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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Leicht durcheinander

Heute morgen war gleich wieder Hektik angesagt die ich mir aber selbst eingehandelt habe. Gestern abend bin ich später ins Bett als ich mir vorgenommen hatte. Ich sollte nämlich noch eine Akte durchsehen die ich heute morgen abgeben sollte. Es geht um ein Theaterstück das im November stattfinden soll. Wie wo und was möchte ich jetzt noch nicht verraten. Es steckt noch alles zu sehr in den Kinderschuhen.
Als ich dann heute nachmittag wieder zuhause war, flogen mir Bilder aus den Fernsehen um die Ohren von diesen Massenmörder Fourniret. Wenn man diese Gräueltaten in geballter Form presentiert bekommt läßt das niemanden kalt. Mich verwirrt das immer. Nicht allein die Tatsache, dass er es getan hat, sondern auch die Konsquenzen, erstens für den Typen selbst aber auch für die Angehörigen der Opfer.
Was fühlt eine Familie wo die Tochter nach über 10 Jahren endlich wiedergefunden wird, verscharrt im Boden? Erleichterung? Weil die Ungewissheit endlich ein Ende hat? Trauer? Weil sie endlich trauern können? Weil sie endlich Gewissheit haben was mit ihr passiert ist? Wut? Verzweifelung?…
Auf der anderen Seite, was fühlt so ein Mensch der über Jahre hinweg gemordet hat? War ihm je klar dass er etwas Falsches tut? War für ihn Morden eine einfache und saubere Lösung, bei der er irgendwann herrausgefunden hat, dass es ein gewisse Lust beinhaltet?

Ihr merkt dass ich alles in Frageform schreibe… Es geht mir nicht darum eine Erklärung für mich zu finden. Dafür sind andere zuständig. Aber ich stelle mir diese Grundsatzfragen. Wieviel Leid ist ein Mensch fähig zu ertragen oder weiviel Leid ist ein Mensch fähig anderen anzutun?

Uff

Versprechen machen ist einfach, aber sie halten….

Gestern war ich bei Don Quichotte stehengeblieben. Ein Film über einen Film der bis heute nie fertiggestellt wurde. Es erinnerte mich sehr an eine Produktion die ich letztes Jahr hatte bevor ich mit dem Log anfing. Die manchmal depressive und angespannte Stimmung kam sehr gut rüber in dem Film. Es ist natürlich ein Streifen der nur die eingefleischten Kinogänger interssieren dürfte. Für das „normale“ Publikum ist er nicht geeignet.
Dann gestern abend die Sauerkraut Vorstellung. Mit so vielen illusteren Personen war das Publikum bis dato noch nicht bestückt. Sogar der Hofmarschal höchstpersönlich war anwesend. Ein schöner Abend wenn auch mit gewissen Abstrichen.
Ich bin noch immer die Vorstellungen am rückwärts zählen. Noch 10 Stück… Aber Spaaß machen sie wieder. Heute abend die letzte für diese Woche.

Ein Film vom Film und zu wenig Zeit.

Ich wollte heute mal ausnahmsweise etwas früher schreiben, aber die Zeit rennt mir schon wieder davon.
War heute morgen im Kino und habe mir „Lost in la mancha“ angesehen, der „making of…“ von „the man who killed Don Quichotte“ von Terry Gilliam. Der Film kam nie in die Kinos (der von Gilliam) weil er nie feritg gestellt wurde. Aber das Making Of davon ist nicht schlecht.
Mehr heute abend davon.
Jetzt muss ich los Sauerkraut machen spielen fressen verdauen ausscheiden…

1000 Sachen

Ich hatte heute ein längeres Gespräch mit einem Kinobetreiber. Er hat ein kleines Kino mit etwa 100 Sitzplätzen. Es ist für ihn und für alle Beteiligten mehr ein Hobby als eine rege Einkommensquelle. Ich kenne den Saal und den Betreiber schon seit Jahren. Heute hat er mir gestanden dass das Kino kurz vor den aus steht. Es ist ein Jammer…
Es war überhaupt so ein Jammertag. Ich habe fast den ganzen Tag am PC gesessen und 1000 Sachen abgearbeitet, die schon längst hätten getan werden müssen. Außerdem waren Probleme technicher Art zu lösen, die mich länger in Anspruch nahmen als gedachtu.a. die Homepage von MASKéNADA.
Noch eine kurze Anmerkung: Portugal hat heute das Halbfinale gegen Holland gewonnen und in meiner Strasse sowie im ganzen Ort brach anschließend ein Riesentumult los….nein ich bin kein Fussballfan!!!

Mutationenen und Zeitverschwendung

Heute bin ich den Terminen nur so hinterher gehechtet. Es war der reinste Alptraum. Der schlimmste Moment war der als ich auf der Autobahn im Stau stand wegen eines Unfalls ungefähr ein Kilometer vor meiner Ausfahrt und nichts ging mehr. Da hätte ich restlos ausrasten können.
Manchmal kenne ich mich im Auto nicht wieder. Es ist fast so als ob man hinter dem Steuerrad zu einem Tier mutiert. Man fühlt sich sark und immer im Recht. Aber warum grade dort?
Vor Jahren habe ich darüber mal einen grossen Report gelesen, über die Gewalt hinter dem Steuer. Die haben da Fälle beschrieben von Autofahrern die wegen eines Fehlers eines anderen Verkehrteilnehmers diesen regelrecht abgeschlachtet haben. Aus dem Wagen gestiegen, Knarre rausgeholt und abgedrückt…brrr
Wenn ich dann derart ausflippe halte ich mir immer weider das Bild vor Augen, wie weit es manchmal gehen kann. Und sofort bin ich wieder etwas ruhiger.
Ein anderer Umstand den ich ebenfalls nicht leiden kann ist das endlose Warten vor einer Tankstelle bis eindlich eine Pumpe frei wird. Das ist die reine Zeitverschwendung!
Ich vermeide das wo ich nur kann. Meistens tanke ich nachts wenn die Station geschlossen hat, an den atomatischen Pumpen wo ich mit Karte bezahlen kann. Das ist einfach, geht schnell und ich muss nicht warten.
Wem geht es noch so?

Abstellgleise und Schneckenhäuser

Ich bin noch wach und nicht mehr in der seltsamen Stimmung wie eben. Ich habe ein Problem (Problem nicht direkt) was ich mich nicht traue zu lösen und was mir seit ein paar Tagen immer mehr zu schaffen macht. Was es genau ist möcht ich hier nicht sagen. Nur soviel, dass es zwischenmenschlicher Natur ist (wie könnte es auch anders sein)
Seltsamerweise kommt immer alles auf einen Nenner wie ich vorhin sagte. Man kann ihn auch anderes nennen und dabei gleich viel realistischer sehen. Abstellgleis.
Mein ganzes Leben besteht aus Abstellgleisen. Ich manövriere mich beständig darauf egal wie ich es anstelle ob im aktiven oder im passiven Sinn.
Mir fällt grad auf dass es auch zu der Beschreibung des Schneckenhauses passt, die ich als Jugendlicher über mich in die Tagebücher geschrieben habe…

Nun sitze ich hier kopfschüttelnd und frage mich wo das alles auf einmal herkommt und was das alles soll.

Gedankenbrei

Es fängt an dunkel zu werden. Ich sitze draußen im Garten. Auf der Hauptstrasse wird es still. Ich sehe die Tasttatur nur noch durch das Licht was der Bildschirm ausstrahlt. Eigentlich ist das alles sehr romantisch und doch bin ich nicht in dieser Stimmung. Es macht sich in mir eine Verzweifelung breit, die ich nur schwer unter Kontrolle halten kann. Es gibt so Augenblicke in denen ich keine Geweissheit mehr habe über gar nichts mehr. Es liegt nicht an meiner Arbeit. In meinem Job läuft alles wie am Schnürchen. Es könnte z.Z. nicht besser sein. Es ist etwas anderes was mir Sorgen macht. Es sind Gefühle, die hüpfen, rumoren, sprudeln, fast überkochen und nicht dürfen. Warum sie nicht dürfen? Vielleicht aus Angst, weil ich zu scheu bin, weil ich Dinge nicht sehen möchte die ich sehen sollte, oder aus reinem Selbstschutz.
Der reinste Gedankenbrei den ich versuche zu beschreiben.

Ich habe Sehnsucht doch ich scheu mich sie zu haben.

So ist es auf den einfachsten Nenner gebracht.

Gestern und Heute

Der Spaziergang gestern viel sehr kurz aus. Ich war nicht der einzige der diese Idee hatte…und stank gradezu nach Mensch in den Strassen.
Im Philo hingegen war es ruhig. Dort hab ich dann länger gesessen und versucht mit dem Pocket PC per Handy ins Internet zu kommen. Irgendwie klappte das nicht. Brauch ich da noch ein Modem oder reicht die IR Verbindung?
Auf den Wunsch hin eines Stammhasen hin, habe ich das Profilbild wieder in das Auge umgeändert.
Wer unbedingt wissen will was vorher da drin war….

Das Bild hier.
Es wurde vor drei Jahren gemacht.
Irgendwie ist es ja richtiger, Es heisst ja „Augen“blicke und anscheinend wirkt das Auge geheiminisvoller (…dem Stammhasen nach)
Warum nenn ich die Leser Stammhasen? Bin ich nicht imstande einen anderen Namen auszusuchen als den den Else für ihre Leser hat?
Meine Leseratten vielleicht…oder Känguruhs…Mäuse? Macht mal nen Vorschlag.
Email steht oben unter dem Auge (des Rah..)

Tritt in den Hintern

Sonntag…ich muss mich zusammen nehmen, dass ich nicht wieder den ganzen hinter dem PC verbringe oder im Sessel rumlümmele und TV glotze.
Ein Spatziergang wär nicht schlecht….jetzt sofort.

Langsam aber sicher…

komme ich auf den Punkt wo ich die Sauerkraut Vorstellungen leid bin. Heute war so ein Tag. Ich fange schon an rückwärts zu zählen, so wie als kleiner Junge wenn der Nikolaus kam. Noch dreimal schlafen gehen, noch zweimal, einmal… Genau so zähle ich die Vorstellungen. Jetzt sind es noch 12 Stück. Vielleicht ändert sich das wieder und habe wieder Spass daran. Morgen (heute) ist Sonntag und ich habe frei…schön

Von alten Freunden und Römern

Es ist fast zuviel passiert die letzten Stunden. Gestern morgen schmiss mich mein Handy aus den Bett. Steve war dran. Ein alter Schulfreund den ich noch von der Zeit kenne als ich in der Schülerpantomimengruppe war. Steve hat vor Jahren einen totalen Wandel gemacht. Er hat seinen Job als DJ geschmissen, keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt kein Tabac mehr…und dabei auch noch weit über 20 Kilo abgenommen. Ich habe in dem letzten Jahren viele Gerüchte über ihn gehört, dass er einer dubiosen Sekte beigetreten sein soll. Er kamm mir aber sehr normal vor. Manchmal sehen wir uns über Monate nicht manchmal sogar Jahre, aber die Freundschaft ist die gleiche geblieben.
Steve wollte kurz bei mir vorbeischauen ob ich ihm nicht ein paar Viniylplatten und CD’s ausleihen könnte aus der „guten alten Zeit“. Er bräuchte ien wenig Material weil er heute auf einer Hochzeit DJ sei.
Ic weiss nicht warum aber ich hab ihn auswählen lassen was er wollte….und hat sich (war ja klar) all meine mir sehr ans Herz gewachsenen Babys ausgeliehen. Er musste mir hoch und heilig verprechen, dass er sie heil und ohne Krzer zurück bringt.
Er meinte er würde dann wohl am Dienstag abend in die Sauerkraut Vorstellung kommen….

Haute mittag war ich in Oberleuken, genauer gesagt in Borg…
Dort haben sie vor Jahren eine römische Villa ausgegraben und fast ganz wieder aufgebaut. Römische Villen sind für mich im Prinzip nichts besonderes weil gleich bei mir um die Ecke auch eine ausgebuddelt wurde. Die Villa Borg hat aber eine Taverne in der man römisch essen kann. Römisches Essen…gibt’s nicht überall. Vor allem der Mulsum ist herrlich!!!

Die umgedrehten Tage

Es ist schon ein seltsames Gefühl. Ich habe in meinem Leben nie richtige Schichtarbeit machen müssen. Ich habe als Student zwar lange Zeit abends in Bars und Discotheken gejobbt (später auch noch) aber richtige Nachtschichten habe ich nie geschoben. Jetzt habe ich set 2 Tagen die Nacht zum Tag gemacht und habe heute meine Schwierigkeiten wieder in den alten Trott zurück zu finden. Die Nachtdrehs waren anstrengend und hart. Als ich heute (bzw gestern…es geht alles durcheinander) ins Theater musste, fiehl es mir sehr schwer. Ich habe mich regelrecht hingeschleppt, und die Vorstellung war, obwohl wir ein dankbares Publikum hatten, nicht die allerbeste. Zumindest ich hatte alle Mühe der Welt durchzukommen.
Anschließend war noch die Wrap Party angesagt…und die war wie immer…langweilig und ewig gleich. Ich habe jedoch ein paar interessante Begegnugen und Bekanntschaften gemacht. Und das war mir dann doch den ganzen Aufwand Mühe und Müdigkeit wert.

Noch kürzer

Ich komme mir als ob ich als ob ich durch die Mangel gedreht worden wäre. Die letzte Nacht war noch heftiger als die Nacht davor. Es kam dadurch, dass es der letzte Drehtag bzw -nacht war und noch so manches bevorstand. Es ist kurz nach 4 Uhr und ich muss in einer Stunde schon wieder los, denn das altbewährte „Sauerkraut“ lässt nicht auf sich warten…
Morgen mehr von Dreh und der Wrap Party… versprochen.

Alltag und Ausnahmen

Die Nacht war nass und lang. Ich hatte meinen allersten Nachtdreh beim Film. Es hat stundenweise wie aus Eimern gegossen, aber die Stimmung war gut.
Heute abend das gleiche nochmal von vorn. Hoffentlich schaffe ich das.
Heute ist hier überigens nationaler Feiertag. Aber wenn man beim Film abreitet sind Feiertage ausser Kraft gesetzt. Übermorgen beginnt wieder der Theateralltag.

Philo’soff‘

Das Philo’soff‘ ist eine Bar mitten in der Füssgängerzone von Echternach. Es ist klar wovon der Name abgeleitet ist; Philosoph. Der Umstand dass es hinten mit 2 f geschrieben wird kommt aus dem luxemburgischen Wort „Soff“ was auf deutsch Säufer bedeutet. Es hat im luxemburgischen aber nicht den gleichen derben negativen Sinn. Oben auf dem Bild sieht mann dass es ganz im Stil der 20er Jahre ist. Es ist urgemütlich. Ich habe dort schon viele Tage und Stunden verbracht an die ich mich gerne zurück erinnere.

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