Ich erwachte gegen schon 4:30 (Winterzeit) so zeigte es mir der Wecker. Mir wurde schlagartig bewusst, dass ich vergessen hatte den Wagen anzuschließen damit er sich auflädt. Mist! Also huschte ich im Schlafanzug mit Pantoffeln hinaus über die Straße in den Innenhof um die Kiste anzuschließen. Ich prüfte über die App ob das mit der Aufladezeit reichen würde. Ja, es ging sich so just auf. Uff. Ich muss lernen umzudenken.
Wieder oben war natürlich nicht mehr an Schlaf zu denken. Ich stellte alle Uhren auf Sommerzeit um, die das nicht von selbst taten und macht mir den ersten Kaffee.
Für den Rest des Tages sollte es ein Tag in Bildern werden was mir aber nicht gelang.
Es ging mit der A. nach Dahn ins Wellnesshotel Pfalzblick. Ich war schon sehr lange nicht mehr dort. Das E-Auto brachte uns ohne Probleme mit einer Ladung bis dorthin. Es blieben sogar noch 25% der Ladung über. Aber man darf nicht rennen wie ein Wilder.
Ich war früh wach, wie überhaupt die letzten Tage. Ich ließ es sehr gemütlich angehen.
Gegen 10:00 traf ich mich mit der D. und ihrem M. auf der Terrasse von Namur, die einzige Terrasse die am Morgen bereits Sonne hat.
Gegen Mittag fuhren die D. und ich nach Dudelange zur Eröffnung der neuen Ausstellung
Ich hatte die Ausstellung gestern kurz erwähnt, da die A. mit daran gearbeitet hat. Die Ausstellung läuft auch in Rahmen des Kulturjahres Esch2022, obwohl sie in Dudelange stattfindet. Dudelange besaß einst ein Hütten und Stahlwalzwerk, das aber schon lange geschlossen wurde. Es traumatisierend für Stadt und die Region. Ein Großteil des Bauten wurden weggerissen doch einige davon stehen noch. Unter anderen das sogeannte Pomhaus und der allte Wasserturm. Bide wurden schon in 90ern zu einer Austellungsfläche umgebaut. Dahinter gibt es auch noch die riesige inzwischen leere Halle in der Walzwerk war. Ich habe dort vor in der Zeit vor dem Blog, Wochen und Monate verbracht weil es damals auch genug platz bot für ein Filmstudio. Und für mich der nicht so oft im Süden des Landes anzutreffen ist war es seltsames Gefühl wieder dort zu sein.
Die Ausstellung Stëmme vun der Schmelz sollte nicht nur eine reine dokumtarische Ausstellung sein, sondern auch ein künstlerisch durchdachte, weswegen die A. mit hinzugezogen wurde.
Mit dem Aufzug in den WasserturmAuf einer riesigen Einwand gab es einen Film über das Werk.Über die Treppe ging es wieder durch luftige Höhen hinunter, während dem man ein Klanginstallation hörte. Eine von mehreren Videos in dem Zeitzeugen zu Wort kommen.
Wieder zurück in der Stadt, gab es für mich das erste Eis in der Bonomeria. Wir waren übrigens bei dem schönen Wetter nicht die einzigen, denn die Schlage vor Laden war dann doch schon sehr lang.
Am Abend dann wieder mit, der A. diesmal, nach Esch in die Kulturfabrik ins „Ratelach“ (Rattenloch) ein urgemütliches Kaffee, in dem ich auch vor etlichen Jahren meine allererste Lesung hatte.
Wir fuhren jedoch zeitig zurück, denn morgen geht es für mich und die A. ins benachbarte… Ach, das erzähle ich morgen.
Der Tag ging wieder sehr früh los weil ich einfach sehr früh wach werde, ohne Wecker ohne nichts. Ich könnte schon seit einer Woche in der Sommerzeit leben.
Es waren Fotos angesagt für ein Tanzstück.
Am Abend dann ein wundervolles Dinner im Grünewald mit der D. Davor saßen wir noch lange im Wëllem auf der Terrasse in der Sonne bis es doch langsam zu kühl wurde.
Und war wie immer köstlich im Grünewald.
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Der Freitag dann begann mit einer längeren Bürorunde und zwischen durch Wäsche wachen.
Kurz nach Mittag klingelte es an meiner Wohnungstür. Die Putzfrau die für das Treppenhaus und den Keller zuständig ist, erklärte mir dass wir einen weiteren Bewohner im Keller haben. Ich ging hinunter und sah im Heizungskeller eine Decke liegen ein Einkaufstüte mit allerhand Zeug, viele leere Dosen Bier, Zigarettenstummel und in der hintersten Ecke ein Pfütze Erbrochenes. Na Super! Ich rief die Hausverwaltung an und es kam sofort jemand nachsehen. Wir fanden dann auch Glasscherben einer kaputten Crackpfeife…
Ich prüfte noch einmal ob meine beiden Keller verschlossen sind. Waren sie. Später dann trat eine weitere Putzcrew an die den Unrat wegräumte und mir gab man den dem Typ sofort die Polizei zu verständigen wenn ich jemand sehe. Um die Tür des Heizungskellers und die Vordertür würde man sich sofort nächste Woche kümmern.
Es ist nicht zum ersten mal dass wir ungebetene Bewohner haben. Es war schon mal vor etlichen Jahren der Fall, als meine Tante noch hier lebte. Doch unsere Haustür ist inzwischen auch nicht mehr das sicherste und neueste Modell.
Am Abend auf einen Absacker mit der A. ins Bovary. Wir stießen auf eine „Baustelle“ an, die die A. endlich schließen konnte und die sie sehr viele Nerven gekostet hat. Morgen berichte ich mehr darüber.
Vielleicht sind Tage wie heute ein kleines Geschenk vom Himmel. Es passierten nur schöne Dinge. Ich hatte durch die Bank weg nur mit Menschen zu tun, die ich mochte. Doch fangen wir von vorne an.
Am Morgen stand ich mit Brummschädel auf, was nur dann vorkommt, wenn ich schlechten Wein getrunken habe. Das eine Glas Riesling von Abend davor muss wirklich jede Menge Zusatzstoffe gehabt haben, den für gewöhnlich passiert mir das bei guten Weinen nicht.
Ich traf mich mit der D., nachdem ich eine Ibu eingeworfen hatte, in der Stadt. Wir schlenderten ein wenig umher um eine Terrasse mit Sonne zu finden. Die von der Konditorei Namur war ideal. Wir saßen eine ganze Weile dort und tauschten sämtliche Neuigkeiten aus weil wir uns ja schon eine ganze Weile nicht gesehen hatten.
Ich plante mir ihr die kommende Zeit durch, hinsichtlich der Sommermonate und den Herbst. Es wird ein arbeitsintensiver aber auch ein schöner Sommer werden. Ich freue mich jetzt schon sehr darauf, weil es etwas völlig Neues und Ungewohntes auf mich zukommen wird. Es ist aufregend und total neu und irgendwo macht es auch Angst, aber zur Zeit überwiegt die Freude.
Am Nachmittag die Aufzeichnung der Samstag Sendung. Der Gast war auch kein Unbekannter. Er ist einer der besten Exportartikel den Luxemburg in Sachen Pianist hervorgebracht hat. Franceso Tristano. Ich mochte ihn schon immer sehr und war froh, dass ich ihn endlich mal persönlich kennenlernen durfte.
Da diese Fotos auch bei Instagram zu sehen waren, kann ich sie auch hier posten.
Tristano war zu Gast wegen seinem neuen Albums On Early Music von dem es auch eine Auskopplung mit Remixen von dem Titel Toccada gibt, das ich sehr laut im Auto auf der Rückfahrt hörte. Und am Sonntag gibt es, wie gewohnt, den Link zur Mediathek. (Kann sich übrigens jeder ansehen. Hier ist nix mit lächerlichem Geoblocking)
Am Abend dann für ein kurzes Abendessen im Bovary. Ich ging alleine hin. Mit all dem was an diesem Tag erfahren hatte, musste ich das erst einmal sacken lassen und mich selbst ermahnen, dass alles wie gewonnen so zerronnen sein kann. Wenn ich eines in meinem Leben gelernt habe, dann, dass nichts sicher oder in Stein gemeißelt ist. Aber, zumindest für einen Augenblick, schien die Welt in Ordnung zu sein und spendet Hoffnung und Zuversicht auf das was in der Zukunft noch kommen mag.
Kennt ihr das? Ihr setzt euch als Tagebuchblogger täglich vor die leere Eintragsseite und stöhnt bisweilen laut auf. Es geht mir seit Tagen so. Dann überlege ich immer wieder hier eine Pause zu machen. Bloggen ist und bleibt ein zeitaufwendiges Hobby. Wenn ich es dann jedoch schaffe in die Tasten zu hauen, kommen die Wörter quasi im Alleingang und alles ist wieder in Ordnung.
Ach,vielleicht muss ich auch andere Dinge in meinem Leben ändern…
Kommen wir zum Tagesbericht:
Ich erwachte sehr früh ohne Wecker. Es war kurz nach 6:00. Das beruhigte mich einerseits, weil ich noch nichts geschrieben hatte und andererseits blieb ausreichend Zeit für Körperpflege und mich vorzeigefertig zu machen, für den Besuch in einer Kunstgalerie.
Nach dem Besuch in der Galerie war ich dann im Wëllem und nahm dort den Mittagstisch mit.
Hühnchen Filet sehr saftig in einer leicht scharfen Safransauce mit Brokkoli-Kartoffelpüree.
Und im Wëllem schrieb ich schon mal teilweise hier vor. Wenn ich das zwischendurch tun kann, geht es mir leichter von der Hand.
Zurück ging es durch den Park mit einem ersten Ice Kaffee zu meiner Lieblingsstelle im Park wo ich erstaunt feststellte, dass sie mir eine beiden Bänke weggenommen haben. Huch!
Später dann ging zum letzten mal ins Unverblogbare und somit ist diese Baustelle auch zu.
Anschließend sah ich endlich die D. wieder, die aus der Quarantäne raus war, alles ohne weitere Komplikationen. Ich traf sie und die V. in der Theaterstuff. Wir machten jedoch nicht lange auch weil ich hundemüde war.
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Marc Rober, (ihr wisst schon, der mit dem Eichhörnchen Parcours und Glitzerstinkbomben) zeigt hier wie man ein Piano zum sprechen bringt.
Den Sonntag vergessen wir mal kurz, weil er , entgegen seines Namens der Sonne beinhaltet, gar nicht er Fall war. Es war kalt und es regnete. Zudem hatte ich Nachmittagsvorstellung, was den Tag in zwei spaltete und für eine richtige Unternehmung blieb wenig Zeit.
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Der Montag dann begann ich mit Haushalsarbeiten, Telefonaten und mir ein paar Folgen einer Show in einer Mediathek ansehen, zwecks Recherche. Es konkretisieren sich langsam Dinge über die ich noch nicht sprechen kann, weil sie alle noch nicht zustande kommen könnten. Es bleibt spannend.
Am Nachmittag dann Großeinkauf im Supermarkt meines Vertrauens. Ich wanderte dort ohne wirklich was zu suchen durch Körperpflegeabteilung und fand dann endlich das, was ich schon seit etlichen Jahren suche und ich hätte mir gedacht, dass ich es ausgerechnet HIER finde.
Meine Marseille Seifen gehen langsam zur Neige und ich schaute mich um ob ich diesbezüglich nicht ein Stück finde zur Überbrückung bis ich Nachschub von Maison du Savon de Marseille bekomme. (Das wird übrigens nächste Woche sein) Dabei fand ich das hier:
Ein festes Shampoo Seifenstück gegen Schuppen! Das war seit Jahren schon immer wieder mein Anliegen, dass es feste Shampoos für alle Haartypen gibt, aber keines gegen Schuppen. Juchuu! Wenn es jetzt noch hält was es verspricht ist meine kleine Welt in Ordnung.
Am Abend fing ich mit dem achten Comic Band von Stéphane Heuet an, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat Marcel Proust – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, als Comic umzusetzen. Kein leichtes Unterfangen und er arbeitet schon etliche Jahre dran.
Ich muss sagen dass Proust mich mit den Jahren immer mehr fasziniert. Ich hörte ja vor kurzem erst die Hörspiel Podcast Reihe, wo mir noch einmal bewusst wurde, wie bösartig manche der Protagonisten sind. Auch Marcel, den ich zu Anfang immer nur als stillen Beobachter einschätzte ist,was seine manipulativen Fähigkeiten angeht, kein Unschuldsengel. Ach, vielleicht schaffe ich doch irgendwann die Serie einmal komplett zu lesen.
Ach,die Überschrift klingt ein wenig prätentiös, aber ich lass sie jetzt so.
Die letzten Tage fielen die morgendlichen Aktivitäten alle sehr differenziert aus. Das war heute nicht anders. Zwischen Bloggen, Telefonaten, Kaffee und Körperhygiene war auch ein Termin mit dabei, den ich erst für nächste Woche eingetaktet hatte. Hatte ich mich etwa wieder vertan? Es schien so! Aber ok. Er schmiss mir zumindest keinen anderen Termin um.
Der A. aus der Alten Heimat sollte mit der J. zum Mittagessen in die Stadt kommen. Sie hatten sich beide sehnlichst thailändische Küche gewünscht. „Nichts leichter als das!“ antwortete Pigeldi alias Joël. „Kommt mit!“
Wir trafen uns im Wëllem und gingen dann gegen Mittag hinüber zum Thai House, für mich zur Zeit eine der besten Adressen der Stadt. Und ich sollte recht behalten. Die beiden waren begeistert. Ich hatte den A. noch nie mit dem Hinterteil auf dem Stuhl wackeln sehen, so gut schmeckte es ihm.
Auf dem Heimweg sah ich die inzwischen obligate samstägliche Demo. Doch sind es nicht mehr die Impfgegner. Den Fahnen nach muss ich nichts erklären…
Am Nachmittag zog ich dann mit meiner A. und Blue los, zum Tag der offenen Tür im alten Schlachthof von Hollerich, der schon seit Jahren ein Treffpunkt für Skater und Graffiti Künstler ist. Ich war gespannt, denn vor Jahren schon war angekündigt worden dass man vorhätte das Schlachthaus umzubauen und etwas neues dort zu entstehen zu lassen. Doch dem war nicht so. Es war lediglich eine Aktion den Ort bekannter zu machen und anzukündigen, dass man dort demnächst weitere Aktivitäten stattfinden lassen wird.
Ich hatte mir erhofft daraus ein Chronik machen zu können für die Sendung, aber dafür reichte das Angebot dann doch nicht aus. Also muss ich mir etwas neues einfallen lassen.
Später ging es dann noch in den Park von Belair wo wir Freunde der A. im Pavillon trafen. Wegen dem schönen Wetter und der Beliebtheit des Parks, herrschte dort großer Andrang, doch wir hatten Glück und bekamen einen Tisch direkt am Teich.
Im Teich schwammen massiv dicke Welse und Blue war fasziniert.
Doch langsam wurde es empfindlich kalt. Wir verabschiedeten uns und ich huschte noch einmal schnell heim etwas Wärmeres anziehen, denn ich hatte gefroren.
Die A. hatte Lust auf italienisch. Also ging es los zur Feluca das ein wenig abseits zwischen den Tennisfeldern und den alten Stadion liegt. Ich hatte glühend heiße frische Nudeln mit Pilzen. Genau das richtige bei den Temperaturen.
Ich fiel, für meine Verhältnisse, erstaunlich früh in die Horizontale.
Ich erwachte bei strahlend blauem Himmel. Ein kompletter Wetterumschwung. Aha. Das erklärte dann auch warum ich am Donnerstag am späten Nachmittag Kopfbrummen hatte. (Nein, ich habe mich getestet, deswegen war es nicht)
Ich verblogte den Vortag und hatte mehrere Anrufe. Ich beschloss nach Trier zu fahren. Bei dem schönen Wetter und überhaupt wollte ich den neuen Wagen mal richtig auf der Autobahn testen und sehen wie viel er an Ladung von Luxemburg nach Trier braucht.
Als ich dann dort in die Parkgarage fuhr war dann doch sehr baff. Er hatte für die Strecke nur runde 20% der Ladung gebraucht. Aber es hängt auch sehr vom Fahrstil ab. Ich ließ ihn auf der Autobahn mit Tempomat auf 110 km/h laufen. Das interessante dabei ist, der Wagen macht dann (fast) alles von selbst. Er achtet auf den Wagen davor, hält genügend Abstand, liest die Tempolimit Schilder und hält mich in der Fahrspur. Ich könnte sogar das Lenkrad loslassen, doch das merkt er auch und mahnt mich ab.
Während der Fahrt hörte ich das neue Album von Vendredi sur Mer – Métamorphose, das heute erschien. Stimmlich erinnert sie mich diesmal ein wenig an Mylène Farmer weil sie ein ähnliches Timbre hat. Ich hatte schon einmal über sie berichtet als ich per Zufall im französischen Radio in einem Interview spät abends entdeckte, als ich bei Saarbrücken im Stau stand. Das war 2019 im Sommer. Die Frau hat die Gabe Melodien zu schreiben die sofort ins Ohr gehen und sehr hartnäckig dort sitzen bleiben. Das sind schon keine Ohrwürmer mehr es sind Maden.
Das neue Lied Le Lac finde ich ganz besonders schön, aber auch traurig. Und Monochrome in dem ein Mann eine Umwandlung macht.
In Trier dann die Überraschung. Hier wird noch stramm Maske getragen und in den Gaststätten wird noch der Impfpass geprüft. Für Rheinland-Pfalz wurden die Maßnahmen bis Anfang April verlängert. Zugegeben ich trage sie ja teilweise auch immer noch, auch wenn es in Luxemburg quasi überall aufgehoben wurde.
Ich erstand in der Blauen Hand ein paar neue Hemden, sehr bunt und sehr fernsehtauglich.
Unter der Haut gefüllte Poulade mir Schmorgemüse und Bandnudeln. Sehr gut.
Wieder daheim sah ich nach Tagen die A. und Blue wieder. Blue ist jedes mal total aus dem Häuschen wenn sie mich sieht und würde mich am liebsten von oben bis unten ganz abschlabbern.
Wir verbrachten den ersten Abend, wenn auch gut in Mäntel und Jacken eingepackt, auf der Terrasse im Bovary. Es gab ein Glas Wein und paar Tapas:
Und irgendwann war Blue so müde dass sie Kopf auf den Tisch legte und einschlief.
Immer wenn die Blognachbarin Kaltmamsell von einer zerhackstückelten Nacht spricht, konnte ich mir nie so wirklich etwas darunter vorstellen. Seit Donnerstagmorgen weiß ich was sie damit meint. Nun ja. Sich ausgeschlafen fühlen geht anders.
Der Vortag weggeblogt und eine Recherche über ein Thema für die Sendung gemacht, das ich vorgeschlagen hatte. Dabei festgestellt, dass ich mich ein wenig verrannt hatte. Mir wurde das wie ein Tag der offenen Tür verkauft, was es auch so gesehen ist, aber anstatt dass damit etwas Neues beginnt, wird etwas definitiv geschlossen. Das macht also wenig Sinn. Zum Glück hatte ich noch ein anderes Thema auf Langer.
Eigentlich wollte ich mir ein Mittagessen in der Nachbarschaft gönnen, doch stattdessen arbeitete ich weiter Bürodinge ab damit ich Freitag und Samstag zwei volle freie Tage habe.
Den Dienstag Morgen mit viel Bürokram verbracht. Es gibt dann doch immer wieder Dinge die keinen Aufschub dulden.
Das Mittagessen sah so aus:
Es wurde zum ersten mal angespargelt in diesem Jahr! Mit Räucherlachs und einer Sauce Hollandaise, die mir beinah geronnen war. Ja, ich weiß. Die Spargelzeit hat noch nicht begonnen aber ich konnte ihm nicht widerstehen. Zudem stammt er aus Italien und nicht, wie so oft, aus Übersee.
Den Nachmittag mit Recherche verbracht zwecks der Sendung am Mittwoch. Der Rest war dann im Theater rumsitzen und Unverblogbares tun.
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Mittwochmorgen dann brachte ich wie gewohnt die Wohnung auf Putzniveau, weil am Nachmittag die Putzfrau antrat. Ich selbst möbelte mich auf, auf Kameratauglichkeit, denn am frühen Nachmittag stand eine neue Aufzeichnung von No Art On Air an. Diesmal war es übrigens eine auch in Deutschland weitaus bekannte Darstellerin und es war eine sehr entspannte Sendung. Wenn sie am Samstag ausgestrahlt wird, poste ich den Link zur Mediathek.
Zudem bekam ich eine sehr aufregende und erfreuliche Nachricht, so sehr, dass ich mich noch nicht wage an sie zu glauben.
Nach der Sendung noch ein paar Einkäufe die ich fix heim schleppte. Und dann hatte ich einen Geistesblitz, den ich sofort in die Tat umsetzte. Ich buchte für Ende des Monats ein paar Wellnesstage im Pflazblick in dem ich vor der Pandemie zu letzten mal war.
Am Abend dann wieder der gewohnte Anblick leerer Styroporköpfe, weil wieder alle im Einsatz waren.
Später schaute ich mir noch zwei Folgen Murdoch Mysteries an, die ich brav regelmäßig aufnehme aber halt nie live sehen kann.
In Ermangelung an verblogbarem Zeug, machen wir heute etwas anderes.
Außer vielleicht das hier, weil ich es noch nicht erwähnt hatte und mein zukünftiges Ich es aber als wichtig empfinden wird. Seit Freitag letzter Woche sind hier, bis auf wenige Ausnahmen alle verpflichtenden Schutzmaßnahmen wegen der Pandemie aufgehoben. Masken gelten jedoch weiterhin im öffentlichen Transport sowie in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen. Man kann und darf sie jedoch immer noch tragen wenn man sich im öffentlichen Raum bewegt. Ich konnte beobachten, dass inzwischen fast niemand mehr sie draußen an der frischen Luft trägt. (Ich übrigens auch nicht) Drinnen jedoch, wie zum Beispiel in Supermärkten, ist die Ratio 50:50.
Wettermäßig ist es seit Sonntag weitgehend vorbei mit Sonnenschein, dafür ist es milder und es regnet auch wieder.
Ich nehme mal an, dass es pandemiebedingt war, dass jetzt erst das Buch dazu erschien. Ein paar Fotos davon möchte ich zeigen, weil ich fast aufgeschrien habe vor Begeisterung. Es gab und gibt heute noch immer die große Frühjahrs- und Herbstmesse, auch wenn sie inzwischen anders heißen. In ihren ersten Jahren fanden sie noch mitten in der Stadt auf dem Limpertsberg in der Victor Hugo Halle statt. (wo man heute hingeht um sich impfen zu lassen) Pol Aschman war vor allem Gesellschaftsfotograph. Er war immer und überall dabei wenn ein Event stattfand. Somit photographierte er auch die Ausstellungsflächen der einzelnen Händler. Ganz besonders schön fand ich die Badezimmer und Einbauküchen. Vor allem die halbrunde lila Küche ist einfach nur ….gaaahhh!
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Und wenn wir schon bei der Lektüre sind: Die Zeitungsläden sind allesamt voll mit der ersten Ausgabe vom Merian über Luxemburg. Ich kannte eine erste Ausgabe der Zeitschrift über Luxemburg aus den 70ern und meines Wissens ist das hier nun die dritte Ausgabe.
Ich kaufte sie vor allem, weil ich wissen wollte was sie schreiben und ob es den üblichen Klischees entspricht oder mehr in die Tiefe geht.
Gleich vorab, mehr in die Tiefe geht es nicht. Man hat sich vor allem auf die Hauptstadt und die zweitgrößte Stadt Esch-sur-Alzette konzentriert, weil diese ja Kulturhauptstadt ist. Interessant auch, meine alte Heimat, die früher DIE Touristenhochburg schlechthin war, mit vielen Sehenswürdigkeiten und überhaupt ein sehr lebendiger Ort, wird nur noch am Rande im einem kleinen Abschnitt erwähnt, als Teil der Müllertal Wanderroute.
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Catlyn erzählt eine spannende Geschichte über William Mumler und die Geister Fotografie und wie es zu dem Hype kam.
Den Samstag lassen wir mal aus Gründen weitgehend weg, weil er nichts fürs Blog hergab.
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Dafür der Sonntag umso mehr.
Ich war recht früh wach hatte aber nicht so gut geschlafen wie ich mir das gewünscht hätte. Ich beschloss eine Fahrt hinaus zu zu machen. Zwei Tassen Kaffee, Dusche und los.
Ziel dieser Aktion war auch mal eine längere Fahrt mit dem neuen Gefährt zu unternehmen, allein schon, damit ich mir das Treten nach der Kupplung mit dem linken Fuß abgewöhne. Es war die letzten Tage immer das erste was ich tat wenn ich ins Auto stieg. Erstmal die nicht mehr vorhandene Kupplung durchdrücken, was dazu führte dass ich auf der Bremse stand, und den Wagen anlassen.
Eine Eigenheit möchte ich noch zeigen die den Wagen besonders macht. Er hat 3+1 Tür und das sieht so aus:
Eigentlich sollte hier ein Foto sein, dass ich aber schlichtweg vergessen habe, und als später an Nachmittag anfing zu regnen, wollte ich es nicht mehr machen.
Darum gibt es jetzt zwei Stück aus den Internet die ich mit Genehmigung von Fiat.lu zeigen darf:
Auf den ersten Blick merkt man gar nicht dass auf der Beifahrerseite noch eine kleine Tür versteckt ist. Sie macht es sehr viel leichter hinten einzusteigen, denn man muss sich nicht mehr verbiegen und zusammenfalten um reinzukommen. Zudem erleichtert es mir den Transport meines ganzen Arbeitsmaterials, da ich die Kisten und Koffer nicht mehr um die Ecke auf den Rücksitz wuchten muss, denn der Kofferraum ist zu klein um alles dort zu verstauen. Dieser Umstand brachte aber auch mit sich, dass es diesmal, nach fast 15 Jahren, kein Cabrio mehr in Folge ist. Das schmerzte ein klein wenig.
Ich fuhr in die alte Heimat, nahm dort ein schnelles Mittagessen mit, besuchte den A., zeigte ihm Auto und fuhr weiter an die Mosel zur K. bei ich den Nachmittagskaffee trank und bis zum Abendessen blieb. Anschließend fuhr ich zurück.
Wenn ich alles zusammen rechne fuhr ich 103 km wobei ich, wieder daheim noch 64 % an Ladung hatte. Ich habe also 36 % verbraucht. Das kommt so ungefähr hin mit der maximal Leistung.
Das gab mir Mut für einen längeren Ausflug, den ich mir für Ende des Monats vorgenommen habe. Am Abend setzte ich mich hin und fing an zu recherchieren wie ich das am besten hinbekomme, denn längere Fahrten wollen ab jetzt geplant sein. Auf der Suche nach einer Navi App die mir für eine bestimmte Strecke alle Ladestationen anzeigt, wurde ich fündig. Sygic macht genau das was ich mir vorgestellt habe, man muss es nur vorher mit Wagen Marke und Typ einstellen und die Ladestationen anzeigen lassen. Klappt gut in der Gratis Version. Die Bezahlversion kostet sie 20€ pro Jahr. Ich glich alle angezeigten Ladestellen auf der Route ab, mit den beiden Aufladekarten die ich habe. Im Prinzip müsste das einwandfrei klappen und ich kann alle Stellen anfahren und Strom tanken. Testen werde ich das aber erstmal auf einer Strecke die ich kenne.
Irgendwo las ich auch dass Goggele Maps das auch anbietet, doch ich fand keine Optionen in der App wo man das einstellen kann. Kennt sich da jemand aus?
Jeder scheint die Farbe des neuen Autos sehr zu mögen. Zugegeben auf dem gestrigen Foto schimmert sie sehr blau. Doch wenn es in der Sonne steht geht es ins grüne über, siehe Foto.
Das Aufladen klappt übrigens auch problemlos, an den Ladestellen sowie an den Steckdose in der Garage.
Der Freitag war vor allem mit einer langen Besprechung gekrönt, in der ich so mach Neues erfuhr was die kommenden Monate angeht. Es wird ein paar Änderungen geben auch hinsichtlich meines regelmäßigen Auftretens im Fernsehen.
Nach dieser Besprechung dröhnte mir und allen anderen der Kopf und wir beschlossen in der Oberstadt auf einen Absacker zu gehen und ich reservierte fix einen Tisch im Thai House. Es war schön auch mal mit all den Fernsehkollegen etwas zu unternehmen, die ich ja nicht so oft sehe, und war ein sehr angenehmer Abend.
Der Mittwoch war ein langer unverblogbarer Tag mit Ausnahme eines kurzen Moment am Abend. Ich hatte den Wagen mitgenommen weil ich Material zu transportieren hatte. Und als ich spät abends wieder daheim in die Garage fuhr, wurde mir schlagartig bewusst, dass es zum letzten mal war, dass das rote Cabrio in meiner Garage steht. Es machte sich ein leichtes Gefühl der Melancholie breit.
Er hat in all den Jahren nicht ein einziges mal aufgemuckst oder sonst Probleme gemacht. Zudem bekam ich immer wieder große Komplimente dafür. Mit seinem knalligen rot war er halt schon etwas besonderes.
Unterwegs mit den Patenkind und seiner Mutter
Ich hatte das rote Cabrio gekauft, weil ich den Diesel loswerden und auch endlich von der Marke Peugeot weggekommen wollte . Es war die Familien Marke. Mein Vater war sein Leben lang bis auf eine Ausnahme immer Peugeot gefahren. Der Peugeot Werkstatt Besitzer aus der alten Heimat war ein Freund der Familie, und später als mein Vater verstorben war, war er eine kurze Liebschaft meiner Mutter. Ich kann das heute guten Gewissens schreiben, denn er lebt auch seit über einem Jahr nicht mehr…
Die Entscheidung mir jetzt einen neuen Wagen zuzulegen war schon länger ein Thema. Es machte für mich einfach keinen Sinn mehr ein Auto zu fahren der mit einer Tankfüllung 700 km zurücklegt und mehr rumsteht als gebraucht wird. (Und wenn ich zur Zeit die Spritpreise explodieren sehe…) Zudem wurde überhaupt das Tanken mir immer mehr zuwider, wegen Luftverschmutzung, Klimawandel usw. Vor allem die Luftverschmutzung merke ich, der mitten in der Stadt wohnt, schon sehr. Also fange ich gar nicht erst mit einem Mittelding, im Sinne von ‚ein bisschen schwanger’, sprich Hybrid an, sondern ging gleich auf ein voll elektrisches Gefährt. Ich hatte hier darüber berichtet.
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Ich schlief am Donnerstag erst mal gründlich aus, was mehr als von Nöten war, aber halt nur so halbwegs ging. Am Vormittag holte ich die Sommerreifen vom Cabrio, die in der alten Werkstatt gelagert waren, ab.
Ich hatte den Termin extra auf Donnerstag Nachmittag gelegt, weil ich frei hatte und mich dann in Ruhe mit dem E-Auto beschäftigen konnte. Gegen 14:00 kam ich dann im Showroom an, doch der Verkäufer, mit dem ich den Termin ausgemacht hatte, war völlig überfordert, weil zwei seiner Kollegen wegen Covid in Quarantäne saßen und er den Laden quasi im Alleingang schmeißen musste. Bis ich dann endlich dran kam, verging über eine Stunde. Als dann endlich alles abgewickelt war (Inzahlungnahme des alten Wagens, Überprüfung der Überweisung usw.) war es kurz vor 17:00. Was ich nicht bedacht hatte war ein Termin fürs Fernsehen den ich aber nicht umlegen konnte und am Abend wahrnehmen musste. Also musste ich durch die Rush Hour in Richtung Esch, zu einem Termin, in eine mir unbekannte Gegend, mit einem brandneuen Wagen! Ich war sehr nervös.
Der Dienstag lief eigentlich genau gleich ab wie der Montag, mit Ausnahme einer kleinen Begebenheit. Am Donnerstag wird das neue Gefährt kommen. Das bedeutet aber nicht, dass ich das alte Gefährt in einem dreckigen Zustand abgeben will. Also suchte ich am frühen Nachmittag nach einer Waschanlage in der man selbst mit mit den Kärcher einmal das Auto komplett abspritzen kann. Ich konnte mich wage erinnern dass es mal so eine Anlage bei der Concorde gab, nebst der Waschstraße. Doch als ich dort ankam, musste ich feststellen dass es sie schon seit Jahren nicht mehr gibt. Ich rief die A. und den B. sowie eine Arbeitskollegin, und sie gaben mir zwei Adressen. Eine in im Stadtteil Hamm, und eine in Beggen. Beides sehr weit voneinander entfernt. ich fuhr beide an und keine davon hatte eine solche Selbstbedienungsanlage. Mist! Ich hätte auch durch eine Waschstraße fahren können, aber da ich ein Stoffdach habe wollte ich nicht. Und um jetzt noch in eine Handwäsche zu investieren, was ich ja sonst immer tat, wollte ich nicht. Zudem hätte ich auf die schnelle keinen Termin bekommen.
Also fuhr ich unverrichteter Dinge zurück und arbeitete das ab was ich auch schon gestern tat. Alles lief wie am Schnürchen und es gab keine weiteren Vorkommnisse außer der Reihe.
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Ach, ich habe Baumgarthner schon so oft verlinkt und vorgestellt, dass es mir schon fast peinlich ist. Und ich muss mich sehr beherrschen es nicht bei jedem einzelnen Video zu tun, weil ich immer wieder hingerissen bin, was der Mann alles kann. But you know what? Ich bin hier der Chef! In diesem Video stellt er ein Bild von Albert Bierstadt vor das dem Feuer zum Opfer fiel. Jede Versicherung entschied, dass es nicht mehr zu retten sei und wollte nicht für eine Restaurierung aufkommen.