Fressen, Kunst und Puderquaste

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Ein langer Tag

Es passierte heute sehr viel Menschliches um mich herum, über das ich gerne berichten würde, aber nicht kann, weil es zu Viele um mich herum betrifft.

Schön war die Aufzeichnung der Sendung und ich denke sie ist recht gut geworden. Am Samstag seht ihr mehr davon und am Sonntag verlinke ich sie.

Anschließend fuhr ich zu Concorde. Dort befinden sich ein paar Ladestationen, die das Auto wesentlich schneller laden, als wenn ich das daheim mache. Und ich brauchte den Wagen noch am Abend für eine etwas längere Fahrt in den Norden.

Zwischendurch las ich bei Oberweis die Zeitung und schrieb hier schon Teile vor.

Nach der Fahrt in den Norden war ich beizeiten wieder daheim und eine bleierne Müdigkeit überfiel mich. Ich hörte noch ein wenig Emily D. Baker zu, die über die Hoden von Harvey Weinstein berichtete (ja ihr habt richtig gelesen!) und die Klage gegen Ticketmaster, die sich ein Monopol aufgebaut haben was den Eintrittskartenverkauf angeht und den ganzen Resale Bereich vereinnahmt haben, dass sie mehrfach Einnahmen einstreichen auf einem einzelnen Sitzplatz. Sehr ersichtlich wurde das jetzt bei der Tour von Taylor Swift.

Abendessen zum Wucherpreis

Am Morgen fix fix fix, das Blogposting fertiggestellt und anschließend mit der D. nach Völklingen gefahren, zur Völklinger Hütte. Was ich dort gemacht habe, gibt es am Samstag zu sehen.

Wieder zurück hatten wir beide große Lust auf einen Warmen Apfel, ein Heißgetränk aus den Renert. Ein naturtrüber Apfelsaft mit ein paar Gewürzen und einem Schuss Calvados. Sehr sehr lecker und wärmend.

Für den Abend hatte die D. eine kleine Bar ausgesucht die sich Pas Sage nennt. Sie wäre zum ersten mal dort gewesen noch vor der Pandemie und das wäre gar nicht so schlecht.
Nein, schlecht war es nicht. ABER! Ich hatte mir ein Hachis Parmentier mit Ente bestellt mit einem Glas Wein. Als das Gericht auf den Tisch kam verschlug es mit die Sprache. Es war eine Minischale mit einem Durchmesser von knapp acht Zentimeter, wie eine kleine Schale für eine Creme brulée. Geschmeckt hat sie gut, doch es war eine Kleinkind Portion und das ohne jegliche Beilage. Kostenpunkt zusammen mit dem Glas Wein: satte 40€! Und das sollte dann ein Abendessen sein!
Wir waren genau drei mal dort: zum ersten mal, zum letzten mal und nie wieder.

Da ich noch immer Hunger hatte gingen wir weiter zur Barsserie Beim Lentz, von der ich weiß sie angemessene Portionen hatten zu bezahlbaren Preisen.

Noch ein paar Fotos vom Tag.

Die Grossgasse mit Vollmond

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Es kommt nicht alle Tage vor dass ein großer Artikel in der NYT über einen luxemburgischen Künstler erscheint. Der Anlass ist eine Ausstellung in Miami.

Michel Majerus saw the future – 20 years ago

Ich hatte über seine große Werkschau hier im MUDAM berichtet 2007.

Montägliches

Heute ist ein WMDGDGT Tag. Aber der Tag war mit vielen Dingen gesegnet die nicht ins Blog gehören und somit wird der Eintrag sehr kurz.

Am Morgen eine Alarm SMS bekommen:

Zur Zeit laufen landesweit Tests, wo man auch versucht es regional einzugrenzen, zum Beispiel für Unwetterwarungen, Hochwasser, Feuersbrünste, Vulkanausbrüche, Killerbienen, UFOs und ähnliches.

Ein kurzes Telefonat am Morgen bestätigte meinen Tagesplan und den für die kommenden Tage. Das beruhigte mich, denn ich muss nicht wie befürchtet, einen dreifachen Salto schlagen um alles hinzubekommen. Wenn nichts schief geht wird die Woche arbeitsreich, doch es ist alles machbar.

Ich schaffte eine Menge im Büro weg. Es gibt noch so einiges was ich bis Ende des Jahres weg haben will.

Am späten Nachmittag fuhr ich in den Norden des Landes und bereitete einiges vor für die kommenden Tage. Das Wetter war gruselig die letzten Tage und trug nicht wirklich zu meiner guten Stimmung bei.

Wieder daheim beschloss ich kurz im Chinese King einzukehren. Erst dachte ich dass ich etwas bestellen sollte um daheim zu essen, doch dann bleib ich dort.

Früh zu Bett, nach einer Folge Barnaby, die ich aber schon gesehen hatte.

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Ich kann nicht anders als ihn immer wieder zu verlinken. Der Restaurator Julian Baumgartner. Zur Zeit bin ich beim dritten Teil einer Serie von einem Bild auf Holz gemalt, das regelrecht in der Mitte durchgebrochen ist, und sehr unfachmännisch wieder zusammen gesetzt wurde. Zudem ist es verbogen. Inzwischen hat Julian auch eine Auszubildende was die Serie um einiges aufpeppt.

Teil 1 / Teil 2 und unten der neueste Teil, der mich sehr faszinierte, weil er gegen sein eigenes Credo gehen musste, dass alle Restaurierungsmaßnahmen immer reversibel bleiben.

The Rainbow Charity Night

Am Mittag traf ich die J. und den A. aus der Alten Heimat. Ich hatte ihnen vom Six Seven erzählt und beide waren neugierig. Das schöne an der Gaststätte ist ja dass sie hoch oben auf dem Dach ist und man einmal ganz herum wandern kann. Ich machte zum ersten mal ein Foto der Großgasse aus einer Vogelperspektive:

Zu essen gab es ein Ceviche von der Dorade und anschließend Seelachs mit Sauerampfer.

Nach einer kurzen Pause daheim in der ich mich umzog für die Charity Night (Es gab kein Dresscode doch dachte ich dass eine Jacke vom Anzug nicht verkehrt wäre… war sie auch nicht)

Es ist das zum ersten mal, dass Rosa Lëtzebuerg eine Charity Night veranstaltet. Der Eintritt kostete 50€. Dann gab es drei verschiedene Methoden zum Spenden. Es gab eine Versteigerung von Kunstwerken, es gab eine Tombola, und es gab die simple Spende. Der Erlös des Abends ging an eine LGBTIQ+ Organisation in der Ukraine.

Ich hatte mit auf ein Kunstwerk geboten, doch da es DAS Kunstwerk war, das am meisten begehrt war, ging es weit über das hinaus was ich ausgeben wollte. Ich kaufte ein paar Tombola Lose.

Für die Unterhaltung sorgten der Präsident von Rosa Lëtzebuerg und Medusa Venom.

Ein schöner Abend an dem ich viele Bekannte Gesichter wiedersah.

Kurz vor Mitternacht war ich daheim.

Donnerstag und Freitag

Zwei eher ruhige Tage und dann auch wieder nicht.

Heute sollte ich zum ersten mal mit der Servicewüste Luxemburg Bekanntschaft machen. Ich brauche aus Gründen eine Bescheinigung von meinem Stromanbieter, dass ich Strom aus erneuerbaren Energien beziehe. Habe ich schon seit langen Jahren. Auf der Homepage fand ich keinen Link, wo ich das einsehen oder bestellen könnte. Es gab aber eine Telefon Nummer.
„Willkommen bei… Drücken sie die 1 , die 2…“ (setzen Sie sich mit dem nackten Hintern auf das gesamte Nummerncarré… oder so ähnlich)
Ich habe schon oft ausführlich über solche Telefonabenteuer im Internet gelesen, selbst hatte ich sie eher im Ausland als hier. Als ich dann nach einer halben Stunde endlich jemand an der Strippe hatte, war alles kein Problem und der Herr versprach mir das sofort per Mail zu schicken, sagte sogar es musste jeden Augenblick da sein, denn er hätte die Mail just abgeschickt. Doch es kam keine, auch der Spamfolder hatte nur den üblichen Mist.
Nochmal anrufen, dafür hatte ich den Nerv nicht.
Ich schreib eine Mail. Es bleibt weiterhin spannend.

Der späte Morgen des Donnerstag dann, fing mit einer Besprechung an für die ich mich an die Mosel begeben musste. Es ging um ein Projekt, das erst nächstes Jahr im Frühjahr stattfinden soll. Ich war gespannt, da davon nur ein paar Stichwörter gehört hatte, aber das reichte schon um mich neugierig zu machen. In der Besprechung stelle sich dann sehr schnell heraus, dass noch überhaupt nichts in die Wege geleitet wurde hinsichtlich Text, Personen, Ablauf und Vorrecherche. Ich und ein paar andere waren diesbezüglich sehr knatschig. Wir hatten den ganzen einen halben Tag damit verplempert, um nichts zu erfahren.

Ich fuhr, denn die Fahrt sollte wenigstens für etwas gut sein, weiter über die Brücke in deutsche Gefilde nach Perl, eine kleine Gemeinde im Dreiländereck mit einer erstaunlich großen Anzahl an deutschen Discountern und Supermärkten. Penny, Norma, Lidl, Aldi, DM, Rewe…alles da.
Ich kaufte ein was ich für das Wochenende brauchen würde und war dann kurz nach 15:00 Uhr wieder daheim. Dabei stellte ich fest dass man in der Woche schon nach 14:00 die französische Autobahn in Richtung Frankreich meiden sollte, denn durch die gewaltige Baustelle und ersten Feierabendverkehr, geht da schon gar nichts mehr.

Am Abend holte ich ein paar Folgen Murdoch Mysterie der dritten Staffel nach.

***

Am Freitag gab es Schmuddelwetteralarm Stufe rot. Die ersten Schneekrümel fielen zwischen den Regentropfen. Bäh!

Den Tag über gab es keine nennenswerte Ereignisse.
Ich verbrachte noch einmal eine längere Warterunde an der Hotline meines Stromanbieters. Jetzt klappte auch alles und ich hoffe dass ich so schnell nicht noch einmal dort anrufen muss.

Am Abend ein Essen mit der D. im Parc Belair.

Königinnenpastete und ‚Bambi‘.

Es wurde nicht sehr spät.

Dall-E

Ein ruhiger Tag daheim. Ich hatte genug am Rechner zu tun. Und Schreiben ist auch grad wieder angesagt. Ich muss da dringend etwas fertig bekommen.
Zudem habe ich weiter an dem Fotorückblick 2022 gebastelt. Er geht mir dieses Jahr schneller von der Hand, weil ich die ganzen Fressfotos ausschließe. Inzwischen bin ich bei September. Meine geschätzten Leser mit Blog oder sonstigem sozialem Account dürfen gerne mitmachen. Auf dem Link oben erkläre ich wie es geht.

Darum gibt es heute eine Spielerei aus dem Netz.

***

Ich hatte es schon bei ein paar YouTubern gesehen, vor allem bei Jazza, der sich ausgiebig damit amüsierte.

DALL-E ist ein Open AI Projekt, bei dem man Bilder anhand von präzisen Textbeschreibungen generieren kann. Ich hatte mich bereits sehr früh dafür angemeldet, weil es eine Warteliste gab, bekam aber nie eine Antwort. Seit einer Weile ist das Programm freigeschaltet für jeden und man kann es für eine limitierte Zahl von Generierungen benutzen. Oh, was für ein schönes Spielzeug!

Luxembourg City Apocalypse

Ja, das kommt dem schon sehr nahe. Das wäre ein Bild in der Nähe der Corniche aufgenommen, wo zugleich die Hochhäuser auf dem Kirchberg und das Pfaffental sieht.
Je genauer man beschreibt umso präziser wird das Bild was man haben möchte.

Ein leere Straße in Luxemburg Stadt am Abend:

Ja, das sieht schon sehr nach einer Straße im Stadtviertel Grund aus, eng und gepflastert.

Es ist erstaunlich was man damit machen kann. Ein ähnliches Motiv bekommt man auch als Ölgemälde von Matisse z.B. Das wäre jetzt aber eher in der Oberstadt:

Das AI Programm greift auf Millionen von Bildern aus dem Internet zurück und generiert sie neu. Manche davon, ( das sieht man auf der Seite selbst) sind so erschreckend gut, dass man glauben könnte sie wären von einem leibhaftigen Künstler erstellt worden.
Probiert es es selbst aus. Ich bin da ziemlich begeistert davon.

Dienstag as Dienstag can be

Ein langer Morgen und Nachmittag mit Besprechungen und Nachholen der Arbeit verbracht, die am Sonntag den Bach runter ging. Gegen 16:00 Uhr war alles wieder im Lot. Danach fuhr ich zur Concorde, setzte mich dort zu Oberweis uns schrieb den Blogeintrag von gestern fertig, weil ich den unbedingt als Einzelposting haben wollte und nicht in einem Doppeltag. Ich kaufte noch ein wenig Zeug für den Haushalt ein.

Am Abend, nebst höchst Belanglosem, ein Video entdeckt, das mir augenblicklich eine wohlige Schauer über den Rücken laufen ließ. Ich hatte bis jetzt nicht mitbekommen, dass Eurythmics in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wurden. Allein schon die Lautdatio von The Edge war großartig. Mir wurde bewusst dass ich mal ein sehr großer Fan der Band war, vor allem aber von Annie Lennox. Cate Blanchett bringt es in einem kurzen Statement im Video auf den Punkt. „Annie Lennox is fucking awsome!“

Six Seven

Es war der letzten Abende dass wir uns in dieser Konstellation für dieses Jahr sahen. Und da es. durch Umstände fast immer auf einen Montag fällt, ist die Auswahl halt nicht so gewaltig wie sonst in der Woche. Doch diesmal hatte ich den richtigen Riecher und bestellte einen Tisch im niegel nagel neuen Restaurant auf dem Dach der Galerie Lafayette, das Six Seven. Es hatte erst vor knapp zwei Wochen eröffnet.

Mit einer wunderschönen Aussicht auf die Stadt.

Es gibt zwei Bereiche in denen man essen kann. Die Bar und die Brasserie im sechsten und im siebten Stock, das Restaurant. Ich hatte einfach mal das Restaurant gewählt. Das wurde dann um einiges teurer, aber da wir es als unser Weihnachtsessen ansahen, war es uns recht.

Ich muss sagen, das ich nur sehr selten ein so perfekt gebratenes Rinderfilet auf dem Teller hatte, das war schon ziemlich große Klasse.

Fotos im Innenbereich habe ich leider keine gemacht, es waren einfach zu viele Gäste da.

Eine neue sehr feine Adresse.

Samstag und Sonntag

Am Samstag kurz über den Wochenmarkt, anschließend mit dem B. und der D ein Kaffee im Torrino und danach mit einer anderen Gruppe dann im Renert auf einen Teller Spätzle.

Nein, das ist nicht Blue, das ich ein Rauhaardackel, dem ich auch jeden Samstag begegne und der unbedingt im Blog verewigt werden wollte.

Nachmittags dann ein wenig Unverblogbares. Der Abend war auch mit Dingen gekrönt, die es nicht wert sind dass ich sie verblogge.

***

Am Sonntag dann gab es eine Verkettung unglücklicher Umstände, die über Stunden hinweg anhielt, dass ich glaubte ich würde gefilmt werden für eine Techversion von „Verstehen Sie Spaß?“ In allen Details kann ich es nicht beschreiben, aber ich versuche es.

Ich sollte aus Gründen am frühen Sonntagnachmittag im Sender einen kurzen Beitrag zusammenschneiden. Ich hatte alle nötigen Infos bekommen. Es war an und für sich ein Kinderspiel, denn er sollte nur zwei Minuten lang werden. Als ich dann auf den Hauptserver das Rohmaterial suchte, fand ich es nicht. Für gewöhnlich hat das mit einem Tippfehler zu tun. Ich fragte noch einmal nach und versuchte andere Kombis und sichtete zu Sicherheit auch noch einmal all das Rohmaterial das an dem dem besagten Tag im Filing angeliefert wurde. Doch da kam nichts, es war weg. Dann kann durchaus schon mal passieren. Ich recherchierte mit Hilfe einer Kollegin welche Kamera das aufgenommen hatte, holte mir die Genehmigung vom Kameraverteilungsdienst um den Wagen als auch den Schrank durchsuchen zu können. Nebst der Kamera gibt es nämlich auch immer eine mobiles Backup auf das jeder Kameramann gleich nach den Aufnahmen ein Backup macht, bevor er die Bilder ans Filing liefert. Eine Sicherheitsmaßnahme.
Ab jetzt wird es skurril. Die Kamera war nicht da, weil sie auf der anderen Seite des Erdballs im Einsatz ist, für eine größere Reportage. Wir riefen den Reporter dort an, den wir Gott sei Dank erwischten und er versprach uns das Material binnen einer Stunde zu schicken. Aber es würde schon ein Weile dauern, denn die Leitung wäre nicht so toll. Ich brütete also vor mich hin ging ab und an immer wieder ins Filing ob nicht etwas angekommen wäre. Derweil meldete sich der an Repotrer von der anderen Seite der Erde und teilte mit, dass das Bildmaterial gefunden hat, (UFF!) aber wahrscheinlich korrumpiert sei (NAAAAIN!), da er immer wieder Fehlermeldungen bekomme, wenn es schicken wolle. Er würde es noch weiterhin versuchen, aber es würde dauern. Von oben bekam ich dann die Anweisung dass ich es heute gut sein lassen solle, die Schneidekabinen wären eh nur spärlich besetzt und es wäre genug Material für die Abendnachrichten da. Das rettete mich in gewisser Weise.

Ich fuhr nach drei Stunden unverrichteter Dinge wieder heim. Es war als ob ich eine Achterbahnfahrt hinter mir hätte.

Ein Bild aus dem Esszimmerbereich. Ich noch immer geflasht, von der Lichtinstallation, die immer noch aussieht als ob sie ein teueres Kunstwerk wäre.


Ein gewöhnlicher Freitag

Ich hatte einen großen Fehler am Abend zuvor gemacht. Ich hatte zwei Kaffee nach dem Essen getrunken. Mist! Das hatte zur Folge dass ich bis spät nicht einschlafen konnte und darum umso später wach wurde. Ich wollte noch einiges weghaben bevor die Putzfrau kommt, also musste raus und sofort Gas geben, was ich ja wie die Pest hasse.
Selber schuld, Joël.

Ich fuhr nach Trier. Einmal schnell hin und zurück. Das ging nur so halbwegs wie ich dachte, denn Weihnachten rückt näher und für einen Freitag war Trier sehr voll. Ich wollte eine neue Tastatur für das iPad. Nun ist es aber so dass die Elektronikgeschäfte in Luxemburg keine QWERTZ Tastaturen haben sondern immer die QWERTY Doppeldinger die die Umlaute nur sehr mühsam schreiben. Wenn ich also eine andere will muss ich entweder im Internet bestellen oder ich kaufe sie ‚drüben‘.

Die Tastatur ist von Nöten weil ich Ende des Jahres das Laptop für eine Reise nicht mitnehmen werde, sondern nur das iPad und das iPhone.

Und zum Schreiben sieht das jetzt so aus:

Am Abend, weil mir nichts gescheiteres einfiel, nich ein paar Folgen von Private Eyes.

***

Frage an die geschätzten Leser*innen aus Gründen. Wenn ihr so mehr oder weniger im gleichen Alter wie ich seid, also so um die 50, 50+, gibt es in euerm Leben ein Abschnitt, von dem ihr sehr wenige Erinnerungen habt? Ich meine jetzt nicht die allerersten Jahre als Baby, sondern so ab der Teenagerzeit.

Vernissage & Wiedersehensfreude

Ein eeeeeelend langer Tag am Schreibtisch, eeeeelend lang. Anschließend war ich aber froh dass ich so viel Zeig weggeschafft hatte. Ich fing auch an die ersten Monate des Blogs nach Fotos zu durchforsten für den Fotorückblick, damit ich das nicht alles auf einmal am Ende des Jahres tun muss.

Kurz nach 17:00 brach ich auf zu einer Vernissage eines Nachbarn. Ja, er ist regelrecht mein Nachbar.

Yann kenne ich seit sehr langer Zeit. Er arbeitet vor allem als Filmschaffender. Da liegt die Fotographie nicht weit. Die Ausstellung ist eine Mischung aus Urbex und Straßenfotographie. Ein Foto gefiel mir sehr gut, das eine abgetragene Wand aus Lehm und Stein zeigte. Man konnte darin Gesichter und Schriftzeichen erkennen. Zudem war das Bild so plastisch und scharf in den Konturen, dass man hätte glauben können es wäre 3D.

Auf dem Weg durch die Innenstadt zurück machte ich dieses Foto:

Später dann fuhr ich nach Esch zur N. in die Kulturfabrik. Wir sehen uns in letzter Zeit sehr wenig weil sie halt aus der Stadt gezogen aufs Land ist, in dieses kleine Dörfchen, von dem ich ja schon berichtet habe.

Wir speisten im K116 das an die Kulturfabrik angeschlossen ist. Ein schönes Restaurant mit einer Speisekarte die zu einem Teil aus luxemburger Gerichten besteht. Foto gibt es leider keines von der Entrecôte die ich hatte und die sehr lecker war. Es gab viel zu erzählen und die Zeit flog regelrecht davon. Wir schmiedeten Pläne fürs kommende Jahr.

Kurz vor Mittnacht war ich daheim und fiel ins Bett.

Wetterumschwung

Aufgewacht mit brüllenden Kopfschmerzen, die sich aber nicht wie Migräne anfühlten. Das konnte nur eines bedeuten:Wetterumschlag. War auch so. Nach mehreren Tagen trübem Wetter schien die Sonne bei blauem Himmel.

Ich schmiss eine Kopfschmerztablette ein und fuhr zum ersten Termin des Tages der sehr früh war. Ich hatte übers Wochenende festgestellt, dass ich einen Riss in der Frontscheibe habe. (Also mein Auto, nicht ich, obwohl…?) Ich weiß auch noch genau wann es passierte und das Steinchen mir in die Scheibe flog. Doch da hatte ich die Stelle nicht gesehen, ich entdeckte sie erst später. Also ein Termin bei Carglass.

Das ging alles wie geschmiert. Ich kam an, kam sofort nach dem Papierkram dran und keine halbe Stunde später, nach einem Kaffee und Blogschreiben, war ich wieder weg.

Mittagstisch im Renert:

Spätzle mit karamellisierten Zwiebeln und frischen Frühlingszwiebeln. Sehr gut und sehr wärmend.

Büroarbeiten am Nachmittag, für die ich aber nicht wirklich Lust hatte. Ein paar andere häusliche Arbeiten war auch von Nutzen, die ich dann in Angriff nahm.

Das Wetter wechselte wieder auf kalt und regnerisch. Bäh!

Am Abend drei weitere Folgen von Private Eyes. Gibt es übrigens auf Amazon Prime.

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Ein lustiges Foto noch von vor ein paar Tagen.

In meinem „Wintergarten“ gibt eine ziemlich geniale Tischbeleuchtung die wie ein Korken auf eine leere Weinflasche gesetzt wird und bei Bedarf wieder aufgeladen werden kann. Ich nahm eine raus um zu sehen welche Marke es ist umd ob das nicht ein Idee mein eigenes Heim wäre. Dabei entstand dieses teuflische Foto:

Besprechungen

Gleich früh am Morgen eine Besprechung im Sender. Nächstes Wochenende werde ich Arbeit haben.

Über die Mittagsttunde hinweg fuhr ich nach Perl in einen deutschen Discounter. Es ist nicht so dass wir keine hätten, doch werden sie in Luxemburg von Belgien aus beliefert und die Produktpalette ist völlig anders und weitaus weniger vielfältig.

Ein insgesamt scheußlicher Tag, es regnete ohne Unterlass. Es war anstrengend über die Autobahn hinzufahren und manchmal zwischen zwei Lastern zu fahren. Ich kam mir mit meinem Minigefährt vor als ob ich permanent unter Dusche stehen würde.

Wieder daheim packte ich alles aus und dann war es auch schon an der Zeit zur alljährlichen Eigentümerversammlung zu fahren. Als ich dort ankam, war ich sehr erstaunt, denn ich war der einzig Anwesende. Die Nachbarin über mir hatte mir eine Vollmacht erteilt weil sie nicht konnte, von den anderen Eigentümern erschien niemand. Eine Eigentümerin hatte nach eigener Aussage überhaupt keine Vorladung bekommen und wegen den anderen wurde die Versammlung extra auf später verlegt und doch es erschien trotzdem niemand. Ich nehme mal an dass, es weil sie aus anderen Ländern stammen, nicht so gehandhabt wird oder weniger ernst genommen wird.

Also saß ich alleine da, nahm alle zu nehmenden Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen selbst und fuhr nach einer knappen halben Stunde wieder heim.

Am Abend schaute ich mir die ersten Folgen einer Serie an die ich vor etlichen Jahren einmal begonnen hatte. Private Eyes mit Jason Priestley, der so alt wie ist wie ich, in Würde gealtert ist und nichts von seinem Charme verloren hat.

Es ist eine Detektivserie die mir so mittelgut gefällt. Sie bedient ein Reihe von Clichés was nicht so toll ist und die Kriminalfälle an sich sind auch nicht in Raffinesse gebadet worden. Was mir aber nach drei Folgen außerordentlich gut gefiel, waren die kleinen Zwischenaufnahmen von Toronto, in der die Serie spielt. Boah, ist das eine schöne Stadt! Die hatte ich nie auf dem Radar als Reiseziel. Vielleicht etwas für die kommenden Jahre.

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Der Tröt fiel mir gestern bei Kiki auf. Was an dem Satz ja sehr stört, ist das Wörtchen ‚noch‘. Denn es wird weiterhin Bücher geben, davon bin ich felsenfest überzeugt. Wartet es nur ab. Es werden noch Jahre kommen in denen wir froh sein werden wieder auf das alte Handwerk des Druckverfahrens auf Papier zurückgreifen können, weil alles andere kaputt ist und durch die Menschheit zerstört wurde. Machen wir uns mal keine Illusionen!

Regulärer Montag

Ein Montag an dem am Morgen nichts geplant war und so ich schlief aus so gut es ging. Den Post von gestern fertig gestellt und ein wenig im Internet gelesen. Leerlesen geht anders aber dazu hatte ich keine Lust. Am Nachmittag einmal kurz fürs Theater raus in die Stadt.

Am Abend dann eine Vorstellung, aus der ich mich aber bei Zeiten verabschiedete, denn es war bereits die letzte und ich hatte genug zu tun im alles sorgsam einzupacken. Ab Ende der Woche wird das Stück auf Tournee gehen, aber ohne mich.

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Wenn Bloggerfreundinnen von mir träumen. Und wie das nun mal so ist bei Träumen, erwachte sie als es spannend wurde. Warum erzeugen Träume immer Cliffhanger?

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