Fressen, Kunst und Puderquaste

Kategorie: Allgemein (Seite 136 von 253)

1000 Fragen 741-760

Da es nichts weiter zu berichten gibt, außer dass die D. mich kurz besuchte da sie wieder zu Land ist,  gibt es eine Runde 1000 Fragen.

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OyeHaHa / Pixabay

741. Darf man einer Freundin von einem Gespräch mit einer anderen Freundin erzählen?
Wenn es vertraulich war, nein. Aber auch sonst nur sehr bedingt.

742. Wem erzählst du, was du geträumt hast?
Das hängt davon ab was es war und ob ich mich überhaupt daran erinnere.

743. Ist Neues immer besser?
Nein nicht immer.

744. Was machst du, wenn eine Party nicht so richtig in Schwung kommt?
Keine Ahnung. Mich nackt ausziehen? Vielleicht sollte ich es mal probieren.

745. Was hast du in der Schule gelernt, wovon du immer noch profitierst?
Alles außer Mathe. (Immer noch!)

746. Sagst du immer die Wahrheit, auch wenn du eine Person damit verletzten könntest?
Nein.

747. Was hast du in letzter Zeit jemandem gegeben, der die betreffende Sache dringender gebraucht hat als du?
Den Wimpernkleber an eine Kollegin deren Tube nicht mehr zu gebrauchen war weil sie beim Transport eingefroren war.
Die Gummimilch in dem Kleber wird schlecht wenn sie einfriert.

748. Bist du in der virtuellen Kommunikation anders als von Angesicht zu Angesicht?
Ich bin bedachter.

749. Was machst du, wenn du dich irgendwo verlaufen hast?
Ich schaue bei Google Maps nach. Wenn es in einem Gebäude ist, frage ich nach.

750. Wann bist du zuletzt im Theater gewesen?
Gestern.

751. Mit welcher Frucht würdest du dich vergleichen?
Keine Ahnung. Eine Durian, eine Orange, ein Radieschen… ?

752. Sind deine Gedanken immer richtig?
Nein.

753. Welche Worte möchtest du irgendwann noch von jemandem hören?
Ich glaube das weiß ich erst dann wenn ich sie gehört habe.

754. Was an dir ist typisch deutsch?
Wenn dann wäre es mein Pragmatismus. Aber da ich nichts von typischen Zuschreibungen an eine Nation halte ist die Frage sehr irrelevant.

755. Fühlst du dich in deiner Haut heute wohler als vor zehn Jahren?
Oh, ja!

756. Wann hat mal dein Glück auf dem Spiel gestanden?
In sehr jungen Jahren als ich mit allerhand verbotenen Dingen experimentierte.

757. Was möchtest du irgendwann unbedingt erleben?
Den Rest der Weltreise.

758. Trinkst du am liebsten aus einer bestimmten Tasse oder einem bestimmten Becher?
Nein.

759. Mit wem hast du deine erste Freundschaft geschlossen?
Das war mit den Nachbarskindern den K.’s und es war die S. und ihr Bruder R.

760. Würdest du es selbst weniger gut haben wollen, wenn es dadurch allen Menschen besser ginge?
Bis zu einem gewissen Grad, ja.

***

Bei dieser Runde hat ich das Gefühl als ob ich das alles schon einmal beantwortet hätte.
Ich bin froh dass ich dreiviertel der Fragen hinter mir habe, denn langsam wird es langweilig.
Was aber interessant ist, ist dass ich wenn ich ein wenig zurückblättere würde ich manches anders beantworten. Es hängt doch sehr von der Tagesform ab.

Ein Montag der anders verlief als geplant

Ich hatte so mittelmäßig geschlafen. Der Grund dafür war das Crocodile Bier im Swagat vom Vortag. Das ist ja nur Spülwasser vom Alkoholgehalt her, aber Bier ist nunmal Bier und ich vertrage Bier nicht gut. Selber schuld.

Gegen 11:00 machte ich mich auf den Weg ins Theater um meine ganzen Schminksachen im Maskenraum aufzubauen wegen dem englischen Stück, das ich diese Woche betreue. Für den Nachmittag hatte ich ,wenn das Wetter mitspielen sollte eine Fahrt nach Saarbrücken in die Oper geplant damit ich eine ganze Reihe von Leihgaben zurückgeben könnte.
Denkste!
Die erste Frage die kam, war wann ich dem Schauspieler O. dies und jenes machen würde und Schauspieler I. und M. brauchen einen Haarschnitt, und, und, und. Ich stellte mit leichten Groll fest, dass man mir nicht mitgeteilt hatte dass am Abend der Fotograph kommt um offizielle Fotos während des Durchlaufes für das Programmheft und die Plakate in den Schaukästen zu machen.
Na super! Danke auch!
Und so setzte ich im Schnellverfahren (da es logischerweise keinen Maskenplan gab) alle Dinge um die ich für das Stück vorgesehen hatte und verließ mich weitgehend auf meinen Bauchgefühl, dass das alles irgendwie richtig wäre, was ich da vorgebe.
Bis auf ein paar kleine Änderungen klappte auch alles doch ich war stocksauer.

Kurz vor 23:00 war ich Zuhause und viel tot um…

***

Die M. schickte mir ein Foto dass sie bei der letzten Vorstellung vom Rumpel machte. Der schnelle Umzugsraum war in Lastenaufzug verlegt worden. Ich berichtete davon.

Zwei Tage in Esch im Theater

PIRO4D / Pixabay

Ich hatte sehr schlecht geschlafen. Kopfschmerzen bereits beim aufwachen. Nicht gut.

Da ich sehr früh im Theater sein musste ließ den Wochenmarkt sausen.

Die Creme die man mir für meine Bindehautentzündung gab, half nur mittelmäßig. Darum ging ich dieses mal die Apotheke meines Vertrauens und dort gab man mir das Mittel das ich schon einmal bekommen hatte. Es sind Tropfen statt einer Creme und sie helfen sofort. Zumindest das Jucken hörte augenblicklich auf und ich kann sofort klar sehen. Mit der Creme dauert es immer ein paar Minuten bis ich wieder klar sehen kann. So konnte ich zumindest ohne blinzeln arbeiten.

Was ich schon im vorigen Beitrag angedeutet hatte, es ist eng im Theater in Esch. Im Maskenraum schoben und hoben wir uns gegenseitig rum, und ich hatte das Gefühl als ob nichts vom Fleck kommt. Doch es ging besser als ich dachte. Auch die Nachmittagsvorstellung lief gut.

Am Abend blieb ich zu Hause und sah mir einen neu erworbenen Ghibli Film an. Ich verfolge die Anime Filme aus dem bekanntesten japanischen Studio immer nur sporadisch. So ist der Mohnblumenberg einer der Filme den ich noch nicht gesehen hatte.

***

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wesentlich besser geschlafen als davor. Den Film vom Mohnblumenberg aber habe ich nicht zu Ende gesehen, weil ich sehr müde war.

Ein bisschen Bloggen, Internet leer lesen und dann war es auch schon wieder Zeit nach Esch zu fahren für die Nachmittagsvorstellung. Es ging alles wie geschmiert, doch klang auch ein wenig Wehmut mit weil es eben die allerletzte Vorstellung war.  Ich hatte alle meine Kolleginnen so gebrieft, dass alles was in der Maske so verpackt und aussortiert werden musste, gleich so geschah wie es von der Bühne abgespielt raus kam. Das hatte den Vorteil dass wir alles beizeiten fertig hatten und wir niemand von uns länger als nötig bleiben musste.

Zwei der Hauptdarsteller (der König und die Müllerstochter) der P. und die E. hatten die Idee dass wir doch mit ein paar anderen Schauspieler (die ich ab morgen betreuen werde) doch noch im Swagat, einem indischen Restaurant etwas essen sollten. Alle sagten begeistert zu.

Das Swagat ist eines der besten indischen Restaurants Luxemburgs in das ich aber recht selten gehe, weil es ein wenig außerhalb liegt. Das letzte mal dass ich dort war, war mit Françoise

Es war ein sehr schöner Abend und ich freue mich sehr auf das nächste Theaterstück, denn der Großteil der Truppe war dabei und ich werde alle heute schon wiedersehen.

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Am 1. Januar twitterte mein Namensvetter Joël:

Ich glaubte nicht so richtig daran, doch er scheint es durchzuziehen. Er schreibt seit dem ersten Januar jeden Tag.
Wenn ihr noch andere Dinge als nur mein tägliches Gequengel aus Luxemburg lesen mögt, und euch nicht noch einen neuen Vornamen merken wollt:
Enjoying The Postapocalypse by Joël Adami

Umziehen mit einem Theaterstück

Rumpelstilzchen das ich gleich nach Weihnachten betreute, zieht noch einmal für zwei Vorstellungen um nach Esch ins Theater. Die Vorstellungen werden am Samstag und am Sonntag Nachmittag sein. Ich bin froh dass es dann endlich vorbei ist

Da ich das Theater kenne war mir schon klar dass es schwierig werden wird hinsichtlich des Platzes. Das Theater ist weitaus kleiner und das Bühnenbild muss reduziert werden. Aber sämtliche Kostüme, Requisiten und Perücken sind aber dabei. Wir brauchen Platz, der aber nicht vorhanden ist.
Ich fuhr am Mittag los um alles für morgen zu klären. Ich entschied mich dass die gesamten Perückenumzüge im Lastenaufzug stattfinden. Er ist nicht riesig aber es reicht. Morgen gibt es ein Bild davon.

Die Maskenloge sieht so aus:

Auf dem Bild sind übrigens alle Perücken auf einen Blick.

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Die D. schickt liebe Grüße aus St. Jean mit einem dampfenden Meer.

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Mittwoch in Trier & Donnerstag in Luxemburg

Doch vorab ein vorher/nachher Bild:

Die Ränder sind immer noch leicht rot, doch das Jucken hat nachgelassen. Und hoffentlich wird es in ein oder zwei Tagen ganz weg sein.

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Ich nahm gleich den ersten regulären Arbeitstag wahr um in Trier im Perückenladen meines Vertrauens ein paar Teile zurückzugeben, die ich zur Anprobe mitgenommen hatte, und das noch weit vor Weihnachten.
Ich fuhr wieder mit dem Zug hin und zurück. Diese Stippvisiten dort, lassen immer wieder die Stimmung aufkommen als ob es ein Tagesausflug wäre verbunden mit Kaffeetrinken und Schaufensterbummel. Ich muss nicht extra betonen dass das jedes mal ein Loch in die Geldbörse reißt…
Er erwarb zwei neue Hemden bei Seidensticker, die bereits viele Teile stark reduziert haben.

Und für einen kurzen Moment kam die Sonne zum Vorschein.

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Am Donnerstag Nachmittag war ich mit einer Bekannten, der I. verabredet, hinsichtlich einer Makeup Beratung die ich ihr versprochen hatte.  Die I. wohnt jetzt seit fast drei Jahren mit ihrem Mann in Äthiopien. Dort gibt es nichts, rein gar nichts, sagt sie. Schminkzeug schon überhaupt nicht. Und jedes mal wenn sie hier ist kauft sie alles mögliche.
Es war eine lange intensive Shoppingtour in der ich ihr alles mit auf den Weg gab was sie gebrauchen kann.

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Anschließend hatte ich noch etwas Zeit und ich schaute mir die aktuelle Fotoausstellung in Cercle Cité im Ratskeller an. Die D. hatte sie mir wärmstens an Herz gelegt. Doch so sollte ich mich wappnen, denn sie wäre heftig.

Hard Truths: An exhibition of prize-winning photography from The New York Times ist einer bewegensten Ausstellungen die ich seit langem gesehen habe. Fünf Fotografen stellen ihre Bilder vor im Rahmen der Vorkommnisse des jeweiligen Landes vor.
Eine schockierensten Serien ist die von Daniel Berehulak „They’re slaugthring us like animals“ über die Drogenkriege in Manila auf den Philippinen. Es wird nichts beschönigt und es sind mit die härtesten Bilder über das Leid den ein Mensch einem anderen zufügen kann…
Als ich wieder draußen war brauchte ich eine Weile um zu mir zu kommen…
Absolut sehenswert, aber ihr seid gewarnt.

1000 Fragen 721 -740

Und da der erste Tag des Jahres ein sehr gepflegter Gammeltag war, gibt es eine Runde 1000 Fragen.

 

OyeHaHa / Pixabay

721. In welchem Beruf wärst du wahrscheinlich ebenfalls gut?
Moderator für Funk oder Fernsehen

722. Was waren die liebsten Worte, die du jemals zu einer Person gesagt hast?
Ich liebe dich.

723. Was von der Einrichtung deiner Wohnung hast du selbst gemacht?
Wenn es im Sinne von gebastelt ist; nichts.

724. Wie würden dich Leute beschreiben, die dich zum ersten Mal sehen?
Das muss man die Betreffenden fragen.

725. Was würdest du mit einer zusätzlichen Stunde pro Tag anfangen?
Ich würde sie wahrscheinlich verschlafen.

726. Welchen Film würdest du für einen Filmabend mit Freundinnen aussuchen?
Ein Klassiker.

727. Fühlst du dich anders, wenn du ein Kleid trägst?
Die Frage ist für mich irrelevant, aber ja, ich fühle mich dann anders.

728. Welcher Geruch erinnert dich sofort an früher?
Der Parfüm Fahrenheit von Dior, versetzt mich sofort wieder in meine ersten Jahre in Cannes zurück.

729. Was würdest du anders machen, wen du auf niemanden Rücksicht nehmen müsstest?
Die Frage wäre in der Vergangenheitsform mehr von Belang gewesen. Ich wäre gleich nach der Schule ins Ausland an eine Schauspielschule gegangen.

730. In welcher alten Kultur hättest du leben wollen?
Bei den Griechen, denke ich. Aber ich bin eigentlich ganz froh mit meiner Zeit im Hier und Jetzt.

731. Denkst du lange über Entscheidungen nach?
Das kommt auf die Entscheidung an. Ich versuche sehr auf mein Bauchgefühl zu hören, was nicht immer einfach ist. Das zögert Entscheidungen bisweilen hinaus.

732. Hast du schon einmal vor dem Ende eines Films das Kino verlassen?
Ja.

733. Über welche unangemessenen Witze lachst du insgeheim doch?
Ich lache nie insgeheim. Wenn ich lache lache lauthals und laut über alles was ich witzig finde. Im Umkehrschluss kann DAS bisweilen unangemessen sein.

734. Findest du, dass die schlechten Tage auch zum Leben gehören?
Ja.

735. Was müsste in der Gebrauchsanweisung zu deiner Person stehen?
Bitte nur mit guter Nahrung füttern. Kein Dosen- oder Fertiggerichte!

736. Wie groß ist unsere Willensfreiheit?
Ich kann nicht für ‚unsere‘ sprechen, aber für meine. Und die ist soooooo groß.

737. An welchem Kurs würdest du gern teilnehmen?
Ich würde gerne Italienisch oder Spanisch lernen.

738. Machst du manchmal Scherze auf deine eigenen Kosten?
Oft und gerne.

739. Welche Blumen kauft du am liebsten für dich selbst?
Im Frühjahr sehr gerne Tulpen. Über das Jahr hinweg wechselt das jedoch von bis.

740. Welche Eigenschaft eines Tieres hättest du gern?
Ich wünschte ich könnte sehen wie Luchs.

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Nachtrag: Ganz zu Anfang dieser Serie hatte ich einen Link der zu einem PDF führte mit all den 1000 Fragen an dich selbst.
Dieser Link ist leider seit ein paar Tagen futsch.
Hier bei Pinkepank, die allerdings zwischenzeitlich aufgab, findet man den Rest der Fragen.
Sie schreibt schon zurecht dass sich manche Fragen wiederholen auch wenn sie etwas anders formuliert ist. Am meisten nerven mich die Fragen in denen ich die Meinung von Drittpersonen wiedergeben soll.
Aber… ich hab das jetzt angefangen und zieh das auch bis zum Schluss durch.

Mit ‚leuchtenden‘ Augen

 

Als ich morgens erwachte sah das eine Auge so aus:

Es war rotunterlaufen und es juckte. So Dinge passieren natürlich immer dann wenn man sie an wenigsten gebrauchen kann wie jetzt zwischen den Feiertagen. Meine beiden Hausärzte waren nicht erreichbar. Auf Doctena.lu fand ich auch keinen Augenarzt der verfügbar gewesen wäre. Da der 31. aber ein regulärer Arbeitstag ist, öffnete die Maison médicale erst abends um 20:00.  Also ging ich zur Apotheke und die gaben mir eine Salbe zu desinfizieren.
Wenn sich bis Mittwoch keine Besserung einstellt, gehe ich zum Arzt.

***

Ein Silverstabend in Bildern:

 

 

Es gab Käsefondue, ein Gericht das ich *imBlogrückwartsblätter* das letzte mal vor 10!!! Jahren in Genf gegessen hatte. Es war mächtig, und der Crémant und der Wein flossen in Strömen. Ich war kurz nach 3:00 zuhause.

***

Ich wünsche euch allen, wie im ersten Bild oben, ein Jahr das wir beherzt und mutig durchziehen, komme was da wolle.

Und was die guten Vorsätze angeht halte ich zur Zeit mit Calvin & Hobbes:

Rückblick 2018

Das letzte Posting des Jahres.
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wie ich gefeiert habe lest ihr morgen irgendwann im Laufe des Tages.
Doch hier die obligaten Rückblickfragen die ich (fast) jedes Jahr beantworte.

***

Zugenommen oder abgenommen?
Sehr viel zugenommen und wieder teilweise zumindest abgenommen.

Haare länger oder kürzer?
Gleichgeblieben.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Keine Veränderung

Mehr bewegt oder weniger?
Mehr wenn auch anders als sonst.

Mehr Kohle oder weniger?
Durch die halbe Weltreise logischerweise weitaus weniger verdient.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger als das Jahr davor.

Der hirnrissigste Plan?
Da gab es dieses Jahr nichts.

Die gefährlichste Unternehmung?
Da muss ich wohl die Weltreise sagen und vor allem ihr Ausgang.

Die teuerste Anschaffung?
Ein Bild aus Australien.

Das leckerste Essen?
Hostellerie du Grünewald.

Das beeindruckenste Buch?
Bernard Schlink – Olga

Das enttäuschendste Buch?
Es gab keines

Der ergreifendste Film?
Ganz eindeutig und weit vor allen anderen: Call Me By Your Name.

Die beste Musik?
Das sind drei Alben:
Tracey Thorn – Record
Chrstine and the Queens – Chris
Davis Ianni – My Urban Piano

Das beste Theater?
Dieses Jahr hat kein Theaterstück wirklich nachhaltige Spuren hinterlassen

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Der A. und der D.

Die schönste Zeit verbracht mit…?
Der D. in St Jean

Vorherrschendes Gefühl 2018?
Zufriedenheit neu entdecken

2018 zum ersten Mal getan?
Eine halbe Weltreise

2018 nach langer Zeit wieder getan?
Auf einem OP Tisch liegen

Zwei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
1. Die oben besagte OP
2. Die oben besagte OP

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass man immer wieder einen Schritt zurücktreten soll und die Dinge mit einer gewissen Distanz betrachten soll.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Ein Wellnesskurztrip für die N.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Ein Essen im Briketenia in Guéthary

2018 war mit 1 Wort…?
Erkenntnisreich.

Vorsätze für 2018?
Keine

1000 Fragen 701-720

701. Wie zufrieden bist du mit deinem Körper?
Außer dass er mir dieses Jahr einen geplatzten Blinddarm bescherte, kann ich mich weiter viel beklagen.

702. Wenn du für eine Wand in deiner Wohnung eine Farbe aussuchen solltest: Für welche Farbe würdest du dich entscheiden?
Das wäre die Farbe die ich jetzt schon habe, petrol blau, siehe Foto.

703. Was hast du gestern Schönes getan?
Eine Doppelvorstellung absolviert.

704. Was machst du, wenn dir etwas nicht gelingt?
Das hängt davon ab was es ist. Wenn es überlebenswichtig ist, versuche ich es nochmal, wenn nicht dann lass ich es bleiben.

705. Was ist das Unheimlichste, das du jemals getan hast?
Da fällt mir nichts ein was wirklich so unheimlich gewesen wäre.
Es sei denn ich gebe eine doofe Antwort: Geisterbahn fahren.

706. Sind andere gern in deiner Nähe?
Das muss man die anderen fragen.

707. Was schwänzt du manchmal?
Früher den Schulunterricht. Heute nichts mehr.

708. Wann ist die Welt am schönsten?
Wenn die Sonne scheint.

709. Was hast du erst vor Kurzem herausgefunden?
Dass man Lektionen in Demut auch innerlich beherzigen sollte.

710. Magst du Kostümpartys?
Im Prinzip ja, aber eigentlich nein.
Als Maskenbildner kann ich da keine andere Antwort geben.

711. Wie schnell weichst du vom vorgegebenen Pfad ab?
Das kommt auf den Pfad an. Wenn er langweilig ist, kann das sehr schnell sein.

712. Was ist das beste Gefühl der Welt?
Zufriedenheit.

713. Was machst du meistens um drei Uhr nachmittags?
Das ist sehr unterschiedlich. Aber meistens bereite ich mich für eine Abendvorstellung vor.

714. Mit welcher berühmten Persönlichkeit würdest du dich sehr gut verstehen?
Da ich so einige Berühmtheiten kenne, kann ich bis jetzt sagen, dass ich mich weitgehend mit allen gut verstanden habe.

715. Was würdest du servieren, käme die Königin von England zum Tee?
Tee.

716. Was kannst du einfach auf morgen verschieben?
Das was auch morgen erst erledigt werden kann/muss.

717. Was macht ein Spaziergang durch die Natur mit dir?
Er beruhigt mich und gibt neue Ideen und Kraft.

718. Welches Lied passt am besten zu deiner Beziehung?
Maybe this time – Liza Minnelli

719. Wie sieht deine ideale Welt aus?
Die gibt es nicht.

720. Was bedeutet für dich Geselligkeit?
Viel. Geselligkeit ist ein Teil von mir genauso wie es auch manchmal die Einsamkeit ist.

Doppelvorstellung

Etwas gerädert erwacht. Ich hätte den Wein vom Vortag wirklich weglassen sollen. Nun ja…aus Fehlern lernt man….oder auch nicht.

Kurz nach 10:00 machte ich mich auf den Weg zum Wochenmarkt um die D. und die K. zu treffen. Die D. wird ab morgen in St.Jean sein bis nächstes Jahr. Ich hatte für beide auch eine gute Nachricht. Wir werden zusammen nächsten Monat ein Wellnesswochenende verbringen. Aber dazu mehr wenn es soweit ist.

Unterwegs sah ich folgendes Plakat:

Ich war beim ersten Anblick überzeugt dass es sich um Les Ballets du Trocadero handelt, die ich ja letzte Saison gesehen hatte. Doch dann las ich dass es sich um das Russische National Ballett handelt. Die Zeichnung der Primaballerina kommt aber sehr maskulin daher. Das kantige Gesicht, die breiten Schultern…

***

Ich machte ein paar schnelle Einkäufe und war für Mittag in Theater. Die beiden letzten Vorstellungen für dieses Jahr standen an.

So sieht der Saal von der Bühne aus. Für das Foto war ich auf den Balkon der Bühnendeko gestiegen, auf der sich auch ein Teil der Stückes abspielt. Ich war zum ersten mal oben und muss sagen dass es doch recht hoch ist…

Es ist für eine Produktion dieser Größenordnung eher ungewöhnlich dass wir Doppelvorstellungen geben. Aber so war es angesagt und da mussten wir durch. Ich war heilfroh, dass ich alle meine helfenden Hände dabei hatte.

Die Perücken und Masken für den Rococo Teil lagen alle bereit. So auch der Plastik Truthahn und die Tafel.

Doch am Ende ging es schnell und wir waren in Rekordzeit fertig mit Einpacken, denn das Stück wird noch zweimal im neuen Jahr in Esch gespielt.

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In der Mediathek von Arte sah ich am Abend eine zweiteilige Reportage und Abba, die Bee Gees und The Carpenters und was die Bands miteinander verbindet. Sehenswert.
Abba, Bee Gees, Carpenters (1/2) Das Abc der Rock-Tabus
Abba, Bee Gees, Carpenters (2/2) Das Abc der Rock-Tabus

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© Padró & Co.

Und dann noch eine Bitte.
Weiß jemand wo ich diesen spanischen Vermouth Padró & Co. herbekomme? Es gibt nur eine einzige Bar in Luxemburg die ihn hat. und dort sagte man mir dass niemand ihn importiert. Die Bar selbst ist auch nicht so gut bestückt dass sie ihn mir flaschenweise verkaufen würde.
Mal davon abgesehen dass die Flaschen wie kleine Kunstwerke aussehen, so ist auch der Inhalt sehr empfehlenswert. Auf der Homepage sind leider keine Reseller vermerkt. Hat jemand eine Ahnung?

Von Bronchien die rappeln

Nach langem Ausschlafen fühlte ich mich endlich besser. Es geht bergauf. Die Bronchien rappeln immer noch ein wenig wie ein alter Dieselmotor, und so ganz frei ist die Nase auch noch nicht, doch damit kann ich leben. Das schlimmste an den Erkältungen ist der Schüttelfrost. Es ist eines der unangenehmsten Gefühle wenn dein Körper dir nur noch meldet dass ihm kalt ist und partout nicht warm werden will. Schmerzen, wie ein geplatzter Blinddarm halte ich besser aus.

Die Vorstellung im Theater kam, sah und siegte.

Und weil es mir heute um einiges besser ging, wollte ich nach der Vorstellung nicht gleich nach Hause fahren und ging für ein kurzen Absacker in den Grünewald. Das Glas Chardonnay war allerdings ein Fehler denn es stellten sich sofort Kopfschmerzen ein, die nicht weggingen und erst im Bett wieder nachließen als ich ruhig lag.
Selbst schuld…

Wiederaufnahme des Märchens vom letzten Jahr & Links 2,3,4,…

Ich konnte lange nicht richtig einschlafen, und so tat ich etwas was ich noch nie getan hatte. Ich schaute mir per iPhone fern. Mein Anbieter hat eine App auf von der ich auf mein Fernsehkonto zugreifen und auch alle aufgenommenen Filme abrufen kann. Ich schaute mir eine Miss Marple mit der längst verstorbenen Geraldine McEwan an.  Irgendwann schlummerte ich weg.
Am Morgen dann fühlte ich mich bedeutend besser als die letzten beiden Tage.

Am Nachmittag fuhr ich dann ins Theater. Die Premiere verlief reibungslos und der Applaus am Ende wollte nicht enden. Das Theater hatte, was ungewöhnlich ist, denn es ist ja eine Wiederaufnahme, eine kleine Feier organisiert, so als ob es eine Premiere wäre.  Es war ein schöner Abend, doch ich blieb vernünftig und machte beizeiten Schluss. Zu Hause nahm ich noch einmal ein Lemsip, da es mir kalt über den Rücken lief und vergrub mich wieder unter dem doppelten Federbett und schwerer falscher Pelzdecke.

***

Die französische INA bringt regelmäßig neue alte Fernsehausschnitte auf ihrem Youtube Kanal. Vielleicht könnt ihr euch an die zwei Damen erinnern, Maité und Michelle aus „La Cuisines des Mousquetaires“, die während der Sendung Aale erschlugen oder lebende Hummer zerteilten. Ich hatte sie hier vorgestellt.

Während den Feiertagen stellten sie den französischen Knabenchor „Les Poppys“ ein.  Die Jungs wurden zu Stars unter anderem mit dem Lied  „Non, non rien n’a changé“ an das ich mich noch erinnern kann. Ich war damals fünf. Der Leadsänger Bruno Polius müsste in späteren Jahren vor Gericht um die Tantiemen kämpfen.

Das Video beginnt gleich bei ihrem Hit. Doch ihr könnt euch auch gerne die Lieder ansehen. Es sieht so fremd aus und hat so gar nichts mehr mit unserer Zeit zu tun. Doch der Text vom Song „Non,non rien n’a changé“ ist immer noch aktuell.

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Frau Meike schreibt über ihren Leidensweg der mit einer Panikattacke begann.

…Neben den übliche Symptomen wie Herzrasen, Muskelzittern und Schwindel hatte ich dabei eine sog. Depersonalisierung, was bedeutet, dass Vertrautes plötzlich fremd erscheint. Konkret verlor/vergaß ich von jetzt auf gleich alle Gefühle für meinen Mann, mit dem ich seit über 9 Jahren zusammen bin. Es war nicht nur so als liebte ich ihn nicht mehr, sondern als hätte es auch nie Liebe und ein ganzes Leben zwischen uns gegeben. Diese Stunden empfand ich als sehr bedrohlich, die Angst, meinen Mann nicht mehr zu lieben und mich daher sofort trennen zu müssen, steigerte meine Panik ins Unendliche….

Bis sie endlich fand an was sie tatsächlich leidet.
Von der Angst den eigenen Partner nicht mehr lieben zu können.

Der zweite Weihnachtstag und eine Generalprobe

Ich hatte mich am Abend zuvor unter mehreren Decken im Bett eingegraben und das wirkte, denn am Morgen war der Schüttelfrost weg.

Ich las bei anderen Bloggern wie es dort zuging. Sehr schön ist die „besinnliche Beschreibung“ des Fräulein Read On. Und dank ihr hatte ich den Rest des Tages einen Ohrwurm von Georg Kreisler, Tauben vergiften. Ein wunderbares Lied für die Feiertage.

Im Techniktagebuch beschreibt Katrin Passig wie ihre Mutter sie zu Hilfe ruft um ihr altes Radio und ihren alten Fernseher zu retten die im Zeitalter des Digitalen weder Ton noch Bild von sich geben.

Das erinnerte mich an meine Tante Gritty, die ebenfalls technisch null begabt war. Sie hat nie kapiert dass man für den Fernseher jetzt zwei Fernbedienungen braucht. Eine für den Fernseher und eine für den kleinen Kasten der daneben steht. Sie rief mich jede Woche mindestens einmal an, weil sie nicht klar kam.
„Kann man das nicht alles auf die Fernbedienung des Fernsehers setzen? Die ist viel schöner und ich sehe die Tasten besser.“
„Nein Gritty, das kann man nicht.“
„Dann lasse ich den Elektriker kommen! Der kann das.“
„Der kann das auch nicht.“
„Oh doch, du wirst sehen, wenn ich ihm das sage…“
Sie bestellte den Elektriker am Tag danach, zahlte ihm einen saftigen Preis für seine Hin- und Rückfahrt und musste doch mit zwei Fernbedienungen weiter hantieren, wogegen sie sich fortan sträubte.
Aber ich denke das waren auch schon die ersten Anzeichen von Demenz….

***

Am frühen Nachmittag packte ich mich in mehrere Schichten Kleidung ein (ich hatte sogar die Thermounterwäsche hervorgekramt, die ich früher nur an Filmsets anzog) und fuhr ins Theater. Die Medikamente die ich bereitgestellt hatte, vor allem das Lemsip, hatte ich natürlich auf dem Küchentisch liegen lassen. Ich merkte es aber erst als ich schon im Theater war und nochmal schnell zurück fahren konnte ich dann nicht. Die Generalprobe lief gut, doch ich war anschließend völlig groggi und mich überkam eine Schüttelfrostwallung nach der nächsten. Es war gut dass ich das Auto ins Parkhaus gestellt hatte und ich mich nicht in ein eiskaltes Auto setzten und noch die Scheiben freikratzen.
Wieder zurück nahm ich dann das Lemsip ein und legte mich sofort ins Bett.

 

Schnief.

Ach was soll ich groß drum herum reden. Der gepflegte Gammeltag verwandelte sich am Morgen in einen gepflegten Erkältungstag. Und so gerne wie ich am Nachmittag ein wenig nach draußen gegangen wäre, denn es war strahlend schönes Wetter, blieb ich zu Hause, scheutze, nieste, hustete und schüttelfrostete ich mich durch den Tag. Eigentlich wollte ich einen Runde 1000 Fragen einstellen doch selbst das schaffte ich nicht.
Dabei muss ich morgen fit sein… Ich kann mich nicht so einfach krankschreiben.

Heiligabend mit Live Band. Eine Feier in Bildern.

Und bevor wir gemeinsam in einer Melancholie versinken die keinem gut tut, wenden wir uns meinem Witz das Tages zu. Vielleicht ein bisschen lahm, aber in meinen anderen sozialen Netzen hatte er Erfolg:

Am Morgen trieb es mich doch noch einmal vor die Tür. Es war übrigens erstaunlich ruhig in der Stadt. Es waren bei weitem nicht so viele Menschen unterwegs wie ich erwartet hatte. Auch bei Mäc, bei denen ich noch ein kleines Präsent für meine beiden Maskenassistentinnen besorgte, wurde ich sofort bedient.
Ich hatte spontan entschieden dass ich mir ein ebenfalls  Weihnachtsgeschenk machen würde, das ich schon seit Tagen als Werbung an den Bushaltestellen sah.

Eine Marschall Box. Sie gefiel mir sehr vom Design her. Hier im Regal vom Büro hat sie noch nicht ihre endgültige Parkposition erreicht. Sie wird ins Wohnzimmer kommen auf das Buffet wo perfekt zum Rest der Einrichtung passen wird.  Doch muss ich mir Hilfe holen um das Buffet von Wand zu rücken um an die Steckdose zu kommen.

Am Nachmittag zog ich dann los zu der D. und gemeinsam gingen wir in der Küche ans Werk. Als Vorspeise gab ein wenig Räucherlachs und Foie Gras. Anschließend gab es Lammbraten mit Möhren, Bohnen und Kartoffelpüree. Das Dessert hatte ich ja gestern schon beschrieben.

Das Highlight des Abends mit dem keiner gerechnet hatte, war die Band die vom Mann der D., dem M. spontan eingeladen worden war.  Er hatte sie am Morgen in der Fußgängerzone spielen gehört und war restlos begeistert von ihnen.

Hier die Bilder des Abends und ein Video der Band:

Der Sänger Andrija (FB Link) hat eine begnadete Stimme.

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