet ihr nur einen rechteckigen schwarzen Fleck erkennen. Ich google mal eben ob ich nicht einen Link aufstöbere….doch hier! Hätte mich auch sehr gwundert wenn ich nichts darüber gefunden hätte.
Moleskine. Ein Notizbuch, eine wunderschönes gebundenes Notizbuch. Ein Notizbuch mit geschichtlichem Hintergrund. Es passiert mir selten aber es war Liebe auf den ersten Blick. Es fühlt sich gut an es liegt schön in der Hand. Es inspireirt dazu nicht irgendwelche belanglosen Dinge hinein zu schreiben sondern grossartige philosphisch einzigartige Gedanken…und wo nehme ich die mal kurz eben her?
Egal. Moleskine wird jetzt in Zukunft auf immer und ewig mit rumgeschlept.