Dieser Beitrag wird zum erstenmal mit dem neuen IE Browser geschrieben. Im kleinen Laptop das ich mir vor einem halben Jahr anlegte, ist irgendwas faul mit dem neuen Firefoxbrowswer 2.0 Er hängt sich beständig auf… Das einzige was ich im Explorer vermisse ist die Wörterbuchfunktion. Oder gibt es sowas auch IE 7.0 ?
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Seit Mittwoch ist alles ein bissel anders. Und ab Montag ist noch ein wenig mehr… Der Job der in eine andere Richtung gehen wird, von dem ich schon etwas am Dienstag schrieb, fängt am Montag an. Ich bin froh dass ich ihn bekommen habe, weil er mich in dem „super“ Kulturjahr über Wasser halten wird. Seit der EU Vergrößerung in Richtung Ostblock werden die Filmproduktionen in Luxemburg immer spärlicher. All die großen Filmnationen wie die USA oder auch Frankreich wandern dorthin, weil die um einiges billiger sind. Da können die hier in Luxemburg so viel Werbung mit ihrem Taxshelter Gesetz mach wie sie wollen. Wenn die Arbeitskräfte dort nicht mal die Hälfte vom dem verlangen was ein Filmschaffender hier bekommt…
Außerdem scheint es so, als ob das Kulturjahr mich irgendwo vergessen hätte. Ich habe ein einziges Theaterprojekt nächstes Jahr und das reicht hinten und vorne nicht. Heute Abend ist große Eröffnungsfeier des Luxembourg2007 mit einem Riesenangebot an Events.
Gestern Abend ungeplant zu lange gefeiert. Ich glaube es war halb 5 als ich ins Bett ging. Der Schampus floss in ungewohnten Mengen. Konsequenterweise bin ich heute etwas schaumgebremst.
Die Vorstellungen im Inoui laufen gut. Heute werde ich froh sein wenn ich sie erfolgreich hinter mich gebracht habe. Aber „erfolgreich“ im vorigen Satz bitte nur mit Vorbehalt lesen.
Zu diesem Eintrag noch eine kleine Nebenbemerkung: Auf der eine Seite beklage ich mich weil ich nicht genug Arbeit habe und meine Finanzen schlecht stehen, andererseits habe ich den Job im Inoui. Stimmt. Aber leider reicht der Job nicht. Jeden Abend in der Technik zu sitzen wird nun mal nicht so toll bezahlt wie wenn ich Maske mache.
I got it sleeping rough on the streets in the rain.
I got it learning to share my people’s pain.
I got it making flowers of broken hearts of stone.
I got it ‚cause I always took the long way home…
Mit dem Titel take the long way home von Faithless bin ich vorhin wach geworden, obwohl ich ihn schon seit Monaten nicht gehört habe. Heisst das jetzt das ich noch ein Weg vor mir habe oder schon nagekommen bin?
Während es dem privaten Joel recht gut geht, hat der buisness Joel eine neue Richtung eingeschlagen. Ich werde ab Montag einen festen Job haben, der eine andere Richtung haben wird. Mehr möchte ich dazu im Augenblick nicht sagen, denn ob es von Dauer sein wird, ist eine andere Frage…
Nachts um halb drei schreiben. Nö…ich schlaf erst eine Runde. Sonst wird es eine reine Schreibfehlerfängerei. Es gibt so einiges zu berichten.
Die Ereignisse überstürzen sich und ich bekomme keine Gelegenheit etwas niederzuschreiben. Ein neues Theaterstück, eigentlich eher Kabarettstück, das im Inoui stattfindet. Die Premiere ist morgen und es ist bereits so total ausverkauft, so dass die erste Verlängerung schon dran gehängt werden musste, bei der es wahrscheinlich nicht bleiben wird. Ich bin dieses Mal nicht für die Maske zuständig sondern für die Technik, was heißt, dass ich während der Vorstellung am Ton- und Lichtpult sitze. Im Grunde bin ich ganz froh, dass ich dem Job bekommen habe, denn sonst hätte ich Dezember, Januar und Februar keinen Job gehabt.
Zudem tun sich z.Z. andere Jobs auf, die recht vielversprechend klingen aber in eine ganz andere Richtung gehen als das was ich bisher gemacht habe. Aber dazu mehr wenn es konkreter wird.
Soviel zum Buisness Joel. Der private Joel musste vorhin feststellen, dass er bisweilen auf der kitschige Liebesfilme abfährt. (Eigentlich wusste ich es schon immer, aber da es nicht häufig zum Vorschein kommt, wundere ich mich immer wieder) Auslöser war der Oberklassiker der Liebesfilme „Harry und Sally“ der auf SWR3 kam. Am Schluss des Filmes auf der Sylvesterfeier sagt Billy Crystal einen der schönsten Liebessätze der Filmgeschichte, der mir jedesmal einen Kloß im Hals beschert.
Langweiliger Tag. War in einem Billigladen und habe 2 DVD gekauft, von denen ich eine am späten Nachmittag gesehen habe. Calender Girls. Sehr nett, gut gemacht, aber nichts was von Hocker haut.
Beim Rumsurfen eben eine Seite gefunden die sich mit Gif’s beschäftigt, der ältesten Bilddateiform in der Geschichte des Computers. Namengifs hat über 45.000 Gif Bilder für alle nur erdenklichen Gelegenheiten. Die meisten zucken nur so rum dass es eine Freude ist. Ich persönlich mag das ja gar nicht, aber wem es gefällt… Der Name der Homepage ist Programm. Jeden Namen gibt es als Gif. Und als ob ich es nicht geahnt hätte, wurde im Gif meines Namens sofort die Anspielung auf Weihnachten verwendet. (Weihnachten = franz. Noël)
Noël und Joël haben absolut nichts gemeinsam. Der Name Joël kommt aus den hebräischen und taucht zum ersten mal der Bibel im Alten Testament auf. Einer der sogenannten 10 kleinen Propheten hieß so. Noël kommt aus dem lateinischen abgeleitet von natalis (Geburt) ist aber auch ein französischer männlicher Vorname. Da jemand gerne Pünktchen auf dem o (???) gehabt hätte gibt es den Namen noch mal:
Naja…Kitsch as Kitsch can.
Es mag impertinent erscheinen, aber ich empfinde es gar nicht so. Wenn ich die Amazon Wunschliste bei anderen im Blog entdecke werfe ich immer einen Blick darauf. Sie gibt einen weiteren Einblick auf die Person, etwa nach dem Motto „Sage mir was du auf deiner Wunschliste stehen hast, und ich sage dir wer du bist“.
Hier also meine Wunschliste.
Aamzon Wunschliste
Ihr fragt euch bestimmt was bei der Filmwahl herausgekommen ist.
Black Book von Paul Verhoeven.
Endlich mal wieder ein richtig guter Film von Verhoeven. Nach all den furchtbaren Streifen wie Basic Instinct, Showgirls oder Starship Troopers, hat er einen Thriller gedreht der wirklich unter die Haut geht und sehr spannend ist. Er erzählt die Geschichte einer jungen Jüdin in Holland die als Sängerin arbeitete bis der zweite Weltkrieg ausbrach. Bei einem Fluchtversuch über die Grenze wird ihre ganze Familie getötet und sie schließt sich einer Untergrundbewegung an. Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit. Der Film trägt die unverkennbare die Handschrift von Verhoeven, rau, hart und mit schockierenden Elementen wie nur er sie in einem Film einbinden kann. Die Hauptdarstellerin Carice van Houten ist großartig und Sebastian Koch (der mittlerweile die Nazirollen für sich gepachtet zu haben scheint) auch.
Regelmäßige Kinogänger kennen das Phänomen. Man geht ins Kino und hat die Qual der Wahl. Es gibt Filme die man sich ansehen will, weil man einfach will. Es gibt Filme die man sich nicht ansieht weil man einfach NICHT will. Und es gibt solche die man gesehen haben müsste und sich trotzdem irgendwie dagegen sträubt, weil…tja warum wohl?
Ich werde morgen nachmittag ins Kino gehen und habe mal eine Liste zusammengestellt von dem was in Frage kommt.
Black Book
Flushed away
La Citadelle assiegée
Casino Royale
Casino Royale ist einer dieser Filme die zu der dritten Kategorie gehören. Ich weiß nicht ob ich ihn sehen will oder nicht. Das „Warum nicht“ kann ich allerdings an keinem schlüssigen Grund festmachen. Am ehesten an dem Argument, dass ich nicht zu Tode betrübt sein werde wenn ich ihn verpasst habe.
Eben bei Spreeblick gefunden. Ich bin geschockt, geplättet, peinlich berührt. Was haben die mit Billy Idol angestellt? Ein waschechter Rocker aus den 80ern der böse, witzig, sexy, schweinisch, anziehend und abstoßend zugleich war. Seht euch die beiden unteren Videos an. Dann werdet ihr euch die gleichen Fragen stellen wie ich.
Ist Billy Idol:
a) einer Gehirnwäsche unterzogen worden?
b) Meister der Selbstironie?
c) arm und braucht das Geld?
Posted By:Billy Idol
Get this video and more at MySpace.com
Posted By:Billy Idol
Get this video and more at MySpace.com
Und da das mit dem MySpace Videos bloggen recht umständlich ist, (ich musste mir erst mal ein eigenes Konto dort zulegen) habe ich mich auf Billys MySpace Seite im Interview festgelesen. Witzigerweise beantwortet er meine Frage oben nicht so ganz, ich tendiere aber zu Antwort C.
..bevor ich einschlief war, dass es Winter wird. Gegen 2:40 hörte ich Schneegänse vorbeifliegen. Dieses unverkennbare Gekrächze, das aus dem Nichts kommt, immer lauter wird, und langsam wieder im Nichts verschwindet. Ich erwog den Gedanken aufzustehen und in den Himmel zu starren, aber ich verwarf ihn wieder. Ich hätte sie nicht gesehen.
-Bügeln?
-Ja. Gerne.
-Echt?
-Ja, aber nicht im verstaubten kleinen Bügelzimmer, sondern hier,
oder hier,
Es nennt sich Extrembügeln und ist eine Sportart.
Via Extreme Ironing
Wunderschöner Abschluss der Triptyque 2007 Arbeit gestern. Was jetzt noch kommt sind die Schneidearbeiten von Bild und Ton, was für Elvire nochmal eine Menge an Arbeit bedeutet. Ich für meinen Teil bin zufrieden mit dem was ich getan habe. Auf das Endprodukt werden wir noch ein gutes halbes Jahr warten müssen…
Ich verfolge grad mit großer Aufmerksamkeit die heißen Diskussionen über James Bond 007 und dessen neuer Darsteller Daniel Craig. Die Bloggerszene zerfetzt sich zur Zeit daüber ob gut oder nicht gut und wer davor der bessere und überhaupt der beste Bonddarsteller war. Da ich ihn selbst noch nicht gesehen habe (und noch überlege ob ich ihn mir überhaupt ansehen soll) stehe ich in der nötigen Distanz zu den Wortgefechten. Einer davon findet bei der Kaltmamsell statt, die voraussetzt dass es zwei Versionen davon gibt.
Hierzu lese man:
Den Eintrag der Kaltmamsell.(und die Kommentare)
Den Eintrag von Anke Gröner.
An einem Sonntag arbeiten ist ja für viele eine Zumutung. Ich liebe es an Sonntagen zu arbeiten. Es ist kein Verkehr, man dreht nicht stundenlang im Kreis um einen Parkplatz ergattern…
Die Leerlaufzeiten von denen ich vor ein paar Tagen sprach gibt es immer noch. Ich sitze grad jetzt in einer der Restaurants in Luxemburg Stadt die nach dem französischen Brasserie System funktionieren. Brasserie Guillaume. Es eines der seltenen Restaurants in der Innenstadt, in das ich gerne gehe, obwohl es recht teuer ist, aber hier weiß ich, dass das was ich serviert bekomme gut ist. Gleichbleibende Qualität hat nun mal auch ihren Preis.
Aber davon wollte ich gar nicht sprechen. Eigentlich wollte ich von dem Projekt selbst sprechen auf dem ich zur Zeit arbeite. Obwohl ich damit eine selbstauferlegte Regel breche und über etwas spreche das noch „in progress“ ist,werde ich es trotzdem tun, weil ich mir die Erlaubnis der Leiterin des Projektes eingeholt habe. Triptyque 2007 läuft eigentlich schon seit 2001 und ist in einem größeren Rahmen zu sehen. Die Drehtage auf denen ich noch bis morgen beschäftigt bin, sind nur ein kleiner Teil eines Großen. Elvire Bastendorff die Künstlerin des Projekts hat durch ein Casting 21 Frauen die unterschiedlicher nicht sein können, gefunden und deren Leben in einer Kunstform zusammengefasst. Es ging schon vor Monaten los, dass sie mit jeder einzelnen Frau einen ganzen Tag verbrachte und sie privat und bei ihrer Arbeit und/oder Freizeit photographierte. Man könnte es auch als den Blick von außen nennen. Die Dreharbeiten sind der Blick von Innen, denn Elvire filmt nicht selbst. Es sind die Frauen die die Kamera per Hand selbst führen und bestimmen was sie von sich preisgeben und was nicht. Spannend ist wie unterschiedlich sich die Frauen dabei anstellen. Das Make-up für das ich zuständig bin, ist wegen der leichten Überbelichtung und um eventuelle kleine Hautfehler abzudecken, es denn sie wollen es nicht.
Morgen ist der letzte Tag mit einer blinden Frau und einer die im Rollstuhl sitzt.
Ich hatte, als ich den vorigen Beitrag schrieb mir vorgenommen, dass ich nächste Woche am Dienstag nach Brüssel fahren würde. Ratet mal… Ich war heute nachmittag da und hatte meinen guten Freund Fabrice mit, ich spontan fragte und der spontan mitging.
Das Filmplakat im Schaukasten im Kinepolis in Brüssel.
(Das untere Plakat muss ich wohl nicht vorstellen!)
Nun fällt es mir natürlich schwer einen Film den ich Tag für Tag hautnah während seines Entstehens miterleben durfte, objektiv zu beurteilen. Es geht nicht. Ich hatte zeitenweise wässerige Augen, weil ich mich an all die Drehtage zurückerinnert fühlte, an Momente die mir völlig entfallen waren und viele Glücksgefühle noch einmal erlebte. Fabrice fand den Film klasse. Ich auch, aber das zählt nicht. Es bleibt zu hoffen dass er international ebenfalls ein wenig Aufsehen erregen wird.
Und ganz zum Schluss ein Foto von mir und den beiden Hauptdarstellern Stephanie Leonidas und Joe Flynn. Und damit kann ich das Kapitel Kreuzzug nach weit über einem Jahr abschließen.