Komme eben von einem traumhaft schönen Spaziergang zurück rund um den Echternacher See. Strahlend herrlicher Sonnenschein und ich hatte meine Kamera vergessen. Schade, denn in den nächsten Tagen ist die Farbenpracht von den Bäumen abgefallen.
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Am Sonntag dem 24 Juli 2004 war es drückend heiß. Daran kann ich mich noch gut erinnern. Denn als ich an dem Nachmittag von Berlin nach Essen fuhr um mir im Folkwang Museum die Ausstellung von Caspar David Friedrich anzusehen, war ich heilfroh eine Klimaanlage im Auto zu haben und im Museum selbst durch wohltemperierte Räume zu gehen.
Stammleser wissen, dass C.-D. Friedrich einer meiner vier Lieblingsmaler ist. Gestern habe ich bei Arte zu meiner riesengroßen Freude gehört, dass es wieder eine Sammelausstellung von ihm gibt, dieses Mal im Hermitage Museum in Amsterdam. Und dieses Mal sind ALLE Bilder aus der Sammlung der Hermitage von St. Petersburg zu sehen, was in Essen nicht der Fall war.
Ich werde mich also in den nächsten Tagen auf eine Stippvisite nach Amsterdam begeben.
Hat jemand Lust mitzukommen?
So früh am morgen habe ich schon lange nicht mehr geschrieben.
Ich bin nicht schon wach, sondern immer noch wach.
So schlaflos war ich schon lange nicht mehr.
Und bei meinem heutigen Arbeitspensum macht es auch keinen Sinn jetzt noch zu versuchen eine Runde zu schlafen.
Habe einen neuen Musikplayer gefunden, im Sinne von Last FM, oder Songza.com. Dieser hier ist aber um einiges ertragreicher, als alles was ich bis dato hatte. Deezer.com hat so ziemlich alles was das Herz musikalisch begehren könnte, mit einem Player zum ins Blog integrieren, und der die Seiten nicht zerschießt wie von manch anderen.
Irgendwie hört man sich so von einem Lied zum nächsten, bis ich ein Lied fand das mir von Text noch immer gut gefallen hat. Es wundert mich dass noch nie darüber geschrieben habe…
Jean-Jacques Goldman / Tournent les violons
Tournent les violons
Grande fête au château il y a bien longtemps
Les belles et les beaux, nobliaux, noble sang
De tout le royaume on est venu dansant
Tournent les vies oh tournent et s’en vont
Tournent les violons
Grande fête aux rameaux et Manon a seize ans
Servante en ce château comme sa mère avant
Elle porte les plateaux lourds à ses mains d’enfant
…
Le bel uniforme, oh le beau lieutenant
Différent des hommes d’ici blond et grand
Le sourire éclatant d’un prince charmant
…
Redoublent la fête et les rires et les danses
Manon s’émerveille en remplissant les panses
Le bruit, les lumières, c’est lui qui s’avance
…
En prenant son verre auprès d’elle il se penche
Lui glisse à l’oreille en lui frôlant la hanche
„Tu es bien jolie“ dans un divin sourire
…
Passent les années dures et grises à servir
Une vie de peine et si peu de plaisir
Mais ce trouble là brûle en ses souvenirs
…
Elle y pense encore et encore et toujours
Les violons, le décor, et ses mots de velours
Son parfum, ses dents blanches, les moindres détails
…
En prenant son verre auprès d’elle il se penche
Lui glisse à l’oreille en lui frôlant la hanche
Juste quatre mots, le trouble d’une vie
Juste quatre mots qu’aussitôt il oublie
…
Elle y pense encore et encore et toujours
Ich wollte schon gestern Abend darüber schreiben, aber die Müdigkeit siegte. Gestern sah ich zum ersten Mal den Film Last Tango in Paris mit Marlon Brando. Es gab seltsamerweise in der letzten Zeit mehrfach die Gelegenheit, dass ich ihn mir hätte ansehen können, tat es aber nie, aus mir jetzt unerfindlichen Gründen.
Der Film von Bertolucci war zu seiner Zeit ein Skandalfilm und sehr umstritten. Das wahrscheinlich aber eher durch die Nacktszenen und der Umstand das der Film jegliche Moral- und Anstandsvorstellungen der Zeit über den Haufen warf. Doch der Film strahlt immer noch eine Kraft aus und läßt den Zuschauer immer noch erschüttert und betroffen zurück aber das aus anderen Gründen wie damals. Es ist die Art der Beziehung zwischen den zwei völlig verschiedenen Charakteren, die unter die Haut geht. Es ist lange Zeit nicht mal eine amouröse Beziehung und es wird im stetigen Spiel des Kräftemessens immer drauf geachtet dass es dazu nicht kommt. Das wäre für unsere Zeit noch nicht einmal das Schlimme daran, denn reine Zweckgemeinschaften in denen es nur um die Befriedigung der eigenen Lust geht, sind heute kein Tabu mehr.
Es ist diese ‚ungesunde‘ Art und Weise wie beide miteinander umgehen und dass keiner von beiden über seinen eigenen Schatten springen will oder kann. Damit entsteht von Anfang beim Zuschauer das Gefühl einer Beziehung zuzusehen, die zum Scheitern verurteilt ist und fragt sich nur noch wie schlimm es mit ihnen enden wird.
Marlon Brando ist genial im dem Film. Er erinnerte mich gleich zu Anfang an jemanden den ich mal vor Jahren kannte. Die Art zu sprechen sich zu benehmen und zu bewegen waren fast identisch. Das verstörte mich während des ganzen Films noch zusätzlich.
Und dennoch, ein Film den man unbedingt gesehen haben sollte.
Zugegeben, es ist ein wenig aus dem Kontext gerissen. Doch fand ich diese Flammenrede eines 26jährigen so beherzt, von der Leber weg und ehrlich, dass ich darauf hinweisen musste.
… Was soll dieser ganze Quatsch: Frühstücksfernsehen – man frühstückt am Tisch, im besten Fall mit der Familie und nicht mit dem Fernseher. Mittagstalkshows – wo bleibt mein eigener sozialer Anspruch, wenn ich mich bereits mittags an den Problemen anderer ergötze und diese multimedial aufbereitet bekomme? Habe ich eigene Sorgen und Nöte, versuche ich diese zu lösen, dafür habe ich meine Familie, Freunde, Kollegen und wiederum nicht das Fernsehen. Nachmittags zieht sich der Faden weiter, Gerichtsshows, stümperhaftes Lookalike-Reality-TV mit Schauspielern, die den Begriff überhaupt nicht verdienen. Daily-Soaps, aber hallo, ist mein eigenes Leben so langweilig, dass ich den Fernseher als Glasscheibe zu vermeintlich anderen Menschen brauche? Was haben denn diese Zuschauer zehn Jahre früher gemacht? Beim Nachbarn am Küchenfenster geklebt und dessen Leben belauscht? …
Gestern Abend auf der Heimfahrt habe ich einen Minikometen gesehen, der am verbrennen war. Es ging ganz schnell. Für den Bruchteil einer Sekunde sah ich ihn hinter einem Hügel verschwinden. Ich habe noch nie so etwas gesehen, wenn man mal von den Sternschnuppen im Sommer absieht, aber ich wusste sofort was es war. Natürlich vergaß ich in der Aufregung mir etwas zu wünschen…
Und doch war heute morgen eine neue Idee geboren die ich diesen Winter in die Tat umsetzen werde. Es wird mich unendlich viele Stunden kosten, und ob es von Erfolg gekrönt sein wird weiß ich nicht. Aber der Erfolg ist Nebensache. Ich tue es für mich und ich erfülle mir damit ein lang ersehnter Herzenswunsch. Was es sein wird sei an dieser Stelle noch nicht verraten, doch werdet ihr alle etwas davon haben, wenn ihr denn wollt.
Das man als Internetvielnutzer wie ich nicht mehr mit dem IE Browser surft sondern mit Firefox versteht sich wohl von selbst. Doch hatte seit der Version 3.0 ein paar Problemchen was das Bedienen des Browsers angeht. Zugegeben hatte ich auch nicht die Geduld mich damit auseinanderzusetzen.
Jetzt habe ich da was gefunden das sich Mit Firefox per Du nennt mit einer guten Videoanleitung.
Via Perun
Große Räumaktion.
Ich miste mein Büro aus was ich schon seit Monaten (für verschiedene Ecken schon seit Jahren) nicht mehr gemacht habe. Dabei kommen Dinge zum Vorschein die ich völlig vergessen hatte. Ich habe alte Variety Ausgaben aus Cannes von 2001 hervorgekramt. Im beiliegenden offiziellen Buch über alle Filme aus dem Jahr habe ich die wenigsten wiedererkannt. Nichts davon bleibt. Alles fliegt. Es ist so als ob man eine Diät im Kopf macht. Man fühlt sich so leicht danach.
Schade für alle die, die das Stück Notturno verpasst haben. Am Samstag war die letzte Vorstellung davon im Kapuzinertheater. Das erste Stück “ Ze speit“ handelte von zwei alten Männern. Von ihren Familien abgeschoben fristen sie ihren Lebensabend zusammen in einem Zimmer ab, obwohl beide sich nicht leiden können. Beide zeigen erste Anzeichen von Senilität. Während der eine immer und immer wieder versucht seine Gedanken und Erinnerungen auf einer alten Schreibmaschine zu Papier zu bekommen, läßt der andere im keine Ruhe. Langsam spitzt die Situation sich zu…
Eine Geschichte so vital und voller Energie und doch dreht sich alles um das unvermeidliche Ende.
(Übrigens fällt mir jetzt grade auf, dass es zwischen dem Alten auf der Schreibmaschine und mir einige Parallelen gibt…)
Das zweite Stück „D’Enn… mei Frënnd“ war allerings das Stück das einem die Kehle zuschnürte und das Herz stocken ließ. Manch einer vergass mitunter sogar zu atmen.
Zwei Geschwister, er mit einem steifen Bein, sie im Rollstuhl. Sie leben in einer Symbiose, weil keiner mehr ohne den anderen kann doch hassen sie sich wie die Pest. Und während es ihm noch nicht klar zu sein scheint, dass es so ist, und er jeden Tag hofft seine Schwester möchte endlich abkratzen, damit er ein neues Leben beginnen kann, so ist ihr, der die anfängliche Stille regelrecht aus dem Leib zu schreien scheint, sehr bewusst dass sie beide auf das Ende zusteuern.
Wie schon eingangs gesagt, schade für die es verpasst haben.
Das wollte ich euch zeigen. Ein kleines Geschenk das ich zur Premiere eines der letzten Theaterstücke bekam.
Ein Chillout Ferkel.
Manchmal gibt es Begegnungen, die einen so sehr in der Zeit zurück katapultieren, dass man arg in Gehirn kramen muss um sich zu erinnern, was den zu der Zeit sonst noch war.
Ich sah heute gleich zwei Professorinnen wieder aus meiner Jugendzeit wieder. Die eine hatte ich in Deutsch auf der 7eime, die andere im gleichen Jahr in Geographie und zwei Jahre später in Englisch. Das ist fast dreißig Jahre her.
Man versucht in Windeseile etwas aus den Gehirn hervorzukramen von damals, von dem man annimmt dass beide sich daran erinnern können. Man tauscht ein paar Nettigkeiten aus und ehe man sich versieht sagt man sich Lebewohl.
Gestern war der erste Tag seit Wochen an dem ich keine Erledigungen, keine Termine, keine Proben hatte und niemanden schminken musste.
Ich fühle mich leer.
Zudem leidet eine langjährige Freundschaft an einem Tumor, bei dem sich vorgestern herausstellte, dass er bösartig ist. Der Tumor heißt Klatsch und Tratsch gekoppelt mit böswilligen Unterstellungen.
Was ich noch nicht weiß, ist, ob der Tumor noch mit einer Chemotherapie, sprich Aussprache, in den Griff zu kriegen ist, oder ob ich die Geschwulst operativ entferne, sprich eine Kündigung der Freundschaft.
Um all dem Wust und Ärger aus dem Weg zu gehen, beschäftigte ich mich intensivst mit der neu erworbenen Digitalbox und der Unmenge an neuen Fernsehsendern die ich jetzt empfange. Ein schönes Spielzeug, aber es wird meine eh spärlichen Fernsehgewohnheiten nicht ändern.
Seit dem 1.Oktober haben wir ein neuen Betreiber unseres Kabelfernsehnetzes in Echternach. Das heißt, es war eigentlich immer die Gemeinde selbst der das Kabelnetz gehörte und es war eine Firma (Coditel) die das Netz unterhielt. Seit Anfang dieses Monats ist es nun nicht mehr Coditel sondern Eltrona bzw. imagin.lu. Und zeitgleich haben wir jetzt auch digitales Fernsehn dazu bekommen, was ich, lange erwartet habe, denn nun empfange ich endlich mal Sender wie den ZDF Theaterkanal usw.
Und jetzt gehe ich los und kauf mir eine Digibox…
Später mehr darüber…
Ach ja, heute ist auch Premiere des Theaterstücks.
Auch dazu später mehr…
Es ist immer wieder für mich faszinierend, wie etwas aus dem Nichts entsteht. Eine Idee die von einem Autor in einen Text bzw. in ein Theaterstück umgesetzt wird und alle daran Beteiligten ihr Schöpflein dazu beitragen dieses Stück in etwas Visuelles umzusetzen. Wie alles langsam an einem Punkt zusammenläuft und auf einer Bühne zu etwas konkretem wird.
Ich bin müde, sehr müde. Aber das was entstand in all den Wochen kann sich sehen lassen.
Und übermorgen ist Premiere.