Fressen, Kunst und Puderquaste

Kategorie: Allgemein (Seite 170 von 228)

Ja sind Sie denn schon in Weihnachsstimmung?

Diesen Satz habe ich heute nacht mehrfach gehört. Irgendwie konnte ich nicht schlafen und ließ mich von den Lokalzeit Sendungen vom WDR berieseln. Jede, aber wirklich jede Stadt hatte einen Reporter auf einem grade eröffneten Weihnachtsmarkt stehen. Und ALLE waren in Stimmung.
Ganz ehrlich wenn ich dieses Jahr dieses Fest der Trauer und Depression ganz umgehen könnte würde ich es sofort tun. Es ist das erste Jahr dass niemand mehr der Familie da ist…

Stattdessen knie ich mich zur Zeit in die Arbeit und schreibe auch an anderer Stelle als im Blog.

Aufgelesen

Gestern bei der Kaltmammsell sehr gelacht:

…[In der U-Bahn dorthin neben einem der Kleinkinder gelandet, deren Lautstärkeregler kaputt ist und die NUR IN BIS ANSCHLAG ERHOBENER STIMME SPRECHEN KÖNNEN, DABEI DAS DEZIBELLEVEL EINES MARTINSHORNS ERREICHEN. Mir so dezent wie möglich die Ohren zugehalten.]…

Woraufhin folgender Kommentar zu lesen war:

Zum Thema Lautstärke bei Kleinkindern. Seit ich über 60 bin-schon seit einiger Zeit – schaue ich die Mütter mitleidsvoll an und sage” oh wie tragisch -ihr(e) Kleine ist Schwerhörig-haben sie einen guten Ohrenarzt? Die sprachlosen Müttergesichter sind immer wieder göttlich.]…

Heute vor einem Jahr

… habe ich sie zum letzten Mal gesehen. Am Tag darauf starb sie. Sie ist so fern und doch so nah. Die Erinnerung an sie fängt an zu verblassen.
Mein Leben verändert sich ohne sie. Sie nimmt nicht mehr daran teil. Die grosse Lücke die sie hinterlassen hat bleibt, doch rückt sie weiter weg. Und ich begreife wieder einmal dass die Zeit unaufhaltsam voranschreitet, unbeugsam, egal wie grausam das Erlebte war.

Ich fand für die Jahresanzeige einen schönen Text von Henry Scott-Holland. Wer ihn lesen mag sollte sich das “Wort” von heute kaufen.

Einer für Alles

Vor ein paar Monaten schrieb ich schon mal über Katharina Seiser, Journalistin und Herausgeberin über Esskultur.
Nun hat sei ein neues Buch herausgebracht mit dem Titel “Einer für Alles“. Es wird alles in einem einzigen Kochtopf gekocht, gebraten, geschmort…
Als ich bei Amazon einen Blick ins Buch warf, war ich gleich beim ersten Rezept schon begeistert. Das ist genau das Buch für mich und meine Miniküche die zwar über jeglichen Komfort verfügt aber eben sehr klein ist. Wenn ich da mit mehreren Töpfen und Pfannen jonglieren muss wird es sehr eng. Zumal wenn ich mir Gäste einlade ist es jedes mal eine Herausforderung, wenn der Tisch schon fertig eingedeckt ist und diesen nicht mehr als Ablagefläche benutzen kann.

Weitere Berichte folgen wenn ich die einzelnen Rezepte ausprobiere.

Wütendes Wetter


letzte Woche wütete ein Sturm über der Stadt. Ich war sehr in Eile und musste wohl oder über durch den Park laufen, der sehr dunkel und bedrohlich wirkte. Ein Schwall Krähen erhob sich aus dem Bäumen und flatterte durch die Luft ohne sich wirklich formieren zu können.

Franchising goes Folklore

Seit ein paar Tagen höre ich im Radio immer wieder die Werbung (der einzige Ort übrigens wo ich halbwegs Werbeberieselung an mich ranlasse) über eine ‘luxemburgische’ Pizza. Lautstark singt Fausti einer seiner alten Gassenhauer der hierfür umgedichtet wurde. Das weltweite Franchising Unternehmen Pizza Hut erfindet für Luxemburg eine Pizza mit Mettwurst in der Kruste, und reißt sich damit das Siegel “Made in Luxembourg” unter den Nagel. (Auf dem Bild neben dem Topf Senf zu sehen)

Zu was die arme Pizza alles herhalten muss…
Ehrlich, mich gruselt das bis in die Haarspitzen. Zu Helloween passt das ja ganz gut, aber der Spuk wird nach dem 1. November wahrscheinlich kein Ende finden.  Und, nein, ich werde sie nicht probieren und anschließend hier im Detail beschreiben ob schlecht mir davon wurde.

Dispo Dipso

Die Tagesdisposition – auch nur Disposition oder nur kurz Dispo (engl. (daily) call sheet) – beschreibt bei Film-, Fernseh– und Werbeproduktionen eine für jeden Drehtag erstellte Übersicht bezüglich des zu absolvierenden Pensums sowie spezifischen Informationen für einzelne Mitglieder des Filmteams. Über den Tag hinweg dient die Dispo jedem Anwesenden am Filmset als ‚Fahrplan‘ oder Anhaltspunkt, was als Nächstes zu tun ist.

Dreht man zwei Buchstaben um ergibt es DIPSO.

Dipso the Wine Republic
4, rue de la Loge

Schönes Ambiente, sehr nettes Personal, (was ja wie ich schon einmal erwähnte, in Luxemburg ein Problem ist), guter Wein. Manchmal braucht es wirklich nicht mehr um glücklich zu sein. Die Besitzerin ist zudem eine Persönlichkeit aus Funk und Fernsehen, das nicht unwesentlich zum Erfolg beiträgt.
Eine Homepage gibt es auch, auf der aber noch nicht viel steht.

25 Jahre später

Für gewöhnlich poste ich keine Links aus diesen Buzz Seiten mit denen Facebook und Twitter verseucht sind. Aber heute machen wir mal eine Ausnahme.

Die Nachricht schlug ein wie ein Bombe. Twin Peaks  die Kultserie geht nach 25 Jahren  weiter. Für mich war es damals eine der besten Serien überhaupt und wir haben von Woche zu Woche mitgefiebert, gerätselt, Blaubeerkuchen gebacken und “verdammt guten Kaffee” getrunken. Gut waren Anfangsfolgen die bis zur Entlarvung des Mörders von Laura Palmer führten. Danach wurde es sehr mau.
Ich kann mich noch an den Abend erinnern als endlich herauskam wer der Mörder denn nun war. Die Serie lief auf RTL (“plus” damals). Doch SAT1 machte gab den Namen auf seinem Teletext preis, was eine Welle von Empörung  und haufenweise Leitartikel in der Presse auslöste.  Ich wollte es damals nicht wissen um mir den Spaaß nicht verderben zu lassen, und war dann dementsprechend niedergeschmettert. Viele Jahre später kaufte ich mir die Serie auf DVD, doch leider musste ich mir selbst eingestehen dass sie schlecht gealtert war.

Apropos schlecht oder gut altern: Diese Seite zeigt all die Hauptdarsteller der Serie damals und heute und da war ich dann doch sehr überrascht manche nach so vielen Jahren wiederzusehen.

10 Jahre Alaska

Vor 10 Jahren arbeitete ich auf einem Theaterstück mit dem Titel: E Wäibierg an Alaska. Es lief auf einer kleinen Bühne in Redange im Inoui, das schon seit langem seine Tür geschlossen hat. Das Stück war ein riesiger Erfolg mit über 50 Vorstellungen. Es handelte von einem Paar (gespielt von Monique Melsen und Marcel Heintz) und die Geschichte geht los 3 Tage nachdem beide ihre wohlverdiente Rente angetreten haben. Sie wollen reisen und die erste Reise geht nach Alaska…

10 Jahre später erleben wir das gleiche Paar wieder auf der Bühne. Wéi wäit nach bis Alaska, ist die die Fortsetzung vom ersten Stück.

Vorgestern fand die Premiere im Kulurhaus Niederanven statt. Ich saß im Saal und mir wurde ganz wohlig warm ums Herz die beiden Charaktere nach so vielen Jahren wiederzusehen. Mag sein dass ich vorbelastet bin, aber ich habe mich herrlich amüsiert den beiden zuzusehen und ein ganzer Saal der sich schier bog vor Lachen kann ja auch nicht irren. Ein großes Kompliment auch dem Autor Jay Schiltz der ein wahrer Meister im Dialogschreiben ist.

Es gibt nur eine Matinee für die man Karten bekommen kann im Kulturhaus Niederanven. Alle anderen Vorstellungen sind bereits ausverkauft. Doch da das Stück bis März 2015 auf Tournee geht, gibt es für jeden eine Gelegenheit es sich anzusehen.

Ich lese


Fragt mich nicht warum, ich weiß es nicht. Es ist eine Buchempfehlung von Anke Gröner. Sie verstand nicht was sie an dieser Geschichte dieses merkwürdig emotionslosen ja fast langweiligen Figur so interessierte. Das hatte meine Neugier geweckt und kaufte mir somit mein erstes Buch als Kindle. (Versteht mich nicht falsch, ich habe einen eReader von Sony und fahre schon seit Jahren mit dem System epub. Aber durch einen blöden Fehler im System den ich bis dato nicht gefunden und beseitigt habe, lassen sich keine Bücher mehr auf den Reader hochladen.)
Und ich muss gestehen mir geht es genau so. Ich kapier’s nicht.

Eine etwas ausführlichere Buchbesprechung folgt.

Theaterfest


Jedes Jahr, gibt es das Theaterfest in der Abtei Neumünster.
Im Programm, das sehr breit gefächert ist, bin ich diesmal auch vertreten.
Das Projekt heißt Blind Date und ist eine Begegnung mit einem Künstler oder Techniker aus der Theaterbranche.
Wenn sie also ein Tête-à-tête mit mir haben wollen schauen sie morgen zwischen 16:30 – 18:00 in der Abtei vorbei in der “Cave voûtée 1”.

Ausverkauf der Erinnerungen

Sie sind nett, sie sind sehr zuvorkommend, sie nehmen (fast) alles mit und hinterlassen eine große Leere im Raum, im Kopf, im Herzen. Es kommt mir vor wie ein Ausverkauf der Erinnerungen, ihrer Erinnerungen, meiner Erinnerungen.

Heute waren die Entrümpler im Haus der Großmutter. Ich konnte und wollte nicht bleiben solange sie dort waren und einpackten. Es tat zu weh. Also schlenderte ich durch die alte Heimat und fühlte mich einsam, verlassen und wie ein Verräter der sich selbst verraten hat. Wenige Leute auf den Straßen. Kälte, Leere, Trauer.

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