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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Klauen & durchschneiden

Dunkle Gedanken. Warum weiss ich nicht so recht.
Eigentlich war ich heute zu einem Brunch eingeladen. Aber die Probe dauerte wesentlich länger als erwartet, und ich war danach körperlich so fix und foxi, dass ich zuhause blieb. Mal ganz davon abgesehen, dass es wieder dieser alljärliche Sonntag ist, in dem wir ein Stunde geklaut bekommen. Dass wir sie irgendwann später im Jahr zurückbekommen, fällt gar mir gar nicht auf. Jetzt ist sie erst mal weg und sie fehlt mir.
Ich sitze vor der Glotze und glotze die todlangweilige männlich-weiblich Show auf RTL. Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass ich den Fernsehkabel bald durchschneiden werde. Ich kenne das von Freunden, die sehr gute Erfahrungen damit gemacht haben…

Immer

Tage wie dieser hauen mich um. Ich habe das seltsame Gefühl dass ich mich wieder zu viel zumute. Aber eigentlich müsste ich es wissen. Es kommt IMMER alles auf einmal.
Es steht mir ein Probenwoche  bevor , in der wir jeden jeden Tag proben was bis jetzt nicht der Fall war. Im Prinzip freue ich mich drauf, weil wir dann größere und schnellere Fortschritte machen. Doch habe ich zusätzlich noch das Schulstück, von dem ich bereits sprach, am Ende nächster Woche. Und ein Film ist auch in Aussicht.
Wie ich schon sagte, es kommt IMMER alles auf einmal.

Gewohnheit & Abwechslung

Kleine Gewohnheiten. Zu dem Wort gibt es zwei Zitate die widersprüchlich sind.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Der Mensch liebt die Abwechslung.

Da ist mir seit ein paar Wochen angewöhnt habe einmal die Woche in die Sauna zu gehen, stellt sich die Frage ob ich es zur richtigen Gewohnheit werden lasse oder soll ich zur Abwechslung dazwischen auch ins Hallenbad gehen?
Dabei kommt mir grade in den Sinn dass das Hallenbad in Echternach, als ich das letzte Mal bewusst dran vorbei ging, eine Baustelle war. Ist das immer noch so?

Kaugummi

Bin noch nicht allzu lange wach.
Eben ein Zitat gefunden, über das ich sehr lachen musste. Der Tag beginnt gut.

Durch den Kaugummi wird man daran erinnert, dass der Mensch eher von einem Rindvieh als vom Affen abstammt.
Ernst R. Hauschka, deut. Aphoristiker (geb. 1926)

Und wenn wir schon bei dem Wort Aphorismus sind, dazu gibt es hier eine gute Erklärung und hier eine noch bessere. Und nach genau 5 Klicks fand ich den Spruch hier.

Antworten finden, heißt: vom Fragen ermüdet sein.
Hans Kudszus (* 7. Juli 1901 – † 13. April 1977) deutscher Schriftsteller und Aphoristiker

Demnach ist mein Frage-ohne-Antwort Spiel ein Muss!

Der Weg

In einer halben Stunde muss ich los zur Probe. Am meisten nervt mich die verlorene Zeit, die für die lange Anfahrt draufgeht. Wenn ich sie mit Bus und Bahn zurücklegen könnte wäre es nur halb so schlimm, weil ich die Zeit mit lesen oder Musik hören, verbringen könnte. Ich muss sie selbst fahren. Und da es keine Autobahn ist sondern eine kurvenreiche gemeine Strecke, kann ich mich von nichts ablenken lassen. Ich plädiere dafür, dass Luxemburg einmal kurz in einem Kochwaschgang etwas geschrumpft wird, damit der Weg kürzer wird. Doch wenn ich es mir vorstelle muss ich unweigerlich lachen. Luxemburg ist klein genug.
Zudem habe ich ein passendes Zitat dafür bei Else gefunden die es wiederum aus Six Feet Under hat.

Das Objekt der Beobachtung verändert sich durch den Akt der Beobachtung.
Six Feet Under, Erste Staffel

Voll krass

Das Märchen das so schön angefangen hatte ist aus. Die Tekkan Jungs sind entlarvt. „Die haben voll krass kopiert.“ Warum mussten auch die von SPIEGEL-online rumschnüffeln! Aber der Katzenjammer hatte doch zu sehr Ohrwurmcharakter der nicht nur auf Laienmist gewachsen ist. Die Sternenstaubglasur hat ihren Glanz verloren…

Der Hauptfehler des Menschen bleibt, daß er so viele kleine hat.
Jean Paul (1763-1825), eigtl. Johann Paul Friedrich Richter, dt. Erzähler

Spielchen

Das gestrige Pläne schmieden ist heute wieder ganz in Frage gestellt. Manchmal glaube ich dass es absichtlich geschieht, dass das Schiksal Spielchen mit mir treibt…

Es gibt nichts praktischeres als eine gute Theorie.
Immanuel Kant (1724-1804) deut. Philosoph

Neu

Alles neu macht der Frühling. Warum nicht auch das Design meines Blogs? Wie findet ihr das neue Design oben? Bin schwer am überlegen ob ich mir das nicht zulegen soll.

Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge – solange sie nur genau den alten gleichen.
Charles F. Kettering (1876-1958), amerik. Industrieller, zuständig für Forschung u. Entwicklung bei General Motors

Zwischen Proben und Zitaten

Hatte ich schon mal gesagt, dass die Proben immer strammer werden? Bestimmt! Wenn die Intensität steigt habe ich den Hang mich zu wiederholen in dem was ich hier schreibe.
Heute war der allererste Tag in diesem Jahr in dem das Thermometer bis auf 14 Grad stieg und es in der Sonne richtig warm war. Endlich… endlich Frühling! Ich hatte ja gestern darüber berichtet aber da waren die Temperaturen noch anders.
Hoffentlich bleibt das jetzt so. Denn einen weiteren Kälteeinbruch werde ich nicht überleben.

Eine Socializing Woche steht bevor. Außerdem steht das alljährliche Schulstück wieder ins Haus. Ein Stück, das ich glaube ich im dritten oder vierten Jahr mache. Es ist eine ähnliche Pflichtübung wie der Basilikachor. Nur ist es mit den Kiddies wesentlich einfacher. Das Divaprinzip steht nicht an der Tagesordnung.
Jedoch wird mir immer wieder von Jahr zu Jahr bewusst dass ich älter werde, wenn ich mit ihnen arbeite. Ich erinnere mich noch an das allererste Mal als ich die Maske für sie gemacht habe. Jetzt sind die damals Jüngsten schon fast die Ältesten in der Truppe….

An dieser Stelle folgt ab jetzt eine neue Rubrik: Zitate

Das Alter ist die Zeit, wo die Erinnerung an die Stelle der Hoffnung tritt.
Wilhelm Raabe (1831-1910), dt. Dichter

Der erste Tag

…an dem man endlich in Luxemburg draussen sitzen kann. Ich sitze auf der Vorderterasse vom Philo’soff und schaue den Leuten zu. Man merkt, dass förmlich danach gelechzt haben, endlich wieder draußen sitzen zu dürfen. Es wird langsam Frühling. Und meine Stimmung steigt!

Kälte & Text

Bei eisiger Kälte und strahlendem Sonnenschein ein langen Spaziergang mit R. und ihrem Hund an der Sauer absolviert. Jetzt so kurz vor 18:00 Uhr ist es noch immer richtig hell. Man merkt dass die Tage länger werden.

Ich muss Text Text Text lernen. Sonst werde ich erschossen.

Iiischhh liebe diiischhh…

Die „kleine Kostbarkeit“ ich hier vor ein paar Tagen erwähnte, entwickelt sich zum Kult. Die drei Pickelgesichter waren bei TV Total eingeladen. Jetzt weiss die ganze Menscheit, dass sich die drei Grup Tekkan nennen. (Nee, nee… Grup… das ist schon richtig geschrieben!! Ausnahmsweise mal kein Unterhaltungsschreibfehler!)
Wer das Video überigens nicht auf meiner Seite sehen kann sollte es mal hier versuchen. Wer es dann immer noch nicht sieht, dem fehlt das Flashplayer Plug-in im Browser und sollte diesen bei Adobe Macromediea herunterladen.

Lavendel

Wenn ich sehe wie viel dass die olle Else schreibt zusätzlich ihres ganzen Arbeitspensums und wie schändlich wenig ich hier zu Blog bringe, habe ich gleich ein schlechtes Gewissen.
Dabei gibt es doch Dinge zu berichten die unbedingt ins Log gehören. Zum Beispiel war ich gestern Nachmittag im Kino mit einer Freundin die ich schon eine Weile nicht gesehen hatte. Da sie, soweit ich dass noch in Erinnerung habe, hier nicht erwähnt werden möchte, nennen wir sie mal R. R litt längere Zeit unter einer Mangelkrankheit und hatte sich ganz aus allen sozialen Verpflichtungen zurückgezogen. Umso erfreuter war ich als ich endlich wieder etwas von hier hörte.
Ladys in Lanvender mit Judy Dench, Maggie Smith und Daniel Brühl. Der Film kam schon 2004 in die Kinos, hat aber ziemlich lange gebraucht bis er den Weg nach Luxemburg fand. Das kommt manchmal vor. (Deshalb habe ich hier auch schon den Amazon Link der DVD)
Absolut rührende Story und blendend gespielt, allen voran Judy Dench die mal wieder alle Register ihres Könnens zieht. Der Film basiert, genau wie Brokeback Mountain, auf einer Kurzgeschichte. Es scheint ein Trend der Zeit zu sein.

Druck

Die Proben haben an Intensität zugenommen. Ich habe schon länger nicht mehr drüber geschrieben, weil sie in der Regelmäßigkeit einer Kuckucksuhr jede Woche stattfinden. Seit gestern geht es in den Endspurt des zweiten Teils und somit gehen wir in Riesenschritten auf die Endproben zu.  Seit gestern ist auch das Plakat raus mit der Ankündigung des Stückes, was es nicht leichter macht, im Gegenteil. Ich wurde gestern und heute schon mehrfach darauf angesprochen und der Erwartungsdruck steigt.
Hatte ich nicht irgendwann mal gesagt, dass ich mir das nie mehr antun würde?

Die Beule

Man geht ein Schritt vor und merkt dass es klappt, dass dieser eine Schritt den Erfolg hatte den man sich vorgestellt hat. Dann versucht man noch einen und ist regelrecht begeistert wie gut es vorangeht. Dann wird man übermütig und versucht gleich zwei Schritte auf einmal. Und da passiert es. Man knallt mit dem Kopf gegen die Wand. Vor lauter Erfolg hat man die Wand nicht gesehen. Doch sie stand schon immer da. Man hat sie ganz zu Anfang bemerkt und doch irgendwie übersehen. Die Beule am Kopf lässt einen rückwärtstaumeln, zurück zur Startlinie.
Und dann?
Im zwischenmenschlichen Bereich ist das mitunter irreparabel.

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