Fressen, Kunst und Puderquaste

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J-C Junker / 1 Mann 1 Wuert

Komme eben von einem Konzert mit Bonita, aber drüber schreibe ich nachher was, wenn ich wieder einigermaßen fit bin. Jetzt gibt es erst mal ein Betthupferl von unserem Premierminister Jean-Claude Junker 1 Mann 1 Wuert. Mein Freund Serge Tonnar, einer der meistbeschäftigten Komponisten und Musiker in Luxemburg hat einen Mitschnitt aus einem Interview von J-C Junker genommen und ihn in einem Song verarbeitet.
Zu finden auf tonnar.lu
Und hier ist der Downloadlink.

Losgelöster Augenblick

Manchmal müssen Dinge geschehen,grundlos und ohne dass jemand sie zu verstehen oder erklären vermag. Gestern Abend schaute ich mir die DVD The Cremaster von Matthew Barney an. Ein Kunstfim der mich schon lange interessierte. Letztes Jahr als ich im Winter kurz in Berlin war lief der ganze Cyclus von 5 Filmen der Cremaster Serie in einem kleinen Programmkino in Bleibtreustrasse. Ich habe es dann doch sein lassen, weil es mich 2 volle Tage gekostet hätte mir sie alle anzusehen. Noch ziemlich mitgenommen und fasziniert vom Film war ich im Begriff die Treppe hochzugehen, als ich in einem kurzen Augenblick an ein paar Leute dachte, Schulkameraden, Freunde, Bekannte die schon lange lange tod sind.Gesichter von Menschen tauchten auf an die ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gedacht hatte. Es war wie ein unbeschreiblicher Flash, dessen Auslöser ich nicht finden kann. Ein Augenblick ohne jegliche Verbindung mit dem Vorangegangenen. Der Film hatte nichts damit zu tun. Und Hinterkopf sang George Michael Last Christmas. Ein Lied das viele so kitschig und schnuzlig finden, dass es ihnen graust. Doch für mich gehört das Lied einfach dazu. Ein Klassiker par Exellence.

Und da war es… Das Besinnlichkeitsgefühl. Mit allem Wirrwarr, das es hervorruft aus Melancholie, wohligen Schauern und leichter Wehmut.

Jetzt ist Weihanchten.

Letzter Marathon

Gestern Abend eines der besten Boulevardstücke seit langem im Theater gesehen. Damen der Gesellschaft, das noch heute Abend im restlos ausverkauften Escher Theater läuft versammelt die Creme de la Creme an Damen der 30er Jahre in New York. Eine Intrigengeschichte der getratscht und hinterrücks getuschelt und beschissen wird, dass es eine wahre Freude ist.
Jetzt gleich ist noch einmal ein allerletzter Marathon in Geschenkeeinkaufen angesagt. Ich freu mich gar nicht darauf.

Deppendiskurs

Ich sitze noch im Büro, sollte aber schon auf den Nachhauseweg sein. Habe mich aber in einem Beitrag der Kaltmamsell festgelesen. Sie stelle schon vor längerer Zeit die Frage „Wohin mit den Deppen?“ und griff das Thema gestern noch einmal auf. Für mich ist es eine der spannendsten Diskussionen überhaupt die ich in letzter Zeit in den Blogs verfolge.

Kann sich unsere Gesellschaft noch Deppen leisten? In Deutschland mag die Frage wohl noch auf einem ganz anderen Niveau verlaufen als in Luxemburg, schon allein des Wohlstandgrades wegen. Ich selbst kann es an einem Beispiel in meiner näheren Umgebung festmachen. So gibt es der Autowerkstatt meines Vertrauens schon seit Jahren einen unqualifizierten Mitarbeiter der eine leichte geistige Behinderung hat. Aber es reichte mit den Jahren immerhin zum Autoführerschein so dass er mittlerweile nicht mehr nur Autos wäscht, sondern sie auch von und zu den Kunden fahren kann.
Die sehr berechtigte Frage der Kaltmamsell geht dahin ob die heutige Wirtschaft sich solche Mutter-Theresa-Stellen noch leisten kann oder nicht. Dabei spielt nicht allein die wirtschaftliche Situation eine Rolle, sondern auch die auch gesellschaftspolitische.

Ich selbst finde eine Antwort darauf als äußerst gewagt da man sich egal wie ins Fettnäpfchen setzen wird. Aber eure Meinung dazu interessiert mich. Kommentare sind offen.

Fingerkribbeln

Ich glaube dieses Jahr werdet ihr auf eine Weihnachtsgeschichte verzichten müssen. Schade drum, aber diese „Störung“ von der ich seit Tagen spreche geht und geht nicht weg. Ist das der Anfang vom Ende?  Oder umgekehrt? Ich komm grad nicht drauf.
Mir kribbeln Themen unter den Fingern, über die ich gerne etwas schreiben möchte aber leider darf ich nicht….tja.

Ich frage mich grade ob ich nicht ein schlechtes Gewissen haben soll, das ich hier im Büro fröhlich vor mich hinposte. Nein habe ich nicht. Sollte ich?

Aki Kaurismäki & Disco

Ausgelöst durch ein Spreeblick Beitrag, dachte ich kürzlich an den sagenahften Regisseur Aki Kaurismäki. Ich habe ihn in meinen jahrelangen Pilgerfahrten nach Cannes kennengelernt. Seine Filme brachten uns die finnische „joie de vivre“ etwas näher. Ich fand bei Amamzon eine wunderschöne DVD Kollektion seiner Filme die sich jetzt auf meiner Wunschliste befinden. Als „Einstiegsdroge“ empfehle ich das kleine Video aus dem Spreeblick Beitrag. Ein Disco Tanzkurs aus den frühen 80ern, konsquent durchgezogen mit todernster Miene und der typischen Wortkargheit, wie nur die Finnen es können. Zum Wegschreien.

Bestätigung

So langsam gewöhne ich mich an den MAC. Mittlerweile habe ich meinen heißgeliebten Firefox als Browser und die Einträge im Blog schreiben geht quasi von selbst. Es steht viel Arbeit an diese Woche,  aber Gott sei Dank nur zwei Vorstellungen im Inoui. Heute bestätigte mir jemand das mit dem Besinnlichkeitsgefühl. Ich bin nicht allein mit der Störung im Gefühlssystem. Ein wenig besser fühle ich mich ja schon, obwohl es kein grosser Trost ist.

Besinnlichkeitsstörungen

Manchmal muss ich mich über mich selbst wundern, so sehr, dass ich mir die Frage stelle ob mich überhaupt jemand für voll nimmt. Seit heute nachmittag habe ich endlich die Zeitspanne von jetzt bis Weihnachten im Kopf, weil jemand mir sagte, dass Weihnachten Montag in acht Tagen ist. Die Zerstreutheit die ich in den letzten Wochen an den Tag lege ist schon fast nicht mehr wahr. Kein Wunder dass ich Besinnlichkeitsstörungen habe im Hinblick auf das Fest. Wie geht man dagegen an? In dem ich mich mit dem alljährlichen Foto beschäftige, das ich dann als Grußkarte verarbeite und verschicke. Da gab es schon so einiges. Eine Zeit lang waren es Retromotive wie die hier:

Dann kam die Zeit in der ich nach Motiven suchte die nicht unbedingt etwas mit Weihnachten zu tun hatten, so wie das hier:

Was ich an dem Bild weihnachtlich fand weiss ich bis heute noch nicht. Es kamen noch ein paar andere die ich nicht mehr finde, und schließlich die, die im Blogarchiv jeweils in den Dezember Monaten zu finden sind. Doch ob es gegen meine Antiweihnachtsstimmung hilft wage ich dieses Jahr zu bezweifeln.

Yesterday once more

Ich habe ein neues Lieblingslied, das ich stundenlang hören kann. Eben habe ich es mir schon mehrfach rein gezogen und bin immer noch mehr als begeistert davon. Laurent Voulzy hat im Herbst ein neues Album herausgebracht, in dem er alte Songs neu abgemischt hat und sie auf seine ganze eigentümliche und unverkennbare Weise singt. La sptième vague ist ein Album voller Erinnerungen und Träume und man fühlt sich ungemein wohl beim zuhören. Eines der Lieder kann man zur Zeit auf Amazon hören und sehen.Mir treibt es fast jedesmal die Tränen in die Augen. Eine Coverversion von Yesterday once more von den Carpenters.
Auf YouTube habe ich eine live Fassung davon gefunden, die in einer Show im französischen Fernsehn lief. (Die Frau die mit Laurent im Duett singt heißt Lénou und ist die Tochter von Nana Mouskouri!)

Von Feldwegen und Hinkebeinen

Gedanken schwirren mir durch den Kopf, und wenn ich sie irgendwie zu fassen kriege, denke ich jedesmal, dass sie unbedingt ins Blog gehören. Und dann, so schnell wie sie kamen, sind sie wieder weg.

Meine Freundin A. rief vor ein paar Tagen an und fragte mich was ich denn an Sylvester vorhabe? Es kam mir vor als ob es noch Monate dauern würde bis Sylvester wäre. Mir war noch nie so wenig nach Sylvester und Weihnachten zumute wie dieses Jahr. Auch wenn ich überall die Weihnachtsdekoration sehe, ist es so als ob das für mich dieses Jahr nicht in Frage käme. Diese alljährliche Besinnlichkeitsstimmung will sich nicht einstellen. Hatte ich nicht letztes Jahr einen Text verfasst der sich damit beschäftigte? Hatte ich nicht auch letztes Jahr eine unfertige Weihnachtsgeschichte geschrieben über einen Mann der Weihnachten hasste? Gut, an dem Punkt bin ich noch nicht angelangt dass ich die Tage hasse. Aber irgendwie trifft mich das alles nicht. Weihnachtsgeschenke ist auch so ein Thema was unter „ferner liefen“ steht. So als ob ich der Weihnachtszeit hinterher hinke, als ob ich ein Weihnachtshinkebein hätte…

Ich schweife ab. Dabei wollte ich noch etwas anderes berichten das mir eben passiert ist, als ich von Inoui nach hause fuhr. Da ich immer die Kürzeste Strecke nehme um von dort nach Echternach zu kommen muss ich durch durch die Dörfer gondeln. Am Ausgang von letzten Dorf bevor ich nach Echternach kam, stand in einer Kurve ein Fahrzeug im Feldweg, das mir sehr seltsam vorkam. Im Sommer findet man dort öfters Autos von verliebten Pärchen oder Spaziergänger die weiter bergab im Wald wandern wollen. Der Wagen hier hatte sämtliche Türen offen stehen, die Ladetür stand offen und eine Menge Zeug lag verstreut um den Wagen herum. Es war weit und breit niemand zu sehen. Da dort keine Straßenbeleuchtung ist, wollte ich nicht stehen bleiben und fuhr weiter. Ich reif die Polizei an meldete den Wagen, weil mir die Sache nicht geheuer vorkam. Im nachhinein sah es aus als ob das Auto gestohlen worden sei. Vielleicht sollte ich morgen früh die Nachrichten hören, kann ja sein dass die etwas darüber berichten…

Einschränkung

Noch im Büro. Der letzte Beitrag habe ich übrigens auch hier geschreiben. Ich arbeite zum ersten Mal in meinem Leben auf einem MAC. Die meisten sagen ja es soll so viel einfacher sein als PC. Bis jetzt komme ich ganz gut zurecht damit, aber es gibt ein paar Dinge die halt nicht so sind wie ich es sonst gewöhnt bin. Zum Beispiel die Maske in WordPress mit der ich die Beitràge schreibe ist anders. Der WYSIWYG Editor schaltet sich nicht ein.

Ich habe heute meinen Vertrag unterschrieben. Darin stand eine Klausel die mein Stillschweigen einfordert über sämtliche Geschehnisse in meinem Job als Prduktionsassistent. An sich ist es nichts was mich überraschen sollte, aber mein erster Gedanke galt sofort meinem Log, in dem ich ab jetzt nichts mehr davon schreiben darf…

Das ist schade, denn grade jetzt wo alles noch neu und spannend ist, liefert der Job ganz besonders viel Schreibfutter. Also muss ich mir andere Sachen einfallen lassen die ich hier zum Besten gebe.

Im Wandel

Es ist ein seltsames Gefühl, wieder einen festen Job zu haben. Das letzte Mal dass einen solchen Job besessen habe, war (Author rechnet zurück) 2001? Bin mir nicht sicher. Aber es ist fast im gleichen Viertel wie damals und das fühlt sich sehr seltsam an. Damals hatte ich eine Stelle als Koordinator in einem Dachverband für zeitgenössischen Tanz. Es war eine Katastrophe, nicht zuletzt wegen einer gewissen Dame, die von so manchem den Spitznamen Giftzwerg bekam und ihn mehr als zurecht trägt…

An all das dachte ich vorhin als ich in der Mittagspause durch die Strassen des Viertels ging und mich umsah was sich im Laufe der Zeit an Geschäften verändert hat. Es ändert sich beständig irgendwas, so dass es kaum auffällt wenn ein Geschäft verschwindet und ein anders an seine Stelle kommt.
Eines ist sicher, es wird ein Wandel stattfinden, aber in Welche Richtung weiss ich jetzt noch nicht.

Etwas Neues

Heute den ersten Tag an einem fremden Schreibtisch verbracht. Er wird mir bald nicht mehr fremd sein. Ab heute werde ich drei mal die Woche Prduktionsassistent sein. So viel zu der neuen Jobrichtung. Mehr kann ich im Moment nicht dazu berichten. Es ist alles neu und frisch und darum kann ich noch nicht sagen ob es mir gefällt und Spass oder nicht…

Morgen proben wir schon gleich mal den Ernstfall. Morgens den neuen Job, abends im Inoui.

Frage

Dieser Beitrag wird zum erstenmal mit dem neuen IE Browser geschrieben. Im kleinen Laptop das ich mir vor einem halben Jahr anlegte, ist irgendwas faul mit dem neuen Firefoxbrowswer 2.0 Er hängt sich beständig auf… Das einzige was ich im Explorer vermisse ist die Wörterbuchfunktion. Oder gibt es sowas auch IE 7.0 ?

Arbeit, Kultur und Finanzen

Seit Mittwoch ist alles ein bissel anders. Und ab Montag ist noch ein wenig mehr… Der Job der in eine andere Richtung gehen wird, von dem ich schon etwas am Dienstag schrieb, fängt am Montag an. Ich bin froh dass ich ihn bekommen habe, weil er mich in dem „super“ Kulturjahr über Wasser halten wird. Seit der EU Vergrößerung in Richtung Ostblock werden die Filmproduktionen in Luxemburg immer spärlicher. All die großen Filmnationen wie die USA oder auch Frankreich wandern dorthin, weil die um einiges billiger sind. Da können die hier in Luxemburg so viel Werbung mit ihrem Taxshelter Gesetz mach wie sie wollen. Wenn die Arbeitskräfte dort nicht mal die Hälfte vom dem verlangen was ein Filmschaffender hier bekommt…
Außerdem scheint es so, als ob das Kulturjahr mich irgendwo vergessen hätte. Ich habe ein einziges Theaterprojekt nächstes Jahr und das reicht hinten und vorne nicht. Heute Abend ist große Eröffnungsfeier des Luxembourg2007 mit einem Riesenangebot an Events.

Gestern Abend ungeplant zu lange gefeiert. Ich glaube es war halb 5 als ich ins Bett ging. Der Schampus floss in ungewohnten Mengen. Konsequenterweise bin ich heute etwas schaumgebremst.
Die Vorstellungen im Inoui laufen gut. Heute werde ich froh sein wenn ich sie erfolgreich hinter mich gebracht habe. Aber „erfolgreich“ im vorigen Satz bitte nur mit Vorbehalt lesen.

Zu diesem Eintrag noch eine kleine Nebenbemerkung: Auf der eine Seite beklage ich mich weil ich nicht genug Arbeit habe und meine Finanzen schlecht stehen, andererseits habe ich den Job im Inoui. Stimmt. Aber leider reicht der Job nicht. Jeden Abend in der Technik zu sitzen wird nun mal nicht so toll bezahlt wie wenn ich Maske mache.

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