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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Sonnne

Die letzten Tage kommen mir so unsagbar kurz vor. Na gut, ich bin ja auch wach bis in die Puppen und das jede Nacht. Alles ist irgendwie so verschoben und nicht real. Dabei gibt es keinen Grund dafür. Es passiert auch nicht richtig was. Alles im Winterschlaf unter der einer tiefen Schneeschicht vergraben. Ich brauche Sonne…

Milchglas

Im einer kleinen unbedeuteten Mappe fand ich heute ein Passfotocouvert mit alten Bildern von mir. Dabei kam mir eben die Frage als ich die Bilder einscannte wie weit meine Selbstdarstellung gehen darf. Ich habe das Thema für mich selbst schon so oft durchgekaut und im FaQ wird es auch behandelt. Wie gläsern darf ich sein? Ist milchiges Glas noch ok oder schon zu viel? Den Sylvesterabend habe ich mit einer guten Bekannten verbracht die bis dato noch nicht wusste, dass ich ein Log habe. Sie ist kategorisch dagegen. Sie fand das gänzlich uninteressant, anderer Leute Privatleben im Netz zu durchforsten. Außerdem beinhalte es ein nicht ungefährliches Suchtpotential. Ich verstand ihren Standpunkt durchaus, weil sie als Radiosprecherin beständig einer gewissen Öffentlichkeit ausgesetzt ist.
Lange Rede kurzer Sinn…ich bleibe dabei und schreibe weiter. Wenn ich mir schon die Mühe mache und all die Passfotos scanne, konvertiere und zurechtschneide, soll das auch einen Endzweck haben.
Nicht erschrecken, es sind welche dabei, da erkenne ich mich fast selbst nicht wieder.




Das Foto von der Eingangsseite ist auch neu.

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May we all have our hopes, our will to try

If we don’t, we might as well lay down and die
You and I

Klassisch, kitschig und doch immer wieder …. Das Video von Abba Happy New Year.

Mögest du arm an Unglück,
reich an Segen sein,
schwerfällig, um dir Feinde zu machen,
schnell, um Freunde zu gewinnen;
aber ob reich oder arm,langsam oder schnell –
mögest du von heute an nur Glück kennen.

Altirischer Neujahrswunsch

Versöhnlich

Ich weiß nicht wie es kam, und das Warum kann ich auch nicht richtig erklären. Ich bin versöhnlich gestimmt. Der Wust der ganzen letzten Wochen und Monate fiel heute Abend von mir ab, als ob ich mich innerhalb kürzester Zeit gehäutet hätte. Es ist schon weit nach 4 Uhr morgens und ich bin aufgekratzt und hellwach.
Zumindest weiß ich wem ich es zu verdanken habe. Ich rief kurz nach Mitternacht meiner besten Freundin Zmud in Berlin an. Schnuffis die mein Tagebuch schon länger lesen kennen sie bereits. Ich habe letztes Jahr mit Zmud zusammen ins neue Jahr gefeiert auf dem Dach ihrer Wohnung in Moabit. Es war ein Moment den ich nicht vergessen werde. Als ich auflegte war meine Welt in Ordnung. Wie das genau passiert ist, kann ich nicht sagen. Wir haben nicht über tiefschürfende Dinge geredet.Es war das Geplänkel und Gegackere das zwischen mir und ihr so üblich ist. Und plötzlich war es einfach da. Und es fühlt sich verdammt gut an.
Ein schöner Start ins neues Jahr.

Dassin und Ruge

Der letzte Tag im Jahr. Wenn ich zurückdenke wo und wie ich letztes Jahr gefeiert habe…. Es liegt weit weg und ist doch noch sehr nah. Ich hatte mir die Zukunft damals anders vorgestellt… Genug der Rückblicke die nichts taugen und nichts hergeben. It’s time to move on.
Der Himmel ist grau und auf den Dächern liegt Schnee, soviel kann ich erkennen von meinem Platz aus. Fahrzeuge hör ich kaum welche.
Es macht sich grad eine melancholische Stimme breit, die nicht so richtig weiß wo sie herkommt und ob sie den Namen Melancholie verdient hat. (gab es da nicht ein Lied von Joe Dassin ,der das heiß und innig besang?)
Ich freue mich auf nächstes Jahr, das so mache Überraschung bereit halten wird, da bin ich mir sicher.
Vorsätze? Bis jetzt hab ich keine, vielleicht fallen mir noch welche ein.
Alles wird gut. (Der Satz ist doof, dank der Ruge, ich lass ihn trotzdem stehen weil er genau das sagt was werden soll)

Neue Bereiche

Völlig neue Bereiche tun sich auf. Ich surfe selten auf luxemburgischen Seiten, warum weiss ich nicht. Ich könnte auch in Luxemburgisch schreiben, aber das würde den Leserkreis sowas von einschränken. Von denen ,die es verstehen gibt es so schätzungsweise dreihunderttausend. (obwohl Luxemburg mehr Einwohner hat)
So habe ich heute entdeckt, dass ich in einer Blogliste verlinkt werde die ich bis dato nicht kannte. Egalwaat.lu das ebenfalls ein Blog ist. Dabei fiel mir in der Liste der Link von Boxeschesser auf (was soviel heisst wie Hosenscheisser) Hier gibt es ein Video zu sehen das auch hier runterladen könnt. Eine Mixtur von Musical, seltsamen Kreaturen und der Erklärung für was das Internet gut ist.

Abbestellt

Der tägliche Horoskop-Service der Astrowoche für Donnerstag, den 29. Dezember 2005
Jungfrau

Sonne und Uranus erwecken Ihren Optimismus neu. Heute öffnen Sie sich erstmalig in dieser Woche. Sie geben sich nicht mehr mit den Dingen zufrieden, sondern werden aktiv und setzen eigenständig Impulse. Endlich steht Ihnen wieder Optimismus zur Verfügung. Sie lassen sich nicht mehr so rasch entmutigen wie vielleicht die letzten Tage. Merkur und Schütze-Mond laden zu intensiven Gesprächen mit Freunden ein. Sie sind hellwach und das bis in die späten Abendstunden.

Was soll das denn? Hallo? Wie manisch-depressiv muss man sein um all diese Höhen und Tiefen mitzumachen? Gestern noch bescheinigen die mir das Ende eines „Großen Traumes“ mit totaler Frustration und am nächsten Tag wieder eitel Sonnenschein. Ich bestell den Scheiß ab! Die tägliche Email der Astrowoche, die ich seit Jahren bekomme, wird gekündigt! Und somit erfüllt sich deren Vorstellung von wegen einem Ende…
Tja, so hatten die sich das wohl nicht vorgestellt.

Argwohn & Zweifel

Am Montag kein Posting geschrieben und gestern auch nicht obwohl gestern noch heute ist weil ich noch im Dienstag lebe und nicht im Mittwoch, obwohl schon Mittwoch ist und mir eine Runde Schlaf zum Übergang noch fehlt. (Was für ein Satz…!)
Warum ich nichts geschrieben habe? Weil ich permanent abgelenkt werde durch irgendwelche Dummheiten, weil ich Besuch hier habe den ich gerne wieder los werden würde, der aber vor Donnerstag nicht verschwindet und spätestens am Samstag wieder auftauchen wird. (Noch so ein Satz…Joel!!!)
Bilder der letzten Tage.

Der Buddah des finanziellen Glücks. Habe ich unbewußt geknipst, weil er mir gefiel. Und irgendwie passt er grade zur Situation.

Der Weihnachtsbaum ist keine Montage sondern hängt tatsächlich Philo an der Decke. Ein neuer irrer Trend hat ungewollt Eingang in ein traditionsgeladenes Haus erhalten.
Und ich bin so unausgeglichen und unzufrieden wie selten sonst. Es gibt ein Mittel dagegen. Es steht gleich nebenan in der Garage und heisst „Wegfahren“. Einfach losfahren. Doch es sieht finanziell schlecht aus. Also bleibe ich hier und lasse mich von Nichtigkeiten fangen und ärgern.
Wie diese hier:

Der tägliche Horoskop-Service der Astrowoche für Mittwoch, den 28. Dezember 2005
Jungfrau

Mars und Saturn fordern Sie zum Abschiednehmen auf. Vormittag: Sie müssen sich heute oder in den nächsten Tagen von einem Traum verabschieden. Sie spüren, dass etwas, worauf Sie hingearbeitet haben, langsam, aber sicher keinen Sinn mehr macht. Nachmittag: Diese Erfahrung ist sehr schmerzhaft, aber auf lange Sicht eine echte Befreiung. Sie schaffen so Platz für ein neues Ziel. Dennoch, heute sind Sie frustriert. Abend: Saturn macht Druck. Sie wissen nicht mehr, wo Ihnen der Kopf steht.

Und genau das befürchte ich seit ein paar Tagen schon. Ich habe das Gefühl, als ob mir ein großer Fisch arbeitsmäßig nächstes Jahr von der Angel springt. Irgendwo zwischen leichtem Argwohn und konkretem Zweifel. Oder eine Nichtigkeit. Dabei höre ich euch schon: „Mach dich nicht selbst verrückt.“
Ja, ja, ja…..

Oh du Fröhliche

Es hat fast geklappt den ganzen Tag kein Wort zu sprechen, den Kopf abzuschalten und alles auf irgendeine Weise laufen zu lassen. Aber eben nur fast. Trotzdem bin ich mächtig stolz darauf, denn ich schaffe es selten.
Eine Menge Weihnachtsgrüsse per Mail und SMS erhalten. Leute von denen ich nicht dachte dass ich was bekommen würde. Andere von denen ich dachte es müsste was kommen, und es kam überhaupt nichts…tja
Da läuft zwangsläufig eine Sortierung im Kopf ab, ob gewollt oder nicht. Freundschaften werden neu eingestuft, manche fallen ganz aus der Kategorie raus, andere werden neu dazugenommen. Das ist gar nicht mal so verkehrt. Es ist fast so als ob großes Reinemachen wäre. Weihnachtsputz.
Das fällt mir irgendwie grade jetzt so ein, weil ich den Kopf wieder „eingeschaltet“ habe. Und nachdem ich dieses Posting online gesetzt habe „schalte“ ich ihn auch gleich wieder ab.
Und Klick….!

Weihnachten

Jungfrau:
Der Mond versorgt sie und ihre Liebsten mit Harmonie. Es ist kein Tag um sich zu verkriechen.

Dabei würde ich nichts lieber tun. Den ganzen Tag kein Wort sprechen.

Heiligabend

Ich habe die Weihnachtsgeschichte nicht fertig geschrieben. Und eigentlich ist sie doch fertig. Ob der Schluss hinkt oder nicht kann ich nicht mehr beurteilen. Aber so unfertig wie sie ist, passt sie vielleicht grade drum. Ich setze sie ans Ende dieses Postings.
Heilig Abend.
Für mich der Abend der am weihnachtlichsten ist. Jedes Jahr der Abend an dem ich eine Sehnsucht, eine Freude, einen Koller, eine Wut und eine Traurigkeit verspüre. Alles zusammen ergibt irgendwie Weihnachten. Dabei denke ich grade an die Geschichte mit den Weihnachtsgeistern. Der Geist der vergangenen Weihnacht, der kommenden…
Die Weihnachtsgeister der vergangenen Jahre sind die, die mich am meisten beschäftigen. Ich denke an Menschen die schon seit ewigen Jahren nicht mehr gesehen habe, Menschen die tot sind…(Gedankenpause)
Ich komme mir lächerlich vor jedes Jahr meine selbstfotografierte und -gebastelte Weihnachtsgrußkarte zu verschicken. Im Grunde wünsche ich niemandem schöne Weihnachten. Es geht mir mehr darum ihnen zu sagen dass ich an sie gedacht habe, dass ich ihnen einen Funken Liebe und Glück zuschicke. Weihnachten selbst hat wenig damit zu tun. Ich sollte es öfter tun, aber es käme geheuchelt rüber. Dabei meine ich es so ehrlich wie…
Momente wie dieser, bin ich verletzlich wie selten….

Ich wünsche euch allen frohe Tage und wisst wie es gemeint ist.

Die Weihnachtsgeschichte 2005

Weihnachten ist furchtbar. Ich tue jedes Jahr so als ob es nicht stattfinden würde. Es fängt schon damit an, dass ich den ganzen Weihnachtskitsch in den Straßen und Geschäften nicht ausstehen kann. Und die beständige Musikberieselung! Es grenzt beinahe an Folter. Ich erledige in diesen Tagen meine nötigsten Einkäufe mit rasender Geschwindigkeit. Ich plane ganz genau im Voraus was brauche und in welchen Geschäften ich es bekomme die am wenigsten Weihnachtszeug haben und vor allem keine Weihnachtsmusik.
Man stelle sich vor es gäbe eine gesetzliche Verordnung, die besagt dass man Weihnachten feiern müsste. Ich würde sofort auswandern! Irgendwohin nach Afrika vielleicht wo sie diesen schrecklichen Brauch nicht kennen. Aber so kann ich mir zuhause eine weihnachtsfreie Zone gestalten in der dieses ganze Gebimmel und Frohlocken nur über meine Leiche stattfinden würde.
Es ist jedes Jahr das gleiche. Wenn ich Geld hätte würde ich wirklich auswandern. Aber so verbrate ich jedes Mal meinen gesamten Urlaub in dieser Zeit nur damit ich ja nicht raus muss. Oder ich melde mich krank. Auf meinem Krankenschein sollte Weihnachtsallergie stehen anstatt Erkältung. Ich erkälte mich absichtlich. Ich setze mich stundenlang auf den Balkon in sommerlicher Kleidung und warte darauf dass ich anfange zu niesen. Wenn ich dann fast blau anlaufe gehe ich wieder hinein und rufe den Arzt. Das habe ich letztes Jahr getan, weil man mir nur zwei läppische Wochen Urlaub gewährte.
Dieses Jahr wollte ich wegfahren, weit weg, aber als ich bereits im Sommer ins Reisebüro ging und sie mir den Preis für 5 Wochen Hindukusch nannten wusste ich, dass ich mir das nicht leisten könnte. Nicht als kleiner Angestellter der Rechnungsabteilung einer Holzfabrik. Als ich meinen Urlaub für Dezember beantragte, wurde er abgelehnt. Ich sollte meinen Mitarbeitern mit Familie dieses mal bitteschön der Vortritt lassen.
Mir wurde schlecht. Was wenn ich diese Jahr den ganzen Horror nicht umgehen kann? Jeden Morgen müsste ich an der Einkaufspassage vorbei an deren Eingang sie einen reisen Weihnachtsmann aufgestellt haben der beständig mit eine Reisenglocke klingelt und Ho Ho Ho aus einem Lautsprecher im Bauch schrie. Jeden Tag müsste ich ganze kitschige Weihnachtsdeko meiner Mitarbeiterin ertragen, die sich eine Spaß daraus macht das ganze Büro mit Girlanden und Kugeln auszustatten, so als säße man mitten in einem Weihnachtsbaum.
Sollte ich versuchen vom Balkon zu springen und mir ein Bein oder ein paar Rippen brechen, damit ich im Krankenhaus meine Ruhe hätte? Die Idee wäre nicht schlecht. Wenn da nicht diese Reportage gewesen wäre, im Fernsehen, in der sie zeigten, wie die Krankenhausschwestern fröhlich mit den Patienten Weihnachten feiern. Wie schrecklich! Dann wäre ich denen ja hilflos ausgeliefert. Alle würden beständig Oh Tannenbaum und Oh die Fröhliche singen während sie meine Verbände wechseln. Nein! Nein! Nein!

(Wenn ihr nicht wisst was ihr über die Weihanchtstage machen sollt, denkt euch einen Schluss aus, schreibt ihn nieder und schickt ihn mir. Die Flasche Wein ist immer noch da und wartet auf einen neuen Besitzer.)

Hinken

Ein Tag zum vergessen. Dass ich gestern bis drei Uhr Nachts vor dem Bildschirm gesessen habe, hat meinen Tag heute natürlich um einiges verkürzt. Und ich bin noch immer nicht fertig mit der Weihnachtsgeschichte 2005. Der Schluss hinkt.
Jetzt muss erst nochmal los ein paar Einkäufe machen. Vielleicht fällt mir unterwegs ein Schluss ein.

Wieder Futsch

Nun ja. Und wieder nichts. Äußerst deprimierend! Dabei hab ich gedacht dass es diesmal wirklich klappen würde. Der Mann auf dem Bild ist Boris Karloff weitaus bekannter in der Rolle des Frankensteinmonsters.

Und somit ist wieder eine Gelegenheit flöten euch ein tolles Geschenk zu schnappen. Ich glaube aber zu wissen an was es liegt. Ihr wüsstet gerne WAS das Geschenk ist. Hier bitte schön. Das wäre ihr Preis gewesen.

Eine Flasche Sauternes Château du Coy 2002 in einer edlen mattlackierten schwarzen Kiste, zusätzlich einem professionellen Korkenzieher, einem luftdurchlässigen Verschluss, einer Einschenkhilfe, einem Tropfenring und einem Thermometer zur exakten Bestimmung der Temperatur des Weines.

Ätsch.

Nochmal

Und auf geht’s. Die nächste Runde. Das Geschenk muss raus! Wer ist das auf dem Bild? Jetzt ganz schnell. Es kann doch nicht so schwer sein. Das Geschenk muss heute noch raus. Jetzt ganz fett hier einen abzocken. Der erste der mir sagen kann wer das auf dem Bild ist bekommt das Geschenk.
(Ich komm mir vor wie einer dieser drittklassigen Moderatoren die jede Nacht ein paar Euro verspielen.)

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