Nach dem Lesen dieses Textes bei SpOn bin ich doch etwas perplex. Denn wenn dies tatsächlich eintreten sollte, dann bin ich auch weg vom Fenster. Inklusive Blog und alles. Überlege grade ob ich die Daten auf einen US Server verlege, sozusagen als letztes Vermächtnis…
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Das mit den Weinverkäufern ist wie es scheint so schlimm dass die Presse bereits darüber berichtete. Man kann im Grunde nichts dagegen tun. In Luxemburg gibt es kein Listing in dem man sich eintragen kann, damit von solchen Anrufen nicht mehr belästigt wird. Das wäre aber eine Überlegung seitens der Politiker und der Post wert.
Aber das nur an Rande. Ich habe eben meinen Fotoapparat durchforstet auf der Suche nach Motiven die ich in den letzten Tagen geschossen habe, um sie eventuell zu bloggen. Da ich im Büro sitze ist die das formatieren von Fotos um einiges schwieriger, da ich mit dem Mac Fotoprogramm auf Kriegsfuß stehe…
Diese Glocke hängt hinter der Bühne im Gemeindesaal in Echternach. Da letzte Woche der Basilikachor seine alljährliche Theater Aufführung hatte, war ich wieder dort. Die Glocke ertönt immer kurz bevor die Vorstellung beginnt. Ich wüsste gern zu was man die Glocke früher gebrauchte, denn sie ist zu groß und protzig um ihr Leben lang nur diesem Zweck gedient zu haben. Kann es sein dass sie früher in der Kirche hing und zur Wandlung geläutet wurde?
Seit einigen Wochen geht in Luxemburg eine Welle von Telefonanrufen übers Land, bei denen versucht wird Wein oder Lotterielose zu verkaufen. Man könnte es auch als Telefonterror bezeichnen. Besonders die französisch sprechenden Weinverkäufer arbeiten mit allen möglich Tricks. Da ich selbst nicht im Telefonbuch stehe, bleibe ich davon verschont, doch es erstaunt mich wie oft ich in den letzten Wochen Zeuge von solchen Anrufen geworden bin. Zumal meine Großmutter mit ihren 91 Jahren erzählt mir, dass sie fast jeden Tag damit belästigt wird. Es fällt ihr schwer nicht freundlich und nett am Telefon zu sein und denen ohne langes Gerede den Hörer aufzulegen. Ein simples Nein lassen die nicht gelten und versuchen mit allen möglich rhetorischen Kniffen sich ein Termin bei den Leuten zu verschaffen. Es ging letzte Woche soweit dass Großmutter sich einen Termin von einem Vertreter aufschwatzen ließ. Sie war so in Aufruhr dass sie eine ganze Nacht lang nicht ruhig geschlafen hatte. Am Tag des Termines verriegelte sie alle Läden und Türen und ging weder ans Telefon noch machte sie Tür auf. Sie kam sich wie eingesperrt vor. Seitdem hat sie jedesmal Bammel an die Tür zu gehen wenn es klingelt.
Ein anderer Anruf dessen Zeuge ich war, war kürzlich bei meiner Mutter zuhause. Es stellte sich eine Frau vor die behauptete ihr Adresse und Telefonnummer von einer Visitenkarte zu haben die sie letztes Jahr auf der Frühjahrsmesse in Luxemburg an einem Weinstand hinterließ. Da meine Mutter letztes Jahr nicht auf der Frühjahrsmesse war, war die Lüge schnell entlarvt und das Gespräch noch schneller beendet.
Gibt es eine effiziente Lösung damit das aufhört? Kann man die Nummern sperren lassen? Großmütterchen wäre froh wenn das endlich aufhören würde.
Wenn ich etwas hasse, dann ist es der Umstand auf jemand warten zu müssen und man hat keine präzise Uhrzeit. „Irgendwann heute“. Das ist wie Warten auf Godot. Und dann sitzt man sinnlos im Büro rum, beschäftigt sich mit Dingen,(bloggen z.B.) die man genau so gut und besser von zuhause aus machen könnte…
Dabei kommt mir ein typisch luxemburgischer Satz in den Sinn.
„Lee dech op de Reck a spill mat den Zéiwen.“
Wenn ich mich recht erinnere, sagte man in meinem Horoskop heute morgen im Radio, dass ich es heute abend kuschelig haben will.
Mir soll’s recht sein. Dann haue ich mich eben auf die Couch.
Vorgestern fand ich in einer abgelegten Brieftasche diese Kundenkarte.
Das erinnerte mich an eine Begebenheit vor Jahren im Sommer als ich mittags dort aß und eine Touristin hereinkam, sich hinsetzte und sofort einmal Rong Cheng bestellte. Die chinesische Bedienung schüttelte den Kopf und gab ihr Wortlos die Speisekarte. Nach wenigen Augenblicken legte die Touristin die Karte weider hin und verschwand. Entgeistert schaute die Bedienung ihr nach. Rong Cheng war der Name des Besitzers, und obwohl Chinesen hilfsbereite Menschen sind und alles menschenmögliche versuchen damit man sich wohlfühlt, glaube ich nicht, dass sich der Besitzer ihr zum Verzehr hingegeben hätte.
Soeben eine Mail von Virgin Records erhalten, dass meine Lieblingssängerin aus den 90ern Tracy Thorn ein neues Album heraus bringt. Es gab eine Zeit, da wollte ich keine andere Stimme mehr hören als nur noch ihre. Sogar heute noch wenn ich ihre Lieder höre die sie damals mit Everything but the Girl produzierte, fühle ich mich wohl dabei, obwohl die Mehrzahl der neunziger Jahre nicht meine schönsten waren.
Tracy Thorn Myspace mit der ersten Single Auskopplung und dem Video.
Das neue Album Out of the Woods
Eigentlich wollte ich euch etwas über ein Spanferkel und ein China-Restaurant erzählen. Aber mir geht es heute so besch…, dass ich froh bin wenn, ich den Tag ohne bleibende Schäden überstehe.
Ich wollte es eigentlich schon gestern schreiben, aber es war derart bestürzend, dass ich mir nicht sicher war ob ich etwas davon erzählen soll oder nicht.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag träumte ich, dass mich ein Mann der weitaus größer war als ich anschrie, warum ich ihn „´gezuckert“ hätte. Ich verstand nicht was er damit meinte. Wenn ich ihn danach fragte, lachte nur höhnisch und wurde dann immer wütender und fing an handgreiflich zu werden. Er packte mich am Hals drückte mich gegen die Wand und zog mich hoch. Irgendwie wurde mir klar, dass er mit „zuckern“ verraten meinte, so als ob es ein Ausdruck der Ganovensprache wäre. Ich wehrte mich und schrie ihn an dass er verrückt wäre, dass ich das nie und nimmer getan hätte. Ich flüchtete aus dem Zimmer aus den Haus zu meinem Auto. Ich merkte dass mich ein anderer Mann verfolgte. Ich sprang ins Auto und fuhr los. Augenblicke später las ich in der Zeitung einen Artikel, dass der Mann, der mich bedrohte, breits mahrfach vorbestraft war. Es war ein Bild von ihm zu sehen und seine Name stand in fetten Buchstaben gleich daneben. Dirk Borsch.
Dann erwachte ich schweißgebadet.
Der Traum war so glasklar und real, dass er mir keine Ruhe ließ. Ich setze mich sofort an den PC und googelte den Namen. Was ich dann fand machte die Sache noch unheimlicher. Es gibt tatsächlich jemand mit diesem Namen. Er besuchte die bis 1986 die Konrad-Adenauer Realschule in Berlin und ich fand ihn in einer Freunde-Suchmaschine. Einen anderen Dirk Borsch fand ich in einer American Football Mannschaft in Aachen, den „Aachen-Düren Demons“. Dort gibt es ein Foto der gesamten Mannschaft, aber ohne Namen und das Bild war von der Qualität so schlecht, dass ich die einzelnen Gesichter nicht erkennen konnte.
Irgendwie fühlten sich die beiden Personen nicht richtig an, so als ob ich die falschen Dirk Borschs‘ gefunden hätte.
Dann fand ich jedoch einen Hausmeisterservice mit Schlüsseldienst in einem kleinen Dorf nicht weit von Köln entfernt. Das Wort Schlüsseldienst beunruhigte mich. Von diesem Dirk fand ich auch ein Foto. Er sah dem Mann aus dem Traum aber kein bisschen ähnlich.
*Ich habe absichtlich nicht verlinkt, weil ich all diese Herren alle nicht mit meinen Alpträumen behelligen will. Aber ihr könnt den Namen gerne selbst googeln und sehen was dabei herauskommt.*
Heute werde ich mir mal ein Thema klauen, ganz frech und ohne rot zu werden. Ich las bei meinem Namesvetter Joel eben etwas über das Bloggen an sich. Wieso ich blogge heisst die Rubrik und er gedenkt daraus ein Serie zu machen. Konstantin von Londonleben nannte das mal sehr treffend Meatblogging. Das brachte mich auf die Idee, die Frage ein wenig zu verändern.
Was ich blogge.
Ich gehe mal von dem aus was ich nachprüfen kann. Wenn ich im Counter sehe welche Beiträge am meisten in meinem Blog gelesen werden, sind es vor allem die Themen die sich auf Geschehnisse beziehen die das öffentliche Interesse wecken. Zum Beispiel der Beitrag über die vermeintlich deutschen Ghostrider. Das hat mich sehr verwundert, denn für mich war das Thema nur mittelmäßig berauschend. Im Nachhinein ist es aber völlig logisch, denn alles was nicht legal und/oder skandalträchtig ist, ist ein Renner. Die Leserzahl steigt auch wenn von eigenen Erlebnissen berichte, wenn ich zum Beispiel auf Reisen bin oder mir etwas passiert was ich nicht unter Alltagstrott verbuchen kann. Beispiele dafür wären mein Besuche auf dem Filmfestival in Cannes oder die Reisen nach London oder Berlin. Befindlichkeiten und oberflächlicher Alltagskram sind nur für Leser insofern interessant die mich persönlich kennen.
Wenn ich davon ausgehe, was ich in anderen Blogs lese und interessant finde, steht für mich an aller erster Stelle die Sprache und die Begabung Emotionen und Handlungen treffend in Worte zu fassen. Der Schreibstil ist für mich das A und O. Dieses Credo gilt aber nur bedingt für meine Linkliste. Ein Beispiel ist Melancholie Modeste. Sie schreibt Kurzgeschichten mehr oder minder lang, wofür ich sie aufrichtig bewundere, aber ihr Schreibstil gefällt mir nur mittelmäßig. Fräulen Julie hingegen, die ein fast reines Befindlichkeitsblog betreibt hat einen sehr eigenen Schreibstil, der mich immer wieder überrascht.
Aus dem anfänglichen Grund den eigenen eingerosteten „Schreibmuskel“ wieder in Form zu bringen, ist ein tagtägliches Ritual geworden wie duschen und Zähne putzen. Dabei erwische ich mich immer wieder wie ich dem inneren „Schweinehund“ nachgebe und das Gehirn nicht anstrengen will um etwas lesenswertes zu Blog zu bringen.
Letztendlich geht es um den Erfolg, oder anders ausgedrückt, die Leserquote. Oder?
Irgendwie ist das nicht meine Woche. Gestern Abend in fröhlicher Runde auf der offiziellen Eröffnung des Hotel Puccini, war ich der festen Überzeugung dass schon Freitag wäre. Da der Prosecco in Strömen floss…die Folgen brauche ich nicht zu schildern.
Während eines Fotoshootings ein Hochglanzblatt gefunden mit meinem nächsten Traumreiseziel. Das Wort Traum gebrauche ich ganz bewusst, da der Preis der Reise ganz klein unten rechts in der Ecke stand. Eine Fahrt mit dem Zug Zarengold, von Moskau nach Peking. Die Reise wäre im September, ich würde meinen Geburtstag in der Mongolei feiern… Der Preis für eine Einzelkabine in der besseren Klasse: 7600 und ein paar Zerquetschte. Ich sollte ein Spendenmarathon veranstalten…
Fräulein Julie wies vor wenigen Tagen auf diesen medizinischen Beitrag hin. Ihr solltet mein Gesichtsausdruck sehen…
Seit gestern morgen um 7:30 habe ich noch keine Minute geschlafen. Und jetzt wo ich könnte geht es nicht weil ich hellwach bin. Es ist zum Verrücktwerden.