Fressen, Kunst und Puderquaste

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Hallo Freiburg

Dass ich mal zwei Tage nichts schreibe ist eher ungewöhnlich. Das hatte aber damit zu tun, dass der erste Tag prall gefüllt war und ich abends nicht mehr fähig war noch ein Wort zu schreiben.

Ich fuhr in Luxemburg zeitig weg, nachdem ich noch schnell die kleine Handkamera im Studio abgeholt hatte.  Kurz nach 14:00 war ich bereits in Freiburg.

Ich schlenderte  ein wenig durch die Innenstadt, stolperte über einen Wassergraben, trat aber nicht rein!*

Ich hatte bereits mit der C. telefoniert, die  mir sagte ich soll ins Strasscafé gehen, dort wäre der Kaffee gut. Warum das „Strass“ heißt sieht man im nächsten Bild:

Hier gibt Kaffee, Kuchen UND Strass Schmuck

Ich wanderte am Freiburger Münster vorbei und bewunderte die tollen Gorgonen, eine schöner als die andere.

Großes Hallo dann mit der C. und ich lernte auch ihren Mann den R. kennen. Wir fuhren nach St. Märgen zum Abendessen ins Gasthaus zum Kreuz. Dort hatte ein Freund der C. noch eine ganze Bande von Bekannten und Unbekannten eingeladen und es war ein sehr vergnüglicher Abend weil unter anderem auch einer der jüngsten Sterneköche Deutschlands dabei war, mit dem ich  ein sehr angeregtes Gespräch hatte über Gastronomie.

Unter anderem bestätigte er mir meine Vermutung dass in großen gastronomischen Menüs die Vorspeisen alle sehr toll sind, eine besser als die andere, der Hauptgang jedoch, immer irgendwie abrutscht, während der Nachtisch wieder ein Knaller ist.

Das gab es zu Essen, und das sah so aus.

Es gab herrlichen Wein der aber daran Schuld war dass ich später wie ein abgesägter Baum ins Bett fiel.

***

Am Dienstag Morgen dann fuhr ich nach St. Georgen im Schwarzwald worüber ich aber hier nichts erzählen kann. Was ich da genau gemacht habe, erfahrt ihr wenn die Sendung NO ART ON AIR ausgestrahlt wird, bzw, wenn ich den Link aus der Mediathek hier einsetze.

Am Abend traf ich dann die C. noch einmal und wir besuchten den Laden ihres Mannes, dem R.
Anschließend gingen wir zum Italiener mit der hässlichsten Deko von Freiburg.  Sie ist so 80er dass sie schon fast wieder schön ist. Aber dort gibt es die beste Pizza aus ganz Freiburg.
Diesmal hatte die C. andere  Freunde eingeladen und es wurde wieder ein herrlicher Abend an dem ich aber dieses Mal zeitig im Bett lag und  zeitig wieder erwachte, sonst würdet ihr das hier nicht lesen. 🙂

Einen hab ich noch:

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*In Freiburg sagt man, wer in einen der Wassergräben tritt wird noch im selben Jahr in Freiburg heiraten!

 

Ein gemütlicher Sonntag

Eigentlich habe ich ja keine Lust mehr über das schlechte Wetter zu reden. Und siehe da, es gibt noch einen blauen Himmel! Auch wenn er eine viertel Stunde später wieder verschwunden war und es wieder anfing zu regnen.

Ich stand recht spät auf. Es tat gut endlich mal wieder auszuschlafen ohne früher wach zu werden und den Rest des Morgens nur rumzugammeln, eine wenig zu bloggen und sonst überhaupt nichts zu tun. Zum Mittagessen war ich mit der D. verabredet und wir gingen ins Spora Clubhaus von dem ich schön ein paar mal berichtet habe.

Am Abend dann bereitete ich alles vor, denn ich fahre für drei Tage weg.
Diesbezüglich updatete ich das Navi, das schon seit seeehr langer Zeit kein Update mehr bekommen hat. Es passiert übrigens während ich das hier schreibe. Langjährige Leser können sich vielleicht noch an die große Havarie 2014 in Recklinghausen erinnern. Seit der Zeit habe ich das Teil und es klappt immer noch einwandfrei.
Ich werde die C. besuchen , die ja auch vor eine Weile hier in Luxemburg war. Und dann werde ich auch noch etwas für eine kommende NO ART Sendung machen, aber das seht ihr wenn die Sendung ausgestrahlt wird.

 

Die neue Brille

Irgendwie hört das mit dem stürmischen Wetter nicht auf. Wahrscheinlich schlafe ich deswegen so schlecht. Ich strich schon mal den Wochenmarkt da es ununterbrochen nieselte mit kräftigen Windstößen.

Ich musste dann doch raus wegen was anderem. Die, die mir auf Twitter folgen haben es bereits gesehen.

Die neue Brille ist da.

Ich schaute noch schnell beim Computerladen vorbei ob die Datenrettung schon vollzogen ist. Nein, erst Anfang nächster Woche.
Schließlich fiel mir noch siedend heiß ein, dass ich ein Geschenk kaufen müsste für eine Feier am Abend.  Ich wusste nicht richtig was ich kaufen sollte. Mir fiel ein neuer Laden ein den ich vor ein paar Tagen in der Auchan Galerie entdeckt hatte. eine Geschenkeladen nur für Männer, Emporio del Uomo. Ich hatte auch einen Blick hineingeworfen, doch letztendlich sah ich nichts das preislich angemessen war. Es gab viel Cognac und Whisky von sehr edlen Marken, was aber hier nicht in Frage kam. Der zu beschenkende ist Restaurant Besitzer…
Als ich dann am Swarovski Laden vorbei ging, dachte ich an meinen recht edlen Bling-bling Kugelschreiber und kaufte dann diesen hier.

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Wieder Zuhause fing ich eine neue Serie auf Netflix an. The Umbrella Academy. Sehr schön bis jetzt. Näheres darüber folgt in einem späteren Post.

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Am Abend ging ich dann los zu der Geburtstagsfeier.
Der F. wurde 40.

Die Ballons erinnerten mich an eine andere Feier:

Das waren meine Ballons vor zwei Jahren.

Die Feier fand im zweiten Charles statt, den es ja noch nicht lange gibt. Es war eine ausgelassene Feier, ich ging jedoch zeitig nach hause, denn ich war hundemüde.

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Via Fräulein Read On

The Big A, ein mutiger und sehr offener und langer Text von Isabella, der nicht spurlos an mir vorbei ging und noch lange nachhallte.

Beleuchtung, Fotos und ein Monolog

Hier ist sie! Die neue Stehlampe die dich vor 3 Wochen geordert habe. Sie heißt FuniculÍ Fabric und ist im Programm von Marset.
Da ich immer eine Leuchte vermisste an meinem Lieblingsplatz in der Sofaecke, suchte ich schon seit längerem nach einer geeigneten Leuchte, die sich in den ganzen Stil des 60er Jahre angehauchten Wohnzimmer problemlos einfügt.
Ich hatte eine gefunden auf in dem Magazin vom Möbelgeschäft meines Vertrauens.
PDF Link zu Magazin
Diese kleine Leselampe auf dem Cover neben dem Sessel sollte es zu Anfang werden, doch der breite Dreifuß gefiel mir nicht. Und so wurde es die oben.

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Am Nachmittag kam der P. vorbei. Ich hatte ihn gebeten eine paar neue Fotos von mir zu machen. Er war es auch der die Fotos damals für die Einladungen zum 50. Geburtstag gemacht hatte.
Und das Foto hier im Blog auf der „Über Mich“ Seite ist auch von ihm.

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Die A. hatte mich eingeladen am Abend für in eine Theatervorstellung im Kinneksbond in Mamer. Es ist ein Projekt das zusammen mit Schülern gemacht wurde und der Abend war eine erste Vorstellung für Freunde und Bekannte.
Das Stück ist der Monolog l’Ile von Angelika Liddell gespielt vom Schauspieler Nicolas Givran. Das ganze findet an einer großen Tafel während einem Dinner statt.
Es wird noch einmal heute Abend gespielt und es gibt noch ein paar wenige freie Plätze.

Da der Fotograf B. zugegen war, bat ich ihn mir doch bitte ein Foto zu schicken für’s Bolg

© by boshua

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Stürmischer Donnerstag

Stürmisches Wetter. So eklig und non-stop Regen, dass ich keine Lust verspürte auch nur einen Fuß vor die Tür zu setzen. So sehr dass ich nicht mal Lust hatte, die Kisten aus dem Auto zu nehmen, und euch zu zeigen was ich da neues erworben habe.

Doch am späten Nachmittag musste ich dann doch raus. Eine letzte Vorstellung des Saarbrücker Gastspiels. Es regnete so sehr dass ich das Auto mitnehmen musste. Zudem musste ich ja all mein Material wieder mitnehmen. Am Abend beruhigte es sich dann doch einigermaßen und der Sturm und der Regen ließen nach und konnte alles trocken verstauen.

Ich brauchte lange zum Einschlafen denn ich hatte zu spät Kaffee getrunken. Selber schuld. Ich daddelte bis weit nach Mitternacht. Runescape ist über all die Jahre immer noch mein Favorit.

Der lange Tag

Der ganz kleine Schwipps hatte es in sich, denn er rief am folgenden Tag einen beachtlichen Kater hervor. Für gewöhnlich habe ich kein Mitleid mit anderen die mir vorjammern dass sie eine dicke Birne haben. Und so schalt ich mich selbst aus dem Bett und in die Dusche. Ich musste los ins benachbarte Ausland ein paar Haarteile abholen die ich für ein zukünftiges Kinderstück.

Doch es zog sich dann doch alles etwas in die Länge und ich sagte den Kinobesuch mit der D. ab. Vielleicht hole ich ihn morgen nach.

Das Wetter ist wieder klassisches Schmuddelwetter für Fortgeschrittene.

Auf dem Rückweg fiel mir siedend heiß ein dass ich noch etwas anderes Bestelltes abholen muss, aber was das genau ist erzähle ich euch morgen.

Am Nachmittag traf ich mich dann doch mit der D. im Renert die mir von den Filmen erzählte die sie schon alle im Luxfilm Festival gesehen hat.

***

 

Anschließend ging es dann ins Theater und es fiel mir zum zweiten mal siedend heiß ein dass ich ein wichtiges Teil Zuhause vergessen hatte.
Ich musste dann noch mal los und es holen, denn ohne ging nicht.
Nach gestriger Anleitung schminkte ich dann die Gastspieltruppe aus Saarbrücken. Eine ausgesprochen nette Truppe übrigens. (Im Gegenteil zu den fürchterlichen Diven auf dem nicht optimalen Stück)

Zuhause fiel ich dann wie ein Stein ins Bett.

Die Übergabe eines Stückes

Ich wollte nochmal ein Update posten von meinem kleinen Souvenir vom Coq au Riesling:

Es sieht inzwischen sehr böse aus tut aber nicht mehr weh. Man sieht sehr schön die die Breite der Teleskoparme wo der Rost darauf stand.

Den Morgen verbrachte ich mit bloggen und Material vorbereiten für das nächste Stück im Kapuziner. Ein Gastspiel aus Saarbrücken das ich ab heute übernehme.
Ich fuhr zeitig hin um noch den alten PC zu einer Spezialfirma zu bringen die die Daten rettet. Zwischenzeitlich habe ich auch die Papiere von der Versicherung bekommen.

Eine sehr nette Truppe aus Saarbrücken. Ich werde versuchen für morgen ein paar Fotos zu machen. Da das Stück für Luxemburg Premiere hatte, gab es anschließend eine kleine Feier. Da aber am gleichen Abend die Premiere des Molière Stückes stattfand (ich sprach darüber, wir erinnern uns) ging ich anschließend noch hurtig zur der anderen Feier.

Mit einem ganz leichten Schwips trat ich den Heimweg an…

1000 Fragen 901-920

Das der gestrige Tag tagebuchtechnisch sehr wenig hergab, hier eine Runde 1000 Fragen.

OyeHaHa / Pixabay

901: Hast du schon mal eine Rede gehalten?
Ja. Die letzte war an meinem 50. Geburtstag.

902: Welche Art von Restaurants bevorzugst du?
Alle Arten von Restaurant wo man noch am Tisch bedient wird.

903: Welchen großen Vorteil hat es, wenn man als Single lebt?
Man muss niemanden in die eigenen Entscheidungen miteinbeziehen.

904: Welchen großen Vorteil hat es, wenn man in einer Beziehung lebt?
Man ist nicht allein.

905: Findest du dich selbst schön?
Ich überlege gerade was es über mich aussagen würde, wenn ich ja sage…mal davon abgesehen dass ich nein sage.

906: Welche Gefühlsregung erlebst du mindestens einmal am Tag?
Gleichgültigkeit.

907: Wann hast du zuletzt Champagner getrunken?
Letzte Woche.

908: Bist du ein Sonntagskind?
Nein. Ich wurde an einem Samstag geboren.

909: Wie würde das Gemälde aussehen, das dein Leben darstellt?
Es wäre ein metergroßes Suchbild mit Fehlern darin.

910: Mit welchem Kleidungsstück von früher verbindest du gute Erinnerungen?
Es gibt viele Teile, die Erinnerungen an bestimmte Tage oder Jahreszeiten hervorrufen, aber kein Teil  ist per se an eine guten Erinnerung gekoppelt ( was nicht hießen will das sie alle schlecht sind; sie sind einfach neutral.)

911: Was würde in einer Kontaktanzeige über dich stehen?
Gute Frage. Da ich nie eine geschrieben habe und das auch nie vorhatte, habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht. Sie wäre wahrscheinlich sehr banal:
Mitfünfziger, selbstbewusst, sucht Spielkameraden…..oder so ähnlich.

912: Mit wem hast du zuletzt laut gelacht?
Mit der C. im Theater.

913: In welchen Sprachen kannst du dich verständlich machen?
Deutsch, englisch, französisch, luxemburgisch, und zur Not auch in flämisch und holländisch.

914: Wozu hast du immer wieder keine Zeit?
Papaierkram, obwohl sich das für meine Verhältnisse sehr gebessert hat.

915: Kommt Weisheit mit den Jahren?
Ja.

916: Was ist das schlimmste Schimpfwort, das du jemals jemandem an den Kopf geworfen hast?
Ein Satz wohl eher. „Lass dich zurückentwickeln und abtreiben!“

917: Was war die spontanste Aktion deines Lebens?
Spät in der Nacht ein Hotel buchen die Koffer packen und früh am Morgen losfahren.

918: Findest du, dass das Leben erst durch Kinder ein erfülltes wird?
Nein.

919: Wie verhältst du dich in einem Haus, in dem es zu spuken scheint?
Ich würde bleiben und dem Spektakel zuschauen. Das wäre doch mal etwas neues.

920: Mit wem würdest du gern einen Tag das Aussehen tauschen?
Chris Hemsworth. Aber wirklich nur für einen Tag.

Wochenende, Wochenmarkt & windiger Sonntag

Der Samstagmorgen war für den Wochenmarkt vorgesehen, obwohl das Wetter alles andere als besonders war. Ich nahm die leeren Gläser für die Marmeladenfrau mit, die war aber nicht da war. „Na gut dann wandern die Gläser eben in den Glascontainer.“
Ich kaufte den ersten Tulpenstrauß für dieses Jahr.

Am späten Nachmittag ging ich noch einmal los ins Theater um einer Probe beizuwohnen, doch dann kam ein Anruf der alles über den Haufen schmiss. Ich kann hier nicht viel darüber erzählen, da es wirklich ein Notruf war, und ich sauste nach hause und holte den Wagen aus der Garage…

***

Am Sonntag stürmte es sehr kräftig am Morgen. Ich musste verschiedene Dinge auf dem Balkon umsetzen, da sie sonst weggeflogen wären und es vermasselte mir den Vorsatz ins Schwimmbad zu gehen. Also blieb ich Zuhause, bloggte ein wenig und zog das Hauswellnessprogramm durch. Später las ich dann dass viele Burgbrennen abgesagt waren.

Am Abend ging ich dann in die Probe die ich am Tag davor nicht gesehen hatte. Ein sehr schöner gut entstaubter Molière, herrlich schräg und kurzweilig. Ab Dienstag im Théâte du Centaure: George Dandin.

Mit der A. ging ich anschließend noch ins Batucada, eines der seltenen Restaurants das am Sonntag Abend in der Stadt geöffnet hat.

***

Ich verfolge nun schon seit einer Weile den YouTube Kanal von Baumgartner Restauration. Es ist sagenhaft wenn unter all den Staub und Dreck der Zeit ein Bild hervorkommt mit all seinen leuchtenden Farben.
Die neueste Serie ist ein Bild von Guy Higgins aus den den 60er Jahren das schon einmal eine eher schlechte Restaurierung durchlaufen hat. In einer Serie von 6 kleinen Filmen zeigt Baumgarnter wie er Schritt für Schritt das Bild wieder herstellt.
Aber seht euch auch seine anderen Videos an, in der die einzelnen Schritte etwas kürzer gehalten ist, aber es ist wunderschön zu sehen was der Künstler ursprünglich gemalt hat, und all die kleinen Details die wieder sichtbar werden.
Wunderschön.

1000 Fragen 881-900

OyeHaHa / Pixabay

881: Fühlst du dich wohl in deiner Haut?
Mit ein paar wenigen Abstrichen, hinsichtlich der kleinen Wehwehchen die man ab 50 hat, ja,

882: Was würdest du tun, wenn du dein gesamtes Geld verlieren würdest?
Mich einschränken bis zu einem Minimum und wieder von vorn beginnen. Was anderes bleibt mich ja nicht übrig.

883: Mit welchem Material bastelst du am liebsten?
Ich habe keine Materialpräferenzen.

884: Welche TV-Sendung könnte, wenn es nach dir ginge, sofort wiederholt werden?
Im heutigen Zeitalter kann man alles zu jeder Zeit sehen, und mir fällt auch nichts ein was unbedingt noch einmal sehen möchte.

885: Hast du gern mehrere Eisen im Feuer?
Berufsbedingt habe ich das ständig.

886: Führst du in Gedanken häufig Fantasiegespräche?
Ja, aber nicht häufig.

887: Könntest du ein Geheimnis mit ins Grab nehmen?
Ja.

888: Welchen Comedian magst du am liebsten?
Zur Zeit ist es Melissa McCarthy

889: Welche Blumen verschenkst du gern?
Das hängt von der Jahreszeit ab.

890: Was raubt dir den Schlaf?
Wenn ich zu spät zu viel Kaffee getrunken habe.

891: Was machst du an einem regnerischen Sonntagnachmittag am liebsten?
Lesen, daddeln, Internet.

892: Sagst du lieber „Guten Morgen“ oder „Gute Nacht“?
Guten Morgen.

893: Liest du gern vor?
Ja.

894: Wie würdest du dein Leben anpacken, wenn du noch mal von vorn anfangen dürftest?
Ich würde wahrscheinlich noch früher von Zuhause wegziehen.

895: Hast du jemals einen lQ-Test gemacht?
Ich weiß nicht mehr ob das ein richtiger IQ-Test war. Es war als wir das Thema in der Schule hatten. Und die Fragen waren auf Rechnungen begrenzt da wir das in Mathe durchnahmen.

896: Beherrschst du Standardtänze?
Ja, aber nur ein paar wenige.

897: Auf welcher Seite des Bettes liegst du am liebsten?
In der Mitte.

898: Welches ist dein peinlichstes Lieblingslied?
Mein Gute-Laune-Lied von Van McCoy „The Hustle“? Aber eigentlich ist mir das gar nicht peinlich.

899: Hast du schon mal ein Weltwunder gesehen?
Ich war mal an der Stelle wo der Koloss von Rhodos gestanden hätte.

900: Hast du gern recht?
Wenn es keine bösen Vorahnungen oder Schlussfolgerungen sind, ja.

Die verbrannte Hand

Der Tag begann damit dass meine Hand  brannte. Ich merke es aber erst als ich in der Dusche stand und das warme Wasser die über die Hand lief.

Es erinnerte mich schmerzhaft an den Vortag an dem ich mir die Hand am Ofen während der Zubereitung des Coq au Riesling verbrannt hatte…

Um 11:00 Friseurtermin. J-P. hat mir den Scheitel schon das letzte mal etwas tiefer gesetzt und er befindet sich jetzt genau in der Geheimratsecke. Davor war er ein paar Zentimeter höher.

Anschließend fuhr ich zum Computerladen um den Asus abzuholen (wir erinnern uns)
Die Autopsie ergab dass er nicht mehr zu retten ist und das Mainboard wahrscheinlich durch eine Stromschwankung restlos gegrillt wurde. Ich versuche nun den Schaden wenn auch nur teilweise über die Hausratversicherung gehen zu lassen und muss ihn in den nächsten Tagen zu einem anderen Speziallisten bringen damit die die Daten retten können.
Dabei hatte ich insgeheim gehofft dass doch noch etwas zu machen sei.

Ich seufzte tief, fuhr los und besorgte einen neues großes Laptop. Der Riss im Geldbeutel wird mindestens so weh tun wie die Hand.
Es wurde ein Acer Predator. Zugegeben es ist ein Gamer Teil, und sieht ein wenig kitschig aus, doch ich wollte etwas mit ein mehr Wums haben, da ich ab und an auch der Daddelleidenschaft fröhne und mich seit einer Weile in das Editing von Filmen einarbeite und ein 300€ Teil wird das nicht hergeben.

***

Am Abend dann große Eröffnung des Lux Film Festival. Ich fuhr mit der Tram hin und machte noch eine schöne Aufnahme des Sonnenuntergangs an der Place de l’Étoile, auch wenn die Sonne sich tagsüber weiter nicht blicken ließ.

***

Der Saal war proppenvoll mit allen möglichen wichtigen und unwichtigen Leuten und es wurden ein paar Reden geschwungen, wie es halt so üblich ist bei Eröffnungen.

Der Eröffnungsfilm ließ außer Konkurrenz. Gloria Bell mit Julian Moore.

Ein amerikanisches Remake des gleichnamigen argentinischen Films.
Ein Film der sich ansehen lässt aber mehr auch nicht, große Spuren wird er keine hinterlassen.

Coq au Riesling

Ich musste heute dann noch einmal ins Theater wenn auch nur für eine knappe Stunde, den Rest des Materials abgeben mit dem dazugehörigen Erklärungen. Die Stimmung war nicht die allerbeste, aber das lang nicht an mir. Anschließend kaufte ich noch ein paar Dinge für den Abend ein, denn ich hatte Gäste geladen.

Es gab Coq au Riesling.

Ich hatte letzte Woche die K. in der Stadt getroffen. Mitten während den Proben zu dem unsäglichen Stück, über das ich ja mehrfach geschrieben hatte. Es war ein Lichtblick an dem Tag. Da wir uns schon lange nicht mehr gesehen hatten bat ich sie mir doch bitte ihre freien Tage von dieser Woche per SMS zu schicken und wir verabredeten uns für Mittwoch.

Ich wusste auch schon auf was ich Lust hatte. Auf einen deftigen Coq au Vin. Ein Gericht was ich mir alleine nicht koche da es schwierig ist das nur für ein Person zu kochen. Ich lud ebenfalls die D. ein, die am Tag davor aus St. Jean zurück gekommen war.

Das Rezept zum Coq au Riesling (das letzte mal kochte er im Rotwein) kommt von Essen und Trinken und sensationell lecker. Das Rezept findet ihr hier. Und ich muss gestehen dass es mir ganz besonders gut gelang. Ich war kurz davor mich hoffnungslos zu überfressen.

Die K. brachte den Wein mit, die D. den Nachtisch. Ein Gateau Basque au Chocolat, den sie extra aus St. Jean mitgebracht hatte. Und vom Konditor Henriet ist er ganz besonders lecker. Man er erwartet sich eine unglaubliche süße Magabombe, doch das ist nicht der Fall. Er schmeckt nach kräftiger Schokolade ist aber nicht sehr süß sondern samtig leicht und weich im im Mund. Es ist nicht wie Moelleux au chocolat ein einziger Teig der dann nicht druchgebacken wird und der Kern bleibt flüssig, sondern ein Mürbeteig mit einer Füllung.

Es war ein sehr schöner Abend auf den ich mich schon seit Tagen gefreut hatte.

Schmuddelwetter für Fortgeschrittene

Wenn die Fassade gegenüber eine extra hässliche Senffarbe hat kann das nur eines bedeuten:

Schmuddelwetter für Fortgeschrittene und Profis.
Am liebsten hätte ich mich mit einem Buch unter der Decke verkrochen.

Doch es half nichts. Ich musste trotzdem raus. Die Liste vom Vortag mit dem Arbeitsmaterial war nur zum Teil abgearbeitet.

Ich fuhr zum Friseurbedarf und machte ebenfalls kurz bei Auchan in Kirchberg halt, da sich dort ein Yves Rocher Laden befindet. Es muss nämlich alles sehr Budget freundlich sein was ich kaufe.

Wieder zurück werkelte ich noch ein wenig im Haushalt und stellte dann erstaunt fest dass ich dann doch noch ein Termin am Abend hatte, den ich fast vergessen hatte. Generalversammlung vom Künstlerkollektiv Maskénada.

Ich ging schon mit dem Gefühl hin dass ich, wenn man mich fragen würde, wieder einen Sitz im Vorstand annehmen würde. Und irgendwie merkte dass man darauf wartete, als man in der Tagesordnung an dem Punkt ankam dass der neue Vorstand gewählt werden sollte, dass ich mich melden sollte. Es traute sich niemand so recht mich zu fragen und dann kam die Frage doch.
Und was soll ich sagen: Ich gehöre wieder dem Vorstand an! Und eigentlich bin sehr froh darüber denn es hat mir nach all den Jahren doch gefehlt. Ich war, bevor ich die Auszeit nahm, 12 Jahre dabei.

 

Schreiben im Zug nach Luxemburg

Dass das Bild leicht verschwommen ist, hat wahrscheinlich mit der nicht so ganz sauberen Linse zu tun und dem absolut nicht sauberen Schminkspiegel aus dem Theater. Aber eigentlich wollte ich euch meine neue Errungenschaft zeigen.  Es geht um den Schal, besser gesagt den Snood. Die Ankleiderin strickt in wenigen Stunden ein solches Teil als Hobby und verkauft sie dann an eine Boutique. Ich probierte den letzten den sie fertiggestellt hatte an, und er stand mir gut. Also kaufte ich ihn.
Die Ankleiderin war etwas perplex, freute sich aber sehr dass sie so schnell einen Snood losgeworden war.

Zudem wird es ein schönes Souvenir an eine an eine Produktion sein, die ich nicht so schnell vergessen werde.

Das Hotel war übrigens ganz in Ordnung. Ich habe schon schlimmere Hotels in Paris gehabt und werde es mal für den nächsten Paris Besuch vormerken. Wer wissen will welches es war: Hôtel du Pré

***

Dann wäre da noch die letzte Vorstellung die eine Nachmittagsvorstellung um 16:00 Uhr war zu berichten. Es lief Gott sei Dank alles glatt. Eine weitere Krise oder Änderung hätte ich nicht verkraftet.  Ich hatte einen viel späteren Zug gebucht weil ich nicht wusste ob ich bei Zeiten aus dem Theater wäre. Doch einpacken geht immer sehr fix und ich buchte das Ticket  um, um früher wegzukommen. Das machte Sinn denn, morgen bin ich ja schon auf einer anderen Produktion.

***

Via Kaltmamsell:
30 „wunderschöne“ Bilder von Immobilien.
30 terrible picture taken by real estate agents

Ganz besonders Bild Nr.3 hat von der Komposition mit rotem Fahrrad und dem Lichteinfall etwas sehr Kunstvolles.
Total irreal sieht auch das Schlafzimmer in Bild Nr.11 auch wegen dem wuchtigen Weitwinkel.
Ganz schön auch der traurige Ventilator (15), das Madame Pompadour Zimmer (16), und der Schimmelbefall (29) der aussieht als ob das Muster gemalt worden wäre.

Schreiben im Zug nach Paris

Letztendlich habe ich denn Rechner doch mitgenommen.

Wieder habe ich hin und her überlegt ob ich hier weiter über das Projekt schweigen soll, oder mehr davon erzählen. Die beiden Vorstellungen in Paris sind noch immer vom gleichen Projekt wie die ganze Woche davor, und wer hier aufmerksam mitliest weiß, dass es nicht optimal verlaufen ist.

Andersherum gesehen hat es, eben weil ich mich ja von einem Projekt zum nächsten hangele, auch sein gutes. Ich bin nicht bis zur Rente an diese eine Arbeit gebunden, und wenn ich diese zwei letzten Vorstellungen in Paris hinter mir habe, ist Schluss und es kommt etwas neues. (Bei mir übrigens gleich am Montag)

Das letzte mal dass es so heftig war, war ein deutsches Stück in Koproduktion mit Mainz. Die Regisseurin des Stückes hatte einen Oberknall….
Aber das war noch zu einer Zeit in der ich fast gar nichts über meine Arbeit hier schrieb.

***

Habe ich euch schon einmal erzählt warum ich Paris NICHT mag?
Ich bin in meinem Leben erst sehr spät nach Paris gekommen. Das erste mal war ich 12 oder 13 Jahre alt und ich fuhr mit meinem Eltern in die Bretagne. Es war mitten in der Nacht und wir fuhren über den Peripherique. Von weiten sah ich den Eifelturm.
Das nächste mal war, als  ich dort Maskenbildnerkurse hatte. Es waren Intensivkurse mitten im Winter, mit einer Stunde Pause am Mittag bis in den frühen Abend hinein. Ich kam mir wie eingesperrt vor, ich sah fast kein Tageslicht. Zudem war das Hotel eine Zumutung, aber etwas besseres konnte ich mir damals nicht leisten.  Das Personal war extrem unfreundlich und das Frühstück…na ja. Es war eine alte Dame die das Hotel führte und an allem auszusetzen hatte, sogar an sich selbst. Ich habe selten einen Menschen erlebt der so verbittert war.

Überhaupt sind Pariser eher grantiger Natur, aber das ist wieder so eine pauschale Aussage.

Das nächste mal dass ich dort war, war wegen der Preproduktion eines Films der aber in Luxemburg und in der Schweiz gedreht werden sollte. Da die meisten Darsteller in Paris wohnten, war es einfacher mich nach Paris kommen zu lassen als alle nach Luxemburg. Die Fittings fanden in einer Friseurschule statt, was a priori gut gewesen wäre, wenn man mich nicht mit einer ganzen Schulklasse  in einen Raum gesteckt hätte. Es war ein heilloses Durcheinander und irgendwann verlor einer der Darstellerinnen die Geduld und schrie nur noch rum….
Die anschließenden Dreharbeiten waren mit das Schlimmste das ich erlebt habe, und ich stellte zum ersten mal meine Berufswahl, die Umschulung und überhaupt alles in Frage…

Dann kam nochmal ein etwas längerer Aufenthalt wegen einem Zusatzkurs für Airbrush Makeup.

In den Folgejahren fuhr ich immer ganz schnell hin und zurück, um Arbeitsmaterial zu kaufen. Es gibt ein TGV Luxemburg-Paris, der etwas mehr als zwei Stunden dort ist. (in dem ich auch jetzt sitze)

Inzwischen habe ich mich wieder etwas mit Paris versöhnt, aber meine Lieblingsstadt wird es in diesem Leben nicht mehr werden.

***

Die Vorstellung verlief erstaunlich unspektakulär, zwar nicht ganz ohne Zwischenfall, aber es ging eigentlich gut.
Und morgen ist eine letzte Vorstellung.

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