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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Tracey Thorn – Record

Ich hatte schon kurz in den 1000 Fragen als Antwort geschrieben. Zur Zeit höre ich ein Album rauf und runter, entweder wenn ich zu Fuß unterwegs bin oder im Auto. Record von Tracey Thorn gehört bereits jetzt im Rolling Stone Magazin zu den besten 50 Alben des Jahres.

She sounds like a woman who woke up one morning to realize she forgot how to give a fuck anymore.
Rolling Stone

Oder hier:

Besser könnte ich auch nicht sagen. Ihre glockenklare Stimme jedoch ist mit den Jahren um eine Oktave  tiefer gerutscht, was ihr aber nicht schadet. Ich war nur erschrocken als ich sie nach so langer Zeit zum ersten mal wieder hörte.

Dass Thorn über all die Jahre hinweg nicht faul war, seitdem man Everthing but the Girl auf Eis legte, hört man in diesem Doppelalbum das vor drei Jahren auf den Markt kam. Ein Best of von ihren Solo Alben und Zusammenarbeiten mit anderen Bands.

 

1000 Fragen 181 – 200

OyeHaHa / Pixabay

 

181.Würdest du gern in eine frühere Zeit zurückversetzt werden?
Ich würde gerne meine Urgroßeltern kennen lernen und zwar alle acht. Vor allem die Urgroßeltern von denen ich meinen Familienname habe, denn ich weiß gar nichts über die.

182.Wie egozentrisch bist du?
Da es für Egozentrik keine Maßeinheit gibt, sage ich mal dass ich versuche es auf einem für mich gesunden Level zu halten.

183.Wie entspannst du dich am liebsten?
Mit einem Glas Wein zur Apéro Zeit.

184.Fühlst du dich manchmal ausgeschlossen?
Als Teenager war das ein Grundgefühl das ich ständig hatte. Heute kann ich sagen, dass ich es fast nicht mehr habe.

185.Worüber grübelst du häufig?
Ich stelle mit sehr oft die Frage: „Was wäre wenn…?“ Eine Frage z.B. die ich mich schon seit Jahren immer wieder stelle ist, „Was wäre wenn mein Bruder noch leben würde? Wäre er verheiratet? Hätte ich Neffen und Nichten?“

186.Wie siehst du die Zukunft?
Es kommt was kommen muss. Zur Zeit sehe ich sie aus weltpolitischer Sicht eher düster.

187.Wann bist du deinem Partner zuerst aufgefallen?
Wenn wir von dem letzten Ex Partner sprechen, weiß ich es nicht. Das müsste man ihn fragen.

188.Welchem Familienmitglied ähnelst du am meisten?
Meinem Vater und das mehr als mir lieb ist.

189.Wie verbringst du am liebsten deinen Abend?
Mit Freunden im Sommer draußen auf der Terrasse einer Bar oder eines Restaurants mit Wein und guten Gesprächen.

190.Wie unabhängig bist du in deinem Leben?
Ha! Ich glaube unabhängiger als ich geht wohl kaum. Der nächste Schritt wäre zum Eremiten mutieren.

191.Ergreifst du häufig die Initiative?
Das hängt ganz von der Situation ab. Beruflich muss ich es oft tun, zumal wenn ich der Chef der Projektes bin. Privat lasse ich anderen eher den Vortritt.

192.An welches Haustier hast du gute Erinnerungen?
An meinen ersten Hund den wir bekamen als ich zwei Jahre alt war. Ich wuchs zusammen mit ihm auf. Er starb als ich 14 war.

193.Hast du genug finanzielle Ressourcen?
Ich glaube schon.

194.Willst du für immer dort wohnen bleiben, wo du nun wohnst?
Eigentlich ja. Doch wer weiß schon was die Zukunft noch zu bieten hat. Vielleicht verreise ich je demnächst und komme nie mehr wieder.

195.Reagierst du empfindlich auf Kritik?
Wenn sie berechtigt ist, nein.

196.Hast du Angst vor jemandem, den du kennst?
Nein.

197.Nimmst du dir oft Zeit für dich selbst?
Ja. Täglich wenn möglich, z.b. wenn ich, wie jetzt, blogge. Es würde mir sehr fehlen wenn ich mir die Zeit nicht nähme.

198.Worüber hast du dich zuletzt kaputtgelacht?
Über einen sehr trockenen Kommentar der A. zu einem Ober in einem Restaurant. Da war ich den Tränen nahe.

199.Glaubst du alles, was du denkst?
Hä? Nein, natürlich nicht !!!!

200.Welches legendäre Fest wird dir in Erinnerung bleiben?
Mein 50. Geburtstag.

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Fotos der letzten Tage

Wenn ich ein paar Tage nicht poste, dann fehlt mir was. Es hat aber meistens damit zu tun dass ich in einem Projekt feststecke, dass entweder nicht ohne ist, oder es macht mir derart keinen Spaß dass ich nicht darüber schreiben mag. Zu Zeit ist letzteres der Fall. Es ist das letzte Theaterstück für diese Spielzeit das ich betreue, und wahrscheinlich hängt auch damit zusammen dass es das letzte ist und ich keine Lust mehr habe.

***

Darum gibt es ein paar Schnappschüsse die ich vor 2 Tagen machte:

Das alte Pole Nord Gebäude steht schon lange nicht mehr. So sah es mal aus. Heute steht dort ein moderner Klotz sehr unansprechend, jedoch hat die die seitliche Säule mit der Marienstatue überlebt und wurde wieder eingebaut.

Es kommen Erinnerungen zurück wie viel mich  eigentlich mit diesem Gebäude verbindet. Die ersten Male dass ich dort war, war mit Tante Gritty, als ich 14 oder 15 war.  Es war während der sogenannten Muttergottes Oktave, wenn Gritty für die Caritas den Stand mit den Rosenkränzen und sonstigen Götzenbildern hielt, der während zwei Wochen auf dem Märtchen stand. (Das mit dem Märtchen habe ich schon einmal erzählt hier, oder ?) Während der Mittagespause begleitete ich Gritty ab und an ins Restaurant Pole Nord.  Es war französische jedoch gutbürgerliche Küche. Eine Reihe von Jahren später lernte ich die Disco des Pole Nord im oberen Stockwerk kennen, daran habe ich aber nur sehr vage Erinnerungen.

***

Ein Hausnummer weiter vom Pole Nord entfernt sah ich dieses Leuchtobjekt in der Eingangshalle und ich konnte es sofort einordnen:

Fotos
Diese Halbkugel ist von Catellani & Smith. Der Stil der Firma  ist unverkennbar. Ich selbst habe auch den großen Mond an der Wand im Wohnzimmer von der gleichen Marke. (Die Fotos unten sind vom letzten Jahr, als die Wohnung noch nicht ganz fertig war.)

Der Unterschied zwischen Vernissage und Finissage

Eigentlich hatte ich für den Sonntag das volle Gammelprogramm geplant. Doch eine SMS erinnerte mich daran dass ich irgendwas mit der A. ausgemacht hatte zur Finnisage einer Ausstellung zu gehen.

Die A. ist ja Bühnenbildnerin und gestaltet nicht nur Theaterbühnen sondern ab und an auch andere Dinge. Zum Beispiel gestaltet sie die Deko für meinen fünfzigsten Geburtstag, *oink oink*, auch die Räumlichkeiten für Ausstellungen. Die Ausstellung die gestern zu Ende ging (darum Finissage, Vernissage ist ja die Eröffnung) war eine geschichtlicher Rückblick über Luxemburg im ersten Weltkrieg. Ich musste zu meiner Schande gestehen, dass ich sie bis dahin nicht gesehen hatte.
Da sie zu Anfang in Bascharage war und eigentlich nicht geplant war um zu wandern, musste de A. noch einmal ran um sie dann so zu konzipieren dass sie in die Halle in Clervaux hinein passte.

Was mich sehr an der Ausstellung „freute“ war, dass nichts am ersten Weltkrieg glorifiziert wurde, wie es ich leider schon so oft in anderen Kriegsmuseen sah. Es wurde auch die Grausamkeit der Krieges gezeigt. Die Opfer, die Gelähmten und Verstümmelten. Es liefen Filme die die Berichterstatter in den Bunkern gedreht hatten.
Letztendlich bin sehr froh dass ich die Ausstellung dann doch gesehen habe. Ans Herz legen kann ich sie euch leider nicht mehr, dann sie wird ab heute abgerissen.

Der Vorabend vom Nationalfeiertag und der Tag selbst

Vielleicht sollte ich vorab für meine nicht luxemburgischen Leser erklären, wie sich der Nationalfeiertag so anfühlt, was man am Vorabend so macht und am Tag selbst.

Der Vorabend verbringen viele in der Hauptstadt, weil dort einfach am meisten geboten wird in den Straßen und weil man sich traditionsgemäß das große Feuerwerk anschaut.
Ich kann mich an ein Feuerwerk erinnern, an dem ich als kleiner Junge bei Großmutter Thérèse zu Besuch war und wir standen auf der Place d’Armes.  Es regnete und man sah nur jede dritte oder vierte Rakete ihren Stern im Himmel produzieren. Alle anderen flogen hoch und explodierten nicht weil sie zu nass waren. Das ist einer meiner ersten Erinnerungen daran.

Ich gehe seit ein paar Jahren nicht mehr zum Feuerwerk, weil einfach zu viel los ist und ich mich nicht von Mesnchenmassen erdrücken lassen mag. In der neuen Wohnung wohne ich etwas weiter weg vom Geschehen, davor in der kleinen Wohnung die an der Place des Martyrs liegt, war ich fast mittendrin.

Da Fabrice das Rooftop geöffnet hatte, das ja weitab vom Geschehen im Vorort Dommeldange liegt, ging ich dorthin um einen gemütlich Abend zu verbringen, der sich aber als sehr seltsam und düster herausstellen sollte. Eine entfernte Bekannte der N. war mit Freunden zugegen, von denen einer eine Art Ex-Produzent für RTL war der jetzt seine eigene Firma hat und ein aufgeblasenes Ekelpaket ist. Für gewöhnlich durchschaue ich solche Individuen sofort. Doch ließ ich mich auf ein Gespräch ein in dem sich dann herausstellte, dass er einen Maskenbildner braucht. Letztendlich merkte ich aber etwas zu spät dass daran nichts ernst zunehmen ist und er nur ein lächerliches provozierendes Männchen ist. Meine Stimmung war dahin.

Sehr viel später gingen wir noch ins Bovary in dem ich schon sehr lange nicht mehr war. Und so bekam der Abend dann doch noch eine schönen Abschluss.

***

Am Morgen des Nationalfeiertages ausführlich Internet gelesen und ein sehr schönes Video bei der Kaltmamsell gesehen von Paul McCartney im Carpool Karaoke von James Corden. So schön, so positiv, dass ich Tränen in den Augen hatte:

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Anschließend war ich von der A.S. eingeladen worden die Tag im Ösling zu verbringen zusammen mit der Ch. und dem C. Da die A.S. ein Schwimmbad hat , vergaß ich natürlich mein Schwimmzeug nicht.

Es ist ein herrlicher Pool.

Es war bewölkt und sehr frisch, doch ich ging trotzdem und schwamm meine Runden.
Die A:S. hatte anschließend herrlich gekocht und einen tollen ganzen Saint Pierre gemacht. So guten Fisch hatte ich schon lange nicht mehr gegessen.  Wir saßen noch lange draußen und redeten über alles mögliche bis es langsam dunkel wurde.

Mein erstes selbstgemachtes Eis

Damit keine Missverständnisse aufkommen; ich rede von Speiseeis!

Vor ein paar Tagen berichtete ich wie es Fortuna in gewisser Weise gut mir meinte und ich  den gesamten Einkauf der neuen Küchenmaschine in Form eines Gutscheines geschenkt bekam. Ich überlegte mir was ich mir schon immer mal kaufen wollte und letztendlich nie getan habe weil…zu teuer, zu wenig Platz, zu aufwendig, und, und, und.

Eine Eismaschine! Ich wollte schon immer eine Eismaschine haben. Ich weiß nicht wie viele Blogs ich schon hinsichtlich der Eiszubereitung gelesen habe und wie viele Testberichte über Eismaschinen.  Meine Wahl viel letztendlich auf eine Unold 48872.

Und heute machte ich mein erstes Vanilleeis.

Ich suchte ein bisschen und fand dann dieses Rezept bei Villa Martha, das ich aber ein wenig abänderte. Statt 200gr Zucker ersetzte ich 50 gr durch Invertzucker. Die Vanilleschote ersetzte ich durch Vanilleextrakt, den ich erst kürzlich erworben hatte.
Knifflig ist hier dass die Creme davor zu Rose abgezogen werden muss, doch mit dem Induktionkochfeld ist das kein Problem. Zudem habe ich, nachdem die Creme anfing zu stocken, den Topf sofort in ein Eisbad gegeben und dort dann noch ein wenig kalt geschlagen. Ich habe dann die Creme lauwarm (nicht völlig erkaltet) in die Maschine gegeben.

Eis

Das Bild oben schickte ich der D. per SMS und keine Viertelstunde später war sie zur Stelle. Die D. hat nämlich genauso ein Faible für gut gemachtes Eis wie ich. Und was soll ich sagen. Himmel war das lecker!
Die nächsten Gäste die ich bewirten werde werden ab jetzt zum Nachtisch auf immer und ewig Eis bekommen.

Kino am Mittag & Fotos der letzten Tage

Ocean’s 8. Die Frauenversion der berühmten Reihe von Soderberg. Außer, dass hier Soderberg nur Produzent ist, und nicht selbst Regie führte. Es ist einer dieser Feelgood Filme ohne extrem hohen Anspruch. Muss man nicht im Kino gesehen haben, da reicht der kleine Bildschirm zu hause auch.

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Abschlussfoto der Crew von Nain Porte Quoi? Das Stück gibt es erst wieder im Dezember in Esch im Theater zu sehen.

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Und das hier ist sie nun: Die Eismaschine. Ich habe mir extra keine Termine ins Wochenende gelegt damit ich sie gründlich testen kann. Berichte folgen.

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Und es erfreut immer wieder meine Auge wenn ich morgens erwache und ich sehe die Blümchen auf dem Balkon.

***

Und jetzt nehme ich noch das letzte Stück dieser Spielzeit in Angriff! Ich wusste nicht dass es ‚Wir Kinder vom Bahnhof Zoo‘ auch als Bühnenfassung gibt. Nun ja. Aber davon gibt es mehr  nächste Woche.

1000 Fragen 161 – 180

OyeHaHa / Pixabay

161.Bist du ein Hundetyp oder ein Katzentyp?
Ich bin eher Hund als Katze aber ich habe könnte mir auch vorstellen eine Katze zu haben.

162.Wie zeigst du, dass du jemanden nett findest?
Ich ziehe mich nackt aus und tanze um ein Lagerfeuer. Und wenn das nicht hilft, bin ich ganz einfach auch nett zu ihm/ihr.

163.Isst du eher, weil du Hunger oder Appetit hast?
Appetit, ganz klar!

164.Tanzt du manchmal vor dem Spiegel?
Sollte ich mal wieder tun.

165.In welcher Hinsicht bist du anders als andere Menschen?
Da gibt es nichts spezielles was mich einzigartig macht. Es ist die Gesamtheit von allem. Die Mischung macht die Einzigartigkeit. Das ist nicht nur bei mir sondern bei jedem so.

166.Welchen Jugendfilm würdest du empfehlen?
Club der toten Dichter und The Breakfast Club.

167.Bleibst du bei Partys bis zum Schluss?
Kommt vor, ist aber selten der Fall.

168.Welchen Song hast du in letzter Zeit am liebsten gehört?
ZurZeit höre ich grad das neue Album Record von Tracy Thorn rauf und runter.

169.Bereitest du dich auf bestimmte Telefongespräche vor?
Früher mal, jetzt nicht mehr. Mit den Jahren bekommt man in solchen Dingen man eine unerschütterliche Standfestigkeit und Sicherheit.

170.Wann hast du zuletzt vor jemand anderem geweint?
Das letzte Mal aber das war ganz verschämt in unter der Decke im Flieger in der Business Class am Schluss von Call Me By Your Name.

171.Mit wem verbringst du am liebsten einen freien Tag?
Das hängt von der Aktivität ab die wir vorhaben. Aber da gibt es mehrere Personen.

172.Was war der beste Rat, den du jemals bekommen hast?
Nichts was die im Leben widerfährt ist so schlecht, dass es nicht für etwas gut wäre.

173.Was fällt dir ein, wenn du an Sommer denkst?
Sonne, Wärme, Meer, Strand, Brise, barfuß im Sand,… Ich könnte die Liste jetzt sehr lange fortführen.

174.Wie duftet dein Lieblingsparfum?
Herb, holzig, harzig. Im Sommer jedoch eher zitrusfruchtig.

175.Welche Kritik hat dich am stärksten getroffen?
Unberechtigte Kritik oder Kritik an meiner Arbeit.

176.Wie findest du dein Aussehen?
Außer dass ich zur Zeit wieder zu viel auf die Waage bringe finde ich mich ok.

177.Gehst du mit dir selbst freundlich um?
Das hängt von den Umständen ab. Beruflich bin ich sehr streng mit mir.

178.Würdest du dich einer Schönheitsoperation unterziehen?
Ja.

179.Welchen Film hast du mindestens fünf Mal gesehen?
Da gibt es ziemlich viele. Aber wenn ich es nur auf die letzten 20 Jahre beziehe, dann wohl eher die Klassiker zu Weihnachten immer wieder gezeigt werden.

180.Füllst du gern Tests aus?
Wenn der Test im Sinne einer Prüfung ist, nein. Wenn es aber ein doofer Persönlichkeits Test aus einer Zeitung ist um mir die Zeit zu vertreiben, ja.

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Im Schlafzimmer

Es gab im Schlafzimmer von Anfang an diesen lästigen Umstand dass ich keine wirkliche Ablage hatte und außer dem Wäschekorb, keine Sitzgelegenheit. Lange suchte ich nach einem extrem barocken Stuhl der im dem Raum wie ein Hingucker funktionieren sollte. Doch ich fand nichts was mit zusagte.
Irgendwann landete ich dann doch im Möbelhaus meines Vertrauens und man riet mir zu einer Bank die ich vor das Bett stellen könnte. Gestern wurde sie endlich geliefert.

Jetzt sieht das so aus und ich bin sehr zufrieden.

 

Ein (fast) perfekter Sonntag

Kaffee auf dem sonnigen Balkon.

Anschließend statt zu duschen das Badewasser eingelassen und das Badesalz hineingegeben das mir die A. schon vor langer Zeit schenkte. Das Wasser verfärbte sich dabei rosa. Ich machte noch Späßchen darüber mit der A. per What’s App, dass ich so ausgesehen hätte als ich aus der Wanne stieg.

Tatsache ist aber, dass ich keine 10 Minuten später nochmals unter die Dusche musste, weil das Zeug anfing wie verrückt auf der Haut zu jucken. Doch das war mir schon fast klar dass es so kommen würde. Meine Haut mag keine Pflegezusätze.

***

Ausgiebig im Internet gelesen.
Vor allem den Link der Kaltmamsell über die „Gefallenen Mädchen“, also Frauen die in sogenannten Entbindungsheimen die ihre Kinder zur Adoption freigaben (gewollt oder ungewollt). Sehr heftig.

Ein Eintrag bei Frau Gröner gelesen die sie jetzt James Joyce mit Ulysses vorgenommen hat. Sie schrieb darüber wie siew auch bei Marcel Proust nie über die ersten fünf Seiten vom Combray nie hinauskam. „Uff“, dachte ich, genau wie bei mir. Doch irgendwann schaffte sie die 3000 Seiten.
Als ich der N. (und die N. ist Schriftstellerin!!!) vor einiger Zeit erzählte, dass ich mir Proust als Hörspiel vorgenommen habe, verdrehte sie die Augen und meinte nur: „Etwas Langweiligeres hast du nicht gefunden?“
Jetzt habe ich gesehen dass es ihn auch als Comic gibt! Sofort den ersten Band bestellt! Mehr dazu wenn ich ihn habe!

***

Am Nachmittag einen längeren Sparziergang gemacht durch die Stadt gemacht.

Im Park fand ich ein einsames Schloss.

Ich hatte letztes Jahr an Allerheiligen einen Spaziergang durch alle Parks der Stadt gemacht. Nur der winzig kleine Square Brasseur fehlte, mit seinem Taubenschlag.Von dort aus wanderte ich einen Weg hinunter ins Pfaffental, den ich noch nie gegangen war. Er geht stellenweise ganz schön in die Knie da es doch sehr bergab geht. Unterwegs fand ich noch zwei andere Wege die ich von Namen her nicht kannte.

***

Später musste ich dann zur Hauptprobe ins Kapuzinertheater.

 

 

 

Ein Freitag in Bildern

Kleines Kuriosum in meinem Viertel. Grüne und rote Blätter an einem Baum.

 

Kleines Kuriosum vor der Haustür. Es kommt auf dem Foto nicht so richtig raus, aber der Mercedes hat eine etwas insektenhafte Form. Irgendwie.

 

Kleines Kuriosum im Theater. Diese Uhr heisst ‚Zäitgemeis‘ und ist Teil der Deko vom Theaterstück ‚Nain porte quoi?‘

 

Kleines ‚Kuriosum‘ auf der Place Clairfontaine. Sascha Ley und Laurent Peyfert gaben am frühen Abend ein leider spärlich besuchtes Konzert im Rahmen der Fete de la Musique, und im Anschnitt rechts im Foto unser Premierminister.

 

Kleines Kuriosum im alten Zeitungskiosk an der Place du Théâtre. Dort hat ein Mini Kartoffelrestaurant eröffnet.

 

Apropos Fête de la Musique: Man lernt aus anderen tragischen Events im Ausland. Und da sich der National Feiertag immer näher rückt, scheinen solche Betonblöcke leider unabdingbar zu sein.

 

Am Ende dieses wunderbaren Freitags, ein Besuch in meinem heiß geliebten Annexe, für diesen Sommer endlich an meinem Lieblingsplatz neben dem Lavendel. Mit einer herrlich kross gebratenen Dorade dazu gewürfelten Tomaten, Rucola und einer sehr raffinierten Soße. Ein Dessert auf Basis eines Zitronensorbet mit Veilchenbaiser, Vanillesahne und kleinen Stückchen vom grünen Apfel in Limettensaft mariniert. Holy fuck, was das lecker!

 

Und zum Abschluss ein paar Impressionen vom Heimweg währendem es langsam dunkel wurde.

Das brandneue jüdische Denkmal

 

Zwischen OP, Rauchen und Übergewicht

Horwin / Pixabay

Über das Alltägliche zu posten fällt mir nicht schwer und ist inzwischen eine liebe Gewohnheit, dass ich sie nicht missen möchte. Doch wenn ich über Dinge schreiben soll die ich nicht im Griff habe, und mich auch nicht damit abfinden kann dass es so ist…
Das hier ist eine gute Übung.

Wer hier schon eine Weile mitliest, weiß dass ich Anfang diesen Jahres eine Weltreise antrat. Ich hatte beschlossen während dieser Zeit mit dem Rauchen aufzuhören. Einerseits weil es eine gute Gelegenheit war und man nicht im Alltagstrott steckt und weil ich an Orte käme wo es schlichtweg fast nicht mehr möglich ist zu rauchen. In Singapur zum Beispiel kostet ein Päckchen fast 20€. Zudem ist es verboten auf der Straße zu rauchen außer an seltenen dafür winzigen eingezeichneten Ecken. In Australien hängt es sehr vom Staat ab. In Queensland zum Beispiel ist es sehr schwer. Andere Staaten wie Victoria oder New South Wales, ist es nicht ganz so strikt.

Ich hatte mir für die Reise eine elektronische Zigarette zugelegt, in der ich zu Anfang noch Liquids mit Nikotin dampfte, später dann ohne. Und ich muss sagen dass mir das elektronische Ding sehr geholfen hat. Immer dann wenn der Drang zu schlimm wurde zog ich ein oder zwei mal daran. Inzwischen denke ich kaum noch daran, außer an bestimmten Momenten. Es ist vor allem Abends in Gesellschaft, bei einem Glas Wein oder Cocktail.

Dann kam die ungewollte Bauchfellentzündung mit der Notoperation in Neukaledonien, und ich musste die Reise abbrechen.

Als ich anschließend nach hause kam war ich sehr von der Rolle. Das ging so weit dass ich eines Abends  auf dem Balkon saß und mir aus Neugierde und Protest gegen alles und jeden, eine Zigarette ansteckte. Sie schmeckte schrecklich, so schrecklich, dass mir fast schlecht wurde, und das war gut so.

Was mir aber aber wesentlich mehr Kopfzerbrechen bereitet ist Gewichtszunahme. Ich hatte darüber berichtet dass ich seit langem mal wieder auf eine Waage gestiegen bin und fast rückwärts wieder davon herunterfiel. Genauso ging es mir vor ein paar Tagen als ich so sehr verschätzte mit den Shorts die auf dem Marché des Créateurs im MUDAM kaufte.  Ich bin so fett wie noch nie davor. Dabei esse ich nicht mehr als sonst. Verfressen war ich immer und musste mich immer in Zaum halten. Es ist auch nicht so, dass ich jetzt noch mehr Appetit hätte oder alles besser schmecken würde.  Irgendjemand sagte mir dass sich der ganze Metabolismus umstellt wenn man aufhört zu rauchen und man unweigerlich zunimmt. Ich stehe der Aussage skeptisch gegenüber, aber wenn ich in den Spiegel schaue kann ich sie nur bestätigen.

Die Geburtstagsparty der N.

Es war ein Dienstag der damit begann, dass ich auf die Waage stieg und einen Riesenschreck bekam. Aber dazu mehr in den nächsten Tagen.

***

Der Gutschein von dem ich berichtet hatte, setzte ich heute im Madiamarkt in Trier um in eine Eismaschine. Da sie keine im Laden hatten bestellte ich sie. Ich werde berichten wenn sie da ist.

***

Die N. hatte Geburtstag. Und ich hatte schon vorab mit der A. in Recklinghausen beratschlagt was wir ihr schenken sollten.  Es lief auf einem Gutschein hinaus in dem wir die N. in die Seezeit Loge einladen für ein Wochenende. Wer dieses Wellness Hotel am Bootstalsee nicht kennt, sollte sich die Homepage vom Hotel ansehen. WOW!

Ein weiteres kleines Highlight das wir ihr mitbrachten bedarf einer Erklärung.

Die N. klagte die letzten Monate sehr über die Arbeit und dass es irre viel sei. Der Satz „Ich hatte heute einen Scheißtag“ hörten wir öfter als uns lieb war.  Ein ‚Scheißkuchen‘ kam da genau richtig. Die A. fragte ihre Cousine, die Hotelbesitzerin des Grünewald, ob  ihr Konditor Zeit hätte uns da was zu ‚basteln‘.
Hatte er.
Außerdem war es ihm eine Freude etwas Neues zu erfinden

N.

Kleine Emojis aus Mousse au Chocolat mit einem kleinen Mürbeteigbehälter. So sweet. Fast zu schade zum essen. Aber nur fast…

 

 

1000 Fragen 141 – 160

OyeHaHa / Pixabay

141.In welche Länder möchtest du noch reisen?
Die Länder die ich noch für die Weltreise vorgesehen hatte.

142.Welche übernatürliche Kraft hättest du gern?
Ich wünschte ich könnte fliegen, und das ist keine übernatürliche Kraft.

143.Wann wärst du am liebsten im Erdboden versunken?
Das ist bei jeder Vorstellung wenn eine Perücke oder sonstiges nicht hält und auf der Bühne runter fällt.

144.Welches Lied macht dir immer gute Laune?
Van MacCoy/The Hustle

145.Wie flexibel bist du?
Beruflich muss ich super flexibel sein.

146.Gibt es eine ungewöhnliche Kombination beim Essen, die du richtig gern magst?
Rosinenbrot mit Kochkäse und Senf

147.Was tust du, wenn du in einer Schlange warten musst?
Mich in Geduld üben.

148.Wo siehst du besser aus: im Spiegel oder auf Fotos?
Das ist eine Frage die man einem Maskenbildner nicht stellen darf.

149.Entscheidest du dich eher für weniger Kalorien oder mehr Sport?
Nein, andersrum! Mehr Kalorien und weniger Sport. 🙂 Aber eigentlich für weniger Kalorien.

150.Führst du oft Selbstgespräche?
Wenn ich sehr genervt bin, ja.

151.Wofür wärst du gern berühmt?
Berühmt sein heißt auch die Konsequenzen davon in Kauf nehmen.
Und dann stellt sich die Frage nicht mehr mit was man berühmt ist, sondern ob man das überhaupt will.

152.Wie fühlt es sich an, abgewiesen zu werden?
Bitter.

153.Wen würdest du gern besser kennenlernen?
Meine Urgroßeltern. Und zwar alle acht.

154.Duftest du immer gut?
Ja. Es kommt selten vor dass ich kein Duftwasser an mir habe.

155.Wie viele Bücher liest du pro Jahr?
Durchschnittlich zwischen 10 und 20, wenn ich die Theaterstücke nicht mit zähle.

156.Googelst du dich selbst?
Ja. Sollte jeder tun. Es ist immer gut zu wissen was Google über mich weiß, bzw, nicht (mehr) weiß.

157.Welches historische Ereignis hättest du gern mit eigenen Augen gesehen?
Ich habe mir jetzt fast fünf Minuten lang den Kopf zerbrochen, und mir fällt nichts ein. Wenn ich etwas verpasse dann war es nicht für mich bestimmt.

158.Könntest du mit deinen FreundInnen zusammenwohnen?
Im Urlaub klappt das ja ganz gut aber so im Alltag wäre das nochmal etwas anderes.

159.Sprichst du mit Gegenständen?
Ja aber das ist eher ein Selbstgespräch. Aber ich spreche ganz konkret mit Pflanzen.

160.Was ist dein größtes Defizit?
Kopfrechnen.

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Wieder in der Heimat

Die letzte Nacht in Recklinghausen war schrecklich. Dieses Bett ging irgendwie gar nicht. Vor allem aber ging das synthetische Kissen gar nicht.
Und überhaupt das ganze Hotel geht nicht so richtig. Manche vom Personal sind alles andere als freundlich. Das Frühstück ist so gerade noch ok. Die Zimmer sind von Lieblosigkeit in der Einrichtung wie ich sie selten gesehen habe.
Die Baustelle hinter dem Hotel ist ein absolute Zumutung und machte mich am Anfang der letzten Woche wahnsinnig.

Der einzige Pluspunkt ist die Sauberkeit.

Ich erwachte sehr früh, packte den Koffer und war schon kurz nach 7 Uhr unterwegs. Zudem hatte ich gestern am Rande mitbekommen dass es in Luxemburg wieder stark regnen würde am Nachmittag, also wäre ich beizeiten zu hause.  Dem war auch so.

***

Und hier ist sie:

Ich schrieb übrigens davor über das Red Dot Museum. Wusstet ihr dass die Maschine von Red Dot 2011 prämiert wurde?

***

Am Abend traf  ich mich mit den drei Revue Damen, der D., der V. und der N. Die V. hatte zu sich nach hause geladen und es war ein sehr lustiger Abend der bis weit nach Mitternacht dauerte. Und das an einem Montag.

 

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