Fressen, Kunst und Puderquaste

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Weltreise Tag 18: Kleiner Nachtrag

Nach 24 Stunden kam ich dann endlich in Cairns an und war völlig geschafft. Versteht mich nicht falsch. Es ist nicht so dass ich das Abenteuer mit dem Zug bereue. Im Gegenteil. Wenn ich es nicht versucht hätte, hätte es immer noch den Mythos eines Orient Express Fahrt, die es sicherlich noch gibt, doch dann unbezahlbar sind. Die Zugbegleiterin Jen die von Anfang bis Ende dabei war, war sehr zuvorkommend und kümmerte sich um alle mit absoluter Hingabe. Sie organisierte sogar am Ende noch für verschiedene Gäste, ein Taxi noch aus dem Zug heraus, damit sie sicher im Hotel landen. Mich fragte sie auch, doch ich hatte keine Lust schon wieder gefahren zu werden und wollte laufen. Es waren ganze 20 Minuten zu gehen und es tat sehr gut sich nach so langen Stillstand, sich wieder zu bewegen.

Ich checkte im Hotel, das Bay Village Tropical Retreat ein, und suchte mir für den Abend ein richtig tolles Restaurant, Doch davon morgen mehr.

Weltreise Tag 17/18: Von Brisbane nach Cairns mit dem Zug

Wie schon davor angekündigt, nicht mit dem Flieger, das wäre ein Klacks, sondern mit dem Zug. 1680 km in 24 Stunden.

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Meine längste Zugfahrt hatte ich mit 18 Jahren, von Luxemburg nach Wien. Es waren 12 oder 13 Stunden. Ich fuhr zweiter Klasse und es war kein Schlafabteil. Ich kam sehr gerädert am Morgen in Wien an, doch es war egal. Es waren meine allerersten Ferien alleine ohne Aufsicht und das volle drei Wochen lang. Da es eine der ersten so langen Zugfahrten war, kann ich mich sogar noch an kleine Details erinnern. In meinem Abteil saßen zwei Damen und ich. Die eine stieg in Frankfurt aus, die andere etwas ältere fuhr mit bis nach Wien. Seltsam dass man solche Begegnungen nicht vergisst.
Sogar an die Rückreise habe ich noch vage Erinnerungen. Sie war zum Glück nicht die ganze Nacht durch, sondern tagsüber.

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Ich hatte schon  im Posting davor ein paar Links eingestellt, über den Spirit of Queensland Zug mit dem ich reise.

In Brisbane gab ich meinen Koffer ab und er wurde in einem extra Wagon verstaut.

Ich reiste erster Klasse. Ich hatte ein Einzelsitz der jede erdenkliche Schikane hat, wie in einer Business Klasse im Flugzeug. Vor mir ein Fernseher mit Filmen und Musik. Es gibt Abendessen, Frühstück und Mittagessen.

 


Ihr wisst schon das obligate Foto. Als ich ihn am Morgen in den Rucksack verstaute musste ich an Mr. Bean denken, der auch immer einen Teddy dabei hatte. Ich bin wahrscheinlich nicht so lustig.

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Ach ja!
Eines muss ich jetzt mal ganz klar stellen. Die Australier sind SEHR freundlich und SEHR zuvorkommend. Ich bin noch in keinem Restaurant, in keinem Geschäft, oder im Hotel, nicht einmal bei der Zollkontrolle bei der Einreise schlecht empfangen oder unfreundlich begrüßt worden.

Zwischendurch kommt und geht das Netz. Wahrscheinlich hängt es mit der Bevölkerungsdichte der einzelnen Gebiete ab durch die wir fahren.

Zwischenzeitlich habe ich versucht ein bisschen was von der Natur zu fotografieren, doch es ist nicht so einfach, Zumal ich einerseits glaubte, dass wir näher am Meer vorbeifahren würden. Aber wir fahren dann doch mehr durchs Hinterland.
Die Bodenbeschaffenheit fiel mir jetzt schon dreimal auf. Kurz hinter Brisbane, war sie rot wie ich sie nur aus dem Süden von Luxemburg kenne, nur noch eine Spur blutroter. Wir fuhren an einem Feld vorbei das teilweise frisch gepflügt war.
Später sah die sie grau aus.
Und ein paar Stunden später wieder fast weiß.

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Die N. schickte mir zwischendurch einen kurzen Bericht was sich so alles in meinem Briefkasten in Luxemburg befindet. Ich habe das extra so eingerichtet, dass ich im Notfall eine Überweisung von hier aus machen kann.

Es wird ungewöhnlich früh dunkel hier. Gegen 19:00 Uhr ist es fast komplett dunkel. Dafür wird es morgens kurz nach 5:00 Uhr schon hell.

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Inzwischen habe ich die Nacht hinter mir und es ist morgens kurz nach 6:00 Die Sonne ist seit einer guten dreiviertel Stunde schon draußen. Aber das Wetter ist nicht so toll. Es hat die letzten beiden Tage massiv geregnet. Das Bett das sich aus diesem großen Klappsessel heraus schält ist außergewöhnlich komfortabel.  Doch da die Gleise hier nicht so “gerade” sind und die Gleisspur auch schmaler ist, als bei uns, ruckelt und wackelt der Zug wesentlich mehr als bei uns.
Das war jetzt mal was anderes als mit den Flieger und man lernt sehr unterschiedliche Leute kennen, doch ein zweites Mal muss ich eine solche Fahrt nicht haben. Ich habe höchstens zwei Stunden geschlafen. Zudem sind fast 24 Stunden (nein halt, es war noch eine halbe Stunde mehr!) einfach zu viel.

Landschaftlich hat es sich auf diesen 1600 Kilometern nicht wirklich verändert, außer kleine Stelle mit der Bodenbeschaffenheit. Ansonsten ist es hier sehr grün, was ich nicht erwartet hätte. Ich hatte es mir trockener vorgestellt.

So und das war jetzt vorerst mal das was es über die 24 Stunden Zug zu berichten gab. Über das Hotel und die Stadt berichte ich morgen.

Weltreise Tag 16: Letzter Tag in Brisbane

So ganz stimmt es nicht. Morgen werde ich noch halben Tag hier sein. Danach geht es mit dem Zug nach Cairns.

Tag

Heute an meinem letzten Tag ließ ich es gemütlich angehen. Ich war, wie gewöhnlich, sehr früh wach. Ich frühstückte zeitig bevor die ich mich wieder mit einer mehreren japanischen Schulklassen den Saal teilen muss. Vorgestern hätte ich deswegen fast die Beherrschung verloren.

Da ich schon gleich am ersten Tag, die, nennen wir sie mal ‘Brisbaner Muesums- und Kulturmeile’ entdeckt hatte, beschloss ich heute mich dort umzusehen und was man hier alles so an Kunst ausstellt.

Es gibt 3 Museen gleich nebeneinander. Die Gallery of Modern Art (GOMA) , die Queensland Art Gallery und das Queensland Museum. Die drei Museen teilen sich eine Homepage. Ich hatte mich für die Gallery of Modern Art entschieden und, wenn dann noch Platz im Kopf ist, ein weiteres Museum.

Zu meiner großen Überraschung ist der Eintritt zu allem Museen frei. Sogar die obligate Abgabe meiner Tasche kostete nichts.

Enttäuscht musste ich dann feststellen, dass ich die Ausstellung von Gerhard Richter um EINEN Tag verpasst hatte. EINEN Tag! Ich konnte nur noch zusehen wie die Buchstaben am Eingang der Saales abgenommen wurden. Nicht mal einen Katalog gab es noch!

 

Sehr spannend hingegen war die Ausstellung und Retrospektive der japanischen Künstlerin die Yayomi Kusama.
Ganz toll fand ich die Werke mit ihren ‘Infinite Dots’. Manches war manchmal spannender als Foto zu sehen als in der Wirklichkeit.

Das ist eine Box die mit Spiegeln und die Decke ist mit LED Lichter ausgekleidet, in die man hinein blicken kann. Wenn ihr genau hinschaut, seht ihr mich jeweils immer in der Mitte jedes Bildes mit dem iPhone vorm Gesicht. Diese vier Bilder entstanden übrigens im Sekundentakt, so schnell wechselt das Licht in der Box.

Auch die Venus von Milo als gemalte ‘Pixelisierung’ war sehr interessant und gibt mehr auf den Foto her als in Wirklichkeit. …

Die Schlange vor dem Saal war ebenfalls eine Installation von Kusama. Ähnlich wie das was ich euch gezeigt habe mit den Spiegeln. Nur hier ist man mit drin eingeschlossen.

In den oberen Stockwerken war eine weitere Ausstellung zu sehen mit den Thema Limitless Horizon.
Sehr beeindruckt hat mich dort ein 12 Minuten Video von George Barber über eine Drohne. Sehr poetisch und sehr beängstigend.

Für den letzten Abend hatte ich noch einmal das Jimmy’s ausgesucht. Ich hatte Ente die sehr gut war.

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Da das Jimmy’s mitten in der Fußgängerzone liegt, bekommt man alles mit was rundherum vor sich geht.

Plötzlich war eine sehr laute Ansage zu hören, die ich akustisch aber nicht ganz verstand. Ich fragte die Frau am Nachbartisch, die es ebenfalls mitbekommen hatte und ein wenig das Gesicht verzog. Sie erklärte mir dass, die Durchsage alle dran erinnern soll, dass es strengstens verboten ist in den Geschäftspassagen zu übernachten. Das hätte sie so in der Innenstadt auch noch nie gehört.

Für mich war das ganz neu, denn ich hatte bis jetzt nur sehr wenige Landstreicher gesehen, wenn überhaupt. Doch die Frau (die sich als Tracy vorstellte) meinte, dass es sehr wohl welche gäbe, aber man würde sie vor allem im Stadtkern, wo die meisten Touristen sind, nicht sehen. Und wenn würde man die meisten nicht als solches erkennen.

Das schien mir dann doch sehr seltsam. Ich hatte an den Abenden davor sehr wohl welche gesehen. Ich hatte sogar gestern (und das hatte meine Stimmung etwas bedrückt) den ersten Aborigines (also Ureinwohner Australiens) mit Plastiktüten in einer Ecke sitzen sehen. Allerdings haut dich niemand von ihnen für Geld an.
Tracy meinte, dass sie das von einem Aborigines nicht weiter wundere. Ich frage sie warum, aber sie konnte mir keine klare Antwort darauf geben. Ein wenig später verabschiedete sie sich dann auch. Ich nehme an, ihr war das Gespräch unangenehm geworden.

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Morgen werde ich also weiterfahren. Ich werde 1681 km mit Zug, dem Spitit of Queensland zurücklegen, in ganzen 24 Stunden. Es kann also durchaus sein, dass ich morgen kein Posting rausschicke.

Wir lesen uns in Cairns.

Weltreise Tag 15: Lone Pine Koala Sanctuary

Ich war wie gewöhnlich früh wach. Da ich gestern bei Jimmy at the Mall ein wenig übertrieben hatte, beschloss ich das Frühstück ausfallen zu lassen.

Ich brach bei Zeiten auf und ging hinunter zum Fluss. Um 10 Uhr sollte dort das Mirimar Schiff losfahren, das mich zum Lone Pine Koala Sanctuary fährt.

Das Wetter war wie angekündigt wesentlich besser. Die Fahrt sollte 75 Minuten dauern. Es war ein höchst interessante Fahrt weil wir unterwegs viele Geschichten vom Brisbane River erzählt bekamen. Manche gruselig und blutrünstig, andere Anekdoten sehr lustig.

Je mehr wir nach Süden fuhren je weiter kamen wir in die Vorstädte von Brisbane hinein und umso schicker und schöner wurden die Häuser, zumal am Ufer:

Das ist eines unter vielen. Es waren wesentlich prächtigere dabei, aber das hier wäre so das was ich mir wünschen würde.

Ich stieg bei der Koala Station aus. Es ist die älteste und größte Station Australiens. An die 160 Koalas leben zur Zeit hier. Und da es Sonntag war, war es ziemlich voll.

Als ich ankam hatte just eine Einführung begonnen und wir bekamen vieles über die kleinen Koalabären, (die ja gar keine Bären sind, sondern Beuteltiere) erklärt. So zum Beispiel, dass sie durch die Stationen, die über ganz Australien verstreut sind nicht mehr unbedingt durch das Wildern vom Aussterben bedroht sind, sondern durch ein Virus und den gewöhnlichen Haushund.
Koala bedeutet übrigens in der Sprache der Ureinwohner der Insel, ‚Der kein Wasser trinkt‘

 

Koala

Ihr Fell ist seidig weich und der Grund warum sie früher gejagt wurden.

Neben den Koalas gibt es noch eine Reihe anderer heimischer Tiere Australiens zu sehen.

Die Kängurus haben übrigens auch ein ganz seidiges Fell.

 

Ein verschlafener Wombat…

 

…und ein tasmanischer Teufel, der ebenfalls tief und fest schlief. Das ist die bedrohteste Art von allen Beuteltieren, da unter ihnen eine Virus umgeht von dem sie unheilbaren Krebsgeschwülste ums Maul bekommen und elend daran zugrunde gehen.

Dass ich (oben) einfach so ein Känguru streicheln und füttern kann, geht nur weil es eine Streicheltier Abteilung gibt. Hier ein Video von einem Emu der sich friedlich mit ein paar Papageien seine frisch aufgefüllte Futterstation teilt. Doch alle gehen sehr behutsam miteinander um. Ich war leider nicht schnell genug mit der Kamera, sonst hättet ihr noch eine Keilerei zwischen einer Taube und einem Papagei gesehen. Der wesentlich kleinere Papagei bugsierte die große Taube erfolgreich aus dem Trog.

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Für den Abend hatte ich ein Tisch bei Madame Wu bestellt. Ich lernte gestern eine Neuseeländerin kennen im Jimmy, die mir dieses, ihr Lieblingsrestaurant in Brisbane, sehr empfahl.  Also ging ich gleich los und suchte das Lokal.

Und ich sollte es auf keinen Fall bereuen! Es fast wie mein Annexe nur eben die australische Version.

Einer der Kellner machte ein Foto von mir mit der berühmten Story Brige im Hintergrund:

Als es dann dunkler wurde sah die Brücke so aus:

Bis auf die Vorspeise versäumte ich es komplett die Speisen abzulichten.

SMOKED OCEAN TROUT, FENNEL, GREEN CHILLI MAYONNAISE & WATERCRESS

Danach hatte ich Kalbsbäckchen auf eine sehr raffinierte japanische Art und Weise. Das Ganze mit verschiedenen australischen Weinen. Glückselig wanderte ich zurück ins Hotel.

Weltreise Tag 14: Brisbane im Regen

Bäh!
Brisbane im Regen ist wirklich nicht schön.

Was ich nicht wusste: hier sind die meisten Geschäfte am Samstag geschlossen. Auch das Reisebüro in dem ich den Voucher gegen einen Fahrschein auslösen muss, bevor ich nächste Woche mit dem Zug nach Cairns fahre. Aber zumindest weiß ich jetzt wo das Büro ist.

Es überrascht mich nicht wirklich dass man Jamie auch hier findet

 

Ich sollte vielleicht noch hinzufügen, nachdem ich gestern den Ibis zu einer Taube degradiert hatte, dass es auch “richtige” Tauben gibt.

Ich wanderte heute weiter durch das Zentrum und ließ mich durch eine regnerische Stadt treiben, die an einem Samstag Morgen ziemlich menschenleer ist.

Man kann das hier übrigens tun, ohne viel auf eine Karte tu schauen, solange man einigermaßen weiß wie der Brisbane River läuft und auf welcher Seite man ist vom Fluss. Da er sich nämlich in einer dreifach S-Form durch die ganze Stadt schlängelt, begegnet man ihm immer wieder.

Brisbane im Regen

Die Stadt versucht übrigens mit einigem Erfolg alte und neue Gebäude nebeneinander bestehen zu lassen, was architektonisch ziemlich spannend ist.

 

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Und dann hat Brisbane etwas ziemlich tolles , nämlich den City Hopper und den CityCat. Das sind kleine ziemlich schnelle Boote die die Stadt von einem Ende zu anderen verbinden und das über den Fluss.

Als ich des Laufens ( oder mehr noch des Regens) überdrüssig war, suchte ich mir eine Stelle an der ich hinunter zum Fluss kam. Von dort aus ging ich dann bis zur nächsten Bootshaltestelle. Dann fonktionniert das ganze wie ein Bus. Alle 15-30 Minuten kommt ein kleiner Ferry vorbei und nimmt dich mit. Man muss nur aufpassen dass man in die richtige Richtung fährt.

Binnen 10 Minuten war ich am ‘North Quay’ der am nächsten vom Hotel liegt.

Könnten wir bitte das auch in Luxemburg machen, bitte? Man könnte das Petrustal fluten. Nicht ganz aber so bis knapp zur Hälfte….

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Nachtrag: Morgen soll das Wetter besser werden. Und für morgen habe ich mir einen größeren Ausflug vorgenommen.

Weltreise Tag 13: Brisbane, erste Erkundung

Als ich gestern nach Mitternacht ankam sah ich “nichts” von Brisbane und war froh, dass ich im Hotel ankam. Ich lud den vorgeschriebenen Post noch hoch und war ich leicht angefressen, dass ich dafür fast eine Stunde brachte. Das WLAN ist nicht das beste im Ibis Hotel.

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Ich erwachte früh. Die Wetter App hatte Regen vorausgesagt und leider hatte sie recht. So wie ich es auch schon in Singapur gemacht habe, erst mal einfach drauf los laufen und sehen wo man landet, ohne Plan.

Dabei merkte ich dass mein Hotel mitten in Zentrum liegt, gleich neben Brisbane River.

Es muss hier die letzten Tage etwas mehr geregnet haben denn am Ufer steht so einiges unter Wasser.

Ich begegnete ein paar für mich ungewöhnlichen Vögeln:

Da wäre zum Beispiel der Ibis, den man mit einer Taube bei uns vergleichen könnte. Er ist aber drei bis vier mal so groß.  Etwas weiter oben am Fluss, fand ich immer wieder Schilder dass man sie nicht füttern soll ( so wie bei uns die Tauben)

Dann wäre noch dieser Vogel der sehr einer Elster ähnelt nur größer.

Und dann gibt es den Gesellen hier, der frech wie ein Spatz herumwandert und den ich Mühe hatte vor die Linse zu bekommen.

Das Teddy Foto. Ich versuchte ein Stelle zu finden wo es nicht regnete. Ich fand dann diese Geländer gefährlich nah am Wasser.

Etwas weiter oben befindet sich ein kleiner Dschungelpark, wo man sich dann plötzlich nicht  so vorkommt als ob man mitten in einer Großstadt wäre.

Irgendwann fing es richtig zu schütten und ich ging zurück zum Hotel und legte mich noch einmal eine Stunde hin da ich die Nacht davor sehr wenig geschlafen hatte.

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Zwischendurch endlich die Internetverbindung zum Iphone freigeschaltet. Alles andere machte mich missmutig. Was bringt es einem Hotel eine irrsinnige teurere Installation einbauen zu lassen für Wifi im gesamten Hotel zu haben und dann ist die Verbindung so langsam, dass man verzweifelt.

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Am Abend ging ich dann auf der anderen Seite ein wenig durch die Innenstadt und fand ein Restaurant das ich wahrscheinlich so nicht ausgesucht hätte, doch sprach es mich an, weil es mitten in der Fußgängerzone liegt und irgendwie ein Insel darstellt.

Jimmy on the Mall ist in zwei geteilt.  Es gibt das sogenannte “untere Deck” in der die Küche eher asiatisch ist und im oberen Stockwerk wo es die Küche eher westlich ist.

Ich hatte eines der besten nepalesischen Lamp Currys die ich je gegessen habe.

Ich denke ich werde morgen nochmal hingehen.

Weltreise Tag 12: Von Denpasar nach Brisbane

Brisbane

Ich musste unweigerlich grinsen, als mit diesem Text begann. Es ist bereits der dritte den ich im Flugzeug schreibe. Heute ist der elfte Tag von insgesamt 106. Ich hatte noch nie ausgerechnet wieviele Tage es tatsächlich sind. Die Idee kam mir als ich vorhin in den „Immigration Papers“ ausfüllen musste, u.a. die Anzahl der Tage ich in Australien bleibe.

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Gestern dachte ich noch dass es schon gut ist jeden Tag zu bloggen, denn wie schnell vergisst man Dinge…

So zum Beispiel dass es heute morgen in Bali schüttete wie aus Kübeln und das über Stunden. Seht ihr die gewaltigen Regentropfen aus den Foto oben? Es war so als ob man mir sagen wollte: „Joël, es reicht! Zieh weiter!“

Der Flug von Bali nach Brisbane dauert 5 Stunden und 45 min. Wir werden kurz vor Mitternacht laden. Und wenn es so geht wie Denpasar oder Singapur werde ich anderthalb Stunden* später im Hotel sein.

Ich bin sehr gespannt auf Australien.

*Und wir ich es vorausgesagt hatte, es waren gute anderthalb Stunden.

Ach ja, wir sind jetzt 9 Stunden auseinander. Davor waren es 6.

Weltreise Tag 11: Letzter Tag in Bali

Wir haben hier aktuell 29 Grad mit einer mittelmäßig hohen Luftfeuchtigkeit. Ich sitze in Shorts und T-shirt auf der Terrasse. Und das was ich (oben) in den heimischen Zeitungen lese, ist so weit weg und irgendwie nicht vorstellbar.

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Apropos Kleidung:

Dieses blaue Poloshirt mit Sternmuster wird den Rest seiner Tage in Bali verbringen. Ich habe mir ja ein neue knallrotes Shirt gekauft, also bleibt eines hier. So ist die Regel. (und während ich das schreibe, bin ich  im Kopf schon wieder am umdisponieren, ob ich nicht ein anderes schwarzes T-shirt hier lassen soll)

Am Nachmittag flog ein Insekt durch mein Zimmer, das etwas größer war als das was man in Luxemburg gewöhnt ist:

Es sah aus wir eine Wespe, war aber von der Größer das vier- bis fünffache einer Hornisse. Irgendwann hatte ich es dann mit Buch und Schuh zur Terrassentür hinausbugsiert.

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Der Aufenthalt in Bali war um genau 2 Tage zu lang. Ich hätte eigentlich schon gestern abreisen können. Es gäbe sicherlich noch verschiedene Dinge zu sehen, doch irgendwie ist jetzt auch gut, und ich habe das Bedürfnis den Kontinent zu wechseln.

Morgen werde ich also noch einmal 3 Zeitzonen überfliegen und erst sehr spät in Brisbane/ Australien ankommen.

Weltreise Tag 10: Die Rückseite der Medaille

Das erste was ich heute morgen las, war das Ergebnis der Goldenen Blogger. Ich machte ein riesigen Jauchtzer, als ich las dass die Kaltmamsell für das Beste Tagebuchblog gewählt wurde. Ich hatte die ganze Veranstaltung leider verschlafen wegen der Zeitverschiebung. Ich habe ihr Blog Vorspeisenplatte schon mehr als einmal erwähnt. Sie versorgt mich und die Welt täglich mit ihren Geschichten und interessanten Links. Zudem hat sie mich während einer Wandertour in Luxemburg besucht und ich war einmal bei ihr und ihrem Gatten in München. Und wir sehen uns alle Jahre wieder auf der re:publica.

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Es war ein seltsamer Tag. Ich hatte nicht wirklich was geplant und ging gestern mit dem Vorsatz ins Bett, dass sich schon irgendwas ergeben würde. Oder mir würde etwas einfallen.
Mir fiel nichts besseres ein als zum Stand zu wandern und mich dort im eine Liege zu legen und zu lesen. Das tat ich dann auch, maximal eingecremt. Irgendwann fiel es mir dann ein mir vielleicht doch noch eine Massage verpassen zu lassen. Diesmal vielleicht ein komplettes Bodyscrup. Gesagt, getan. Ich habe jetzt eine Haut wie ein Kinderpopo.

Die Bodysrup Massage habe ich vom gleichen Masseur wie vor ein paar Tagen für die andere Massage. Er meinte in seinem sehr gebrochenen Englisch, dass er auch private Massagen geben würde. Dabei strahlte er mich auf eine ganz bestimme Art an… Ich hatte sofort verstanden was er damit meinte. Er hatte mir das berühmte ‘Happy Ending’ einer Massage angeboten.

Ich erklärte ihm dass ich ein ‘Husband’ hätte und dem auch treu sei, was natürlich gelogen war. Er war hellauf begeistert, als ich ihm erklärte, dass man in Luxemburg als Mann einen Mann heiraten kann.  Und dann erklärte er mir wie schlimm es in Indonesein sei und man sehr gut aufpassen müsse. Er meinte dass man in Bali schon noch einen gewissen Spielraum hätte, doch man sei auf Gedeih und Verderb der Polizei ausgeliefert.
Er erzählte mir ,dass ein Freund von ihm mit Sack und Pack seine Familie verlassen musste, weil er an einer Sexparty teilgenommen hatte. Die Polizei hatte die Party ausgehoben (weil sie nicht ‘bezahlt’ worden sei) und hatte ein Fernsehteam dabei. Diese Bilder gingen wochenlang über die Sender.  Er zeigte mir die Aufnahmen die immer noch auf YouTube zu finden sind.
Das ist die Rückseite der Medaille eines Paradieses dass eigentlich keines ist.

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Für den Abend hatte ich mir einen Tisch im Baby Monkey bestellt. ( als ich nämlich gestern hin wollte, war alles voll) Ich aß ein fantastisches Mie Goreng.


Der Besitzer und seine Frau kennen mich inzwischen und ich werde sehr herzlich empfangen.

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Gestern sah ich zum ersten mal die Sterne. Da Abend der Himmel meistens bedeckt ist, hatte ich noch keine gesehen. Und da ich mich ja hier nun auf südlichen Hemisphere befinde, gibt es hier Sterne zu sehen die ich noch nie gesehen habe, oder noch nie so hell und so hoch. Sirius zu Beispiel, den man auch bei uns sieht aber nicht so deutlich und so hoch am Himmel.

Ein Screenshot der App Redshift, die ziemlich genial ist. Man hält sie gen Himmel und sie zeigt an welcher Stern sich dort befindet, wie er heißt und wieviele Lichtjahre er entfernt ist.

Eine Meldung aus der Zeitung: Haftstrafe für Prügeleltern

Gestern hat mich eine Meldung aus dem wort.lu sehr zum Nachdenken gebracht hat.

Haftstrafe für Prügeleltern gefordert
Neun- und 17-jährige Söhne offenbar regelmäßig mit Gürtelschlägen gezüchtigt
Mehrmals in der Woche wurden zwei neun- und 17-jährige Jungen aus dem Süden des Landes von Mutter und Vater mit Gürtelschlägen gezüchtigt. Nun droht den Eltern eine Gefängnisstrafe.

Ich möchte weiter aus der Meldung zitieren:

… Und erst zögerlich und gegenüber der Polizei gab ein neunjähriger Junge zu, dass er genau wie sein inzwischen 17-jähriger Bruder von seinen Eltern mit Prügel bestraft werde: mit dem Gürtel auf Rücken, Gesäß und Oberschenkel und das alle zwei bis drei Tage…

Und weiter:

…Er wolle nicht, dass seine Eltern bestraft würden, sagte der Junge dem Polizisten unter Tränen, doch er wünsche sich sehr, dass die Schläge aufhören…

Warum der Junge es unter Tränen preisgibt und sich wünscht dass seine Eltern nicht bestraft werden würden, kann ich nachvollziehen. Ich steckte als neunjähriger in der gleichen Situation.

….Zudem hätten die Eltern sich bemüht, ihre Taten herunterzuspielen. So hatte der Vater gemeint, das seien keine wirklichen Schläge gewesen und wirklich regelmäßig habe man die Kinder auch nicht bestraft….

Ich habe überlegt ob mein Vater versucht hätte sich mit dem gleichen Spruch herauszureden.

…”Sie müssen lernen, zu erkennen was sie ihren Kindern tatsächlich antun”, hob die Anklägerin hervor. Deshalb forderte sie ein Haftstrafe von 12 Monaten und 18 Monaten für die Mutter, sowie eine Geldstrafe für beide…

Ich überlege was es mir gebracht hätte zu sehen, dass meine Eltern bestraft würden.  Hätte es den innerlichen Groll den ich heute noch habe, getilgt? Hätte es mich mit meinem Vater versöhnt? Ich weiß es nicht.
Es hätte mir zumindest als kleiner Junge gezeigt, dass mein Vater nicht die allumfassende ultimative große Gewalt ist. Es hätte ihm auch eine Seite gegeben, in der er hätte nachgeben müssen und Reue zeigen müssen. Er wäre endlich eine dreidimensionale Person geworden die Stärken und Schwächen hat. Er wäre menschlich geworden.

Doch er wurde es erst als es schon zu spät war.

Weltreise Tag 9: Stürmisches Wetter

Es ist 11:30 in Bali.
In Europa 2:30.
Ich bin grad sehr nervös, weil ich nicht auf den Server von Joel.lu komme. FB teilte mir just mit (weil ich den gestrigen Post dort verlinkt habe) dass er um 80% erfolgreicher ist als die verlinkten Posts davor. Das will nichts heißen, aber warum zeigt es dann hier ein ‚gateaway time-out‘ an?
Ich versuchte andere Seiten von denen ich weiß dass sie beim gleichen Provider wie ich gehostet sind. Die gehen alle einwandfrei.
“Ruhe, Joël immer mit der Ruhe!”
Letztendlich könnt ihr diesen Post hier lesen und es ist alles wieder in Ordnung.

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Aber ich wollte eigentlich über ein anderes Restaurant schreiben. Die Beiträge schreibe ich für gewöhnlich abends fertig und lade sie hoch bevor ich zu Tische gehe. Denn nach dem Essen bin ich durch die Verdauung nicht mehr in der Verfassung noch einen gescheiten Satz zu tippen.
Darum dieser Nachtrag:

Das Malaika Restaurant befindet sich auch nur ein Katzensprung vom Hotel entfernt, hat hauptsächlich eine vegane Küche und sie organisieren Kochkurse. Es befindet sich ebenfalls unter den Top Ten von tripadvisor.

Ich hatte das Garden Sandwich das leider etwas fade ausfiel, und ein etwas seltsamem Cocktail aus allerlei Gewürzen, der sehr „gesund“ schmeckte aber nicht wirklich lecker war. Ich hätte doch eines von ihren Fleischgerichten probieren sollen.
Zudem war das Restaurant voll gepackt mit hippsterigen Damen (es war nebst mir nur ein anderer Herr zu Gast) Nicht dass ich mich fehl am Platze fühlte, aber alle benahmen sich so als ob immer herkämen und waren nur voller Lob für die Küche.
Ich las dann in der Menükarte den ganzen Wust an Text durch und es klang alles sehr geschwollen und besserwisserisch. Auch der Untertitel auf der Vorderseite des Menüs (das sich health & lifestile Magazine nennt) störte mich.
The “Secret” Moksha Restaurant.

***

Ich beschloss heute morgen es dann noch einmal mit dem Strand zu versuchen. Der Sonnenbrand ist soweit weg, dank dem Aloe Vera Gel.  Doch bereits während dem Frühstück kündigte sich an dass es heute nicht so toll werden wird. Auch auf der Wetter App sah es nicht gut aus. Man hatte stürmisches Wetter vorausgesagt.

Ich beschloss einen kleinen Ausflug in einen völlig anderen Stadtteil zu machen, nämlich Kuta. Dort merkt man dann dass man in ein richtigen Stadt ist. Mit großen Werbeplakaten und Einkaufsgalerien. Ich fand sogar ein Ableger der französischen Kette Carrefour! Hier in meinem Stadtteil ist alles etwas ländlicher.

Ich lernte den X. kennen, ein Toningenieur aus Frankreich. Er verbringt seit Jahren jeden Winter in Asien. Zeitenweise arbeitet er hier als DJ, dann wieder als Stagemanager, dann wieder Toningenieur für Stars die auf Tournee sind.
Dann lernte ich auch die U. kennen, eine Studentin aus Norwegen, die seit 3 Semester in Australien studiert und ihre Winterferien hier verbringt, wie übrigens viele Australier. Sie gab mir ein paar interessante Tipps was ich mir unbedingt, wenn ich dort bin, noch ansehen soll.

Am Nachmittag zog sich der Himmel dann immer mehr zu und es stürmte immer heftiger. Ich setzte mich eine Weile auf die Terrasse die sehr windgeschützt ist und sah den Bäumen und Palmen zu wie sie sich im Wind bogen. Der Himmel sah trist aus.

Stürmisches Wetter

Plötzlich krachte es! Es war ein gewaltiger Ast von einem Baum Nachbargrundstück abgebrochen und auf Wellblechdach geknallt. Ob er das Dach beschädigt hat konnte ich nicht sehen, aber die Bruchstelle des Astes!

***

Heute Abend fand ich einen Zettel auf dem Bett, dass der Internetprovider von Hotel mit seinen Servern umzieht und es in den nächsten 24 Stunden zu Ausfällen kommen kann. Wie nett! Macht euch also darauf gefasst, dass es morgen vielleicht nichts von mir zu lesen gibt.

Weltreise Tag 8: Ubud

6:30 Uhr
“Good morning Mister Joel. This is your wake-up call.”
“(gähn) Thank you. (gähn)”
“You’re welcome. Bye bye.”
“Bye bye.(gähn)”

Aber ich war schon seit einer viertel Stunde wach, da der Hahn mich geweckt hatte. Es gibt hier gleich neben dem Hotel ein paar Hühner samt Hahn, der wie jeder Hahn morgens kräht und das ganz traditionell ‘kikerikiii’. (Ich hörte da keinen balinesischen Dialekt raus)
Nebst Hahn hört man auch Tauben (die wesentlich kleiner sind als unsere) und noch ein paar undefinierbare Töne von Vögeln. Einer davon sind kleine weiße Papageien mit schwarzem Schnabel, die ich immer wieder vorbeifliegen sehe.

Aufstehen, duschen, Frühstück und los. Ich wählte ein Bami Goreng. Sehr gut! Eine Sängerin von der ich schon länger nichts gehört habe, sang leise über die Lautsprecher. Madeleine Peroux. Ich mochte sie immer sehr, aber irgendwie verschwand sie komplett von meinem Bildschirm…ich schweife ab.

Ich hatte über die Agentur einen Reiseleiter für mich gebucht der mich den ganzen Tag durch Ubud und die Umgebung herumfuhr.

Ubud

Das Teddybär Foto. Hier neben den Reisfeldern in Ubud. Auf den Feldern ist noch nicht viel zu sehen. Sie wurden erst vor kurzem bestellt und es sprießt nur ein leichtes Grün.

So, jetzt wird es ein bisschen eklig, aber nur ein kleines bisschen.
Da ich es schon seit langem kannte aus Fernsehreportagen, war ich sehr neugierig darauf. Dieses kleine possierliche Tierchen ist eine nachtaktive Schleichkatze, ein sogenannter Fleckenmusang. Er wird unter anderem auch mit grünen Kaffeebohnen gefüttert. Das Tier verdaut die Schale und scheidet den Kern (die eigentliche Kaffeebohne) wieder unverdaut aus. Das ist in der Natur bei diesen Schleichkatzen ein völlig natürlicher Vorgang weil sie sich auch dort mitunter von den gleichen Früchten ernähren. Man hat festgestellt dass diese ausgesch…enen Bohnen einen ganz besonderen Geschmack haben und eine tolle Note im Kaffee ergeben. Der sogenannte Luwak Kaffee ist einer der meist ausgefallenen und zudem teuersten Kaffeesorten der Welt.

Da ich ja ein total eingefleischter Kaffee Fan bin, konnte ich nicht anders als ihn einmal zu probieren. Ich bekam ihn mit Ingwer Geschmack was mich störte, denn ich hätte ihn gerne pur getrunken um zu wissn was anders ist.

Da ich mir eine Tasse von den teuren Kaffee bestellt hatte bekam ich noch eine ganze Batterie an Tassen mit Tee, Kaffee und purem Kakao zum probieren. Alles sehr lecker, sogar der pure Kakao ohne Milch und ohne Zucker. Ich kaufte mir eine kleine Dose von 60 gr. Luwak Kaffeebohnen. (die ich jetzt natürlich bis zum Ende der Riese mitschleppen muss!) Die Fram  Pulina, die ich besichtigte, ist eine von denen, in der die Tiere artgerecht gehalten werden und dem man sehr gut empfangen wird. Ein absolutes Muss.

Weiter ging es zu einem Tempel, den Goa Gajah

Es ist einer der ältesten Tempel der Insel und es vermischen sich die Glaubensrichtungen Hindu- und Buddhismus.

Es ist Brauch dass man als Mann einen Sarong, das traditionelle Wickeltuch, tragen muss wenn man einen Tempel betritt.  Somit kommt jetzt das Bild auf das alle warten:

 

Ich im Sarong.

Der Reiseleiter hatte auch noch den Schmetterlingspark vorgesehen. Ich war skeptisch, denn ich habe schon mehrere besichtigt, und kennst du einen kennst du alle. Ich sagte trotzdem zu. Sie hatten ein paar Motten die traumhaft schön waren, aber sonst war es einer der Parks wie man ihn auf aus Luxemburg oder von der Knokke her kennt.

Spannend war aber das hier; man setzte mir eines der größten Insekten der Welt auf die Hand.

Es ist etwas ähnliches wie eine Stabheuschrecke nur noch größer.

Anschließend fuhren wir noch zu  einem anderen Tempel, dem Batuan Tempel in dem ich ein paar gute Fotos von Statuen machen konnte.

Weltreise Tag 7: Guten Morgen, Sonnenbrand

Dabei kam es mir nicht so vor als ob ich übertrieben hätte. Zudem lag ich gestern permanent im Schatten, oder am Nachmittag war die Sonne durch Wolken verdeckt und ich war eingecremt. Doch die Sonne, so sagte man mir, ist während der Regenzeit hier noch um einiges stärker als sonst.

A propos Regenzeit. Spät am Abend ging hier noch einmal ein Wolkenbruch nieder mit Blitz und Donner so heftig dass man ihn erwähnen sollte.

Am Morgen als ich in den Spiegel schaute sah ich einen partiell gut gegarten Lobster. (Fragt nicht nach einem Foto!!!) Sofort nach den Frühstück,  flitze ich zur Apotheke (die man hier Guardian nennt) und besorgte mir eine Flasche Sonnencreme mit maximal Schutz, ein Packung Vitamin E Kapseln und eine noch größere Flasche Aloe Vera Gel.  Ich wagte dann gleich hinterher doch eine Runde Schwimmen in der Hotelanlage, was die Schultern, die sehr dunkelrot waren, gut abkühlte. Ich blieb dann aber nicht draußen sondern verschwand sofort nach innen. Die gebuchte Massage in Hotel Spa viel dann auch nicht so heftig aus, da es vor allem im Schulterbereich sehr weh tat.

Ach ja, das Frühstück: Es gibt sechs verschiedene Formeln von der man sich eine aussuchen kann. Gestern hatte ich ein sehr gutes Müsli das ich ich hier nicht erwartet hätte. Heute hatte ich ein Sudamala Früstück was eigentlich ein englisches Frühstück ist. Ich hatte Egg Benedict, auf einem Brötchen unterlegt mit einer Scheibe Schinken. Dazu gab es Chicken Sausage.

Am späten Nachmittag hatte ich mich noch einmal mit dem F. verabredet, der morgen weiter nach Bangkok fliegt. Ich werde ich 3 Tagen in die entgegengesetzte Richtung fliegen.  Wenn alles von den Daten her stimmt werden wir uns noch einmal auf der Route sehen…

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Am Abend war ich wieder im Baby Monkey (der Name macht mich leicht wuschig) und probierte diesmal das Thunfisch Steak das öfters im Tripadvisor über den grünen Klee gelobt wurde. Zu recht übrigens, es schmeckte mit der balinesischen Soße ganz ausgezeichnet.

Ich machte ein paar Aufnahmen von Schildern die im Restaurant hängen:

…und genau was auf dem Schild stand tat ich auch.

Zum Abschluss des heutigen Tages noch ein Schild das mein Credo für die kommenden Wochen, Monate…ach… Jahre! werden wird.

Und morgen geht es früh raus, denn ich fahre nach Ubud.

Weltreise Tag 6: Sanur – Erste Mini Erkundungen

Sanur heißt der Vorort von Denpasar in dem mein Hotel steht. Es liegt etwas weiter südlich und das Hotel steht ungefähr 150 Meter vom Strand entfernt.

Gestern postete ich folgendes Bild vom Hotel selbst auf FB:

Daraufhin meldete sich der F. dass er auch in Bali sei. Den F. kenne ich seit ewigen Zeiten noch aus der Schule. Große Wiedersehensfreude. In Luxemburg laufen wir uns nie über den Weg.

Ich fuhr per Taxi nach Dusa Nua, eine Art Hochsicherheitskomplex, in dem wir dann in einem der besseren Hotels uns in die Sky Lounge setzen und ein Cocktail tranken. In dem Hotel ist sogar das Schwimmbecken ein Kunstwerk.

So viel noch von gestern.

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Heute nahm ich vor nichts zu tun. Ich werde übrigens versuchen etwas regelmäßiger nichts tun. Schließlich bin ich im Urlaub. Ich ging, nachdem ich richtig lange ausgeschlafen hatte einmal durch die Straßen rund um das Hotel. Es sieht so gar nicht aus wie in Singapur. Es ist im Gegensatz naturbelassener und alles viel einfacher  .

Anschließend schlenderte ich zum Strand, legte mich dort auf eine Liege und verbrachte ein paar Stunden mit lesen.

 

Auf dem Rückweg erwarb ich ein T-Shirt:

So knallrot wie ich noch nie eines hatte.

Am Abend regnete es wieder gründlich und ich beschloss mich nicht zu weit weg zu bewegen. Ich speiste gegenüber vom Hotel in einem kleinen Restaurant das sich Warung Baby Monkeys nennt. Ich hatte Hühnchen mit karamellisierten Zwiebeln viiiiel schwarzem Pfeffer und Reis. Es war ausgezeichnet! Und jetzt eben schaute ich nach einer Homepage.  Und ich habe es anscheinend sehr gut getroffen; das Restaurant steht sechster Stelle der besten Restaurants für Sanur auf Tripadvisor.

Weltreise Tag 5: Von Singapur nach Denpasar /Bali

Ein zweieinhalb Stunden Flug von Singapur nach Denpasar.

Davor sehr schlecht geschlafen. Eigentlich überhaupt nicht geschlafen. Ich verstehe aber nicht richtig warum. Die Nacht davor habe ich geschlafen wie ein Murmeltier und wurde nicht mehr so früh wach wie die Tage davor. Es können doch unmöglich noch Nachfolgeerscheinungen vom Jetlag sein?
Ich tat das was meine Großmutter in dem Fall auch immer machte. Sie versuchte zu ruhen, den Geist nicht mehr anzustrengen, nicht zu lesen und einfach darauf zu warten dass irgendwann der Schalf eintritt. Tat er nicht, aber zumindest fühlte ich mich dadurch heute morgen kurz vor 5:00 Uhr nicht wie gerädert.

In Singapur lief das Einchecken glatt wie an Schnürchen. Es läuft überhaupt alles glatt wie am Schnürchen in Singapur.
Der Taxichauffeur der mich heute Morgen zum Flughafen brachte, erklärte mir dass November, Dezember und Januar die Monsunzeit ist in Singapur. Ich hatte also großes Glück in den paar Tagen dass ich keine Schauer ab bekam. Was ich gestern Nachmittag aber durch das gewaltige Gewitter (das hatte ich nicht erwähnt) nicht machen konnte, war noch einmal die Nationalgalerie gehen und mir die Sonderausstellung der Bilder von Claude Monnet anzusehen. Es war nämlich auch ein Seerosenbild dabei (mit dem ich ja immer noch liebäugele ob ich mir nicht ein Kopie ins Wohnzimmer hängen soll)

Das Peninsula Exelsior Hotel an sich war ok, doch es wäre schön wenn man langsam aber sicher die Zimmer renoviert, denn meines sah sehr verlebt aus. Das Frühstück auf‘s Zimmer bestellen war keine gute Idee, am Tag danach versuchte ich das Frühstück im großen Frühstücksraum, und war dann doch sehr angetan ob der großen Vielfalt.

Soviel zu dem was ich die letzten Tagen nicht aufgeschrieben habe.

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Als ich in Bali ankam regnete es noch nicht, doch die Schauer kam als ich im Hotel war. Es war überhaupt ein etwas seltsamer Transfer. Hier anzukommen ist etwas anders als in Singapur. Da ich keinen Transfer zum Hotel dabei hatte musste ich ihn selbst organisieren. Das ist insofern kein Problem, da es ja Taxis gibt. Ein Mann sprang regelrecht auf mich zu und bot sich mich zu fahren. Ich willigte ein. Ich bat ihn noch an einem Stand zu halten an dem Internet Pin Karten verkauft werden. Doch da ich noch nichts gewechselt hatte schob er das Geld vor! Fand ich sehr nett von ihm. Er brachte mich anschließend zu einem Geldautomaten, damit ich Rupien abheben konnte. Ich hinterließ ihm ein bombastisches Trinkgeld.
Das Hotel heißt Sudamala Suits & Villas und ist nicht besonders groß, was ich sehr zu schätzen weiß, denn dann ist die Betreuung individueller. Es dauerte eine Weile bis ich mein Zimmer beziehen konnte, doch als ich es sah war ich sprachlos:

Ist das Zimmer nicht ein Traum?

Bali

Ein Stapel Elefanten im Garten.

Zu hause brüste ich mich ja immer mit meiner großen Dusche in der mindestens 3 Leute Platz haben. Hier kann ein halbes Dutzend gleichzeitig duschen.

Und dann wäre da NOCH eine Dusche. Eine die ich bis dato nie in einem Hotelzimmer hatte. Das Klo besitzt nämlich auch eine. Ein sogenannter Eco-Wascher. Da ich mich ja immer gerne für Experimente hergebe, werde ich berichten… Ob das jetzt nur ein lauwarmes feuchtes Lüftchen ist, oder eher in Richtung Einlauf mit Hochdruck geht.

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Und was sonst noch so passiert ist darüber schreibe ich morgen.

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