Und dann war die kleine Feier zu der ich gestern in Dipso geladen hatte. Der Wein und Schampus floß im Sturzbächen. Danke an alle die waren, Danke für die vielen kleinen Aufmerksamkeiten. Es war sehr lustig.
Kategorie: Joël (Seite 19 von 38)
Da die letzten Tage nach der Kur mit unzähligen Meetings und Rennereien angefüllt waren, kam ich gar nicht dazu irgendetwas für zu planen, bis mich zwei gute Geister darauf hinwiesen, dass ich doch bitteschön etwas TUN sollte. Die Frage war was?
Ich entschied mich für einen Ausflug. An meinem Geburtstag stieg ich morgens kurz nach 8 ins Auto zusammen mit einem der guten Geister. Es ging nach Neuss zur Museumsinsel Hombroich, von der ich schon mal vor langen Jahren im alten Blog berichtet hatte. Um genau zu sein, ich habe es eben nachgesucht; es vor 11 Jahren.
Ich schrieb damals:
Die perfekte Fusion zwischen moderner Architektur, zeitgenössischer und klassischer Kunst und Natur. Es war wie ein Rausch. Ich habe so viele Fotos gemacht von der Insel, dass ich zum ersten mal bereute, nicht mehr Speicherplatz auf der Memorykarte in der Digitalkamera zu haben.
In den elf Jahren haben sich die Kameras aber sehr verbessert und heute kann ich hier so einiges an Fotos und Videos zeigen.
Das Verrückte daran ist vor allem die Kombination. Von einer Sekunde zur anderen, in der man nur durch eine Tür schreitet geht man in eine andere Welt über und genau so wieder zurück. Das einzige was man am Eingang bekommt ist ein Plan der Areals damit mit sich nicht vollends verläuft. Es ist didaktisch nichts ausgeschildert und Wegweiser gibt aus auch keine.
So ein Pavillon, das im Plan lediglich als begehbare Skulptur bezeichnet wir steht im nirgendwo. Im Inneren befindet sich gar nichts. Doch der Widerhall darin ist so klar und mit so viel Echo, dass man denkt man stünde in Kathedrale.
Inmitten einer Auenlanschaft die der Natur gößtenteils überlassen wird, nur stellenweise wird pflegend eingegriffen, findet man dann größere recht unauffällige Pavillons in denen das passiert was ich vorhin beschrieben habe. Man tritt in eine andere Welt.
Eines der spektakulärsten Bilder ist das hier. Das kleine Männlein rechts neben dem Bild bin ich.
Nicht weit entfernt von der Museuminsel befindet sich die Langen Foundation, die vor 11 Jahren, als ich zum ersten Mal dort war, gerade ergeöffnet hatte, mit einer spektakulären Austellung bei der schlichtweg alle großen Maler des 20. Jahrhundert vertreten waren.
Die Ausstellung die jetzt dort zu sehen ist ist ein Retrospektive von Olafur Eliasson, der sich mit Licht, Farbe und Formen auseinandersetzt. Ich war ein wenig enttäuscht, denn ich hatte mir mehr erwartet.
Hier ein Panorama Foto vom Eingang.
Abends ging es dann nach Düsseldorf wo wir im sehr empfehlenswerten Nikko Hotel übernachteten.
Endlich hab ich das Buch aus. Ich hatte es schon vor der Fastenkur angefangen und merkte irgendwie dass mir die Geschichte nicht gut tat, wahrscheinlich weil sie mir zu nahe ging.
Bov Bjerg ist ein Blogger, der seinen ersten Roman herausgebracht hat. Ich kannte ihn davor nicht und der Name Bov hörte sich auch eher nach einem Pseudonym an. Doch wie es scheint, heißt er tatsächlich so. Vor ein paar Monaten entdeckte ich also dieses Buch in Bloggosphäre und las dass es von Jugendlichen in den 80ern handelt. Ich dachte dabei sofort an einen meiner absoluten Lieblingsfilme aus der Zeit The Breakfast Club.
Auerhaus erzählt die Geschichte von vier Jugendlichen die zusammen in ein altes Haus ziehen. Einer von ihnen, Frieder, hat einen Selbstmordversuch hinter sich und auf Anraten der Ärzte soll er nicht mehr zu hause auf dem elterlichen Bauernhof bleiben sondern umziehen. Also zieht er zusammen mit seinem besten Freund, aus dessen Perspektive die Geschichte geschrieben ist, und zwei Freundinnen. Auerhaus wird abgeleitet von dem Song Our House der Band “Madness”.
Das Buch erinnerte mich sehr an meine 80er und meine konfusen Gedanken, Träume und Wunschvorstellungen, (von denen aber ein paar in Erfüllung gingen, wenn ich heute zurückdenke..) Aber wie ich in vielen anderen Berichten lese geht es den meisten so.
Meine Leseempfehlung für die kühlen Herbsttage. Bov Bjerg / Auerhaus
Absolut lesenswert
Heute möchte ich jemand vorstellen deren Volg (nicht Blog) ich seit einer Weile verfolge. Sie nennt sich Grav3yardgirl, heißt mit richtigem Namen Rachel “Bunny” Meyer und kommt aus Texas. Sie ist eine der erfolgreichsten Vlogerinnen auf YoutTube und hat über 2Mio Follower. Inzwischen macht sie ungefähr eine halbe Million Dollar im Jahr, die ich ehrlich gesagt auch gerne verdienen möchte mit meinem Blog, aber das…. Ich schweife ab.
Sie ist ein Profi in nichts. Sie ist einfach nur sie und das reicht völlig aus. Sie ist ein bisschen Gothik ein bisschen Prinzessin, ein sehr viel girly.
Sie hat mehrere Rubriken in ihren Vlogs, bei denen die lustigsten die “Does this thing really work” Videos sind. Das einzige was ich mich zu Anfang sehr gestört hat: sie hat eine sehr,sehr,sehr gewöhnungsbedürftige Stimme. Zudem ist sie sehr laut, aber das weiß sie selbst. Sie stellt oft die irrsinnigsten Produkte vor, die in Europa nicht die geringste Chance hätten auch nur ansatzweise einen Markt, aber in den Staaten finden sie reißenden Absatz. Es geht soweit das Firmen ihr mittlerweile Produkte zum Testen schicken, selbst auf die Gefahr hin dass sie sie zerreißt. Eine Zeit lang probierte sie alle möglichen Fisiermöglichkeiten aus, um Locken in die Haare zu kriegen. (Eine davon wird übrigens jetzt auf der Schobermesse in der Schäffer Allee angeboten, die auch nicht taugt) Zwei von diesen neuen seltsamen curling Methoden wollte ich mir selbst anschaffen, doch sie hielt mich glücklicherweise davon ab. Sie bezeichnet sich selbst als sehr ungeschickt. Wenn ich aber ihr Endergebnis sehe, hat sie doch ein recht gutes Händchen um mit neuen Dingen klar zu kommen.
Ich bin inzwischen ein Mitglied ihrer “Swamp Family”. Sie hat binnen weniger Stunden mit einem Video mehr Zuschauer als mancher Fernsehsender.
Großartig ist natürlich wenn etwas schief geht. Die Wow Cup zum Beispiel.
…von gestern.
Ich saß mit der “Comtesse du Plateau Bourbon” (sie war vor sehr langer Zeit ein Gastbloggerin hier) im Scott’s auf der Terrasse am Fluss. Neben uns saßen ein paar sehr laute Spanier von denen sich der Reiher aber nicht stören ließ. Er watete sehr langsam im Wasser, dass zu Zeit äußerst niedrig ist, auf der Suche nach Fisch. Ein bisschen später fing er ein winzig kleines Fischlein, das mir fast leid tat…
Eine Stippvisite in der Heimat des Ex brachte manche Aufklärung, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte. Gesehen habe ich ihn nicht aber ich verstehe jetzt so einges besser was mir davor nicht klar war.
Ich wollte ein paar Fotos machen, damit ich hier etwas zum vorzeigen habe, aber es regnete in Strömen. Darum gibt es ein paar Links.
Wer französisches Brot mag und vor allem Patisserie ist in Münster bei Épi gut aufgehoben. Ich frühstückte gestern morgen dort. Herrliche richtige französische Croissants und Weissbrot so wie es sein soll. Zu finden ist die Bäckerei am Alten Fischmarkt. Man versicherte mir dass es keine Kette ist, doch dem ist nicht so.
Ein Gewürzladen wie ich noch nie einen gesehen habe, gibt es im Salzhof. Dort fand ich auch endlich die lange gesuchten Gewürzmischungen die man bei Ottolenghi braucht. Ich wünschte es gäbe Violas’ in Luxemburg.
Vor ein paar Minuten lief der der Uraltsong von BAP “Verdamp lang her” im Radio. Er erinnerte mich immer an eine Person mit der ich mal gut befreundet war, aber mein Vertrauen so missbrauchte wie selten jemand zuvor. Heute ist es “Somebody I used to know“. Diese Person mochte das Lied sehr und konnte es auswendig mitsingen. Ich habe mir nie die Mühe gemacht dem Text richtig zuzuhören, weil BAP sowieso nie mein Fall war.
Als das Lied eben im Radio spielte suchte ich nach den Lyrics und fand sie ins Hochdeutsch übersetzt hier: Verdammt lang her.
Und der Text zog mir regelrecht die Schuhe aus….
Es ist in der Tat lange her dass ich an deinem Grab war,
Und wir miteinander gesprochen haben,
So lange, dass ich mich nicht daran erinnern kann.
Doch was im Leben nie so war,
Wird auch heute nicht so sein,
Du bist und bleibst der,
Der mich nie verstanden hat.
Er würde mein Bild von dir verfälschen,
Wenn es so wäre.
Es regnet draußen was der Himmel hergibt. Dieses Foto entstand heute morgen um 8:00. Kaum zu glauben dass gestern noch 30 Grad waren und ich bis 21:30 draußen in Shorts und T-Shirt auf der Terrasse des Bistrot de Paris saß.
Das Wort Braderie heißt übersetzt Durcheinander. Irgendwie stimmt das ja auch. Es ist ein großes Durcheinander an Ständen und Auslagen von allem Erdenklichen was umsetzbar ist und zu Geld gemacht werden kann . Es ist der größte Straßenverkauf im Jahr der Hauptstadt.
Dieses Jahr beschloss ich seit langem mal wieder dass meine Garderobe ein paar neue Teile bekommen muss. Ich fand zwei Jeans Hosen, ein Hemd, eine neue Bettgarnitur und ein paar Schuhe.
Die Schuhe zeig ich euch, denn ich finde sie sehr schön.
Am späten Vormittag war dann auch schon Schluss denn die Menschenmassen schoben sich durch die Straßen und es wurde höchste Zeit für mich zu gehen, da ich das nicht ertrage.
Für die nächsten Tage, das habe ich im Wetterbericht gesehen, ist durchwachsenes Wetter in Luxemburg angesagt. Also gilt es hier am Bodensee nochmal richtig Sonne zu tanken.
Der letzte Tag und der letzte Eintag. Morgen fahre ich nach Hause. Es war eine schöne Zeit hier und weniger heftig als letztes Jahr. Ich habe in den zwei Wochen 8 Kilo abgenommen und bin jetzt auf einer Gewichtszahl die ich vor 16, 17 Jahren hatte. Aber ich muss mich jetzt auch ranhalten, dass ich das Gewicht behalte und es nicht wieder hoch geht. Das Fasten werde ich beibehalten, einmal im Jahr eine richtige Kur und dazwischen immer wieder einen Fastentag einlegen. Für mich, der schon so manches ausprobiert hat, bis dato effektivste Methode und das Gewicht in den Griff zu kriegen und einen klaren Kopf zu bekommen.
Da ich mir ja wieder Kaffee gönne, war ich heute morgen wie gewohnt Café im Rathaus. Es war noch früh und wenige waren unterwegs. Gleich neben dem Café stand einsam schon ein Mann mit einer Drehorgel. Ich wusste nicht die SO up-to-date sind. Aber hört selbst:
Dass es ausgerechnet DAS Lied sein muss, war weniger erfreulich.
Es ist 18:00 Uhr. Ich schreibe heute früher da ich anschließend noch packen will. Den Seeblick am Schreibtisch werde ich vermissen.
Tschüß Überlingen, bis nächstes Jahr.
Ein langer schöner Sommertag mit fast 30 Grad.
Nach dem üblichen Check und dem Frühstück zusammen mit dem M. ins Rathaus auf einen Kaffee. Er schmeckte hervorragend.
Zu Mittag gab es ein Kartoffelbrei mit Gemüse, nachmittags einen Apfel und ein Joghurt und Abends eine Suppe und Reis mit Gemüse. Zusammengerechnet 800 Kalorien. Es war alles in allem so viel dass ich nicht alles schaffte.
Am Nachmittag fuhr ich mit M. ins 20 Minuten entfernte Stetten ein Geschenk für meine Nachbarin kaufen, die während meiner Abwesenheit den Briefkasten leert und nach der Wohnung schaut. Was es genau ist kann ich leider nicht sagen, denn die Nachbarin liest hier mit….
Anschließend lag ich noch eine Weile am Pool rum und genoss eine Bräunugsanwendung 🙂
Ich habe die Biographie der Großfürstin Maria Pawlowna aus. Eine sehr seltsame Frau deren Leben ein Film wert ist. Hochinteressant fand ich aber auch das ganze Umfeld in dem sie im Kreml aufwuchs als Nichte vom letzten Zaren Nikolaus II. Vom Zarenpalast zu Coco Chanel / Gunna Wendt
So sieht es Morgens aus wenn ich erwache bevor die Sonne aufgeht. Dieser Himmel zwischen rosa und blau ohne dass es je lila aussieht…. wunderschön. (Auf den Foto ist es leider nicht so)
Ich hatte es gestern schon angekündigt, Fastenbrechen. So nennt man das Abrechen der Fastentage. Bei Buchinger achten sie sehr auf diesen und die Folgetage, den sogenannten Aufbau, denn sie sind sehr wichtig. Heute morgen hatte ich noch meinen allmorgendlichen Tee mit Honig. Zu Mittag gab es ein warmes Apfelkompott mit etwas Zimt gewürzt. Zu Abend gab es ein deftige Gemüsesuppe mit Kartoffeln. So weit so gut.
Ich hatte für mich aber schon gegen 10 Uhr mit Fastenbrechen begonnen. Ich war im Kaffee im Rathaus und habe mir einen richtigen großen Kaffee bestellt, ohne Zucker, ohne Milch. (Mach ich sonst auch nie in den Kaffee) Herrlich….
Hatte ich diese Gaststätte schon mal gezeigt? Nein? Bitte. Den Namen finde ich klasse.
Ein Foto von vor ein paar Tagen als ich in Meinau war, bin ich noch schuldig. Im Beitrag “Ein Tag in Bildern” hatte ich am Ende einen Baum gezeigt, der auf dem folgenden Foto auch zu sehen ist. Ganz am Ende der Insel im Hintergrund steht noch ein Bäumchen; das ist das gleiche.
Heute Morgen der letzte Einlauf. Gott sei dank. Anschließend der vorletzte Wechselguss. Übermorgen hab ich noch einen. Nach dem Schwimmen und Mittagssaft machte ich mich fertig zu einer Fahrt ins blaue.
Ich habe noch nichts von ihr erzählt, aber seit ein paar Tagen unterhalte ich mich angeregt mit einer Pariserin der P. Sie ist schon zum dritten mal hier. Und sie hat im Gegensatz zu mir echte Probleme die Kilos los zu werden. Es geht bei ihr sehr langsam. Die letzten beiden Male als sie hier war, hat sie das Gelände der Klinik nicht einmal verlassen, und kennt schlicht und ergreifend gar nichts von der Gegend.
Als ich die P. fragte ob sie mitkommen möchte, sagte sie zu, was mich ehrlich gesagt erstaunte. Pünktlich um halb zwei fuhren wir ab. Ich wusste nicht dass Lindau so weit weg ist, die Fahrt dauerte fast eine Stunde. Das Schlimme daran ist, dass man durch Hagenau durch fahren muss, wo nur 30 km/h erlaubt sind und der Stau praktisch vorprogrammiert ist. Es soll zum Lärmschutz dienen aber zur guten Luft trägt es nicht bei. Wir kamen in Landau an und parkten vor der Brücke die hinüber zur Insel führt. (Ja, Landau ist eine Insel) Mit sehr vielen alten Häusern teilweise aus dem Mittelalter.
Ich habe hier nur eine Häuserwand abgelichtet. Die hier ist von d,er alten Bibliothek.
Was mir in Lindau auffiel, es gibt unglaublich viele Eisdielen oder es kam mir zumindest so vor. Überall leckte und schlabberte jeder ein Eis, sei es im Becher im Glas oder in der Waffel. Vielleicht kommt es auch daher dass ich jetzt beim Fasten, noch mehr darauf achte als vorher. Wir setzen uns ein eines der zahllosen Eiskaffees und tranken einen Tee (was sonst).
Die P. war die ganze Zeit nur am Strahlen und war so ausgelassen wie ich sie nie in der Klinik erlebt habe.
Ich kaufte mir zwei neue Badehosen, eine in giftgrün die andere in dezent schwarz. Als ich dann auf die Uhr sah, erschrak ich ein wenig, denn ich dachte an den Rückweg und dass wir nicht zeitig zurück sein würden für das Abendessen. Unterwegs wurde uns beiden auch ein wenig mulmig, denn die Staus waren echt heftig vor allem in Hagenau. (wenn das einer von Hagenau lesen sollte, bitte ändert da mal was dran) Doch wir schafften es rechtzeitig da zu sein und bekamen unser Süppchen.
Anschließend ging ich noch in die Lehrküche zu einer Kochvorführung. Da ich morgen eh mit dem Fasten aufhöre, und mir das Hungern nicht mehr so schwer fällt, dachte ich, ich könnte mir das antun. Es gab ein paar tolle Tipps für Brotaufstriche die sehr lecker aussahen. Gekostet habe ich sie nicht.
Und Morgen: FASTENBRECHEN!!!
So sitze ich hier abends und schreibe:
Vor zwei Tagen entdeckte ich einen Laden mit Barfußschuhen. Hä? OK, das muss ich probieren.
Gleich nach den üblichen Ritualen am Morgen ging hin. Sie sehen eigentlich aus wie Strümpfe, aber man kann sie draußen zum laufen tragen. Ich hab mit ein Paar gekauft und bin nun gespannt ob die was taugen. Es gibt sie hier, von Leguano.
Auf der Bushaltestelle wurde ich wieder Zeuge des Alltags der Vianney Bewohner. Ich kam zeitgleich mit einem anderen älteren Mann an der mich höflich grüßte und sich auf die Bank setzte. Ein zweiter Mann kam sehr viel jünger und man merkte gleich dass bei dem etwas nicht stimmt. Er setzte sich ebenfalls auf die Bank weitab von dem älteren Herrn. Der Jüngere zog wortlos eine Packung Tabak aus der Hosentasche und drehte eine Zigarette. Der Ältere betrachtete ihn gar nicht. Als der Jüngere fertig mit drehen war, hielt er dem Alten die Zigarette wortlos hin. Dieser nahm sie ohne zu danken. Das ganze sah sehr bizarr aus da es von Anfang an so schien, als ob beide sich nie davor gesehen hätten. Dabei sind es wahrscheinlich Zimmernachbarn.
Da das Wetter heute ausgesprochen schön war, und ich keine Lust hatte am Pool zu liegen, entschied ich mich für eine offene Cabriotour nach Konstanz. Konstanz war wie üblich gut gefüllt mit Menschen aber ich hatte Glück und fand sofort einen Parkplatz mitten in der Innenstadt.
In Luxemburg kennt man das Traditionshaus Zwick für sehr klassische Herrenbekleidung. Hier gibt es das Gleiche und der Name ist fast identisch:
Ich wollte mir den langen Fahrtweg ein wenig versüßen und so fuhr ich über Meersburg nach Überlingen zurück. Es nimmt nicht sehr viel mehr Zeit in Anspruch. Das schöne daran ist, dass man ein Teil mit einer gewaltigen Fähre über den See fährt.
Das ist das Oberdeck. Dort gibt es eine kleine Imbissstube. Ich wollte mir eine Flasche Wasser kaufen aber es gab keine, weder an der Theke noch im Automaten. Also zog ich mir meiner Schuld völlig bewusst einen Kaffee aus dem Automaten, da es wirklich sonst nichts gab was ohne Kalorien gewesen wäre. Ich nahm zwei, drei Schluck und warf den Becher weg. Der Kaffee schmeckte scheußlich….
Ich schlief gut und war gegen 6 Uhr wach.
Um halb 10: ein Kneip Wechselguß und diesmal nicht nur die untere Hälfte sondern den ganzen Körper. HiiiiHaaa! Da kommt gute Laune auf!
Anschließend nahm ich den Bus und fuhr in den Stadtkern. An der Haltestelle sprach mich eine alte Frau an, die ich noch vage von letzten Jahr kannte. Es fiel mir wieder ein. Sie hatte letztes Jahr einen Streit im Bus angezettelt weil jemand mit dem Handy telefonierte. Doch jetzt war sie sehr nett. Sie fragte mich nach der Uhrzeit und ob ich auch den Bus nehmen würde. Es waren noch genau 2 Minuten bis der Bus kam und er war pünktlich. In diesen 2 Minuten habe ich mehr über sie und das Hospiz erfahren in dem sie wohnt als ich wissen wollte. Am Hintereingang der Buchingerklinik gibt es einen Weg der Spaemann heißt und gleich daneben eine Bank die dem gleichen Mann gewidmet ist. Sie erklärte mir dass sie ihn kannte und er Seelsorger des Viannhy Hospitz (ich hoffe ich schreibe es richtig) war. Immer wenn ich meinen Abendspaziergang mache, komme ich an dem Haupthaus des Hospizes vorbei. Es muss sich um eine erzkatholische Einrichtung handeln, denn an der Hauswand hängt ein gewaltiger Christus und über dem Eingang steht “Haus der Vorsehung”. Neben den Haupthaus gibt es aber auch noch mehrere andere Häuser rundherum die älter aussehen aber nicht auffallen. Dort sah ich auch schon öfter seltsame Gestalten ein und aus gehen. Also nicht nur Senioren sondern auch geistig Behinderte. Sie selbst sei jetzt schon über neun Jahre hier und es gefiele ihr gut. Dann erzählte sie mir noch etwas über das Nachbarhaus und über die Leute die dort wohnen und die sie nicht ausstehen kann. Der Bus kam… Uff.
Es gab einen Tee (was sonst) in Kaffee im Rathaus.
Ein Traubensaft zu Mittag. Anschließend wollte ich schwimmen gehen aber es würde zu kurz werden mit dem Osteopathie Termin um 15:00. Ich weiß nicht wie es anderen geht aber die Osteopatin die ich habe ist richtig gut. In 2 Sitzungen hat sie alles wieder in Ordnung gebracht.
Danach war Lesezeit angesagt, denn draußen konnte man nichts tun. Es regnete.