Ein Freund von mir der eine Bar besitzt, machte mich vor Monaten schon darauf aufmerksam.
Seelenmusik.
Der Titel mag etwas irreführen, da man ihn mit sphärischen Klängen und innerer Ruhe und Einkehr oder gar mit Religiosität in Verbindung bringen mag. (Aus einem völlig anderen Blickwinkel mag es sogar stimmen 🙂 ) Aber es ist ein richtig guter Dancefloor Podcast zu finden in der Soundcloud. Da die meisten Songs um die 120 BPM haben, zieht das Ganze gut rein und hält mich auf Trab wenn ich durch die Stadt laufe, den MP3 Player auf den Ohren. Wenn ihr mir begegnen solltet und ich schreite etwas schneller als andere, heißt das nicht zwangsläufig dass ich in Eile bin.
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Seit der Kur halte ich mich eisern daran. Ich gehe schwimmen, jeden Tag, eine Stunde lang. Und es ist seltsamerweise nicht die Bohne langweilig. Das was mir noch am Bodensee so langweilig erschien ist es nicht mehr. Ich ziehe meine Bahnen und lasse die Gedanken abschweifen. Manchmal kommen mir Ideen fürs Blog, für Geschichten, für den Einkaufszettel…
Der Alltag ist nicht leichter geworden, im Gegenteil er ist schwerer den je, aber ich meistere ihn leichter.
Heute: Salade Nordique
Mit Räucherforelle, Räucherlachs, Scampis, und Cervetten.
Am 19. Fastentag schrieb ich: Ich absolviere immer noch meine Stunde schwimmen am Morgen. Und wenn es nur irgendwie in Luxemburg möglich ist werde ich das auch beibehalten.Ich werde mich nach Schwimmbädern umsehen müssen die morgens nicht mit Schulklassen verseucht sind. Wird schwierig.
Wurde es nicht. Ich habe, dank der „Comptesse du Plateau Bourbon“ (ihr erinnert euch), sofort eine Adresse erhalten die, ich hier nicht preisgeben werde, da sie ein zu guter Insidertipp ist, und ich mir den nicht selbst versauen möchte. Ich kann auch schweigen, wenn es zu meinen Gunsten ist 🙂
Es ist eine Art privat Club für den man Referenzen braucht, der aber dafür nicht die Welt kostet, im Gegenteil, er ist billiger als ein normales Hallenbad.
Mehr verrate ich nicht.
Der Alltag hat mich wieder und es ich nicht leicht wieder einen Rhythmus zu finden der die schlechten Gewohnheiten, die ich mir mühsam seit der Kur abgewöhnt habe, nicht aufkommen lässt.
Eine hat sich bereits wieder eingeschlichen, tja…
Ich stöberte durch die Bilder meines Handys aus den vergangen Tagen. Ein paar davon sind sehenswert. Zum Beispiel diese beiden hier: zwei Tage nach der Rückkehr ging ich zum Friseur meines Vertrauens der mich umstylte weil er meine alte Frisur nicht mehr sehen konnte.
Der Regenbogen über dem Bodensee eines Abends währendem ich meine Suppe löffelte.
Eine traumhaft schöne Villa mir Seeblick gleich neben der Klinik
Eine Statue auf der Insel Mainau die meine Aufmerksamkeit erregte.
Die Kunstinstallation in der rue Philippe II mit den Regenschirmen sieht besonders schön bei Sonnenschein aus.
Ich fand darunter ein paar Liebespärchen.
Der letzte Tag.
Morgen werde ich nach hause fahren.
Habe heute meine erste Scheibe Vollkornbrot gegessen.
Es ist schon seltsam, wie lange ich jetzt hier bin und doch wie schnell die Zeit vorbei ging.
Meine alte Welt mit all ihren großen Problem und Hürden wird mich morgen wiederhaben.
Wer die ganze letzte Zeit hier mitgelesen hat wird bemerkt haben, dass ich bewusst den Namen der Klinik verschwiegen habe. Obwohl man es leicht herausfinden kann; es steht irgendwo auf einem Foto. Aber ich schreibe kein Blog um Werbung zu machen. Es gibt in Überlingen mehrere Kurkliniken, die mehr oder weniger das gleiche Programm anbieten. Die Klinik in der ich war ist die größte und die bekannteste vor Ort. Es ist aber auch, vermute ich, die teuerste vor Ort.
Es gibt bestimmt anderswo auch Kliniken, die das gleiche Programm für weniger Geld anbieten. Ob man dann auch so herrlich untergebracht ist wie hier und auch so umsorgt wird, ist fraglich.
Da die luxemburger Krankenkassen, (und auch Zusatzversicherungen!!!) keinen roten Heller hinzugeben, musste ich alles aus eigener Tasche bezahlen.
Aber es bringt nichts sich darüber aufzuregen, die Logik der inzwischen umgetauften Gesundheitskasse ist nicht nachzuvollziehen. Lieber bezahlen sie später einen saftigen Krankenhaus Aufenthalt der viel teurer werden wird, als mir jetzt einen Zuschuss zur Vorsorge zu geben.
Es ist und bleibt eine Krankenkasse, der Name Gesundheitskasse ist lächerlich.
Ich habe mich die letzten Tage gefragt ob ich noch einmal herkommen werde. Ich weiß es nicht. Es ist verlockend nächstes Jahr wieder eine Fastenkur zu machen, jedoch hängt es von meinem Budjet ab und ob ich es noch einmal schaffe mir 3 Wochen freizuboxen. Es gibt auch die light Versionen von 10 oder 14 Tagen, die demnach eher in Frage kämen.
Ob ich das erreicht habe was ich will? Oh ja! Ich bin wieder klar im Kopf, der graue Schleier den ich die letzten Monate hatte, ist weg. Der angenehme Nebeneffekt. dass ich 10!!! Kilo abgenommen habe, ist auch nicht zu verachten.
Ab nächste Woche wieder in Luxemburg.
Was für ein trostloser Tag.
Als ich heute morgen zum meinem täglichen Schwimmprogramm startete, fing es an zu regnen, und es hat seitdem nicht mehr aufgehört.
Ich ging wie gewohnt, fast an jedem Morgen hinunter in den Stadtkern in de man diesem Wochenende ein Großteil der Straßen gesperrt sind wegen dem Promenadenfest. Eine etwas trostlose Veranstaltung, denn der Regen ließ die Gäste weitgehend ausbleiben.
Zu Mittag habe ich mich dann hoffnungslos überfressen. Es war Kalorienarm und lecker aber sehr viel. Ich aß alles auf aber ich war anschließend so voll dass ich Bauchschmerzen hatte.
Zur Verdauung ging ich anschließend noch mal über das Promendenfest das nicht besser wurde.
Ein trostloser Tag.
Ein Tag zu faulsein sein. Halbwegs.
Ich absolviere immer noch meine Stunde schwimmen am Morgen. Und wenn es nur irgendwie in Luxemburg möglich ist werde ich das auch beibehalten. Ich werde mich nach Schwimmbädern umsehen müssen die morgens nicht mit Schulklassen verseucht sind. Wird schwierig.
Den Rest des Tages verbrachte ich mit einer kleinen Wanderung, mit lesen und mit in der Sonne liegen und braun werden.
Alles seeeehr anstrengend. 🙂
So langsam gehe ich dem Ende zu.
Mir fiel auf jetzt da ich langsam wieder zu essen beginne, wie sehr ich am Ende war als ich hier ankam und wie stark und klar ich mich jetzt fühle. Der Unterschied ist unglaublich. Gestern noch sprach ich mit einem Gast der schon seit Jahren hier immer wieder fastet, und dass er die wichtigsten Entscheidungen in seinem Leben hier getroffen hätte.
Nach meiner täglichen Stunde schwimmen am Morgen, besichtigte ich gestern die kleine Stadt Meersburg. Sehr klein sehr fein sehr mittelalterlich und vollgestopft mit Touristen. Ich blieb nicht lange.
Gestern fragte jemand aus der Heimat mich wie es den schmecken würde das ganze Diätzeugs?
Nun das ganze „Diätzeugs“ ist in Wirklichkeit keines.
In den Aufbautagen, bekommt man leichte Kost damit der Magen langsam aber sicher wieder in Schwung kommt und sich wieder daran gewöhnt feste Nahrung zu verdauen. Da tolle daran ist dass sie hier sehr lecker kochen. Es wird alles super frisch zubereitet sozusagen „à la minute“.
Na? Wer sagt’s denn? Das ist meine Urkunde.
Was ich heute zu essen bekam, wisst ihr ja von gestern. Ich hoffe inständig dass ich jetzt keine Suppe mehr bekomme.
Der letzte Tag fasten.
Morgen ist Fastenbrechen.
Wie ich mich fühle? Gut. Es sind fast 10 Kilo weg.
Wie ich mich im Kopf fühle. Sehr viel besser als ich hier ankam. Ich bin wieder klar im Kopf.
Das Fastenbrechen ist der Tag an dem man anfängt wieder feste(re) Nahrung zu sich zu nehmen. In meinem kleinen schlauen Buch steht dass mittags es einen Apfelkompott gibt nachmittags einen Apfel und abends eine Kartoffelgemüsesuppe.
Heute ist ein trübsinniger Tag, zumindest was das Wetter angeht.
Bin auch heute nur eine Stunde geschwommen anstatt zwei.
Aber ich freue mich auf morgen.
Der Tag begann mit kräftig abgekühltem Wetter, worüber ich mich freute, da mein Zimmer unter dem Dach liegt und langsam einer Sauna glich.
Nach meinem ersten Osteopathie Anwendung, die mich etwas dusselig hinterließ, fing es an zu regnen. Inzwischen bin ich davon überzeugt, dass es am Bodensee so etwas wie Niesel- oder Sprühregen nicht gibt. Entweder regnet es so richtig oder nicht.
Jetzt sitze ich hier morgens um halb fünf da ich schon nicht mehr schlafen kann und versuche noch diesen Beitrag fertig zu bekommen.
Sonntag. Ich bin jetzt volle zwei Wochen hier. Als ich heute Abend nach der Suppe meine letzte kleine Runde spazieren ging, wurde es mir bewusst. Zu was soll ich die letzte Woche nutzen? Soll ich einen Plan schmieden, wie dich den den ganzen Wust an Arbeit bewältigen soll, der mich erwartet? Es steht soooo viel an. Oder soll ich alles gelassen auch mich zukommen lassen? Ein Teil der Entscheidungen die ich in den nächsten Wochen und Monaten umsetzen muss sind bereits gefällt. Die Reihenfolge ist mir auch klar. Aber es wird heftig werden….
Und ich brauche Hilfe.
Da Sonntags in der Klinik das „Unterhaltungsprogramm“ auf Sparflamme läuft, machte ich einen kleinen Ausflug. Ich fuhr nach Bodmann-Ludwigshafen, ein Ort der westlich von Überlingen liegt, der aber nicht besonders viel zu bieten hat. Ich saß dort eine Weile auf der Terrasse vom Bahnhofskaffee, schaute ein paar Zügen nach und lauschte einem Regionalsender. Ich glaube es war Radio Seefunk.
Anschließend fuhr ich wieder nach Konstanz, das heute im Vergleich zum letzten Mal wie ausgestorben wirkte und setzte mich dort in ein Kaffee das dem Café Aran das ich schon mal erwähnt hatte, sehr ähnlich sieht, nur hat es einen anderen Namen. Die Hitze war drückend als ich den Pfefferminz Tee trank. Den Weg zurück wollte ich nicht mehr fahren, also beschloss ich von Konstanz aus mir der Fähre nach Meersburg zu fahren, die ich schon so oft gesehen hatte. In der ersten Woche fragte ich mich was das für ein seltsames Ding sei. Denn die beiden großen Fährschiffe haben eine sehr ungewöhnliche Form.
Mir fiel auf wieviele Springbrunnen und Figuren es am Bodensee gibt die von dem Künstler dem Künstler Peter Lenk gefertigt wurden. Sie sind alle immer leicht comichaft und lustig anzusehen, aber sie erzählen auch eine Geschichte, sogar dann wenn man sie nicht weiß.
Draußen wummert Musik. Eine Dance Party findet gerade im Zentrum von Überlingen statt. Aber die Musik ist das was man halt immer im Radio hört und schlimmer, also nicht wirklich mein Musikgeschmack. Nun ja. Ich muss ja nicht hingehen, es reicht wenn ich es von meinem Zimmer aus höre und Ohrenkrebs bekomme.
Dass sich für heute und gestern schreibe hat damit zu tun, dass sich die Tage ziemlich ähneln. Ich habe nicht viel gemacht, es war zu heiß dafür. Gestern Abend besuchte ich eine Kochshow. Zu Anfang dachte ich dass es doch leicht maso wäre, da ich ja nichts von Sachen kosten darf, solange ich voll faste. 2 Sachen durfte ich dann doch kosten, ein Smoothie und eine Suppe. Der Rest sah sehr lecker aus.
Ansonsten habe ich viel gelesen und lag abwechselnd im und am Pool rum.