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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Neue CD

Sie ist zwar schon in bisschen alt aber als ich vor 2 Tagen durch die Geschäfte streifte um Geschenke einzukaufen, fiel sie mir die Best of von Beautiful South in die Hand. Da ich so ziemlich alles von der Gruppe habe, dachte ich Anfangs sie zu verschenken. Doch als ich sie zuhause in den Player warf, war es mir zu schade. Und so kommt es dass ich sie jetzt grade höre und glückselig bin.

Neue Spielvariante

So spät habe ich schon lange kein Posting mehr geschrieben. Ich beginne langsam zu verstehen was es heisst, angeriffen zu werden. Seit ich in Berlin war und seit ich mit dem Tagebuch umgezogen ist meine Leserschaft sprunghaft angestiegen. Ich seh es ja am Counter. Wieso und weshalb ist mir ein Rätsel. Ich schreibe nicht mehr oder weniger als sonst. Das mit den Angriffen hat sich bis jetzt weitgehend in Grenzen gehalten, aber heute habe ich so die erste volle Breitseite zu spüren bekommen. Wie und in welcher Form ist jetzt mal zweitrangig.

„Im Prinzip ist es ja das was du immer wolltest, oder Joël?“
Ja aber ich wußte nicht wie oder in welchem Maße und ich darauf reagieren würde.
„Aber es war dir doch klar dass es früher oder später kommen würde?“
Nein, eben nicht. Ich schreibe jetzt ein Jahr an diesem Tagebuch und es plätscherte alles so leicht vor sich hin. Es war mir nicht wichtig ob ich viele oder wenige Leser hatte. Ich hatte immer von Bekannten und manchmal Unbekannten positives Feedbackwas auch ganz nett war …bis jetzt.
„Und??? Wie fühlst du dich jetzt?“
Das kann ich nicht so genau sagen. Jedenfalls hatte ich es mir nicht so vorgestellt.

Zum ersten mal, dass ich das Frage ohne Antwortspiel MIT Antwort spiele.
Das ist gar nicht mal so schlecht, sich selbst interviewen. Ha…ein neues Spiel! Das ist doch mal was Positives…!!!

Katzenjammer ?

Nein ich habe nicht auf die Tastatur gekotzt!!! Es war eines von unzähligen Themen von gestern abend. Der Brumschädel blieb überigens aus. Merke: Bernard Massard „Cuvée de l’écusson“ zusammen mit portugisischen Weinbrand „Maciera“ ist nicht gleich Katzenjammer.
Ich will jetzt nichts von Alkoholmissbrauch hören! Es kommt selten genung vor das ich überhaupt was trinke. Der Satz ist in weiser Vorraussicht für all die die vorhaben mich zu ermahnen.
Was sonst heute noch kommt weiss ich nicht. Ausser Haarescheinden und einem Fototermin ist nichts geplant.

Bekotzte Tastaturen

Die Geburtstagsfeier. Von 4 Uhr gestern nachmittag bis jetzt eben vor einer viertel Stunde. Leicht beschwipst. Wobei der Begriff „leicht“ nicht genau definierbar ist. Auf dem Bett sitzend mit Laptop und sich wundern dass man in diesem Zustand doch noch ein Posting schreiben kann. Über den Abend sinniernd; von einem langen Telefonat auf dem Klo bis hin zu Katzen die mit Vorliebe Tastaturen bekotzen. Von Berlin schwärmend bis hin zu gewagten Mischungen von Champus mit portugisischem Weinbrand zwischendurch. Fröhlich nach hause wandernd durch ekliges nasskaltes Winterwetter und sich dabei vorstellen wie eine ungeliebte Katze ihren Mageninhalt genüsslich auf eine Pc Tastatur entleert.
Und irgendwo ist da noch ein Spruch den ich irgendwann am Abend mal losgelasen habe. Da fehlt mir aber der Zusammenhang.

Brot für die Welt; die Wurst bleibt hier.

Meine Leber und mein Kopf werden mir den Exzess mit Brummschädel quittieren.

Unwort 2004

Geschenkideenblockade ist auch so ein Unwort. Ich habe mal eben gegoogelt was denn das neueste Unwort des Jahres ist, das sollte nämlich heute rauskommen.

„Humankapital“ Der Begriff degradiere Menschen zu ökonomisch interessanten Größen, so die Jury.

Der zweite Begriff „gefällt“ mir besser. Es ist schlichtweg eine andere Umschreibung.
„Begrüßungszentrum“ = „Auffanglager für afrikanische Flüchtlinge“
Klasse gell? In dieser Kategorie gibt es noch eines was nicht zu den offiziellen Unworten gehört aber sehr gut dazu passt.
„Ausreisezentrum“ = „Abschiebehaftanstalt“

Anschwellender Areibtsfaktor

Deshalb gab es gestern kein Posting. Heute verläuft alles etwas ruhiger. Eine Geburtstagfeier steht heute nachmittag an. Und da mir gestern nichts Gescheites einfiel was ich als Geschenk mitnehmen könnte muss ich jetzt gleich nochmal los. Damit habe ich mich selbst gestern am meisten enttäuscht. Ich, der normalerweise Weltmeister ist im Ideen haben für Geschenke, ich hatte gestern eine Geschenkideenblockade. Die Blockade ist überigens noch nicht so ganz vom Tisch. Ich sollte mich was schämen !!!

Einmal Frankenthal und zurück,bitte…

sagte meine Mutter, bezahlte anstandslos einen Tank Benzin und setzte sich auf den Beifahrersitz meines Wagens.
Ihr merkt es schon, ohne eine gewisse Ironie kann ich das Posting nicht schreiben. Im Prinzip verbrate ich nur ungern die eigene Familie im Weblog, aber da ich an einem Sonntagmorgen dazu genötigt wurde und 6 Uhr aufzustehen…ich…um 6 Uhr!!! Somit habe ich den Tag weitgehend hinter dem Lenker verbracht. Dabei hatte ich mir vorgenommen die Theaterstücke zu lesen.

Heute abend war ein infotainiger Report in Planetopia über Weblogs zu sehen. Aber so richtig gut fand ich ihn nicht. Die haben auch von diesem gewissen Exhibionismus gesprochen den ich ja auch in meinem FaQ erwähne, aber sonst konnte ich für mich nicht viel aus der Reportage rausziehen. Kommt es daher dass ich diese Form der Internetpräsenz „Blogging“ nur einseitig behandele? Weil es gibt ja Weblogs mit komplett anderen Ansprüchen und Inhalten. Ich gebe ehrlich zu dass ich recht wenige andere Logs lese. Es gibt ein paar seltene die richtig gut finde. Z.B. das von cyclad-z. Das von Else lese ich auch noch hin und wieder, ich geb es zu. Aber da ich sie jetzt mit viel mehr Distanz sehe, sehe ich auch das was sie schreibt ganz anders. Es hat nicht mehr die gleiche Wirkung auf mich wie vor Monaten.

PS: Habe heute erfahren, dass ich am Freitag einen leeren Sarg gesegnet habe. Ich bin entsetzt!!! Wie es scheint müssen die sterblichen Überreste schon derart gestunken haben, dass man es dem Publikum nicht zumuten konnte. Wie furchtbar!

Boobs?

Nein, ich werde nichts über Moshammer schreiben, da sind andere die das viel besser können.
Heute wurde die Grossherzogin beigesetzt. Es wurde live im Fernshen gezeigt und war sehr traurig. Die Famielienmitglieder hatten alle Mühe die Tränen zurückzuhalten.
Ansonsten ein ruhiger Tag.
Doch die Ruhe bekommt mir.
Hier noch etwas was ich grandios gefunden habe www.matildasplace.com/boobs.html Das habe ich in den Newsgroups gefunden. Hört sich an wie eine Pornoseite. Ha!

So wie der morgigie Tag aussieht wird es kein Posting geben. Ich habe mich als Chauffeur zur Verfügung gestellt und man wird das wohlweislich auszunutzen wissen und mich den ganzen Tag in Anspruch nehmen. Ich denke jetzt schon mit Schrecken daran. Aber wer weiss, vielleicht wird es ja ganz netttt…(hä?…ja!!, mit 4 t, volle Absicht!)

Abschied, Freude & Wehmut

Heute war der letzte Tag an dem sich das Volk persönlich von der Grossherzogin verabschieden konnte. Eigentlich wollte ich es schon gestern tun. Doch als ich die Menschenschlange vor dem Palais sah verließ mich der Mut. Heute mittag hatte ich eine Verabredung mit dem Regisseur der „Choucroute Royale“, das Theaterstück mit dem Megaerfolg in dem ich letztes Jahr mitgewirkt habe. Gemeinsam sind wir zum Palais hin und haben uns von Josephine-Charlotte verabschiedet. Den Erfolg des Stückes „Choucroute Royale“ haben wir schließlich zu einem Grossteil ihr zu verdanken und ich konnte damit letztes meinen Lebensunterhalt mehr als gut bestreiten.
Es war eine seltsame Stimmung in dem Raum in dem sie aufgebahrt war. Der Sarg war nicht offen, so wie man es oft in anderen Ländern sieht. Wahrscheinlich hätte sie auch niemand mehr erkannt. Den sie muss am Schluss schrecklich ausgesehen haben, nach der langen Krebskrankheit.

Der wahrlich erste Tag heute an dem ich mich wieder richtig „back in buisness“ gefühlt habe. Ich habe jetzt bis August insgesamt 4 Theaterstücke quasi paralell laufen. Auf 3 davon freue ich mich riesig auf das 4te etws weniger weil es sich nach einem riesen unkoordinierten Chaos anhört.

Vor einer Stunde eine Reportage über die Nacht der Museen in Berlin auf Arte gesehen. Dabei wehmütig auf den Fernseher gestarrt und die Krokodielstränen tapfer runtergeschluckt.

Film

I did it! Ich habs getan. 6 Stunden „Angels in America“ in einem durch, bis heute morgen irgendwann. Die Story ist bitterböse und streckenweise rutscht sie ab, wenn die nicht für die Rollen gottbegnadet gute Schauspieler genommen hätten. Es spielt Mitte der Achtziger in New York als die Aidsforschung noch in den Kinderschuhen steckte. Die Ersten Tests mit Medikamenten wurden gemacht. Mitten in diesem Wirbel stehen 2 Paare deren Schcicksal miteinander verknüpft ist. Sehr viel kann man über die Geschichte nicht erzählen ohne allzuviel zu verraten.
Tageswerk: jetzt erst mal Kaffee und dann muss ich los zu einem Termin nach Luxemburg.

Antipasti & DVD

Ungewollte dumme kleine Gewohnheiten schleichen sich wieder ein. Nachts bis in die Puppen wachbleiben und irgendetwas tun, aber nichts Konkretes. Morgens nicht wach werden danach rumtrödeln und dann zu spät zu einem Termin kommen. Alles ganz locker und flockig.
Kleine fiese SMS von Berlin bekommen, man speise (rein zufällig) im Grünfisch und die Antipasti seien köööstlich…grrr
Neue DVD gekauft. Angels in Amerika. Ein sechs stündiges Epos. Zum ersten mal, dass ich eine DVD kaufe ohne auch nur irgend eine Kritik darüber gelesen zu haben. Der Film hat 5 Golden Globes eingeheimst. So steht drauf. Die Musik davon kannte ich aber schon vorher. Die ist von Thomas Newman. Ich bin gespannt. …Die Neugier läßt mich doch nicht in Ruhe. Ich hab mal grad eben den Titel gegoogelt und siehe da; die ARD wird das Epos im zweiten Quartal 2005 zeigen.
Solange kann ich nicht warten, ihr kennt das ja. Ich werde es mir jetzt ansehen.
Bericht darüber folgt.

Wort für Wort

Ich könnte den Text von gestern Wort für Wort wiederholen. Eine Sache hat sich herauskristallisiert. Ich habe ein weiteres Theaterstück angenommen. Auf meine Tirade hin von gestern dass ich es leid bin auf irgendetwas zu warten, habe ich zugesagt, statt einen Film zu machen der im Prinzip mehr gebracht hätte. Entscheidugen die sich in der Brieftasche bemerkbar machen, aber im Kopf fühle ich mich wohler dabei.
Ein Spatziergang und ein Kaffee, das werde ich jetzt tun.

Vorwürfe

Ein sehr vorwurfsvoller Anruf kam heute morgen von Berlin. „Ist das Buch der EINZIGE Grund warum du zurückkommst?“ Nein, natürlich nicht. Es gibt tausend und ein Grund wieder hinzufahren. Und das werde ich, so wahr ich hier sitze und in die Tasten haue.
Der Alltag mit Besprechungen und Terminen nimmt sein Lauf. Ich muss los.

Blöde weise Sprüche

Lange dunkle Abende. Ich bin immer noch wach. In dem kleinen verschlafenen Städtchen Echternach fließt die Zeit mit einer unbarmherzigen Ruhe dahin. Es ist so anders als in Berlin dass es fast körperlich schmerzhaft ist. Manchmal ist diese Ruhe eine Wohltat, weil man klarer sieht und besser wahrnimmt. Manchmal ist sie eine Qual weil man sich dadurch unweigerlich in eine Warteschleife begibt und darauf wartet dass irgend etwas passiert. Und ich hasse dieses Gefühl. In Berlin könnte ich jetzt noch weggehen irgendwo hin auf ein Glas Wein. Hier gehe ich in den Keller und mache mir selbst eine Flasche auf. Genuss mit oder ohne Socializing. Es gibt diese bescheuerte Sprichwort in Frnazösich das mir oft genung von meiner Großtante und Großmutter vorgeleiert wurde.

„Tout vient à celui qui sait attendre.“

Und das ist genau das was ich nicht will. Wenn ich etwas nicht bekommen kann, warte ich nicht darauf sondern fasse die Sache an, damit es weitergeht, oder ich wende mich einer anderen Sache zu. Es bringt nicht das Leben mit Warten zu vertrödeln, das machen wir so oder so unfreiwillig oft genug.
Keine Angst ich werd nicht ramdösig, wehmütig, philantropisch, behämmert, blöde.
Aber was bringt es mir und euch z.B. darüber zu berichten was ich grad im TV gesehen habe. Im Nachhinein ärgere ich mich darüber dass ich die Flimmerkiste nicht eher ausgeschaltet habe um mich z.B. hinter mein neues Buch zu klemmen.
Von einer Sache könnte ich noch berichten die so manchen überraschen wird. Ich habe mir ein Fasnachtsoutfit gekauft. Ich kann es selbst kaum glauben. Wenn es irgendwann Fotos von dieser Missetat geben sollte, werde ich sie euch natülich nicht vorenthalten.

Neues Buch

Ich habe das Buch von Asta Scheib über Ottilie Faber-Castell in Berlin gelassen ohne es fertig zu lesen. Das gibt mir einen Grund dieses Jahr nochmal hinzufahren. Stattdessen habe ich ein anderes mitgenommen, das mir auch sehr interessant erscheint. Die Korrekturen von Jonthan Franzen. Die Zusammenfassung hört sich gut an.

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