Fressen, Kunst und Puderquaste

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Wochenende

…und ich muss wie gehabt arbeiten.
Die Tatsache machte mich gestern am Telefon leicht fuchsig, da es um die Festlegung eines Termins ging, Anfang nächster Woche, der aber noch nicht ganz dingfest ist. Ich merkte an, dass ich dies aber noch diese Woche wissen müsste und nicht erst am Montagmorgen. Da ich es aber mit jemandem zu tun hatte, der gemütlich seine acht Stunden damit verbringt, sein Hinterteil auf einem Bürostuhl platt zu sitzen und noch nie abends spät oder nachts, vom Wochenende ganz zu schwiegen, gearbeitet hat, war es ihm völlig unverständlich.
“Aber da arbeitet doch niemand!”, bekam ich zur Antwort.
Ich habe mir die Antwort verkniffen, die mir unter den Fingernägeln brannte…

Epochen

Das tolle an meinem Beruf ist, dass ich immer wieder Theaterstücke, Opern und Operetten bekomme, aus historischen Epochen, die ich noch nie hatte.
Sant Alessio ist eine barocke Oper aus dem 17. Jahrhundert, die noch am Samstag in GTVL läuft. Sie ist eine Augenweide was Bühnenbauten, Kostüme und Maske angeht. Die Musik und die Geschichte des Sant Alessio aber sind sterbenslangweilig. Natürlich lässt sich über diese Art von Musik streiten. Aber länger als eine halbe Stunde halte ich diese Spinettmusik nicht aus.
Dirigent der Oper ist der bekannte William Christie, (dass er in der klassischen Musikwelt eine Größe für Barockopern ist, habe ich erst herausgefunden, als ich seinen Namen bei Google eingab)

Tschüß Henri

Als ich heute Abend vom Theater nach hause fuhr, hörte ich die Nachricht. Henri Salvador ist tot. Erst im Dezember gab er sein letztes Konzert. Im Deutschlandradio hatten sie die gesamte Kultursendung ‘Fazit’ nach Mitternacht ihm gewidmet und seinem unglaublichen Comeback Album von 2002 Chambre avec vue. Für mich war es das Album des Jahres schlechthin. Es klingt nicht nur nach Sommer und Sonne, es riecht und schmeckt auch danach. Man fühlt sich tief in den Süden versetzt an lauen Abenden mit Sand und Meer. Ich hatte leider nie das Glück ihn live zu erleben, obwohl bis zu seinem 90 Lebensjahr auf der Bühne stand und sang.
Und während ich im Wagen saß und dem Lied Chambre avec vue zuhörte war es mir als ob ich nicht durch das eisig kalte Luxemburg fahren würde sondern durch die Nacht irgendwo hin wo es warm ist und die Grillen zirpen. Dabei hatte ich einen dicken Kloß im Hals.
Tschüß Henri, du wirst mir fehlen…

Chambre avec vue

Erwartungen

Es ist eines dieser Postings bei denen mir die Überschrift vor dem Posting einfiel.
Doch wenn ich überlege passt sie eigentlich ganz gut zu Dingen die ich den letzten Tagen erfahren habe. Ich selbst habe gelernt, dass ich meine Erwartungen in andere Menschen oder Dinge äußerst niedrig halten soll. Dann ist nämlich die Enttäuschung falls sie nicht erfüllt werden, geringer. Und wenn sie weit über die Maßen dessen hinaus gehen was ich mir erwartet hatte, die Überraschung um so größer. Ich habe schon seit langem diese Einstellung, alles und jedem gegenüber und es hat mir schon oft das Leben erleichtert.
Was aber wenn die Situation umgekehrt ist und man tritt an mich heran mit großen Erwartungen? Also das, was man im Leben die Chancen und Gelegenheiten nennt und die man möglichst nutzen sollte. Heute tat sich für mich eine neue berufliche Chance auf.
Wie groß sind denn die Erwartungen die man in mich setzt? Kann ich sie erfüllen?

Schokoseite?

Gefunden habe ich das schon vor ein paar Tagen, weiß aber nicht mehr genau wo. Pic Hacks. Der Trick ist alt. Er beweist dass kein Gesicht ebenmäßig ist. Meins schon gar nicht. Und von einer Schokoladenseite kann keine Rede sein.

Am Morgen gelacht 2

Es gibt im französisch/kanadischen Fernsehn eine Comedy Show die die Daily Soaps vergackeiert. Es dreht sich alles um die Familie Montgommery. Hier ist einer von unzähligen Clips, alle zu finden bei Daily Motion, bei dem ich Tränen gelacht habe.

Wochenende & Neuerungen

Wo war ich übers Wochenende? Na hier. Die rüstige Rentnerin hatte mich eingeladen da sie vor kurzem ein Gutschein für ein Wochenende geschenkt bekam.
Es gab jeden Abend ein fünfgäniges gastronomisches Menu, bei dem man gar nicht anders konnte als tagsüber sich sportlich zu betätigen. Ich war mindestens pro Tag zweimal schwimmen. (Ich meine richtig schwimmen, Bahnen schwimmen, nicht rumplanschen…gell Phlox!!!)

Was die Sache mit dem Headerwechsel angeht, so verschiebt sich das ein wenig nach hinten. Gewonnen hat eindeutig Header Nr.3. Es stehen im Moment nämlich andere Dinge an, die wichtiger sind und ebenfalls erledigt sein wollen, zumal da es sich um berufliche Angelegenheiten handelt.
Ein Neuerung gibt es aber. Das Echternach Fotoblog wurde in Augenblicke Fotoblog umgetauft und ist in ein anderes Verzeichnis gezogen. Ich habe noch so viele Fotos die ich posten könnte, die aber alle nichts mit Echternach zu tun haben. Also habe ich das Feld erweitert und die ersten Bilder vom Wochenende, als wir in Bourscheid auf dem Schloss waren, sind schon online.

Noch neue Header

Ok, ok, ok.
Nachdem claud^e bereits seine Meinung über den ersten Header abgegeben hat, habe ich mir das ganze dann noch mal überlegt.

Ich habe insgesamt 5 neue Header erstellt und möchte eure Meinung darüber wissen. Welcher gefällt euch am Besten?

Nr1

Nr2

Nr3

Nr4

Nr5

Zugegeben, die Nr1, mit dem Auge kam mir auf die Dauer zu “telefoniert” vor, von wegen “Auge” und “Augenblicke”, obwohl ich ihn jetzt, da ich ihn eine Weile gesehen habe, so schlecht nicht finde. All die anderen sehen etwas spacy aus, weil ich mal etwas Abstraktes haben wollte. Die Designs habe ich übrigens alle von Caedes Desktop Backrounds.

Ich für meinen Teil verabschiede mich ins Wochenende und entschwinde bis Sonntag Abend in ein Sport- und Erholungshotel. Bis dahin habt ihr Zeit euch zu entscheiden.

Neuer Header

Wenn die Dinge im Blog anfangen sich zu ändern, wie der Header z.B., dann ist das eine Vorankündigung für größere optische Veränderungen. Ich kann noch nicht sagen ob der neue Header mir selbst gefällt oder nicht. Er ergab sich beim Rumspielen mit PhotoImpact. (Ja, ich nutze PhotoImpact und nicht den völlig überteuerten und überschätzten Photoshop)

In anderen Worten, ich bin auf der Suche nach einem neuen Theme.

Lust, Caution

Lust Caution, der neue Film von Ang Lee, ist ein historischer Spionage Film der sich während des 2 Weltkrieges in Shanghai und Hong Kong abspielt.
Als ich gestern aus dem Film kam, war ich zum einen sehr bewegt ob eines Epos das knappe zweieinhalb Stunden dauert und ich hatte mir vorgenommen sofort etwas darüber zu schreiben. Doch ist es gut dass ich es erst heute schreibe, da ich jetzt eine gewisse Distanz dazu habe. Da ich mir selbst nicht so ganz im klaren war, was ich davon halten sollte, surfte ich erst einmal über durch ein paar Bloggs und Kritikerseiten um zu sehen, was dort darüber geschrieben steht.

Wenn ich etwas an Ang Lee sehr schätze, ist es die Tatsache, dass man keinen seiner Filme mit den Vorgängern vergleichen kann, da sie alle in völlig verschiedenen Epochen, Ländern und Generes angesiedelt sind. Lust Caution verbindet mehrere Genres in einem. Es ist ein Spionagefilm, ein Erotikthriller und zugleich ein historischer Film über ein Zeitgeschehen, von dem wir Europäer wenig Ahnung haben, da es uns damals auch nicht besonders gut ging und wir unseren eigenen Krieg zu kämpfen hatten. Insofern finde ich es höchst unfair wenn ich bei anderen Kritikern über Vergleiche lese.
Zu Anfang ist der Film etwas verwirrend da er Zeitsprünge macht, und man nicht genau weiß wo das ganze hinführen soll. Zudem breitete mir das beständige lesen vom Untertitel einige Mühe, da es eine Reihe von Szenen gibt die vermeintlich oberflächlich sind, bei denen sich erst viel später herausstellt was es damit aus sich hat. Die expliziten Sexszenen sind (vor allem die Erste!!!) schwer zu ertragen und es muss für die Schauspieler wahrlich nicht einfach gewesen sein. Doch vermitteln sie um so mehr wie zwiespältig das Verhältnis der beiden Hauptprotagonisten ist.
Ich mag den Film sehr und ich werde ihn mir wahrscheinlich noch einmal ansehen, aber dann in einer synchronisierten Fassung, weil ich das Gefühl habe doch einiges nicht mitbekommen zu haben.

Stimmungen, Gesichter & Farben

Heute habe ich was dazu gelernt. Ich muss beschämenderweise sagen, dass ich es längst hätte wissen müssen.
Als eingefleischter Edward Hopper Fan, dachte ich immer dieses Bild sei auch von ihm.

 

Zugegeben es hat was von Hopper. Es ist einer dieser Hopperschen Stimmungen, die Gesichter die man nicht ausmachen kann, die Farben… und doch hat mich immer etwas gestört. Heute fand ich nun heraus dass es nicht Hopper ist sondern Jack Vettriano. Das obige Bild mit dem Titel “The singing Butler” wurde 2004 für die sagenhafte Summe von 1,3 Millionen Dollar verkauft.
Hier ein anderes von Vettriano, das der Hopperschen Grundstimmung noch gerechter wird.

 

Ich würde Vettriano gerne mal fragen ob er ein Hopper Fan ist.

Ja & Nein

Ja, ich wohne ich Echternach.
Ja, Echternach ist seit ein paar Jahren der auserkorene Tatort von RTL ihre alljährliche Fasnachts RTL Fiesta zu begehen.
Ja, dieses Verbrechen fand gestern Abend statt.
Ja, ich bin ein Fasnachtsmuffel und stolz darauf.
Ja, ich war froh gestern von Berufswegen im Ausland unterwegs zu sein.

…und…

Nein, ich hatte eine persönliche Einladung von einem guten Freund der nach Echternach kommen wollte.
Nein, ich hätte mich wahrscheinlich,wenn ich hier gewesen wäre, dem guten Freund wegen überwunden und wäre mitgegangen, allein schon weil wir uns eine ganze Weile nicht gesehen haben.

Seltsames

Vielleicht ist es ja nur eine Macke von mir. Vielleicht ist sind es Folgeerscheinungen bezüglich meines Berufes. Vielleicht ist es meine Eitelkeit. Vielleicht ist es die Tatsache dass ich mich viel und oft mit Gesichtsphysionomie beschäftigen muss.
Als ich mich heute Abend im Spiegel betrachtete an einem Ort an dem ich es nur selten tue, sah ich mein Gesicht so, wie es in in zehn oder zwanzig Jahren aussieht. Die Lichtverhältnisse waren denkbar schlecht und ich hatte viele Schatten im Antlitz die ich sonst nicht habe. Es war so als ob ich einen Fremden sehen würde, der mir aber gleichzeitig sehr bekannt vorkommt. Eine unheimliche Begegnung der dritten Art. Ich sah Falten, die ich nicht habe, aber irgendwann haben werde. Ich sah welche Gesichtspartien in den nächsten Jahren nachlassen werden und der Schwerkraft zum Opfer fallen.
Ein kurioses und aufschlussreiches Bild. So werde ich also aussehen…

Am Morgen getanzt 16

Peter, Björn & John – Young Folks

Ist zwar schon zwei Jahre alt und der Name der Band erinnert mich an Peter, Paul & Mary, was wahrscheinlich gewollt ist. Irgendwer pfiff den Refrain gestern Abend kurz bevor ich in den Wagen stieg und nach hause fuhr. Seitdem geht er mir nicht mehr aus dem Kopf. Es ist aber auch ein selten hartnäckiger Ohrwurm…

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