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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Kuchen aus dem Schnellkochtopf

Der Elektriker trat am Mittwoch noch einmal an, da er nicht ganz fertig geworden war. Doch er kam wesentlich früher als gedacht, ich war just wach. Er ersetzte noch die Lampe in der Garage und kümmerte sich in der Wohnung um zwei leidliche Probleme die mir schon länger auf die Nerven gingen. Jetzt geht die Türklingel wieder und der kleine Abzugsventilator im Badezimmer summt auch wieder vor sich hin.

Gegen 12:00 stand die Putzhilfe schon in der Tür und so beschloss ich das Weite zu suchen und, anstatt selbst zu kochen, den Mittagstisch anderweitig einzunehmen. Ich wollte nicht elend lange laufen, da es wieder das klassische Luxemburger Traditionswetter* gab und flüchtete in die Rotisserie. Es gab Boeuf Bourginon. Sehr gut.

Wieder daheim erledigte ich weiter Unverblogbares bis zum Abend.

***

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wütete ein Sturm, der mich auch zu Anfang nicht einschlafen ließ, denn der Wind wehte aus einer ganz speziellen Richtung dass irgendetwas draußen pfeifen ließ. Das tut es ab und zu aber nur selten. Was es genau ist weiß ich nicht. Am Morgen erfuhr ich aus dem Radio, dass Luxemburg aber hinsichtlich der Sturmschäden glimpflich davon gekommen sei.

Den ganzen Morgen und auch Teile des Nachmittags lösten sich Sonne mit Sturmböen und Platzregen ab. Kein Wetter um raus zu gehen. Ich blieb häuslich, was ich auch ohne Unwetter hätte tun müssen, denn ich hatte genug zu tun.

Am Nachmittag jedoch verzog ich mich in die Küche für ein Experiment. Letztes Jahr hatte ich mir einen Cookeo gekauft, der bis dato immer wieder zum Einsatz kommt wenn ich Eintöpfe mache oder auch Risotto, der wirklich perfekt darin gelingt. Es gibt auch ein App mit jeder Menge Rezepte. Da ich unter denn all den Zusätzen des Gerätes auch eine Kuchenform habe, wollte ich das schon länger mal ausprobieren.

Ich rührte alles zusammen für einen Quarte Quarts, oder auf Englisch ein Pound Cake. Zu jeweils gleichen Mengen Butter, Mehl, Ei und Zucker zusammenfügen mit Backpulver und Vanillextrakt. In den Topf geben, mit Frischhaltefolie abdecken in den Cookeo zusammen mit 500 ml Wasser geben und 50 Minuten “backen”.

Der Ergebnis:

Ein wohlgemerkt kleiner Kuchen, sehr saftig und wie man auf dem zweiten Foto sieht, bis zur Mitte durchgebacken. Das nächste mal versuche ich mein erprobtes Orangencake Rezept.

Am Abend, da ich mich ja nicht nur von Kuchen ernähren kann und ich nichts Gescheites im Kühlschrank hatte, ging ich in die Skybar.

Das Restaurant lädt immer noch dazu ein die Deko abzulichten, obwohl ich schon sehr oft dort war und es mindestens ein Dutzend Fotos im Blog gibt.

Ja, ich weiß, das Essen abzulichten ist auch nicht mehr im Trend. Aber es werden Zeiten kommen in denen wir uns in der Zukunft auch über diese Fotos freuen werden, weil… (ich überlasse es der geschätzten Leserschaft den Satz zu Ende zu denken)
Zudem sind die Gerichte aus der Skybar immer kleine Kunstwerke.

Espresso Martini und Amuse bouche
Baklava gefüllt mit Waldpilzen an Kastaniencreme.
Heilbutt mit ‚vergessenem‘ Gemüse in einer Ravioli und Kürbispüree.

Und während ich so da saß ging mir wieder vieles durch den Kopf. Dinge die man erst aus gewissen Distanz sieht, wenn man die Gedanken treiben lassen kann. Je nach Gemütslage entsteht entweder eine lang anhaltende Idee daraus oder ich versacke hoffnungslos in Selbstmitleid. Beides ist ok. Zweites jedoch darf nicht zu oft vorkommen, denn das kommt dem ‚sich besaufen‘ gleich und auf Dauer, wissen wir ja wo das hinführt. Heute war es weder das eine noch das andere.

Renaud, der Koch, setzte sich später an meinen Tisch und redeten über Gott und die Welt. Und dann machte ich wieder den Fehler und trank einen Kaffee und konnte bis spät nicht schlafen.

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Ein sehr altes aber lustiges Interview mit dem legendären Jim Henson, der Vater der Muppets.

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* das klassische Dreckswetter. Wer es emotionsloser erklärt haben will, schaue bitte hier nach.

Kabel, Kino & Fernweh

Zur Tagesberichterstattung: Die Elektriker waren da und haben das neue Kabel ohne Probleme verlegt. Das ging wie geschnitten Brot. Nun kann ich das zukünftige Auto auch in der Garage aufladen, wenn auch nicht so schnell.

Für den Abend hatte die D. Karten fürs Kino schon vor einer Weile gekauft. in der Cinémathèque lief der Klassiker The Red Shoes (1948), den sie noch nie gesehen hatte und ich hatte nur noch sehr blasse Erinnerungen daran. Ich hatte ihn irgendwann vor sehr vielen Jahren einmal auf Arte gesehen.

Die Story wohlgemerkt ist flach wie eine Flunder, aber technisch ist der Film (der nächstes Jahr 75 Jahre alt wird) revolutionär für seine Zeit. Technicolor war eine absolute Neuheit. Es gibt sehr lange Kamerafahrten während den Tanzszenen, die so perfekt sind dass man nicht weiß wo geschnitten wurde. Es wurde mit allen Tricks aus der Filmkiste gearbeitet die damals zur Verfügung standen und das war, im Vergleich zu heute, sehr wenig.
Die Tanzeinlagen selbst sind alle klassisch und wahrscheinlich in ihrer Technick weitaus nicht so ausgereift wie heute. Auch vom Schauspiel her ist es schweres Mittelmaß, vor allem die tragische Szene am Ende, in der es zum Eklat kommt, ließ den gesamten Saal laut auflachen, so schlecht war sie gespielt.
Zudem ist der Film ein bisschen zu lang, vor allem der Anfang zieht sich sehr in die Länge, bis die Story in die Gänge kommt.
Aber…insgesamt ist er sehr unterhaltsam und eben ein Stück Filmgeschichte. Mir tut es nicht leid ihn noch einmal gesehen zu haben, denn ich hatte keine Erinnerung mehr daran.

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Wer schon länger hier mit liest, weiß dass ich mindestens zwei mal im Jahr in St.Jean-de-Luz im Baskenland bin, der Geburtsstadt von Maurice Ravel.
Vor einigen Wochen schickte die N. mir einen Link eines kurzen Fernsehbeitrags über ein Projekt der Schule von St.Jean, die den Boléro mit Bodytap aufführten. Davon gibt es jetzt Video, das zeigt wie schön es dort ist und warum ich immer wieder dorthin will. Und der Boléro, obwohl ich ihn schon sooo oft gehört habe, kriegt mich immer wieder… Ich hatte feuchte Augen und Fernweh.

Und wer wissen will wie wild das Meer in St.Jean wirklich sein und warum Baumeister Vauban schon zu seiner Zeit die gewaltigen Deiche hat bauen lassen,(sonst wäre St.Jean schon längst vom Meer weggespült worden) der schaue sich das Video vom ersten Sturm dieses Jahres an. Es nimmt einem den Atem.

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Und dann noch eine schöne Meldung aus Neuseeland, die überhaupt vieles viel richtger machen als andere Länder. New Zeeland passes law banning conversation therapy.

Links 2,3,4

Am Nachmittag schaute der Elektriker meines Vertrauens vorbei, wegen eines neuen Kabels das in die Garage verlegt werden muss. Es lässt sich machen aber es muss davor ein Test gemacht werden ob das Kabel durch die alte Leitung gezogen werden kann, ansonsten wird es teurer. Ich hoffe sehr dass es klappt, sonst werde ich die nächsten Jahre öfters auf Parkplätzen abhängen…

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Und weil es sonst nicht viel zu berichten gibt:

Ich hatte schon vor etlichen Monaten an einer Umfrage teilgenommen, in der ganz offensichtlich HBO das luxemburger Terrain sondierte ob es sich lohnen würde ihren Streamingdeinst hier anzubieten. Wo wir da zur Zeit stehen und ob er wirklich kommt, weiß ich nicht. Aber es wäre schon schön, denn die Serie The Gilded Age mit der großartigen Christine Baranski würde mich schon sehr interessieren:

Obwohl Adele ja vor ein paar Tagen sich, der Presse nach, ein groben Patzer geleistet hat bei den Brit Awards, (es geisterte durch meine Twitter Timeline) mag ich dieses Video sehr von ihr. Ganz anders als das was sie davor machte und von der Ästhetik her wow!

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Noch bis zum 10 April ist die Ausstellung Hitchcock. The Brand. zu sehen und darüber wurde eine No Art Sendung gedreht, bei der ich anwesend war aber nicht in der Sendung selbst. Paul Lesch der Direktor des CNA war zu Gast und brachte als großer Hitchcock Fan und Kurator der Ausstellung, zwei Artefakte mit. Vor allem der “Kopf” hatte es mir sehr angetan.

No Art on Air

Sonntag mit Ausflug & Serie

Nun denn. Ich ließ am Sonntag den Arbeitsgott einen lieben Mann sein. Ich frühstückte sehr spät und machte mich dann auf in die alte Heimat. Ich hatte einen meiner letzten Freunde dort, den A. schon lange nicht mehr gesehen.

Dort angekommen stellte ich mit einiger Überraschung fest, ein komplette Straße dort verschwunden ist. Leider habe ich kein Foto gemacht.
Si ging einst an den berühmten und berüchtigten Hotel de la Marquise vorbei, das lange Jahre ein Schandfleck mitten auf dem Marktplatz war, weil es zur Ruine verkam. 2018 stellte ich ein Foto ein, auf den das Hotel endlich abgerissen wurde. Die Bausubstanz war so marode dass man nicht einmal die Forderfront retten konnte. Auf den Foto leider nicht zu sehen, weil hinter dem Baum, führte diese kleine Einbahnstraße nach hinten weiter zu einem kleinen Parkplatz. Dort hatte ich in einem umgebauten Mietshaus ein paar Jahre gewohnt. Das alles ist nun weg inklusive der Straße und darüber thront eine riesige Zeltplane wegen der archäologischen Funde. Es war schon vorab klar dass es so kommen würde; die alte Heimat ist eine der ältesten Städte des Landes…

Ich vereinbarte mit dem A. dass wir uns in den nächsten Wochen an einem Samstag treffen würden, mit Markt und Kaffee und allem Pi Pa Po.

Das Abendprogramm bestand aus dem ersten Teil einer neuen Serie Agatha Christies Hjerson, die ich mir vor ein paar Tagen aufgenommen hatte. Was mich aber stutzig machte, ist der Umstand dass ich nie von diesem seltsamen Charakter Hjerson gehört hatte. Nach ein wenig Recherche fand ich dann heraus dass sie ihn tatsächlich erfunden hat. Es ist der fiktionale Ermittler der Krimi Schrifstellerin Adriane Oliver, die mehrfach in den Büchern von Hercule Poirot vorkommt. Also eine fiktive Figur einer fiktiven Autorin. So zu lesen hier bei Agatha Christie Ltd. Die Serie hat schon in Cannes auf dem Serien Festival MIPTV (hat nichts mit dem Festival im Mai zu tun) einen Preis bekommen.
Und ich war sehr überrascht wie gut die Serie ist.

Die Bilder & Berichterstattung einer Woche

Eine ganze Woche nichts geschrieben, also wird das heute ein wenig länger werden.
Es war nicht so geplant, es hat sich einfach so ergeben. Ich hatte so viele völlig unterschiedliche Dinge, die alle nicht so wirklich blaugtauglich waren. Die Tage waren lang und hinzu kam, dass ich zweimal wegen der irren Wetterumschwünge derart unter massiven Kopfschmerzen litt, dass ich gar nicht zu gebrauchen war. Für gewöhnlich schreibe ich den Tag über vor, immer dann wenn ich ein wenig Zeit dazu finde. Doch hier war entweder keine Zeit oder ich hatte nicht die geringste Lust. Natürlich machte sich das schlechte Gewissen breit, was ich aber ignorierte. Was ich über die Woche auch gemerkt habe ist, dass ich weitaus weniger stressresistent bin (oder geworden bin) als ich dachte. Eine Alterserscheinung?

Ich kann nicht einmal sagen dass ich Besserung gelobe, denn nächste Woche fühlt jetzt schon sich nicht unbedingt besser an.

Die beiden Fotos sind von Mittwoch als es so urplötzlich so schön und sonnig den ganzen Tag war und ein wenig nach Frühling roch. Ende letzter Woche hatte ich bereits Schneegänse gesehen, was mich hoffen ließ, dass es nun endlich mit dem Schmuddelwetter vorbei ist.

Das war eine original Crema catalana aus dem Podenco, die von der Basis her ähnlich aussieht wie die Crème Brulée aber ganz anders schmeckt. Wir verspeisten sie nach zu viert am Donnerstag Abend nachdem wir tellerweise Tapas verputzt hatten.

Der Freitag an dem ich dann endlich aus den Mirgränen raus war, erwies sich als explosiv und das so sehr, dass jetzt da ich es am Sonntagmorgen schreibe, noch immer nichts in Ordnung ist. Mehr kann ich leider nicht dazu sagen, nur dass es nicht an mir liegt, sondern an anderen Personen, die sich allesamt aufführen als wären sie kleine Kinder. Dass sie mit ihrem Benehmen eine ganze Lawine ins rollen bringen, scheint ihnen nicht bewusst zu sein. Nur werden sie späterhin die Konsequenzen über Jahre hinweg zu spüren bekommen…

Den Samstag wollte ich, weil ich durch die Migräne ausgebremst worden war, dazu nutzen um Dinge nachzuholen, doch ich ließ es bleiben, weil der Kopf nach Schönem verlangte. Es war zudem traumhaftes Wetter, wenn am Morgen auch knackig kalt. Nach einer heißen Schokolade im Torino (die ich definitiv mal ablichten sollte) ging ich zum Markt beschloss dass es Zeit wird zum Antuplen.

Durch den Park wieder heim. Ich saß lange auf den Bank neben dem Wasserfall und ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen.
Das entschädigte fast alles Schlechte dieser Woche.

Am Abend mit dem J. gleich nebenan in die Rotisserie Ardennaise. Wir hatten uns schon eine ganze Weile nicht gesehen und es gab viel zu erzählen. Das letzte mal dass wir und sehen sollten war kurz nachdem wir beide geboostert worden waren und wir beide davon umfielen und für Tage nicht zu gebrauchen waren.

Das Dessert war ein Foto wert.

Das Wochenende

Am Samstag traf ich mich mit der D. und dem B. (wir haben inzwischen eine Whatsapp Gruppe, die zu Anfang die Marketgang hieß, inzwischen die Schönwetter Gang) im Torino. Die D. trinkt dort regelmäßig eine heiße Schokolade und ist schwärmt immer davon. Ich tat es ihr diesmal nach und verstand warum. So kenne ich heiße Schokolade nur von Bayonne. WOW!
Hat das damit zu tun dass es eine Schokoladenmarke Torino gibt?

Von dort aus kaufte ich noch schnell ein paar Dinge auf dem Markt und sah zu dass ich nachhause kam, denn am Nachmittag besuchte ich für die Sendung nächste Woche eine Kunstgallerie in Bastogne, das eine knappe Stunde von der Stadt entfernt liegt. Mit dem was ich dort sah, denke ich dass ich diesmal wirklich Schönes zu berichten habe. Mehr davon nächstes Wochenende wenn die Sendung ausgestrahlt wird.

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A propos Sendung; hier die von letzter Woche in der ich den Comic Band Ma Vie Posthume bespreche. Ich hatte ihn ja schon hier vorgestellt. Zu dem Zeitpunkt wusste ich aber nicht dass ich ihn auch für die Sendung nehmen würde. Wer sich die Sendung ansehen mag, bitteschön.

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Am Abend ein Dinner mit der A. in der Hostellerie du Grünewad, die mir aber trauriges zu berichten hatte, worüber wir lange sprachen.
Dafür sind Freunde auch da.

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Der Sonntag dann machte seinem Namen überhaupt keine Ehre. Im Gegenteil, es stürmte und regnete toujours durch, dass ich keinen Fuß vor die Tür setzte. im Gegenteil, ich arbeitete Dinge im Büro ab und haute mich für den Rest des Tages vor den Fernseher und ließ mich berieseln. Zu einem Moment wütete es so sehr draußen dass ich Dinge vom Balkon retten musste und war in den wenigen Sekunden in denen ich draußen stand, pitschnass.

Bao Buns & Sterne

Christian kommentierte gestern als einziger das Blogposting und das was er schreib, brachte mich zum nachdenken. Und da die Berichterstattung von Freitag eh nicht so besonders ist, schreibe darüber.

Es brachte mich vor allem zum Nachdenken wie manches von den Lesern aufgefasst wird, bzw. dass man das falsch versteht oder etwas zwischen den Zeilen vermutet was gar nicht da ist. (Dabei möchte ich betonen dass Christian das nicht so aufgefasst hat!)
Es geht mir vor allem um die Kollegin, die urplötzlich verstarb. Ich habe das schon oft genug immer wieder betont, dass ich nur sehr bedingt über Dritte schreibe. Es hat mich schon erschüttert, als ich es erfuhr. Und obwohl ich nicht oft mit der besagten Kollegin zu tun hatte, weil sie in einem anderen Ressort arbeitete, könnte ich, selbst wenn ich wollte, nicht mehr dazu sagen. Ihr Ableben hat mir wieder sehr bewusst gemacht wie schnell es vorbei sein kann. Ein Lektion in Demut vor dem eigenen Leben. Doch hatte ich keine Zeit lange darüber nachzudenken, still zu werden, in mich zu gehen, weil der Tag es mit seinem engen Zeitplan nicht hergab, und nicht weil ich herzlos bin.

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Der Freitag bestand aus viel Unverblogbarem (ich werde ,ich in der Zukunft sehr ärgern wenn ich das immer wieder lesen werde) einem Mittagessen mit der D. im Pop up Herz und später an gleicher Stelle ein Drink mit der A. und einer anderen D.

Zum Mittagessen hatte ich Bao Buns mit pulled Prok gefüllt:

Bao Buns trifft man hier eher selten in Luxemburg an, aber die hier waren hervorragend.

Später dann, zog sich der Drink für mich nicht so sehr in die Länge, weil ich müder war und nicht restlos versacken wollte (obwohl es alle Anzeichen dafür gab) und ging beizeiten heim.

Sehr viel später machte vom Balkon aus ein Foto. Ein sternenklarer Himmel:


Ein sehr langer Tag

… mit einer ungewöhnlich hohen Terminfrequenz wie schon lange nicht mehr.

Ich erwachte kurz nach 5:00.
Für gewöhnlich hätte ich mich noch einmal umgedreht, doch da ich wusste dass der Tag sehr lang werden würde mit viel Rennerei, stand ich auf und verbloggte fix die beiden Tage davor.

Zwischendurch schnell bei der Kaltmamsell gelesen und eine herrliche Kritik von Ethan Coen entdeckt, über den neuen Film McBeth seines Bruders Joel Coen. Schon lange nicht mehr so laut früh am morgen gelacht.

Zurück zum Alltag:
Allein am Morgen hatte ich vier Termine wahrzunehmen.
Der erste war im Studio der Senders wo ich aber nur kurz etwas abzugeben hatte. Klappte zügig und ohne dass ich aufgehalten wurde.
Der zweite war in Trier pünktlich um 10:00 um zwei Bestellungen abzuholen. Das klappte ebenfalls wie am Schnürchen.

Der dritte Termin war um kurz vor Mittag im Theater. Hier bekam ich einen gewaltigen Dämpfer verpasst. in Form einer erschütternden und traurigen Nachricht. Ein der Haupttechnikerinnen, die schon so lange dort arbeitet wie ich denken kann, verstarb letzte Nacht urplötzlich ohne Voranzeichen, einfach so, … weg. Der ganze Betrieb stand unter Schock.

Der vierte Termin war eine Verabredung zum Mittagstisch mit der L. , die Witwe des verschrobenen Cousins meiner Mutter und Paten meines Bruders, dem N.
Ich hatte vor Wochen schon in den Fotos, aus denen ich zur Zeit auch neue Fotos für das Familienalbum poste, eine Portrait gefunden, das ihn mit dreizehn Jahren zeigt. Da ich ihn auch noch auf anderen Fotos habe und es nach meinem Ableben eh verschwinden wird, hatte ich letzte Woche einnahmen lassen. Wir trafen uns in der Rotsisserie Ardennaise.

Wir hatten uns nicht mehr gesehen seit dem Begräbnis vom N. Es war schön sie wiederzusehen und uns auszutauschen nach all der Zeit.

Der letzte Termin dann, war ein sehr erfreulicher. Ich hatte ja schon hier davon erzählt dass ich mir einen neuen Wagen angesehen hatte und eine Probefahrt gemacht hatte. Der heutige Termin war um alle Modalitäten zu klären und ob sie meinem Wagen zurückzunehmen und vor allem für welchen Preis. Und genau in dem Punkt viel mir die Kinnlade herunter, als ich hörte weiviel sie mir dafür bieten. Mit so viel hatte ich nicht gerechnet. Huch!
Und so wird er aussehen.

Am Abend machte ich mir ein wenig Pasta mit Sugo und Thunfisch, die mir schwer auf dem Magen lag und mich lange nicht einschlafen ließ. Es ist nicht das erste mal dass ich die Kombi nicht vertrage. Ich sollte es inzwischen wissen…

Ich hörte den langen Podcast von Marcel Proust zu Ende, den ich vor Tagen schon in der ARD Audiothek aufgestöbert hatte.
Die Gefangene (1/3): Leben mit Albertine in Paris
Die Gefangene (2/3): Die Soiree bei den Verdurins
Die Gefangene (3/3): Albertines Verschwinden

Auf den Arm & erste Sendung

Den Dienstag verbuchen wir unter Häuslichkeit, Antriebslosigkeit und ähnliches. Am Abend jedoch erschien die A. die ebenfalls einen schrecklichen Tag hinter sich hatte.

Blue wollte auf den Arm um zu schlafen:

… dann auf dem Arm der A:

…um sich dann auf dem kleinen Fußabtreter vor der Balkontür zusammenzurollen:

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Der Mittwoch war wieder viel hin und her aber dafür endlich etwas produktiver als die Tage davor.

So viel kann ich verraten; ich arbeite für das nächste Stück zum ersten mal mit einem 3D Drucker und es ist höchst spannend und total neues Gelände für mich.

Ich nahm den Mittagstisch im Renert mit, ein Swiss Burger mit irre viel Gemüse und sehr gut.

Am Nachmittag dann endlich wieder eine neue No Art Sendung. Auf Insta war auch schon ein Bild zu sehen.

Abendprogramm war eine Doku über der Mont St.Michel, der zum ersten mal mit neuesten Methoden komplett bis zu seinen ersten Grundmauern untersucht wurde.

…und eine Doku über M.C. Escher, der mich durch meine Jugend begleitete. Ich hatte mehrere Poster von ihm im Schlafzimmer hängen.

Elektrische Premiere

Den Sonntag verbuchen wir unter „geschlossen wegen geistiger Faulheit“. Ich tat vieles im Haushalt, versuchte ein wenig zu lesen was wegen oben besagter Faulheit nicht ging. Ich war früh zu Bett.

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Der Montag dann ging früh los. Ich hatte mir eine Testfahrt mit einem elektrischen Fahrzeug gebucht. Mein allererstes mal das ich in einem solchen Wagen fahre. Damit gefahren worden wurde ich schon.

Dafür ausgewählt hatte ich den Fiat 500e. Was ich mir komplett abgewöhnen muss, ist das linke Bein, damit ich nicht auf die nicht vorhandene Kupplung steige, stattdessen auf die Bremse trete und eine Vollbremsung vollführe. (wäre nicht das erste mal) Ansonsten fährt es sich nicht anders als ein Automatik Fahrzeug, bzw wie ein Autoscooter.

Insgesamt gefiel mir der Wagen gut. Jetzt müssen nur noch sämtliche Modalitäten geklärt werden, sprich Zusätze, wann ich ihn bekomme und wie. Das machen wir aber in ein paar Tagen

Anschließend ging es fix noch einmal nach Trier, wegen arbeitstechnischer Dinge. Es ging so just nicht auf vor der Mittagspause dort zu sein (worüber ich aber schon hocherfreut war) und ich nahm den Mittagstisch in der Brasserie wahr. Es gab Tagliatelle mit Seitlingen und frischer Trüffel darüber gerieben. Sehr sehr gut.

Dann kam ich an der Blauen Hand vorbei und sah mich um hinsichtlich einer neuen Strickjacke. Eine von meinem heiß geliebten und lange Jahre getragenen Jacken gibt langsam den Geist auf. Ich fand eine sehr schöne massiv reduziert. Ich werde sie Mittwoch für die Sendung anziehen.

Und ich fand endlich neue Bettwäsche bei Gebers! Ich war schon länger auch der Suche und endlich fand ich welche ohne Blümchen aber auch nicht monochrom weiß. Wenn sie nächste Woche aufgezogen wird, werde ich sie zeigen.

Wieder daheim überfiel mich eine große Müdigkeit und ich verbrachte den Rest des Tages in der Wohnung.

Abendprogramm:

Aus dem Familienalbum 42

Und wenn wir schon bei den 18. Geburtstagen sind, schiebe ich heute gleich noch ein Foto hinterher, das mich an meinem 18. Geburtstag zeigt. Als ich das Foto vor einer Weile wiederfand, war ich mir nicht sicher ob es den überhaupt dieser eine Geburtstag ist, der so allegemin denkwürdig ist. Doch es scheint der Kerzenanzahl nach, (und ich habe sie mit der Lupe gezählt) wirklich der Tag zu sein. Satinhemden waren damals der absolute Renner.

Blutzitronen & feiern mit Raclette im Vins fins

Vielen lieben Dank für all die Glückwünsche zum Bloggeburtstag. Die Kaltmamsell hat es wohl am besten in den Kommentaren beschrieben. Es war in der Tat eine Zeit die einzigartig war.

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Morgens auf dem Markt eine mir unbekannte Zitronenart gefunden . Blutzitronen.

Nach ein wenig Recherche herausgefunden, dass es sich wahrscheinlich um eine Unterart der Cedrat, bzw. der Zitronatzitrone handelt, die ich vor allem von Korsika her kenne. Nur dass die eben, wie die Blutorange, eine Blutzitrone ist. Cedrat sind sehr viel dicker in der Schale als übliche Zitronen und haben sehr viel weniger Fruchtfleisch. Sie werden vor allem zur Herstellung von Likör verwendet. In Korsika kann man ihn an fast jeder Straßenecke kaufen. Mein Obsthändler hatte eine Frucht aufgeschnitten da liegen und in der Tat, die Schale ist dicker aber es gibt auch ein größeren Fruchtanteil, so dass ich hier den Abrieb wie den Saft gebrauchen kann.

Ich kaufte mir auch noch ein Kilo Minneola die ich sehr mag auch zum Auspressen. Einen schnellen Kaffee mit der D. im Torino und ein paar kleine Einkäufe im Alima.

Daheim legte ich mich nochmal eine Weile hin und schlummerte noch mal weg, weil ich die Nacht durch schlecht geschlafen hatte.

Am Abend dann Raclette im Vins Fins! Yeah!
Die D. und die N. in Begleitung von Darwin kamen mit.

Es war ein ausgelassener Abend mit herrlichem Raclette. 18 Jahre sollte man schließlich feiern. Jeder hatte eine Art Stöfchen die mit Kerzen den Käse zum schmelzen bringen und ganz hervorragend funktionieren. Zudem, und das ist schon sehr großartig, werden die Dinger heiß genug aber nicht so heiß, dass alles nach gebratenem Käse riecht. Zur Feier des Tages gab einen wunderbaren Cremant von Sunnen-Hoffmann, einem kleinen biologischen Winzer, der ganz ausgezeichnet schmeckte und, weil bio, keinen Brummschädel verursachte.

Mein Blog wird großjährig

Heute wird mein Blog 18 Jahre alt!

Diesen Text habe ich bereits Mitte Dezember letzten Jahres angefangen, weil ich es irgendwann davor überprüft hatte und den eigentlichen Tag meistens vergesse, (wie so viele andere Geburtstage) und dazwischen immer wieder ein wenig daran geschrieben.

18 Jahre schreiben über das was mich bewegt. Ich hätte nie gedacht dass ich das so lange durchhalten würde. Es gab aber auch eine Pause von einem knappen Jahr, in der ich gar nicht inspiriert war.

Angefangen hat es also im Jahr 2004 am 29. Januar. Ich sehe mich mich noch vor meinem geistigen Auge am Schreibtisch im inzwischen abgerissenen Haus der Großmutter im ersten Stock sitzen. Ich war aufgeregt und freudig, weil ich das Gefühl hatte, dass ich endlich etwas entdeckt hatte was mir lange Spaß machen würde.


Heute ist also der erste Tag meine Weblogs.

Für mich soll das eine Übung sein die mir das Schreiben zu einer regelmäßigen Angewohnheit angedeihen lässt. Mit der Zeit, sagt man, wird es zur Notwendigkeit. Ich hoffe dass es so ist.

joel.lu

Der erste Eintrag, der heute ein paar Erklärungen braucht.
Die Idee zum Weblog hatte ich Monate davor gehabt als ich Else Buschheuer in einer Talksendung als Gast sah. Else war auf Visite in Deutschland, lebte in New York und schrieb ein online Tagebuch. Ja, genau das wollte ich auch! Ein Tagebuch schreiben und das sofort in die Welt hinaus senden. Little did I know, was das alles bedeutet, welche Folgen und Auswüchse das haben würde.
Was damals noch sehr von Belang war, war dass man sich all die Dinge die hinter einer Homepage steckten, selbst aneignen musste. Learning by doing. Ich hatte von meinem Provider ein paar wenige MB als Homepage zur Verfügung auf denen ich rumbastelte und halt das machte, was jeder so damit anstellte. Aber für ein Blog reichte simples HTML nicht aus.
Dann fand ich Blogger, das zu der Zeit noch nicht Google gehörte und legte los. Mit den Jahren wechselte ich mehrfach den Provider und dann zu WordPress über. Ich kann mich noch erinnern dass zwischendurch einmal sehr in Bedrängnis kam, weil der amerikanische Provider in Konkurs ging und ich nur sehr wenig Zeit hatte, die Homepage anderweitig unterzubringen. Ich fand dann einen Provider hier in Luxemburg. Die Namen des Blogs kamen und gingen und kamen auch wieder. Zuerst hieß es Augenblicke, dann hieß es Wortgefecht, dann wieder Augenblicke zwischendurch gab es auch ein ”Alte Heimat’ Fotoblog, dass aber nach ein paar wenigen Jahren wieder verschwand. Dass ich meine Vornamen als Domain noch bekam, war Zufall und Glück zugleich. Später erzählte mir mal mein Namensvetter Joël A. ein anderer Blogger aus Luxemburg (der heute Journalist ist und dessen Blog zwei Jahre älter ist als meins) dass er auch darüber nachgedacht hatte sich den Vornamen als Domain zu nehmen, es dann aber bleiben ließ, was mir letztendlich zu gute kam.

So sah das Blog zu Anfang aus. Das Design aus den allerersten Monaten habe ich leider nicht gefunden weil, archive.org das nicht abspeichert hat.
Auch die Jahre dazwischen in denen das Blog ‘Wortgefecht’ hieß, gibt es leider keinen gescheiten Screenshot. Das hatte damit zu tun dass das Blog innerhalb von Joel.lu immer wieder umzog und Unterkategorien und ich mit automatischem Redirecting arbeitete.

2004
2013

Mit der Zeit wurde langsam klar, dass das alles nicht so einfach werden wird. Ich weiß noch dass ich bei Else irgendwann ein kurze Abhandlung darüber las, wie gläsern man sich im Internet machen will oder nicht. Es gab noch kein Facebook das sich die Daten zu Nutze machte und damit Millionen scheffelte. Urheberrechte fingen erst an ein großes Thema zu werden. Es war eine Zeit des Ausprobierens und des Herumtobens.

Ziel war es immer (das hatte ich mir auch bei Else abgeschaut) die wichtigsten Bolgpostes einmal als Buch herauszubringen. Doch mit den Jahren wurde es so viel und so viel das nicht mehr überschaubar war, dass ich es belieben ließ. Ich weiß noch dass ich mehrfach angefangen hatte, alle Posts auf Belang und Fehler durchzusehen und ich gab jedes mal nach ein paar Stunden entnervt auf. Ich fand vor kurzem einen Ordner wieder mit all den Postings die ich während eines Filmdrehs geschrieben hatte, dessen Drehorte sich quer durch ganz Europa zogen, von Amsterdam über Luxemburg, nach Deutschland und Frankreich, bis nach Kroatien. Ich denke heute noch gerne an die Zeit zurück die verrückt, irre anstrengend und lang, aber auch sehr bereichernd war.

Ich kann mit den ersten Jahren des Blogs kaum noch etwas anfangen, weil ich zu der Zeit so gar nicht der war, der ich heute bin. Es ist beinah so, als ob das ein Fremder das geschrieben hätte. Ich hatte Ansichten die radikaler waren, weniger differenziert als heute. Ich hörte und las Dinge die ich heute mehr als doof empfinde, doch gehörten sie einfach mit dazu. Mir war aber auch klar, dass es gewisse Dinge gab die ich so nicht zu Blog bringen kann, obwohl sie mich sehr beschäftigten. Ich verklausulierte sie dann so, dass es nur für mich klar war, was da eigentlich stand. Heute, 10-15 Jahre später, weiß ich es auch nicht mehr.

Zum richtigen Tagebuchblog wurde es erst viel später. Erst mit Abständen dann immer konkreter. Meine Reisen habe ich immer ausführlich beschrieben, dazwischen wurde es dann wieder ruhiger.
Inspiriert durch andere Tagebuchblogger, die es wirklich sehr konsequent durchziehen, wurde es mit der Zeit auch bei mir zu täglichen Gewohnheit.

Ich muss dazu aber auch sagen dass es einfacher geworden mit den Jahren, zu bloggen und zu veröffentlichen. Seit ungefähr drei Jahren brauche ich quasi kein PC oder Laptop dafür, das Smartphone reicht völlig aus. Wenn ich an die ersten Jahre denke als man noch alles einzeln hochladen musste und zwischendurch immer wieder alle Plugins überprüfen ob sie noch aktuell sind und dann manuell per ftp auf den neusten Stand bringen. Mir war das damals schon alles zu viel. Ich wollte Content schreiben und mich nicht beständig um den ganzen restlichen “Hausrat” kümmern. Und doch bin froh für die Zeit, weil es mich vieles gelehrt hat, was mir bis heute manchmal noch nützlich ist.

Inzwischen schreibe ich hauptsächlich für mich. Dass es online ist und jeder es lesen und reagieren kann, ist zwar nicht nebensächlich geworden, aber es spielt nicht mehr die Hauptrolle wie in den allerersten Jahren. Sehr von Nutzen ist das Blog wenn ich bestimmte Ereignisse und Fotos suche und sie überall und jederzeit wiederfinde. Vielleicht hätte ich auch von Anfang an mit Tags arbeiten sollen, denn manches ist so sehr in den Tiefen der letzten 18 Jahre vergraben, dass ich auch mit Stichwörtern oft nicht wiederfinde.

Einer der positivsten Effekte ist aber dass man andere Blogger kennenlernt. Daraus entstand auch die re:publica, die ich aber erst sehr viel später zum ersten mal besuchte als sie schon riesengroß war und in der Berlin Station stattfand. Ich lernte Blogger aus allen Ecken der Welt kennen und mit ein paar verbindet mich bis heute ein sehr innige Freundschaft. Die Kaltmamsell zu Beispiel und Herr Kaltmamsell sind inzwischen sehr liebe Freunde geworden. Auch die liebe Caro gehört zu den Menschen die ich nicht mehr in meinem Leben missen möchte.

Ein weiterer positiver Effekt ist, dass ich mich tagtäglich mit Schreiben befasse und das ist ja genau das, was ich von Anfang an wollte. Schreiben damit der “Schreibmuskel” in Form bleibt, sonst geht er ein.

Na denn, lasst die Champagnerkorken knallen! Und auf dass ich es nochmal 18 Jahre lang schaffe. Dann bin ich 73!

Ein Preis

Wieder ein Tag mit viel hin und her.

Während einer Anprobe stellte ich fest dass ich mich völlig vertan hatte was eine Haarfarbe angeht. ist mir so in der Form auch schon lange nicht mehr untergekommen. Nun ja.

Gibt es eine Gesellschaft die einen Preis verleiht fürs Verlieren und Wiederfindendes von Smartphones? Wenn ja könnte ich mich da problemlos anmelden als Anwärter. Es passiert mir meistens dann, wenn ich durch unverhoffte Dinge (wie z.B. eine falsche Haarfarbe) abgelenkt bin und zusätzlich alles sehr schnell gehen muss. Und so hatte ich ein kleines Déjà-vu wie das letzte mal, dass ich das Handy wieder mit iPad suchen musste und wiederfand. Uff…

Am Abend dann noch einmal Unverblogbares, das alles sehr reibungslos vonstatten ging.

***

Ein neues Wort von Renate Bergman gelernt: Dederon

Zwei Tage

Der Dienstag war viel hin und her mit Umänderungen wegen der ‚Situation‘. Es vergellt einem jeglichen Spaß den man vielleicht haben könnte.

Am Abend schaute ich mir den saarländischen Tatort von Sonntag an weil eine der Hauptdarstellerinnen eine gute Bekannte ist.

Früh zu Bett um nicht zu schlafen. Nun ja.

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Der Mittwoch dann war erfreulicher. Am Morgen traf ich mich mit der D. im Torino auf einen Kaffee und ein Croissant. Sehr gut.

Anschließend musste ich gleich los wegen einer Wiederaufnahme vom letzten Jahr. Was mich zur Zeit sehr wuschig macht, ist dass man nichts planen kann. Entweder es geht oder es geht nicht, egal wie leicht oder kompliziert es ist. Es fällt mir schwer die gewohnte Akribie zu haben, denn es kann alles jederzeit abgesagt werden. Diesen Gedanken permanent im Hinterkopf zu haben verleitet dazu Dinge weitaus distanzierter oder auch schluderiger in Angriff zu nehmen. Wenn die ‘Situation’ dann zuschlägt, ist die Enttäuschung auch nicht so groß. Andererseits kommt dann das schlechte Gewissen hoch, weil man ja eigentlich viel besser hätte machen können:
Hat das jetzt irgendjemand verstanden?

Mittagessen mit der Produktionsleiterin K., die ich schon seit ungezählten Jahren kenne. Mittagsmenü bei Namur. Da wir uns sonst immer nur zwischen Tür und Angel sehen, war es sehr schön dass wir uns endlich mal außerhalb der gewohnten Umgebung sahen und in Erinnerungen an Vergangenes schwelgen konnten.

Anschließend ging ich fix zum Computerladen meines Vertrauens und holte das Bestellte ab.


Yep! Ein iPad mini. Es wird mir so manches in Zukunft erleichtern.

Am Abend nach der Vorstellung traf ich die noch einmal die D. auf einen Absacker im Vis-à-vis.

Es war schneidend kalt draußen, aber mehr wegen der Feuchtigkeit und dem Wind als wegen der Kälte selbst.
Ich will endlich Frühling!

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