Ich habe es bis vor einer Stunde verdrängt. Aber ich komme nicht drum herum. Um halb vier muss ich auf ein Begräbnis. Ein Cousin meiner Mutter ist gestorben. Es erscheint absurd bei dem strahlend schönen Wetter auf einem Friedhof zu stehen. Zudem kannte ich den Mann kaum. Ich versuche grad hochzurechnen wie oft ich ihn in meinem Leben begegnet bin… 10, 15 mal vielleicht.
Seltsam.
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Das was ich euch jetzt zeige ist eine kleine Exklusivität. Gestern Abend war die inoffizielle Eröffnung der großen Migrationsausstellung Le Retour de Babel ( Die Wiederkehr von Babel) in Dudelange. Die Künstler konnten alle Leute einladen, die alle direkt oder indirekt zu der Ausstellung beigetragen haben. Ich habe Ende letzten Jahres an den Werk Vision d’Elles von Elvire Bastendorff mitgearbeitet.
Die alten Hallen der Eisenverarbeitung dienen als Ausstellungsfläche. In der ersten Halle ist eine riesige Bühne untergebracht für Konzerte und sonstige Veranstaltungen. In der zweiten Halle befindet sich die Bar. Und hinten in der dritten und größten Halle befindet sich die Ausstellung.
Diese Halle ist mir sehr vertraut da sie davor als Filmstudio diente und ich dort über die Jahre an vier verschiedenen Filmen mitgearbeitet habe. Es war ein komisches Gefühl, es kamen sehr viele gute aber auch schlechte Erinnerungen hoch.
Man sollte sich viel Zeit nehmen für die Ausstellung, den es gibt so einiges zu sehen und zu lesen.
Ganz fertig war die Ausstellung noch nicht, es wurde noch in vielen Ecken gehämmert und gebastelt. In den großen weißen Würfeln sind die Exponate zu sehen. Es sind Geschichten und Schicksale von Menschen die alle aus- oder zugewandert sind. Da viele von den Leuten gestern da waren, entstand eine Stimmung die so mitreißend und berührend war, dass ich gerne noch länger geblieben wäre.
Aber ich musste noch zu einer weiteren Eröffnung…
30 Grad….boing
Ich habe ja selten Via Links im Vergleich zu anderen Bloggs die nur daraus bestehen, aber diesen hier fand ich ganz lustig .
Via Herr Paulsen
Die neunte Buddah-Bar habe ich mir gestern zugelegt. Allein schon weil ‚by Ravin‘ drauf stand.
Und sie ist gut. Atemberaubend gut.
Gestern Abend lief sie auf dem Heimweg im Cabrio bei offenem Verdeck.
Vorgestern habe ich euch meinen neuen schwedischen Bürostuhl Karsten vorgestellt.
Karsten kostete 69,90 € in Arlon in Belgien
In Deutschland hätte er mich etwas mehr gekostet nämlich 70,78 €.
In Frankreich hätte ich ihn für runde 69 € bekommen.
In Spanien und Österreich hätte er mich satte 10 € mehr gekostet nämlich 79.90 €
Seit Ostersonntag! Der erste freie Tag! Mir kommt es bisweilen so vor als ob ich ihn nicht verdient hätte… Ich schwebe regelrecht durch die Gegend.
…und als ich dann zuhause war viel ich wie ein Stein ins Bett.
Jetzt sind es schon beinahe drei Tage her. Da die Dreigroschenoper Studenten von den Universitäten der Großregion mit Profischauspieler auf der Bühne vereinte, war die Abschlussfeier umso emotionaler, da es für die Studenten der erste große Erfolg war. Es flossen ein paar Tränchen und man wurde immer wieder in Arm genommen und feste gedrückt.
Aber es sind die Augenblicke, die mich immer wieder daran erinnern, warum ich diesen Beruf gewählt habe und nie genug davon bekomme.
Es war gut, dass ich gleich am nächsten Tag wieder ran musste und im Inoui stand.
Heute saß ich (fast) den ganzen Tag in einer Think Tank Sitzung. Maskénada, eine Produktionspaltform, bei denen ich schon seit 7 Jahren Mitglied bin hatte dazu eingeladen. (Maskénada war übrigens Koproduzent der Dreigroschenoper)
Was alles besprochen und diskutiert wurde, darüber kann und will ich nichts erzählen, da es auch um produktionsinterne Dinge ging. Aber ein Video als wir alle auf der Terrasse des Cafés vom National Museum saßen…
Es war schön. Die letzte Vorstellung der Dreigroschenoper. Jetzt bin ich im Inoui und blogge per Handy. Schreibe mehr wenn ich zuhause bin.
Das ist mein neuer Bürostuhl. Er heißt Karsten.
Ein schwedisches Schnäppchen (obwohl…Schnäppchen…es gab billigere)
Ich gebe zu, dass die Lieder der Dreigroschenoper von Kurt Weil, meine musikalische Gehirnwindungen zugekleistert haben. Ich bekomme die Melodien nicht mehr aus dem Kopf. Ich kann auf dem Nachhauseweg noch so viele unterschiedliche Musik hören wie ich will, es hilft nicht. Irgendeins der Lieder summe ich vor- und rückwärts.
Heute ist es: Wovon lebt der Mensch?
Denn wovon lebt der Mensch? Indem er stündlich
Den Menschen peinigt, auszieht, anfällt, abwürgt und frisst.
Nur dadurch lebt der Mensch, dass er so gründlich
Vergessen kann, dass er ein Mensch doch ist.Ihr Herren, bildet euch nur da nichts ein:
Der Mensch lebt nur von Missetat allein!
Langsam sehe ich Licht am Ende des Tunnels. Heute und morgen nochmal Dreigroschenoper, (wer es verpasst hat ist selber schuld) ,am Samstag wieder im Inoui. Und dann, DANN, ENDLICH…2 TAGE FREI
Kleine verschlafene Schweinsäuglein. Aber sonst geht’s mit gut.
Ich brauche einen neuen Bürostuhl! Auf der Liste der nächsten großen Anschaffungen steht er ganz oben. Unbedingt.