Fressen, Kunst und Puderquaste

Kategorie: Allgemein (Seite 171 von 228)

Wütendes Wetter


letzte Woche wütete ein Sturm über der Stadt. Ich war sehr in Eile und musste wohl oder über durch den Park laufen, der sehr dunkel und bedrohlich wirkte. Ein Schwall Krähen erhob sich aus dem Bäumen und flatterte durch die Luft ohne sich wirklich formieren zu können.

Franchising goes Folklore

Seit ein paar Tagen höre ich im Radio immer wieder die Werbung (der einzige Ort übrigens wo ich halbwegs Werbeberieselung an mich ranlasse) über eine ‘luxemburgische’ Pizza. Lautstark singt Fausti einer seiner alten Gassenhauer der hierfür umgedichtet wurde. Das weltweite Franchising Unternehmen Pizza Hut erfindet für Luxemburg eine Pizza mit Mettwurst in der Kruste, und reißt sich damit das Siegel “Made in Luxembourg” unter den Nagel. (Auf dem Bild neben dem Topf Senf zu sehen)

Zu was die arme Pizza alles herhalten muss…
Ehrlich, mich gruselt das bis in die Haarspitzen. Zu Helloween passt das ja ganz gut, aber der Spuk wird nach dem 1. November wahrscheinlich kein Ende finden.  Und, nein, ich werde sie nicht probieren und anschließend hier im Detail beschreiben ob schlecht mir davon wurde.

Dispo Dipso

Die Tagesdisposition – auch nur Disposition oder nur kurz Dispo (engl. (daily) call sheet) – beschreibt bei Film-, Fernseh– und Werbeproduktionen eine für jeden Drehtag erstellte Übersicht bezüglich des zu absolvierenden Pensums sowie spezifischen Informationen für einzelne Mitglieder des Filmteams. Über den Tag hinweg dient die Dispo jedem Anwesenden am Filmset als ‚Fahrplan‘ oder Anhaltspunkt, was als Nächstes zu tun ist.

Dreht man zwei Buchstaben um ergibt es DIPSO.

Dipso the Wine Republic
4, rue de la Loge

Schönes Ambiente, sehr nettes Personal, (was ja wie ich schon einmal erwähnte, in Luxemburg ein Problem ist), guter Wein. Manchmal braucht es wirklich nicht mehr um glücklich zu sein. Die Besitzerin ist zudem eine Persönlichkeit aus Funk und Fernsehen, das nicht unwesentlich zum Erfolg beiträgt.
Eine Homepage gibt es auch, auf der aber noch nicht viel steht.

25 Jahre später

Für gewöhnlich poste ich keine Links aus diesen Buzz Seiten mit denen Facebook und Twitter verseucht sind. Aber heute machen wir mal eine Ausnahme.

Die Nachricht schlug ein wie ein Bombe. Twin Peaks  die Kultserie geht nach 25 Jahren  weiter. Für mich war es damals eine der besten Serien überhaupt und wir haben von Woche zu Woche mitgefiebert, gerätselt, Blaubeerkuchen gebacken und “verdammt guten Kaffee” getrunken. Gut waren Anfangsfolgen die bis zur Entlarvung des Mörders von Laura Palmer führten. Danach wurde es sehr mau.
Ich kann mich noch an den Abend erinnern als endlich herauskam wer der Mörder denn nun war. Die Serie lief auf RTL (“plus” damals). Doch SAT1 machte gab den Namen auf seinem Teletext preis, was eine Welle von Empörung  und haufenweise Leitartikel in der Presse auslöste.  Ich wollte es damals nicht wissen um mir den Spaaß nicht verderben zu lassen, und war dann dementsprechend niedergeschmettert. Viele Jahre später kaufte ich mir die Serie auf DVD, doch leider musste ich mir selbst eingestehen dass sie schlecht gealtert war.

Apropos schlecht oder gut altern: Diese Seite zeigt all die Hauptdarsteller der Serie damals und heute und da war ich dann doch sehr überrascht manche nach so vielen Jahren wiederzusehen.

10 Jahre Alaska

Vor 10 Jahren arbeitete ich auf einem Theaterstück mit dem Titel: E Wäibierg an Alaska. Es lief auf einer kleinen Bühne in Redange im Inoui, das schon seit langem seine Tür geschlossen hat. Das Stück war ein riesiger Erfolg mit über 50 Vorstellungen. Es handelte von einem Paar (gespielt von Monique Melsen und Marcel Heintz) und die Geschichte geht los 3 Tage nachdem beide ihre wohlverdiente Rente angetreten haben. Sie wollen reisen und die erste Reise geht nach Alaska…

10 Jahre später erleben wir das gleiche Paar wieder auf der Bühne. Wéi wäit nach bis Alaska, ist die die Fortsetzung vom ersten Stück.

Vorgestern fand die Premiere im Kulurhaus Niederanven statt. Ich saß im Saal und mir wurde ganz wohlig warm ums Herz die beiden Charaktere nach so vielen Jahren wiederzusehen. Mag sein dass ich vorbelastet bin, aber ich habe mich herrlich amüsiert den beiden zuzusehen und ein ganzer Saal der sich schier bog vor Lachen kann ja auch nicht irren. Ein großes Kompliment auch dem Autor Jay Schiltz der ein wahrer Meister im Dialogschreiben ist.

Es gibt nur eine Matinee für die man Karten bekommen kann im Kulturhaus Niederanven. Alle anderen Vorstellungen sind bereits ausverkauft. Doch da das Stück bis März 2015 auf Tournee geht, gibt es für jeden eine Gelegenheit es sich anzusehen.

Ich lese


Fragt mich nicht warum, ich weiß es nicht. Es ist eine Buchempfehlung von Anke Gröner. Sie verstand nicht was sie an dieser Geschichte dieses merkwürdig emotionslosen ja fast langweiligen Figur so interessierte. Das hatte meine Neugier geweckt und kaufte mir somit mein erstes Buch als Kindle. (Versteht mich nicht falsch, ich habe einen eReader von Sony und fahre schon seit Jahren mit dem System epub. Aber durch einen blöden Fehler im System den ich bis dato nicht gefunden und beseitigt habe, lassen sich keine Bücher mehr auf den Reader hochladen.)
Und ich muss gestehen mir geht es genau so. Ich kapier’s nicht.

Eine etwas ausführlichere Buchbesprechung folgt.

Theaterfest


Jedes Jahr, gibt es das Theaterfest in der Abtei Neumünster.
Im Programm, das sehr breit gefächert ist, bin ich diesmal auch vertreten.
Das Projekt heißt Blind Date und ist eine Begegnung mit einem Künstler oder Techniker aus der Theaterbranche.
Wenn sie also ein Tête-à-tête mit mir haben wollen schauen sie morgen zwischen 16:30 – 18:00 in der Abtei vorbei in der “Cave voûtée 1”.

Ausverkauf der Erinnerungen

Sie sind nett, sie sind sehr zuvorkommend, sie nehmen (fast) alles mit und hinterlassen eine große Leere im Raum, im Kopf, im Herzen. Es kommt mir vor wie ein Ausverkauf der Erinnerungen, ihrer Erinnerungen, meiner Erinnerungen.

Heute waren die Entrümpler im Haus der Großmutter. Ich konnte und wollte nicht bleiben solange sie dort waren und einpackten. Es tat zu weh. Also schlenderte ich durch die alte Heimat und fühlte mich einsam, verlassen und wie ein Verräter der sich selbst verraten hat. Wenige Leute auf den Straßen. Kälte, Leere, Trauer.

Das Restaurant

Es wundert mich und ich fragte mich eben selbst warum ich noch nicht darüber geschrieben habe. Es ist zur Zeit mein Lieblingsrestaurant in Luxemburg. L’Annexe war ursprünglich die Annexe des Sternerestaurants Clairfontaine mitten in der Stadt. Es wurde inzwischen verkauft, ist jedoch in der Qualität gleich geblieben. Die Speisekarte ist nicht sehr groß, dafür wechseln die Gerichte recht häufig. Einen Stern im Michelin verdient es nicht, was auch nie das Ziel war, aber die Küche ist ganz im Sinne einer gehobenen französischen Küche. Die Preise sind daher auch recht moderat. Die Kellner sind sehr zuvorkommend und nett, was in Luxemburg leider eine Seltenheit ist. (Aber das ist ein anderes Thema und wird demnächst einmal gesondert behandelt) Ich gehe gerne hin, bisweilen auch sehr gern alleine, weil ich dann solche Beiträge wie diesen hier schreiben kann.

Da ich das Foto zu später Stunde mit “Hipstamatic” gemacht habe und auf der Terrasse saß, siebt es aus als ob es eine Kaschemme ist. Und doch gibt es genau das wieder was ich empfinde. Ein Ort der der von aussen gesehen etwas befremdlich wirkt, und doch etwas anheimelndes hat und indem man sich wohlfühlt.

Neulich im Chocolate House

Da es sich genau gegenüber des großherzoglichen Palais befindet ist es meistens gerammelt voll von Touristen.

Doch am Samstag Mittag fanden wir einen Tisch auf der Terrasse. Da das House auch über eine kleine Speisekarte verfügt, wählten wir eine Quiche Lorraine und eine Lachs Quiche zum Mittagessen.
Wir warteten auf die Bestellung als plötzlich schräg hinter mir, meine Begleitung etwas sah das ihre Gesichtszüge entgleisen ließ. “Was ist?”, fragte ich. “Nichts, antwortete sie, erzähle ich dir später.”
Ich schaute dann doch hinter mich sah das hier:

Ein Kind verdaute rückwärts, ziemlich geräuschvoll, gleich mehrfach mit dem üblichen Plätschern hinterher als ob man einen Eimer ausschüttet.”Ich wusste nicht dass so viel in einem Kind drin sein kann, sagte meine Begleitung, als man uns die Quiche servierte. Sie schmeckte hervorragend.

Merke: Fremde kotzende Kinder sind kein Grund…

Gleich nebenan auf der Place Clairfontaine wird die Grossherzogin Charlotte umringt von “Müllmännern”. Keine Ahnung was die Aktion soll, ich habe nichts darüber gelesen im Urlaub.

Südfrankreich – Tag 11 – Am Strand

Den letzten Tag verbrachten wir damit ein paar Einkäufe für die Rückreise zu tätigen und den Rest des Tages am Strand.
Die Plage de l’Espiguette war noch mal unser Ziel. Es waren im Verhältnis zum ersten Mal sehr wenig Leute da.
Eine Arbeitskollegin schrieb mir eine SMS von der Heimat aus wegen ein paar arbeitstechnischen Dingen. Ich räckelte mich auf dem Badetuch schreib ihr zurück dass ich gerade schwer beschäftigt sei um braun zu werden.

Es war ein perfekter Urlaub

Morgen gehts zurück nach Luxemburg.

Südfrankreich – Tag 10 – 48 Jahre

Vor ein paar Tagen zeigte ich ein Bild wie der Strand kurz vor dem Gewitter aussah. Heute morgen um 7:00 Uhr sieht er so aus. Die ersten Fischer sind schon seit Stunden da, und die Sonne geht langsam im hinter dem Hotel auf und taucht alles in ein goldenes Licht.

Es war eine gute Idee hierher zu kommen an einem Tag, bei dem ich schon vor Jahren hier war. Es war mein achter oder neunter Geburtstag. Meine Eltern hatten ein Haus am Strand gemietet in Portiragnes. Als der Tag kam hatte meine Mutter alles drangesetzt einen Geburtstagskuchen aufzutreiben mit Kerzen drauf. Doch wo ihn verstecken? Es gab im ganzen Haus keinen einzigen Ort der nicht einsehbar war. Also stellte sie ihn aufs Klo, auf dem ich ihn natürlich entdeckte.

Wie schon gesagt es war eine gute Idee herzukommen. Nach all dem was die letzen Jahre passiert ist, hätte ich in Luxemburg wahrscheinlich trotz aller Freunde die immer für mich da sind, Trübsal geblasen. Hier macht das Wetter, das Meer, meine Begleitung und die schönen Erinnerungen alles wett.

Nachtrag:

Ein Sonnenuntergang

Wilde Wolken

Und ein herrliches Menue:

Un oeuf bio cuit “minute”, déclinaison d’asperges et truffe d’été

Le foie gras de canard maison, aus muscat de Lunel confiture de figues au vin rouge

Le boeuf: comme un tournedos, taillé un peu épais, cuisson basse température, jus piovre et miel, cannelloni de champignons gratiné, pommes de terre grenaille de M. Solans

Südfrankreich – Tag 9 – Aigues Mortes

Aigues Mortes ist eine kleine mittelalterliche Stadt nicht weit von der Grande Motte entfernet, mit vielen kleinen Gassen und Geschäften voll von Regionalprodukten. Eigentlich wollten wir hin wegen dem Wochenmarkt, der aber erst morgen ist.
wir schlenderten durch die Gassen und ich fand alle Produkte die ich haben wollte, die man mir einerseits aufgetragen hatte mitzubringen, andererseits all das Zeugs was ich selber haben wollte.
Das einzige was nicht gefunden habe, ist eine Erinnerung aus meiner Kindheit. Muscat Weintrauben.

Den Nachmittag verbrachten wir dann am Hotelstrand.
Dort entstand auch dieses Foto das ich bereits am ersten Tag machte als wir hier von Vidauban ankamen.

Barfuß im warmen Sand.

Und dann wäre da noch ein Link den ich nicht vorenthalten kann obwohl, wenn ich ihn preisgebe, die N., die sich zuhause um meinen Briefkasten kümmert, leider dann auch weiß was sie bekommen wird.
Es gibt hier ein Weingut mit einem sehr provokanten Namen. Der Wein soll sogar sehr gut sein.

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