Fressen, Kunst und Puderquaste

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Kleine Steppenwölfe

Tage kommen und gehen. Man übersieht die kleinen Dinge oder vergisst sie.
Die Phettberg Bemerkung der letzten Eintrages hat manchen von euch erschreckt. Tja…jeder, auch ich, hat so seine Bridget Jones Momente.
Und dann habe ich einen FATALEN Fehler endeckt auf den NIEMAND mich hingewiesen hat. Der Steppenwolf ist von Hermann Hesse, nicht von Thomas Mann. Das ist ein peinlicher Ausrutscher aller erste Güte und niemand sagt auch nur ein Wort zu mir, ihr kleinen Steppenwölfe, ihr!!!

Kurze Vorschau auf den nächsten Eintrag: We are what we do.

Ekel höchsten Grades

Als ich eben die Treppe hoch kam und in den Flurspiegel schaute, war ich fassungslos. Mein Spiegelbild erschreckt mich. Das bin nicht ich. Ich sehe grauenvoll aus.
Wenn man wie ich in einem Beruf arbeitet, in dem man tagtäglich mit dem Aussehen Anderer zu tun hat, ist es schwer sich selbst nicht zu beurteilen. Ich kann nicht so tun als wäre es mir egal. Ich kann nicht so tun als wären die satten 10-15 Kilo Winterkampfgewicht nicht da. Ich hasse meine langgezüchteten Haare die ich extra für das Theaterstück habe wachsen lassen. Morgen oder übermorgen kommt der Bart noch weg. Der Fettklops mit langen Haaren ist perfekt.

Hermes Phettberg lässt grüßen.

Monsters

Warum ich den Eintrag so nenne? Es war der Titel eines Liedes das ich eben im Radio hörte. Monsters von Claudine Muno and the Luna Boots. Gern würde ich ihn jetzt verlinken, doch ich bin mir ziemlich sicher dass ich ihn nicht bei Amazon finden werde. Ich hatte schon mal über Claudine geschrieben, in Augenblicke I müsste was zu finden sein.
Gestern Abend war die Probe sch… Nicht so sehr dass ich von nun an mit ewigen Zweifel behaftet bin, aber es reinigt sie Luft von seltsamen Traumvorstellungen, und dass Schauspielerei immer noch ein knallhartes, schwer zu erlernendes Handwerk ist. Ich muss Text lernen…

Monters als Titel passt seht gut. Der Großherzog von Luxemburg feiert heute seine silberne Hochzeit.

Valentinstag. Da passt Monsters auch. Ein Tag an dem Monsterumsätze in Blumegeschäften gemacht werden. Ein Tag an dem die Monster einer Melancholie verfallen und sich fragen warum sie alleinstehend sind. Ein Tag an dem die Monster zurück denken am vergangene Valentinstage, an denen sie noch kleine unbescholtene Drachen waren und davon träumten, wie sie für ihre Liebsten eine Kerze mit einem Feuerstrahl aus ihren Nüstern anzünden würden. Ein Tag an denen den Monstern bewusst wird, dass sie Monster sind.

Lösung

Alles deutet darauf hin, dass ich etwas ändern muss, nur weiß ich noch nicht was. Vielleicht ist es nur ein eine kleine Feineinstellung, eine Sichtweise gegenüber einem Tatbestand, aber es muss schon recht wichtig sein, sonst würden mir diese Dinge nicht passieren.

Und das habe ich irgendwie kurz nachdem ich den Eintrag in meinem kleinen Kämmerlein in der Pension geschrieben hatte, geregelt. Das große Aha-Erlebnis. Noch am gleichen Abend sah ich mir Taxi Driver an. Ein Film den ich schändlicherweise noch nie gesehen hatte. Und gestern auf der Heimreise hörte ich als Hörspiel Der Steppenwolf von Thomas Mann, ich als Buch oft angefangen aber nie fertiggelesen hatte.
Hierzu passt ebenfalls die Aussage, die am ersten Tag in Berlin gemacht habe.

Ich bin Berlin. Ich bin Berlin. Ich bin in Berlin.
Und ein seltsamer Gedanke befiel mich. Einsamkeit. Die Einsamkeit einer Großstadt…
Es fühlt sich nicht fremd an, es ist schön und traurig zugleich.

Alles zusammen ergibt die Lösung.
Jedoch hapert es an der Umsetzung.

Neuer Blick

Mit meiner besten Freundin aus Berlin Zmud gefrühstückt.
Berlin war heute die Hochburg für jede Menge Demos. Vielleicht ist das öfter so. Ich kannte das bloß nicht. Vielleicht auch grade deshalb weil zur Zeit die Berlinale ist. Das ist in Cannes auch jedes Jahr so. Die profitieren von der der großen Medienpräsenz.
Heute heißt es Abschied nehmen, mit einem anderen neuen Blick auf Berlin. Und mit der Gewissheit etwas über mich herausgefunden zu haben. Ihr kennt das Gefühl, wenn man durch kleine belanglose Dinge die einem zustoßen, plötzlich merkt dass man etwas ändern muss? Zum Beispiel krachte mir vorgestern die Uhr im Bad auf den Boden und hat jetzt ein Riss im Glas. Etwas was mir noch nie in meinem Leben passiert ist. Manch einer würde sagen, dass es eben einfach Pech war. Doch ich könnte noch mehrere solcher Beispiele aufzählen. Alles deutet darauf hin, dass ich etwas ändern muss, nur weiß ich noch nicht was. Vielleicht ist es nur ein eine kleine Feineinstellung, eine Sichtweise gegenüber einem Tatbestand, aber es muss schon recht wichtig sein, sonst würden mir diese Dinge nicht passieren. Denn davon gehe ich aus, dass es nichts im Leben gibt das einem per Zufall widerfährt.
Das war mein Wort zum Sonntag, der Tag meiner langen Heimreise.

Wo fang ich an?

Die 3 Musketiere.
Es war entgegen diverser Vorabstimmen gar nicht so schlecht. Die Musik ist genial. Viele der Lieder sind Ohrwürmer. Es erinnerte mich an das Musical Notre-Dame, das vor sieben acht Jahren einen Megaerfolg im französischsprachigen Raum war. Jeder der Hauptdarsteller wurde ein Star und mehrere Lieder waren monatelang in der Hitparade vertreten. Als es dann nach Jahren abgesetzt wurde und im Fernsehen kam, verstand ich was den Erfolg ausmachte. Es war nicht so sehr die Aufmachung, es vor allem die Stimmen der Sänger und die Musik. Das ist in den 3 Musketieren ist das etwas anders. Man hätte das Stück etwas straffen sollen, etwas weniger Opulenz mit Dekor und Kostüm, dafür aber mehr auf richtig gute Sänger setzten. Aber es wird eben mehr auf Schauspiel gesetzt was hier weniger von Belang ist. So kam es, dass die Rolle der Mylady und der Kardinals wesentlich besser besetzt waren als die Hauptrolle Dartagnan, einfach der Stimmen wegen.
Heute habe ich endlich mal alles das erledigt was ich die letzten Tage habe schleifen lassen. Die Hose die ich letztens erwähnte, habe ich heute zur Änderungsschneiderei gebracht und sitzt nun wie angegossen. Ich war bei Lush…mehr brauch ich da wohl nicht zu sagen.

Schnee in Falten. Gibt es nur in der Xantener Straße in Berlin.

Und was mach ich heute Abend? So wie es jetzt aussieht werde ich da bleiben wo ich auch jetzt bin. Auf dem Bett der Pension liegend und lesen oder fernsehen.

Wunder & Musik

Es geschehen noch Zeichen und Wunder; Zmud werde ich am Samstag morgen zum Frühstück treffen. Als ich sie heute nachmittag endlich erreichte, hätte ich fast einen Schreikrampf gekriegt.

Wenn ich auch vorhin was von Gammeln und Bummeln erzählt habe, so war das nun doch nicht ganz der Fall. Ich war im Theater der Westens und habe die 3 Musketiere gesehen. Opulent, bombastisch, eben so eine Monstermusical Produktion. Was ich genau davon halte, erzähle ich euch morgen. Jetzt bin ich müde und will ins Bett.

Bummeln

Gestern erhielt ich eine Mail aus Luxemburg, dass ich ja wahrscheinlich wegen der Berlinale hier sei. Nein bin ich leider nicht. Irgendwie habe ich das verdrängt. Ich fahre hier weg wenn es richtig los geht. Schade, denn es hätte sich gelohnt einfach mal hier zu bleiben und zu sehen wie das hier im Vergleich zu Cannes abläuft. Es ist bestimmt etwas weniger elitär und die breite Masse hat ebenfalls die Chance ein Reihe von Filmen zu sehen.
Heute ist so ein Tag an dem ich nichts vorhabe, nichts geplant ist und an dem ich nur bummeln werde. Eventuell mir eine Ausstellung ansehen. Oder eine Vorstellung…

Ich habe die Kurzgeschichten von Poe eingepackt die kürzlich erwähnte. So alt wie die Geschichten auch sind, der Mann konnte wirklich Urängste hervor rufen.

Meinen Schnupfen erwähne ich heute nicht. Aber das Auge sah heute morgen sehr schlimm aus. Als ob es zugeschwollen wäre…

Motto Tage

Es gibt Tage die fangen so scheußlich an dass man sie am liebsten vergessen möchte.
Immer noch unter dem Motto mit-schnupfen-bin-ich-unausstehlich, verbrachte ich heute den Tag mit Birgit, einer Maskenbildnerin, mit der ich letztes Jahr im Sommer den Kreuzzug gemacht habe. Wir waren wahrlich königlich frühstücken, danach einkaufen für das Theaterstück im Inoui.
Und der Tag war gar nicht schrecklich…

Schnuddel me a river

Was für eine Nacht! Zu allem Überfluss habe ich jetzt auch noch einen Pickel am Augenlid. Ich sehe aus als ob man mir ein Veilchen verpasst hätte. Ich komme mir schwehrstbehindert vor. Eben in der Apotheke gewesen und mir ein paar Hammerpillen gegen Schnupfen gekauft. Ich weiß, ganz gut sind die Pillen nicht. Aber immer besser, als dass Berlin in dem Wasserfall aus meiner Nase untergeht.

Schneutz

Bin grad am überlegen, ob ich noch was essen soll oder es bei den 2 Stück Kuchen belassen soll.
Die Gilmore Girls die ich mir grad auf VOX ankucke, sind ööööde. Stattdessen wäre ich gespannt wie es bei Six Feet Under weitergeht. Kommt aber erst um 11. Alles wahnsinnig schwierige Entscheidungen.
Ach ja, mal ganz was Neues. Ich habe den riesen Spaziergang dann doch unternommen, mit dem tollen Ergebnis dass ich jetzt SCHNUPFEN habe. Ich niese was das Zeug hält. Mein Zerchfall schmerzt bereits…
Und während ich den grünen Schleim der aus meiner Nase der eben gegen den Bildschirm flog, wegwische, weiss ich immer noch nicht was ich machen soll. Essen oder nicht essen.
Wenn ich meinen Schnupfen bei eBay versteigere, bin ich ihn dann los? Ich bin unausstehlich wenn ich Schnupfen habe.

Loxx

Es schmuddelt vor sich hin. Ich hätte letzte Woche herkommen sollen.
Loxx wäre was für meinen Vater gewesen. Er hätte seine helle Freude daran gehabt. Ich fand es nicht so berauschend. Es war witzig manchen alten Herren zuzusehen, wie die zu Kindern mutierten. Fotoapparate knipsten unentwegt. Ein paar habe ich auch gemacht…

Das hier fand ich ganz witzig. Ein Konzert mit Robbie Williams. Im Hintergrund lief Let me entertain you in der live Version

Schmuddelwetter

Aber echt. Gestern Nachmittag noch Schnee und minus Teperaturen, und heute Regen und plus Grade. Alles ist voller Schneematsch. Dabei wollte ich heute einen richtig langen Spaziergang durch Berlin machen…
Schreibe meinen Eintrag von einem Internetcafé aus. Eine Stunde, 1 Euro. Der T-Mobile Hotspot in der Pension ist einfach zu teuer. Eine Stunde, 8 Euro. 15 Minuten, 2 Euro. Es ist echt nur für Notfälle gedacht.
Ich war schon das letzte Mal in diesem Cybercafé, als das mit dem Zugang in der Pension gar nicht klappte. Es sieht alles so neu aus. Easyinternet. Es ist die geliche Firma wie Easyjet und Easycar. Alles gaaanz Easy.

Draussen gleich um die Ecke ist die Ausstellung Loxx. Da war vor kurzem eine Spiegel-Reportage, die über diese und eine ähnliche Ausstellung in Hamburg berichtete.

Berlin in Miniatur. Das Foto oben habe ich von deren Homepage. Wenn ich selber welche machen darf, setzte ich die nachher ein.

Eiszeit

Doch sehr müde heute. Einen Riesenburger, ich hatte sie gar nicht derart gross in Erinnerung, bei Tim’s verdrückt. Und es ist verdammt kalt hier. Viiiiel kälter als in Luxemburg. Eine Hose gekauft.

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