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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Alles paletti…

und der Erledigungszettel war gar nicht so schlimm….ich hab dann doch noch irgendwo in den Untiefen meiner Schränke eine Tube Latexkleber aufgetrieben. Und die Kiddies haben richtig gut ausgesehen…
Erklärung: Ich habe letztes Jahr von meiner Schule in die ich bereits als pickeliger Jüngling ging, die Anfrage bekommen ob ich keine Zeit hätte die Maske für ein Stück von Molière zu machen…die waren so begeistert und dankbar, dass sie mich diese Jahr wiederhaben wollten. My fair Ladybzw. Pigmalion war angesagt, mit dem Unterschied dass sie es in die 70er gesetzt hatten….
Und weil es so schön war und doch sehr viel Arbeit, das gleiche dann nochmal am Mittwoch….schööööön
Ich merke schon ich hab meine ironische Ader drauf.

Jetzt geht es noch schnell in „Philo“….(ich muss die Bar unbedingt mal beschreiben… wenn ich nicht zu alleholisiert bin mach ich das nacher….)

Mit Methode

Ich sitze am Küchentisch mit meinem Notebook, neben mir steht ein Tasse Kaffee und die erste Zigarette das Tages glimmt. Ich muss heute total methodisch vorgehen, weil ich sonst dem Überblick verliere. Erstens den Schminkkoffer neu ordenen, grrr, irgendwoher muss ich noch einige Paare falsche Wimpern hernehmen. Dazu müsste ich nach Luxemburg-Stadt fahren.
Und ich bräuchte unbedingt noch Latexkleber und rote Kreppwolle….
Na los, gehen wir das mal an…

Schock…

Es kommt mir selten vor aber heute habe ich einen Termin verhudelt und zwar total. Ich sollte auf der Generalprobe der Theaterstücks der hisigen Schule sein. Ich war felsenfest davon überzeugt dass morgen sei. NEIN MORGEN IST PREMIERE…WUAHHHH
Nun gut, es geht auch ohne….ich muss nur all meine Sachen rechtzeitig in Ordung bekommen
Oh jee…noch was für die Erledigungsliste….
Ich hab das Gefühl dass ich darin ertrinken werde….

Zwischenbilanz

Ich habe nach dem letzten Eintrag zum ersten Mal das ganze Tagebuch durchgelesen. Wenn ich daran denke, dass es zu erst nur eine Übung sein sollte um mich wieder ans schreiben zu gewöhnen…ich muss sagen ich bin richtig stolz auf mich. Jetzt sind es über 3 Monate und ich bin es immer noch nicht leid. Es ist fast wie eine Sucht. Ich MUSS schreiben.
Allerdings werde ich über verschiedene Dinge die ich zu Anfang, weil sie mir sehr nahe gingen und wichtig waren, nicht mehr schreiben. Ich habe das irgendwo im Log schon mal erwähnt. Hier möchte ich die Dinge mit der großen weiten Welt teilen die ich teilen möchte. Den Rest geht niemanden etwas an, oder zumindest nur die Personen die es auch betrifft.
In einer halben Stunde werde ich mich mit der besten Kostümschneiderin von allen treffen und irgendwo im Grünen speisen.
Und eine Erledignugsliste steht auch noch an.
Ich fang am besten gleich damit an….die Liste zu schreiben….und wenn ich jetzt überlege was da alles so drauf kommen muss…dann wird sie laaaaang, elend lang…
Es stehen noch Rechnungen an die bezahlt werden müssen. Eine Einkaufsliste von all dem Zeug was ich für Cannes brauche… Und das muss alles getan sein BEVOR ich nach Berlin fahre. Aus Berlin zurück bin ich ja nur für ein paar Stunden in Luxemburg bevor es nach weiter nach Cannes geht….
Aber ich freue mich darauf. Je mehr von Liste erledigt ist umso näher rückt der Flug nach Berlin….

Töne und Stimmungen

Manchmal, es kommt nicht immer vor, meistens Sonntags morgens, wenn ich aufgewacht bin, der Kopf noch leer ist, und ich das Radio einschalte, sausen mir Erinnerungen durch den Kopf so stark so intensiv mit allen Geräuschen, Gerüchen und Farben, so als ob ich die Zeit zurückgedreht hätte.
Heute ist so ein Sonntag. Im Radio lief ein alter Hit von Indochine und es als ob jemand mit dem Zauberstab gewedelt hätte. Ich sah mich nach Metz versetzt, eine Französische Stadt unweit von Luxemburg. Es war Sommer, Sonntag und es morgens gegen 5 oder 6 Uhr. Wir hatten die ganze Nacht in einer Disco in Metz verbracht und machten uns auf den Weg zu einem Bekannten zu Kaffee und Baguette. Die Sonne schien und war kein Mensch in den Straßen unterwegs. Wir machten halt an einem Hintereingang einer Bäckerei und kauften frische Baguettes und Croissants und fuhren weiter zu der Wohnung dieses Bekannten (warum habe ich jetzt Tränen in den Augen…verdammt)
Wir waren zu viert, Monique, ihr damaliger Freund Alain, dessen Bruder (den Namen weiss ich nicht mehr…ich nenne ihn mal einfach Bekannten,…hab ihn danach nur einmal wiedergesehen…)und eine weitere Freundin von Monique, die glaube ich auch Monique hieß. Es gab original teerartigen französischen Kaffe und dazu Klaus Nomi vom Plattenteller. (Der war damals schon tot…aber ich habe ihn bewusst kennen und lieben gelernt)
Ein Augenblick von dem Tag hat sich damamls in meinem Gehirn eingebrannt. Es war als wir zur der Wohnung gingen und wir durch einen Innenhof liefen der sonnendurchflutet sehr einladend und freundlich wirkte. In dem Moment hat alles gestimmt, alles war gut, ein Glücksmoment so unsagbar schön….

So ungefähr sah der Hof aus…

Restaurant und Wallfartsmarkt

Es gibt Restaurants die man, sobald man sie verlassen hat, auch wieder vergisst. Und es gibt diese tradionsgeladenen Schuppen mit altbackenem Stil und Flair, die sich nicht ändern und grade deshalb so wunderschön sind.
Heute war in einem solchen Restaurant. Es gehört zu einem Hotel mitten in der Stadt Luxemburg. Das Grand Hotel Cravat. Anschließend war der „Märtchen“ angesagt.
(darüber habe ich keinen link gefunden, wer einen hat, e-mailen…)
Es war zu ersten Mal wieder seit Jahren dass ich dort war. Er ist noch immer wie früher. Fressbuden wohin man schaut und allerlei billiger Kram und nutzloses Zeug. Wunderbar.

Halle und die Ambivalenz

Ich wollte noch gestern abend was schreiben, als ich Halle zurückgekommen bin. Aber ich bin ins Bett gefallen wie ein Stein.
Also fangen wir mal dort an, wo ich Dienstag aufgehört habe. Ich war Dienstag Abend in einer Vorstellug von „Du sollst nicht lieben“ von Georg Kreisler. Das Kasemattentheater hatte eine Wiederaufnahme davon. Das Stück ist schwach, sehr schwach. Und die Inszenierung auch nicht genial. Aber die Schauspieler sind beide sehr gut.
Mittwoch morgen sind wir dann los mit der ganzen „Elefantentruppe“ und haben quasi einen ganzen Tag im Bus verbracht um nach Halle zu kommen. In der „Theatrale“ hatten wir ein Gastspiel.
Im Prinzip ist alles glatt verlaufen obwohl die Vorstellung nicht grade ein riesiger Erfolg war. Das Publikum hat uns einen großen Applaus beschehrt. Es war schon seltsam, von der Direktion aus kam gar keine Reaktion. Ich weiss nicht richtig an was das häegen könnte. Kann es sein dass im Osten die Geschichte vom Elefantenmenschen nicht so bekannt ist. Das Theaterstück von Bernard Pommerance wurde in deutsch 1980 uraufgeführt. Der Film von David Lynch kam 1982 (glaube ich) heraus. Da stand die Mauer ja noch.
Oder kann es sein dass ihnen die abstarkte Form nicht gefallen hat?
Gestern ging es dann mit viel Stau und Hickhack zurück nach Luxemburg.

Zudem hatte ich ein längeres Gespräch mit jemandem (wer das ist möchte ich für mich behalten)
Ich vertrage Kritik an meiner eigenen Person nur bedingt. Ist auch logisch, wenn sie positiv ausfällt geht sie runter wie Zucker, wenn sie negativ ausfällt versuche ich mich meistens zu rechtfertigen wieso, weshalb, warum…
Es ich habe (so der Gegenüber) eine Ambivalenz in mir. Mein Aussehen und mein Körper geben nicht das wieder was ich bin. So in etwa war die Aussage.
Bin ich das wirklich? Oder bin das einfach ich? Soll ich das ändern? Oder ergibt diese Ambivalenz dieperfkte Mischung die sich oft gewünscht wird und selten vorkommt? (…wie z.B. ein blondes Supermodel das hochinelligent ist…lol)

Ich muss das erst noch verdauen.

Von Pendeln und Reisetaschen

Als ich heute morgen aufstand drehte mir derartig der Kopf mit all den Dingen die noch erldigt werden müssen dass ich eine Liste zusammen gestellt habe. Und sie wurde laaaang….Zumal die Liste mit all den Sachen die in den Schminkkoffer gehören war äußerst wichtig. Aber ich bin durch. Dann noch schnell die Reisetasche gepackt. Und die packt man am einfachsen mit einem Pendel. Ja…mit einem Pendel.
Ich habe vor Jahren irgendwann mal mit Pendeln angefangen und lässt sich sehr gut in den Alltag einbauen als kleine Entscheidungshilfen z.B. was ich tun oder lassen soll. In dem Falle oben war es die Tasche und was ich mitnehmen soll und was nicht. Ich tendiere immer sehr dazu wesentlich mehr mituzschleppen als nötig und nachher ärgere ich mich dass ich völlig überladen bin.
Mitunter kam auch dazu dass ich das Notebook hier lassen soll…
Entweder finde ich dort ein Anschluss den ich so benutzen kann oder es herrschen 3 tage Funkstille hier.
In 2 Stunden muss ich ins Theater…(Ich schau mir was an) und vielleicht kommt nachher nochmal ein Eintrag.

Ärgerlich

Ich bin jetzt mal wieder richtig ärgerlich geworden. Ich habe seitdem ich Internet habe immer in einer Newsgroup mitgepostet und bisweilen war es recht lustig, manchmal auch sehr ernst, aber nie langweilig oder gemein.
Doch seit ein paar Tagen werde ich angegriffen was mich um so mehr ärgert, da es sich nicht um eine Aussage von mir dreht sondern es um mich ganz persönlich geht.
Ich weiss leider nur zu gut aus meiner Jugend was es heisst nicht akzeptiert zu werden und sich jeden Tag dafür zu rechtfertigen dass man auf der Welt ist.
Ich hatte dieses Gefühl der Machtlosigkeit und Trauer schon lange nicht mehr.

Was für ein Tag zuerst ein Loch und dann das….

Das Loch

Irgendwie ist das Loch doch ganz schön gross heute… Wenn die kleine Freiheit die mir letzte Woche während der Vorstellung als Glücksmoment vorkam, so ist die grosse Freiheit ein abgrundtiefes Loch.
Ich MUSS was tun!!!! Ich werd jetzt mal in mein kleines Stammkaffee hier im Ort verduften und melde mich dann später noch mal.

Gartenlog…

Die Hose ist kürzer, die Kisten allerdings noch nicht aufgeräumt und ich sitze im Garten. Um 4 soll ich noch zu einer Probe von einer Schülertheatertruppe….(in der war ich auch mal drin vor 100 Jahren) My Fair Lady in einer 70er Jahre Version…huiiii…was das wohl werden wird…singen werden sie bestimmt nicht….Gott sei Dank
Eigentlich heisst das Stück ja Pigmalion und ist von George Bernard Shaw.
Lief das nicht vor nicht während der Ostertage im Flimmerkasten?

Ein seltsames Gefühl…

Ich glaube die ganze Zeit dass ich heute abend ins Theater muss, dabei habe ich heute frei. Es ist herrliches Wetter. Ich hätte lust spatzieren zu gehen. Dabei wartet enorm viel Arbeit auf mich. Sämtliche Schminkkästen auseinander nehmen, Rechnung abgeben für Wahlfotos,…aber jetzt gleich meine Mutter dazu anspornen dass sie mir eine Hose kürzer macht…

Falle ich etwa in kleines Loch?

Die letzte Vorstellung für Luxemburg…

ein seltsames Gefühl. Wenn ich die Elefant Man Produktion beschreiben soll und wie es für mich war, dann kann ich nur sagen dass sie für mich recht wenige Spuren hinterlassen hat,vergliechen mit anderen Produktionen. Aber warum weiss ich nicht genau. Ich habe mir auf der Heimfahrt darüber den Kopf zerbrochen. Wir hatten ein kleines Abschiedsessen im Hause unseres Regisseurs. Und nun sitze ich hier gegen 3 Uhr morgens vollgepumpt mit Kaffee und versuche mir selbst ein paar Antworten zu geben…und ich finde keine.
Was lief anders? Was war nicht so wie es sonst war?

Ich sollte schlafen…das wäre nicht schlecht.
Morgen bzw. heute ist auch noch ein Tag zum Grübeln.

Ich wollte…

gstern abend noch einen Eintrag machen war aber einfach zu müde dafür. Die Vorstellung war sehr gut. Meine Mutter hat sich das Stück angesehen und war….begeistert. Ich war baff. Die letzter Zeit sieht sie sich tatsächlich alle Theaterstücke an in denen ich arbeite. Das war lange Zeit nicht so.
Ich glaube sie hat endlich verstanden was mein Weg ist.
Morgen ist die letzte Vorstellung für Luxemburg und am Donnstag speilen wir dann eine Vorstellung in Halle.

Gestern hat „Berlin“ angerufen und mein Herz hat ein Luftsprung gemacht.

Seit…

den letzten Eintag hat sich eigentlich noch nichts getan. Ich habe geschlafen, bin aufgewacht, habe Kaffee gemacht, ein längers Gespräch mit meiner Mutter gehabt per Telefon und darüber nachgedacht was ich nach Berlin mitnehem soll. Ich werde mein Notebook zuhause lassen. Schließlich git es in Berlin bestimmt mehr Orte und Gelegenheiten kurz mal in’s Internet zu kommen als in Luxemburg.
Ich weiss noch nicht so richtig was ich heute anstellen soll. Es ist wunderschön draussen und ich sollte im Garten sitzen und schreiben statt hier auf dem Bett.
Ach ja, nach Berlin werde ich nochmal für 14 Tage weg sein. In Cannes auf dem Filmfestival. Da werde ich mein Notebook mitnehmen. Das Filmfestival steht überigens kurz vor dem Aus. Die sog. Intermitemps du spectacle sind noch immer am streiken und haben vor das Festival zu boykottieren. Wenn das der Fall ist werden es 14 angeneheme Tage in der Sonne am Meer. Aber zuerst ist Berlin dran und dann sehen wir weiter.
Ich sollte weniger planen. Es beschehrt mir mehr Glücksmomenete.

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