Fressen, Kunst und Puderquaste

Kategorie: * (Seite 53 von 174)

Ausgelaugt und schlaflos

… Es ist Jahre her dass ich in diesem einen Theater gearbeitet habe in dem ich jetzt arbeite. Seit Montag bin ich jeden Tag fast volle 12 Stunden an Stück dort. Gestern war ein schlechter Tag.
Und ich hoffe inständig heute nicht…

Schnee

Am Tag an dem ich vorletztes Jahr die Reise nach Korsika buchte, schneite es… wie heute. Das war ebenfalls im März. Heute war ich wieder im Reisebüro um die Reise(das gebastelte Licht) die ich nach der ganzen Maloche machen soll, umzubuchen (Gott sei Dank, nicht absagen…ufff)
Es wird übrigens wieder nach Korsika gehen.

?

Irgendwann habe ich mal etwas hier geschrieben, im Sinne von der Zeit hinterher zu rennen. Ich schau mal ob ich das noch finde…
Vor zwei Stunden Waking the Dead geschaut. Ich mag die Serie…
Irgendwie wird das alles nichts…

Argh, ich glaub ich habe ne Schreibblockade.
Eine Bolgblockade.
Es fühlt sich als ob eine Verstopfung mit Blähbauch hätte, auf dem stillen Örtchen sitze und es kommt nichts. Nicht mal ein Furz.

Schreiben gegen das Vergessen

Meine Großmutter mütterlicherseits (nicht Großmutter Marie) wird dieses Jahr 93 werden.
Gestern Morgen sagte sie einen Satz der mir noch lange zu denken gab. Sie sprach über alte Zeiten und als sie noch das Bekleidungsgeschäft führte. Dabei steigerte sie sich in eine Begebenheit hinein und brach abrupt ab…

… Das sind alles alte Geschichten, die längst vorbei sind und ich sollte sie vergessen. Die Dinge die vor ein, zwei Jahren oder letzte Woche passiert sind, weiß ich nicht mehr. Ich mag nicht in der Vergangenheit leben, aber leider ist das so wenn man alt wird.

Und plözlich war mir mein Blog noch viel wichtiger als je zuvor.

Von Schaltjahren, Premieren & Unlust

Habe eben nachgesehen ob ich das letzte Mal als wir ein Schaltjahr hatten, etwas am 29. Februar geschrieben habe. NEIN. Also ist heute ein Tag an den ich NIE geschrieben habe!!! Das heißt eigentlich doch, denn bei mir verschieben sich die Tage zeitlich immer nach hinten. Ich schrieb ein Posting am 1.März 2004 um 0:49, was also genauso gut am 29. Februar hätte sein können.
Der 29. Februar 2004 war ein Sonntag. Ein Sonntag an dem ich eine Einladung zu einer Geburtstagsfeier hatte. Im Posting habe ich es nicht erwähnt, aber ich weiss es noch, denn wenn man nur alle 4 Jahre eine Einladung bekommt, vergisst man das nicht so schnell. Ich war mitten in den Proben eines Stückes in dem ich seit ewigen Jahren mal wieder selbst mitspielen sollte und mir war gar nicht nach feiern zumute. Der Mann der seinen Geburtstag feierte, ist einer der bekanntesten Kabarettisten in Luxemburg. Dieses Jahr wird er keine Party geben, da er heute Abend auf der Bühne steht. Er wird die 119 Vorstellung des Programms Vulltime im Inoui geben, von dem ich schon vorletztes Jahr im Dezember berichtet habe. Für Luxemburg ist das ein Erfolg ohne gleichen, denn es wurde noch nie ein Stück so oft am gleichen Ort aufgeführt. Morgen ist die 120. und allerletzte Vorstellung…

Und ich? Ich sitze hier, schreibe rum, obwohl im Zimmer nebenan ein paar Perücken darauf warten frisiert zu werden, und habe Lust zu gar nichts.

Beschreibungen

Vor ein paar Tagen erhielt ich eine Mail, in der ich aufgefordert wurde doch bitte eine zehnzeilige Biographie über mich zu schreiben, die in ein Programmheft kommt von einem Theaterstück. Versteht mich nicht falsch, aber hier in Blog munter drauflos schreiben und über Dinge zu berichten die mir im Alltag passieren, ist für mich eine Fingerübung. Einen beruflichen Werdegang kurz und knackig in zehn Zeilen unterzubringen, ist für mich ein Kraftakt sondergleichen. Es ist wie ein Orange auspressen und den Saft einkochen.
Da bewundere ich Leute wie Else Buschheuer deren Lebenslauf auf Westropolis in einem Satz untergebracht ist, ganze drei Zeilen braucht und dazu noch witzig ist.

else buschheuer, sächsin, irgendwie alterslos, hat ein kind, drei ehen und vier romane entbunden. sammelt filme, nachnamen, wohnorte, moderiert kino royal im mdr, bloggt auf www.else.tv und besitzt mehr romananfänge als socken.

Nomi

Als ich gestern Abend für mich die Housemartins wiederentdeckte, war mein erster Gang heute morgen zum Plattenschrank. Was ich dort wiederfand, bewies mir zum Teil, das ich so falsch mit meinem Musikgeschmack in den Jugendjahren nicht gelegen haben konnte.
Es gab mal eine Zeit in der ich Musik hörte die so weit ihrer Zeit voraus war, dass sie nur von “auserwählten” Kreisen für fantastisch befunden wurde.
Die Rede ist von Klaus Nomi. Kennt den eigentlich noch jemand? Es war einer der ersten Prominenten der an Aids verstarb. Ich war versessen nach seiner Musik. Eine Mischung zwischen Pop und Oper ganz im Sinne der New Wave, obwohl die erst viel später kam.
Einer der Songs hatte damals für mich eine ganz besondere Bedeutung und wenn ich ihn heute höre habe ich immer noch eine Gänsehaut. Auf Nomis LP hieß der schlicht The Cold Song. Er ist aber aus der Oper King Arthur von Henri Pucell und heißt Oh What Power Art Thou. Ihn auf Clod Song umzutaufen war gar nicht so verkehrt.
Seht und hört selbst. Der Typ war eine Klasse für sich und irgendwie nicht von dieser Welt.

Am Abend getanzt

Kann sich noch jemand an die Housemartins erinnern? Es ist so ewig lange her dass ich das diese Songs gehört habe. Ich habe sie damals oft in meinen Mixtapes verarbeitet.

The Housmartins
Happy Hour

Caravan of Love

Me and the Farmer

Built

Wer sich übrigens fragt woher er die einzigartige Stimme des Leadsängers kennt…es ist Paul Heaton von der Gruppe The Beautiful South, die sich leider letztes Jahr aufgelöst haben.

Ausblick & Lichtblick

Die Arbeit wird in den nächsten Monaten zunehmen und sich bis Ende Mai hinziehen.
Deshalb habe ich mir ein Licht gebastelt. Ein Licht am Ende des Tunnels. Es war ganz einfach…
Das Licht heißt eine Woche Urlaub Anfang Juni, wenn alle Arbeit, die ich bis jetzt absehen kann, getan ist. Es ging ganz einfach. Man geht in ein Reisebüro, bucht und schwupps, ist man um ein paar hundert Euro ärmer.
Bis es soweit ist…wird es so wie in den letzten Tagen auch, hier etwas ruhiger werden.

Earth

Gestern in Kino Earth gesehen.
Da die rüstige Rentnerin den Film unbedingt sehen wollte und der englischen oder französischen Sprache nicht mächtig ist, waren wir im Cinemaxx in Trier, in einer Vorstellung an einem Samstag Nachmittag um 3. Das Problem mit Nachmittagsvorstellungen ist das Publikum. Es besteht weitgehend aus Kindern und Leuten die es nicht gewöhnt sind ins Kino zu gehen und sich dann dort so benehmen wie zu hause vor dem Fernseher. Es wird alles lautstark kommentiert. Oma, die ebenfalls mitgeschleppt wurde, muss von ihrem Sitzplatz aus der Mitte der Reihe, während der Vorstellung mindestens zwei mal auf Klo und der Enkel plärrt und schmeißt mit Popcorn um sich. Jetzt weiß ich wieder warum ich mir selten Filme ohne Altersbeschränkung am Nachmittag ansehe…ich schweife ab.
Der Film ist einer der schönsten Tierfilme seit langem. Atemberaubende Vogelperspektiven die man so noch nie gesehen hat. Perfekte Zeitrafferaufnahmen eines Waldes dessen Blätter sich im Herbst verfärben. Der Sprung eines weißen Hais in Zeitlupe, während er eine Robbe mit einem Bissen hinunterschluckt, oder die Jagd eines Geparden nach einer Gazelle, wie er sie zu Boden bringt und in den Hals beißt auch in Zeitlupe, sind Szenen die mir das Blut in den Adern stocken ließen.
Der Film ist absolut sehenswert und man sollte ihn sehen, solange er noch auf der großen Leinwand läuft, denn hier macht die Größe der Leinwand die Bilder noch um einiges beeindruckender.
Das einzige was mich störte war der Sprecher und seine recht belanglosen Kommentare, die man um mindestens drei viertel hätte kürzen können. Die Bilder sind so großartig dass sie für sich selbst sprechen.

In höchster Erwartung

Seit langem stille Mitleserin. Man glaubt man ja fast die Akteure hier persönlich zu kennen.

Den Satz fand ich eben in den Kommentaren eines Beitrages der Kaltmamsell. Ein Satz der mich überraschte, denn ich denke bisweilen beim Lesen anderer Blogs auch so. Man kennt den Autor über seine Vorlieben, seine Abneigungen, seine Hobbys, seine Haustiere und vieles mehr.
Interessant wäre es mal zu erfahren wie ich über mein Blog rüberkomme. Wie viel von dem was ich von mir preisgebe, erscheint dem Leser wichtig, dass er glaubt es sein ein Großteil meines Lebens? Was für ein Blid vermittle ich? Geht es soweit, dass ihr glaubt mich persönlich zu kennen, obwohl ihr mir noch nie begegnet seid?

Ein höchst gespannter Joël in Erwartung eurer Antworten.

Global Kryner

Langsam lichtet sich das Dickicht aus Terminen und Beschprechungen. Es werde endlich Licht!
Da ich ja Anfang des Jahres ein Schweigegelübde abgelegt habe hinsichtlich meiner beruflichen Welt, kann es ab und zu vorkommen dass es hier etwas stiller ist und ich nur jeden zweiten Tag schreibe.

Da ich gestern irgendwo in der tiefen Pampa von Luxemburg ein Fotoshooting hatte, beschloss ich anschließend ins Inoui zu fahren, weil das halt eben auch in der Pampa liegt. Als ich dort ankam platzte ich voll in den Soundcheck der Global Kryner, die noch bis Ende der Woche im Inoui zu Gast sein werden. Ich wusste es schon seit längerem dass sie dort sein würden, und ich hatte mir auch vorgenommen, mir ein Konzert von ihnen anzuhören, aber mit all den Terminen und…lassen wir das.
Ich saß still in einer Ecke hörte ein Lied das ich bestimmt schon hundertmal live gehört habe, weil es ein Jazz Klassiker ist. Somewhere over the Rainbow. Aber so es wie die Global Kryner spielen habe ich noch nie gehört. Es ist ein Volksmusik Schunkelversion, ohne es aber in irgendeiner Form zu veralbern und dass der klassische Jazzeinfluss dabei verloren geht. Ich saß da und wäre am liebsten geblieben, um mir das Konzert (dass übrigens aufgenommen wird und später auf CD erscheint) ganz anzuhören. Das werde ich nun morgen Abend machen. (Wenn ihr Glück habt ergattert ihr noch einen Platz, aber soweit ich weiss ist bereits alles ausverkauft.)
Auf der Homepage von der Band kann man sich eine Reihe von den Songs anhören. Mir hat es glatt die Schuhe ausgezogen!!! Von Madonna über Tina Turner bis zu den Black Eyed Pies wird nichts verschont.

Gegensätze

Ein Wochenende zwischen barocker Opernmusik und Techno verbracht um dann nach knappen 6 Stunden Schlaf am Sonntagmittag gediegen im Hotel Cravat zu speisen. Die Unterschiede könnten krasser nicht sein.

Zudem zieht und zerrt alles an mir für dieses und jenes Projekt und ich jongliere mit den Daten herum wie selten zuvor.
Es gibt viel Arbeit.

Hörbücher

Ich wusste bis vor kurzem nicht dass es ein Magazin speziell für Hörbücher gibt. Das hörBücher Magazin fand ich per Zufall am Freitag als ich durch einen Zeitschriftenladen stöberte. Es erscheint alle 2 Monate und besteht drauf unabhängig zu sein.
Toll daran ist dass man für 4,50 insgesammt 4 Hörbücher bekommt. Eines ist auf der CD Beilage, die anderen kann man im Netz runterladen. Eines davon habe ich mir gestern geladen und angehört als ich seelenruhig im Bett lag. Aber mit der Seelenruhe war es schnell vorbei. Der Prinzessin von Ivar Leon Menger ist nichts für zarte Gemüter. Ich saß kerzengrade im Bett und war kurz davor mir die Ohren zuzuhalten. Es sind vier spannende und nervenaufreibende Geschichten die keinen kalt lassen. Ich denke dass ich hier nicht so ohne weiteres den Freischaltcode rausgeben kann. Aber wer ihn haben möchte, hinterlässt bitte einen Kommentar. Ich melde mich dann per Mail.

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 joel.lu

Theme von Anders NorénHoch ↑

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen