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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Aus dem Familienalbum 40

In Ermangelung an Dingen die der Tagesberichterstattung der letzten zwei Tage dienen würden, die aber nur aus der Beschreibung eines Übergangs von Impfnachwirkungen zu einer Erkältung bestehen würden, verbunden mit viel Niesen, dass inzwischen die Bauchmuskeln schmerzen, mache ich heute etwas anderes:

Es ist ein Juxfoto, dessen bin ich mir sicher. Zumindest hat Großmutter Thérèse das immer gesagt. Es war bevor sie meinen Großvater kannte. Sie war Zahnarzthelferin. Sie erzählte immer, dass sie ab und an so wie auf dem Bild tatsächlich Händchen halten musste oder, wenn gebohrt wurde,den Bohrer per Handkurbel bedienen musste, wenn sie auf Visite waren, Ja, Zahnärzte machten damals auch Hausbesuche. Juxfoto, deshalb weil sich kein Patient getraut hätte dem Arzt in den Haarschopf zu greifen.
Der Zahnarzt selbst, dessen Name ich leider nicht mehr weiß, wollte auswandern nach Afrika um dort ein Zeit lang in den Missionen zu arbeiten. Er wollte Großmutter mitnehmen, die sehr gerne mitgekommen wäre, doch der Urgroßvater erlaubte es nicht und so musste sie hier bleiben.

***

Eine schöne Geschichte über eine Freundschaft von Frau Klugscheisser
und weil sie mit Thank You For Being A Freind überschrieben ist habe ich natürlich gleich an Betty White gedacht.
Den Original Song der eigentlich von einem Mann gesungen wird und mehrere Strophen hat, kannte ich nicht. Bis jetzt:

Elender Tag

Puh! So eine Nacht wie letzte will ich bitte in der nächsten Zeit nicht nochmal erleben.
Ich war sehr früh zu Bett. Schön wäre gewesen, ich hätte durchgeschlafen bis morgens um 7:00 oder auch 8:00 Das hätte quasi elf Stunden Schlaf am Stück bedeutet. Das geht aber schon sehr lange nicht mehr. Also war ich bereits um 3:00 hellwach und zitterte immer noch. Gegen 5:00 erwachte nochmal mit massiven Kopfschmerzen, die ich am Tag davor auch hatte. Das machte mich dann so unsicher ob ich nicht doch das Dreckszeug erwischt hätte und es nicht nur die Folgeerscheinungen der Impfung wären. Ich machte einen Schnelltest, der aber negativ ausfiel. Ich versuchte noch einmal mein Glück mit Schlafen und schaffte es dann bis um 7:00

Ich nahm noch einmal Paracetamol und kam zumindest schadlos über dem Morgen und konnte die Dinge verrichten die ich tun musste.

Als ich dann wieder daheim überkam mich NOCH einmal der Schüttelfrost.

Insgesamt ein Tag der nur aus hinlegen, jammern, Kopfschmerzen und all dem bestand das keine Freude bereitet. Froh bin ich nur dass ich viele Arbeitsdinge auf spätere Tage verlegen konnte und die nicht auch noch in in dem Zustand erledigen musste.

Theoretisch hätte ich am Abend mit dem J. zusammen speisen sollen, der mir aber absagte weil es ihm auch nicht gut ging. Er war am gleichen Tag geboostert worden.

Am Abend schaute ich mir, weil es die Filme halt gerade einen runden Geburtstag feiern und Netflix sie grad gehörig pusht, den ersten Teil der Potter Saga an. Mir fiel auf wie groß doch die Rolle des Wildhüters Hagrid in der ersten Geschichte ist. Das hatte ich so nicht mehr in Erinnerung.

Definitiv mehr Symptome

Am morgen ging es noch obwohl ich mich leicht gerädert fühlte. Gleich um 10:00 hatte ich einen Arbeitstermin. Ich hatte vorsichtshalber ein wenig Paracetamol eingepackt, man weiß ja nie. Es ging alles glatt bis nach den Einkäufen. Da musste ich die erste nehmen. Ich wollte bei Namur ein schnelles Mittagessen, da ich wusste dass ich am Abend anderweitig beschäftigt sein würde. Doch die hatten wegen technischer Probleme keine Küche. Also ging ich hinüber zum Renert. Es gab Schweinemedaillons mit Pfannengemüse und Kartoffelpüree. Sehr gut. Doch als ich dort weg ging war mir eisig kalt und die Kopfschmerzen wurden heftiger. Anschließend noch einmal fix zurück zur Arbeit. Das was ich dort alles zu erledigen hatte ging sehr fix und es bleiben fast Stunden Leerlauf die ich dafür nutzte, mich nochmal schnell im der Wohnung ins Bett zu legen und eine kleine Runde zu dösen. Das tat gut wenn die A. mich nicht aus Schlummer geweckt hätte, weil sie anrief um mich zu fragen ob es mir schlecht geht.

Am Abend dann in den Norden zu einem Termin, den ich ganz bewusst kurz hielt.

Wieder daheim bekam ich richtig massiven Schüttelfrost und legte mich sofort kurz nach 21:00, mit zwei Schlafanzügen und zwei Zusatzdecken ins Bett.

Booster, endlich!

Ich muss es heute leider kurz halten. Ich stand beizeiten auf, verbloggte fix den Vortag und machte mich fertig zum boostern.

Ich hatte am Tag zuvor eine Mail bekommen dass mein Termin nicht da stattfinden würde wo er geplant war, nämlich nicht in der Victor Hugo Halle, wo ich schon die ersten Impfungen erhalten hatte, sondern in der Lux Expo “The Box”. Wegen technischen Problemen musste das ganze Zentrum am Wochenende Hals über Kopf umziehen. Es wurde nicht weiter in der Presse erwähnt um welches Problem es sich genau handelte und ich hatte mir vorgenommen zu fragen.

Die A. hatte am gleichen Tag ihren Termin und war nur ein knappe Stunde vor mir dran. Sie rief mich an und sagte mir dass ich den Wagen mitnehmen könnte denn des Parken wäre kostenlos auf dem Gelände. Also tat ich das, weil ich nicht tropfnass werden wollte, denn es hatte die ganze Nacht und den ganzen Morgen toujours durch geregnet.

Es ging alles wie beim letzten mal, nur dass die Wege länger waren.
Ich fragte den jungen Krankenpfleger warum sie so schnell umziehen mussten. Er sagte mir dass sie am Wochenende viele seltsame Geräusche vom Dachstuhl vernommen hätten. Dieser wäre vollends baufällig und könnte jeden Moment einstürzen.
Ja das ist allerdings ein Argument.

So. Und nun bin ich endlich geboostert. Ich hatte es liebend gerne schon vor der Reise getan, wenn ich einen Termin bekommen hätte, aber ok, ich hab es hinter mir.

Mal sehen ob es diesmal auch nur mit ein wenig Müdigkeit überstehe, oder ob es mehr Symptome werden.

Wieder daheim

Gleich früh am Morgen ein letztes Treffen mit H. bevor er morgen wieder zurück nach Australien fliegt. Es war wunderschön ihn nach all der Zeit wiederzusehen. Ich habe mir ganz fest vorgenommen, wenn “das alles” ein Ende hat, ihn im nächsten Winter ihn zu besuchen.

Anschließend nahm ich mir das vor was ich schon im Urlaub beschlossen hatte. Ich setzte eine schnelle Recherche an und fuhr in einen Möbelladen den ich sonst nie betrete, weil er einfach keine Marke führt die meinem Geschmack entspricht.
Doch hatte ich ja in Bayonne einen Flagstore der Marke Stressless entdeckt und war sehr baff, was die alles zu bieten haben. Das hat nichts mehr den scheußlichen Sesseln zu tun die meine Tante und Großmutter einst besaßen, oder die elektrische Version die meine Mutter am Ende besaß, als sie sich kaum noch bewegen konnte.

Ich hatte schon länger nach einem Lesesessel gesucht. Der Eames von Vitra war so das was mir immer vorschwebte, aber der Preis von 9.529,20 € für einen einzigen Sessel war mir einfach zu hoch. Dafür könnte ich mir meine Couch Garnitur von Hay dreimal hinstellen.
Jetzt wird es der hier von Stressless werden, aber in einer anderen Farbe (und ohne den Mann darin…obwohl…) Das einzige was mich aufstöhnen ließ war die Lieferzeit. 3! Monate. Dann sind wir Anfang April!

Gleich danach fuhr ich zur Concorde und machte einen Großeinkauf für die nächsten Tage. Ich kaufte alles für ein Boeuf Bourgignon und fand auch alles für eine deftige Fischsuppe. Wenn ich mir übermorgen noch ein bisschen was fischiges dazu kaufe wird es eine, wenn auch nicht 100%ige Bouillabaisse. Da die nächsten Tage sehr düster im Wetter werden, werde ich ein wenig mehr daheim kochen.

Das Boeuf Bourgignon wurde dann sofort in die Tat umgesetzt.

Und dann noch die Fotos der Mitbringsel

Die neuen Tischsets von Jean Vier. Passen super von der Farbe und sind imprägniert.

***

Ich hatte es schon am Sylvester Abend mitbekommen, denn die traurige Nachricht dass Betty White verstorben ist, verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Es gibt Tributes zu tausenden auf YouTube. Die Kaltmamsell postete auch einen. Der hier ist von James Corden bei dem sie mehrfach in der Show war und der eine sehr rührende Anekdote erzählt.

Zurück nach Luxemburg

Bäh! Bääääääh! Bääääääääääääääääh!

Sehr früh wach geworden und den Rest von gestern verbloggt, bevor ich unter die Dusche sprang, das Bett abzog und den Koffer packte.

Inzwischen weiß ich auch was mir die ganzen Zeit über in St. Jean gefehlt hat. Schwimmen! Das Meerwasser gibt eine solche Energie für den ganzen Tag, die ich diesmal sehr vermisste. Aber bei 13 Grad Wassertemeratur geht es beim besten Willen nicht.

Ich wanderte ein letztes mal mit der D., die noch ein wenig länger bleibt, durch die Gassen, der heißgeliebten kleinen Stadt und am Meer vorbei.

Ich fand eine kleine herzallerliebste Seifenschale, die euch zeigen werde, wenn ich wieder in Luxemburg bin.

Kurz vor 13:00 wuchtete ich den Koffer, der um Längen schwerer war als auf der Hinfahrt, die Treppe hinunter und rollkofferte bis zum Bahnhof, in einer viel zu warmen Winterjacke mit einer zweiten Cashmere Jacke darunter. Zudem hatte ich die Boots wieder an, in denen meine Füße kochten. Aber ich musste das alles anziehen weil es nicht mehr in den Koffer gepasst hätte.

Und dann tuckerten (ja tuckerten) wir mit dem Zug gemütlich bis nach Bordeau. Es ist zwar ein TGV, doch von der spanischen Grenze bis Bordeau fährt er nur mit halber Kraft. Ab Bordeau saust er dann mit fast 300 Sachen nach Paris.

Auf dem ersten Teil der Stecke ging ich noch ein letztes mal den ganzen Text den ich die letzten Tage fertig gestellt hatte, auf Schreibfehler durch und verbesserte auch noch mal diverse seltsame Satzkonstruktionen. Und dann schoss ich ihn raus. Ich hatte zwar angedacht ihn erst morgen rauszuschicken, aber wenn schon, denn schon.
Und jetzt bin ich gespannt was passiert.

In Paris dann, umgekehrt wie letztes mal, ein Taxi von Montparnasse nach Gare de l‘Est. Und hier passierte dann das, von dem ich hoffte dass ich nie davon betroffen sein würde. Die Hälfte des Bahnhofs wurde abgeriegelt wegen einem unbeaufsichtigten Gepäckstück, das gesprengt werden musste. Ein Ladenbesitzer bei dessen Laden ich stand meinte nur, dass dies mindestens ein bis zu dreimal am Tag passiert. Interessanterweise ging das aber erstaunlich fix und mein Zug hatte keine Minute Verspätung.

Und dann raste ich noch einmal mit 300 Km/h durch die Nacht bis ich kurz vor 22:00 in Luxemburg ankam.

Faul am Strand & Kino

Spät aufgestanden.

Am Strand viele die wanderten und ein paar wenige die sich ins Wasser trauten bei schnuckeligen 13,5 Grad. 19 Grad schaffe ich auch 18 habe ich schon hinter mir. Aber 13 geht bei aller Liebe nicht.

Aber Sonne tanken ging. Sonne für die kommenden dunklen Und nassen Tage in Luxemburg, denn morgen geht es zurück.

Irgendwie fühlte ich eine große Leere, die ich sonst an diesem 1. Januar nicht kannte und fragte mich woher sie kam. Die D. fühlte seltsamerweise das Gleiche. Ist es weil wir letztes Jahr einerseits so viel geschafft haben und doch so vieles schief ging? Es gibt nichts wirklich auf das ich mich langfristig freuen kann, weil man nichts planen kann und wenn, besteht die Gefahr dass es zunichte gemacht wird. Wir haben gelernt von Tag zu Tag zu planen, was einerseits sein Gutes hat, weil man mehr für den Moment lebt. Doch selbst das bringt nicht die Genugtuung die ich mir wünschen würde. Und so entsteht eine Leere die nicht zu füllen ist weil ich nicht weiß mit was ich sie füllen könnte, das am Ende nicht in einer großen Enttäuschung endet.

Mit den Gedanken saß ich am Strand. Aber nachdem ich für ein ausformuliert hatte, merkte ich dass es mir besser ging. Manchmal reicht schon die Dinge in Worte zu fassen.

Das Mittagessen nahem wir im Chistera ein, von dem es inzwischen zwei gibt. Das eine schreibt sich Chistera, das andere Xistera. Es wird exakt gleich ausgesprochen, die Version mit X ist jedoch die baskische Schreibweise. Beide haben auch den gleichen Besitzer und sind auch noch gegenüber.

Am Abend waren wir mit den der L. und dem S. verabredet im Kino. Auf dem Programm: The Kingsmen: The Beginning
Eine langatmige Geschichte. Sie braucht ewig lange um endlich in Fahrt zu kommen. Das was ich vom Trailer sah, war lustig, der Film in Ganzen ist es aber nicht.

Ich sagte anschließend den der L. und dem S. Lebewohl. Ich werde sie nicht mehr sehen, ich fahre morgen zurück.

Als ob wir mitten im Sommer wären

Das Wetter gab am letzten Tag des Jahres noch mal alles, so sehr dass es mir zeitweise schwer fiel zu glauben, dass wir einen 31. Dezember hätten.

Wir machten einen Spaziergang nach Soccoa zur Burg.

In der hintersten Ecke angekommen, ist es immer wieder faszinierend den Naturgewalten zuzuschauen. Es ist der einzige Platz an dem man versteht warum diese großen Deiche von Vauban gebaut wurden. Das Meer ist immer wild, selbst bei ganz leichter Brise. Ganz anders schaut es dann in der Bucht aus und ich könnte ohne die Deiche im Sommer nicht dort täglich meine Runden schwimmen.

Man sieht uns an, dass es uns sehr schlecht ging 😉

Am Abend gingen wir ins Instincts. Die D. hatte den Tisch schon vor etlichen Wochen reserviert.

Es war wunderbar. Um Mitternacht gab es ein Glas Champagner und wir stießen alle gemeinsam an.
Auf ein Jahr, dass hoffentlich besser sein möge als das letzte.

Der Fotorückblick 2021

Letztes Jahr habe ich damit angefangen.
Ein Fotorückblick des Jahres, zwei Fotos pro Monat, insgesamt 24 Stück. Ein weniger seltsames Jahr als das letzte, weil wir uns alle ein wenig an die ‘Situation’ gewöhnt haben. Ich habe vor allem versucht die schönen Momente hier zusammenzustellen und da gab es so einige.

Ihr dürft übrigens gerne mitmachen. Die Spielregeln findet ihr hier. Am Ende dieses Postings sammelt Mr. Linky wie gewohnt die Beiträge aus euren Blogs.

Januar

Eines der letzten Bilder mit der orangefarbenen Straßenbeleuchtung

Februar

Kurzurlaub auf den Canaren

März

Die neue Sitzgarnitur für den Balkon

April

Schnee im April
Mittagessen mit der D. an der Mosel

Mai

Die erste Impfung
In der Rue de la Reine auf der Terrasse vom Wëllem

Juni

Mein Paten”pferd” Dalton
In St.Jean mit der N.

Juli

Eine der schönsten Plätz der Erde zum Schreiben, in einem kleinen Dorf in den Cevennen
Der Bambusgarten in Anduze

August

Biergarten am Chinesischen Turm in München
Apéro in den Weinbergen bei Basel

September

Die letzte Senung die wir nach der Sommerpause draußen aufnehmen konnten
Gebrutstag in Guethary im Briketenia

Oktober

Mein erster Maßanzug
Der erste Frost

November

Lesung mit der J. im ‘Word in Progress’
Gedeckter Tisch daheim wenn Gäste kommen

Dezember

Das Adventskranz in der Skybar, der sehr viele Erinnerungen zurück rief.
Bayonne mit brennendem Himmel

***

Unten könnt ihr euren Fotorückblick eintragen. Mister Linky kann aber nur Englisch und kennt daher keine ü, ä und ö oder gar é, ê und è. Auch mein ë von Joël mag er nicht. Schreibt entweder Umlaute wie ae ue oder oe und lasst sämtliche Hütchen und Häckchen weg. Wenn ihr es doch tut bildet er nur ein blankes Feld ab.

Rückblick 2021

Das ist der klassische Rückblick mit immer den gleichen Fragen die ich jedes Jahr beantworte.

Zugenommen oder abgenommen?
Weder noch. Es geht immer ein wenig hoch ein wenig runter, aber insgesamt bleibt es quasi gleich.

Haare länger oder kürzer?
Das hat sich dieses Jahr nicht geändert. Alles drei Wochen wird nachgeschnitten.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Da hat sich in der Tat ein bisschen was in der Kurzsichtigkeit geändert , aber nicht viel.

Mehr bewegt oder weniger?
Weniger, weil das Schwimmen einfach durch die Arbeit und den verregneten Sommer zu kurz kamen.

Mehr Kohle oder weniger?
Mehr als letztes Jahr bei dem ja durch die Situation alles den Berg hinab ging.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger. Größere Anschaffungen habe ich keine gemacht.

Der hirnrissigste Plan?
Anfang des Jahres zu glauben, dass ich vielleicht Ende des Jahres wieder eine längere größere Reise machen könnte.

Die gefährlichste Unternehmung?
So richtig gefährlich war es nicht, aber ich dachte ich müsste es noch einmal wissen und sagte bei Dreharbeiten zu. Großer Fehler.

Die teuerste Anschaffung?
Es gab dieses Jahr keine.

Das leckerste Essen?
Mit großem Abstand ist es Bidaian le Cusisnier Voyageur.

Das beeindruckenste Buch?
Abschiedsfarben von Bernard Schlink.

Das enttäuschendste Buch?
Da gab es keines.

Der ergreifendste Film?
The French Dispatch

Die beste Musik?
Das Album von Arlo Parks-Collapsed in Sunbeams, wenn es das meistgehörte Album sein soll. Am ergreifendsten war ABBA – Voyage.

Das beste Theater?
Moi, je suis Rosa.

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Wie auch schon die letzten Jahre. Mit der A. und/oder der D.

Die schönste Zeit verbracht mit…?
Mit mir selbst auf Spaziergängen und vor dem Rechner, wenn ich an Texten schrieb.

Vorherrschendes Gefühl 2021?
“Wann hört das endlich auf?”

2021 zum ersten Mal getan?
Gegen Covid geimpft worden.

2021 nach langer Zeit wieder getan?
Selbst auf der Bühne gestanden und gelesen.

Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Die Pandemie. Immer noch.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass die Impfung wichtig ist. Hat bei dieser einen Person auch geholfen.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Das waren wahrscheinlich die Ohrringe für die A. an ihrem Geburtstag

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Die Vase aus der Metro Chic Serie von V&B

2021 war mit 1 Wort…?
Durchhalten

Vorsätze für 2022?
Vornehmen sich keine Vorsätze zu nehmen.

Dinge abschließen

Der Tag fing, nach einer unruhigen Nacht, gleich mit einer traurigen Nachricht an. Die N. hatte mir gesimst, dass etwas mit der C. nicht stimmte. Kurze Zeit später las ich was passiert war. Ihr Mann der schon seit einer Weile krank war, war gestorben.

Ich kannte ihn, wenn auch nur flüchtig, so war er doch immer sehr nett und vor allem immer sehr hilfsbereit gewesen.

Ich verbloggte den Vortag und machte mich nach einem Frühstück auf, um diverse Mitbringsel zu kaufen. Die D. verabschiedete sich bis zum späten Nachmittag. Sie ging mit Freunden in die Berge wandern. Nicht so ganz meins zudem hatte ich keine Wanderschuhe mit.

Ich setzte mich nach den Einkäufen ein Weile in die Bar de la Marine und las weiter im Bernhard Schlink.

Ich setzte mich in der Wohnung noch einmal hin und schrieb in einem Wisch den ganzen Text zu Ende, der mir schon so lange auf dem Magen lag. Uff!
Das wäre geschafft. Ich wollte ihn unbedingt noch dieses Jahr fertig haben. Ich fühlte mich federleicht, weil eine Last weniger.

Ich ging zum Strand.

Es herrschte ein Traum Wetter. Ich saß eine Weile dort sah auf Meer hinaus und ließ das Jahr ein wenig Revue passieren. Ich dachte an letztes Jahr in dem wir noch eine massive Ausgangsbeschränkung hatten. Wir mussten alle schon ab 20:00 Uhr in den eigenen vier Wänden sein. Wie schön dass wir das dieses Jahr nicht haben und ich in St. Jean die Sonne genießen kann.

Am Abend gingen wir zur Pile d’Assiettes. Ich habe schon oft über das kleine etwas versteckte Restaurant gesprochen. Es ist eines der seltenen Lokale hier das viele vegetarische und vegane Gerichte hat.

Ich hatte jedoch Lust auf Hühnchen, Die D. bestellte sich vegane Küchlein.

Das war dann auch das letzte Tagebuchposting für dieses Jahr. Das vom letzten Tag kommt dann logischerweise in im neuen Jahr. Dazwischen wird es noch den Rückblick geben in ich mir jedes Jahr die gleichen Fragen stelle und der Fotorückblick 2021 wird heute Nacht rausgehen. Bei dem könnt ihr ja alle mitmachen. Wie das geht erkläre ich hier.

Und dann haben wir schon 2022! Das nächste Jahr wir ein besonderes Jahr für mein Blog. Immer wenn ich ein wenig meta hier werde, wird mir auch ganz heimelig ums Herz. Ich bin froh ein Blog zu haben. Ich bin froh dass ich immer wider zurückschauen kann auf Dinge die ich erlebt habe. Und ich bin froh (Achtung jetzt kommt ein sehr altes Wort) meine kleine Blogosphäre zu haben, egal wie gut oder schlecht es der Welt geht.

Ein Besuch in San Sebastian

Wir zogen beizeiten los. Das Wetter versprach herrlich sonnig zu werden und das wurde es auch.

Es gibt zwei Möglichkeiten nach Spanien von St. Jean zu kommen. Mit dem Blabla Bus ( ja der heißt tatsächlich so) oder mit dem Zug und dann dem Topo. Der Topo ist das gleiche Gefährt wie in Luxemburg die Trambahn. Wir entschieden uns für die Bahn und den Topo weil es mehr Abfahrtszeiten gibt.

Es wurde richtig warm und wir waren fast zu dick angezogen. A propos Kleidung, hier das Hemd das ich gestern in Bayonne erwarb.

Wir wanderten ein wenig durch die Stadt die strengere Covid Regeln hat als Frankreich. Quasi jeder trug Mundschutz draußen.

Vor dem Stadthaus stand ein Riesenrad:

… das sehr stark besucht war.

Ich fand in meinem Camperladen ein paar neue Laufschuhe im sogenannten Twin Design, was bedeutet dass sie nicht gleich aussehen.

Zudem fand ich einen Kiko Laden mit satten Reduzierungen und schlug zu, weil mir manches in den letzten Wochen ausgegangen war. Wir aßen ein paar Pinxos in der Bar La Viña die auch für den „verbrannten‘ Käsekuchen bekannt ist.

Er schmeckte großartig cermig wie das letzte mal, was die D. und mich aber erstaunte war, dass wir ihn süßer in Erinnerung hatten.Haben die etwas an der Rezeptur geändert oder schmeckt im Sommer bei heißen Temperaturen Süßkram einfach süßer?

Wir fuhren zurück.

Eine der Topostationen auf dem Weg zurück nach Hendaye. Sprecht den Namen bitte zehnmal schnell hintereinander ohne euch die Zunge zu brechen…

Folgendes Foto schickte ich dem B. , der zur Zeit an der Côte d’Azur ist:

18 Grad im Schatten. In der Sonne waren er gut und gerne 22-23 Grad. Sehr angenehm aber auch ungewohnt.

Am Abend aßen wir das was wir vom Feinkostladen am Tag davor in der Markthalle gekauft hatten. Teriaky Hühnchen mit Salat.
Früh ins Bett.

Ein Besuch in Bayonne

Am Morgen erwachte ich reichlich früh ließ aber alles sehr langsam angehen, weil es regnete und die D. und ich keine Lust hatten viel im Regen zu unternehmen.
Wir machten jedoch eine kleine Runde auf dem Markt.

Ich bin euch noch den roten Pulli von gestern schuldig:

Am Nachmittag fuhren wir nach Bayonne mit dem Zug das nur eine halbe Stunde entfernt liegt.

Ich bin immer wieder gerne dort und die Stadt gefällt mir weitaus besser als Biarritz.

Wir sahen uns im Didam die Ausstellung “Un Certain Robert Doisneau” an. Allein schon der Titel vermittelte ein kleinen humoristischen Seitenhieb. Ein “gewisser” Robert Doisneau, so als ob niemand wüsste wer er ist.

Ein großartige Ausstellung über einen humanistischen Fotographen, dessen wohl berühmtestes Bild dieses hier ist.

Bayonne ist bekannt für seinen Schinken und seine Schokolade. Wir hatten uns schon im Zug ausgemalt einen heißen Kakao in unserem liebsten Laden Chocolat Pascal zu trinken, doch der hatte leider geschlossen. Also gingen wir zu einem gingen über die Brücke hinweg, eine Straße weiter und fanden das Hotel Restaurant Belzunce und die Schokolade die wir dort bekamen war noch besser und feiner als alles davor.

Ich war ja schon lange auf der Suche nach ein Lesesessel und ich denke ich habe ihn gefunden, von einer Marke von der ich mir nie hätte träumen lassen, dass mir davon je etwas gefällt. Jetzt weiß ich auch warum ich solange gezögert habe um mir einen Sessel anzuschaffen. Aber ich glaube jetzt ist er fällig. Mehr dazu wenn ich ihn bestellt habe.

Ich fand auch ein wunderschönes blaues Hemd im sehr feinen Cord, das morgen zeigen werde, wenn ich es anziehe.

Auf dem Rückweg zum Bahnhof spendierte uns die Sonne einen spektakulären Sonnenuntergang.

Als ob das Riesenrad in Flammen stehen würde

…und dann gibt es immer wieder “jemand” der heimlich, still und leise Fotos von mir macht. 🙂

Wieder in St.Jean gingen wir zu meinem Lieblingsrestaurant, l’Essentiel. Wir bedankten uns noch einmal ganz herzlich für das tolle Weihnachtsmenü. Vor allen der Wolfsbarsch im Teigmantel war ein absolute Wucht.
Und dann gab es folgendes:

Ich machte noch ein Foto vom der Bucht…

… und kurz vor 11Uhr vielen wir wie Steine ins Bett.

***

Ich sprach gestern von dem dem Film Motherless Brooklyn. Nun sah ich heute die Serie Soundso Breaks Down His Carreer von Fanity Fair.
Wenn es einen Darsteller gibt, den ich sehr mag und der sehr wandelbar ist und dem ich alle möglichen Schrägheiten immer abkaufe, dann ist ist William Defoe. Wenn ich zu einer gewissen Zeit etwas mehr im Filmbusiness drin gewesen wäre, hätte ich mit ihm arbeiten können. Es kam leider nicht zustande.

St.Jean-de-Luz: Schreiben, Wandern & Pulli

In der Nacht, die D. sagte mir dass es am frühen Morgen gewesen sei, ging heftiges Unwetter nieder. Aber kalt war es nicht.

Ich nahm mir noch einmal den Text vor, den ich gestern schon in Angriff nehmen wollte und diesmal fielen mir Passagen auf die nochmal eine Bearbeitung brauchen. Derweil gab es ein paar Tassen Kaffee. Ich fand endlich den Durchbruch um die Geschichte fertig zu bekommen.

Zwischendurch, weil ich nicht ständig am Rechner sitzen kann, drehte ich ein Runde durch die Stadt. Ich sah in der Pile d’Assiette vorbei, sagte de C. Hallo und trank einen Kaffee.

Ein Foto vom Kiosk der sein Baldarchin abgeben musste und dafür einen Weihnachtsbaum erhielt:

Ich fand einen neuen Pulli in leicht bläulichem rot das mir gut steht und schlug zu. Foto wird nachgereicht.

Der Himmel war sehr bedeckt aber es kam kein Tropfen Regen. Überhaupt mit 16 Grad tagsüber lässt es sich hier sehr gut aushalten.

Am Nachmittag schrieb dann noch einen Teil des Textes um. Jetzt fehlt noch der Schluss, der in meinem Kopf schon feststeht aber eben noch zu Papier gebracht werden muss.

Am Abend fand ich einen Film auf Netflix, den ich nicht kannte, der ich aber sehr faszinierte. Motherless Brooklyn ist ein spannende Detektivgeschichte im Herzen New Yorks aus den 1950er Jahren, mit einem fantastischen Edward Norten.

St.Jean-de-Luz: Pantoffeln & Kino

Früh wach geworden und ein wenig weitergedöst.

Alles fix und fertig verblogt und mich dann fein gemacht für eine kleine Runde durch die Stadt. Dabei gelernt dass der 2. Weihnachtstag, anderweitig Boxing Day genannt, in Luxemburg heißt er Stephesdag, in Frankreich jedoch kein Feiertag ist. Es war es dieses Jahr weil er auf einen Sonntag viel, doch weil es in St. Jean eh keinen richtigen Sonntag gibt und hier immer alles geöffnet ist, war das auch heute der Fall.

Ich kaufte mir ein paar neue Pantoffeln weil die daheim nicht mehr vorzeigbar sind und so ausgelatscht wie selten andere Treter. Also gab es hier in Espadrille Laden Bayona ein paar Neue. Die gefütterte Sohle kann man herausnehmen und durch eine andere ersetzen.

Später gab es einen Kaffee in der Bar de la Marine und ein kleines Mittagsessen.

Danach ging ich zurück zur Wohnung und versuchte ein wenig an einem Text zu arbeiten. Doch ich fühlte mich sehr wenig inspiriert dazu.

Also las ich weiter in dem neuen Bernhard Schlink.

Irgendwann hatte ich genug damit und fing eine Recherche auf Internet an um den Namen der Straße in die D. die Wohnung hat. Ich ging nämlich gestern an dem Straßenschild vorbei und sah dass der Mann Martin de Sopite, nachdem die Straße benannt ist, ein Walfänger war, im 17.Jahrhundert. Er erfand ein neues System bei dem das Walfett gleich auf dem Schiff geschmolzen werden konnte. Interessanterweise gibt es auch eine See- und Reisekrankheit, die noch wenig erforscht ist mit dem Namen Sopite-Syndrom und 1976 vom Naval Aerospace Medical Research Laboratory so benannt wurde. Es beschreibt eine Reihe von Symptomen die dabei auftreten können und danach auch noch anhalten. Ob sie dabei auf den gleichen Seeman Bezug nehmen, wird nicht erwähnt.

Am Abend kamen der S. mit seiner Freundin L. vorbei und wir gingen gemeinsam ins Kino. Auf dem Programm: The Matrix Resurrections

Der Film braucht ein Weile bis er in Gänge kommt. Dann kommt der Moment in dem ich dachte, dass wir eine fast identische Kopie des ersten Films geliefert bekommen, doch das ist es dann doch nicht. Verschiedene Darsteller wurden ausgetauscht und mit jüngeren “Versionen” besetzt. Insgesamt tut es mir nicht leid dass ich ihn gesehen habe, doch er ist an manchen Stellen einfach zu lang. Es gibt vor allem drei Kampfszenen in denen ich mich nach den ersten zwei Minuten langweilte, weil man ja wusste aus was es hinauslaufen würde (eine davon befindet sich im Trailer) und ich putze mir derweil die Brille. Ein paar lustige Einlagen gibt es ebenfalls, aber mit fast zweieinhalb Stunden einfach zu lang. Am meisten regte mich auf, dass es am Ende wieder darauf hinausläuft als ob es noch eine fünfte Folge geben wird. Hoffentlich nicht!

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