Fressen, Kunst und Puderquaste

Kategorie: Joël (Seite 16 von 38)

Rückblick 2015

Ich hab ihn schon mal gemacht den Jahresrückblick, aber nicht regelmäßig.

Zugenommen oder abgenommen?
Auf und nieder,immer wieder.

Haare länger oder kürzer?
Gleichgeblieben, noch immer der einrasierte Seitenscheitel alle drei Wochen.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Gleichsichtig.

Mehr bewegt oder weniger?
Weniger, aber warum genau kann ich nicht sagen. Faulheit? Bequemlichkeit?

Mehr Kohle oder weniger.
Ich rechne das ja etwas anders da ich ja immer von Saison zu Saison gucke. Die letzte war nicht so berauschend.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger, weil ja auch weniger rein kam.

Der hirnrissigste Plan?
Zu denken ein Hausverkauf würde innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein. Das dachte ich Mitte 2013. Pah!  Der definitive Termin beim Notar ist erst jetzt im Januar.

Die gefährlichste Unternehmung?
Mit all den terroristischen Anschlägen im letzten Jahr, wurde das alles so relativ.

Die teuerste Anschaffung?
Ein Pelzmantel.

Das leckerste Essen?
Ein richtiges marokkanisches Couscous auf dem Geburtstag einer Freundin.

Das beeindruckenste Buch?
Wenn es Nacht wird /Verbrechen in New York.

Das enttäuschendste Buch?
Mord ist schlecht fürs Geschäft von Jean G. Goodhint

Der ergreifendste Film?
Eng nei Zäit

Die beste Musik?
Das neue Album von Adele.

Das beste Theater?
Kinky Boots in London

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Schminken und Frisieren

Die schönste Zeit verbracht mit…?
Im ersten Halbjahr war es meine bessere Hälfte.

Vorherrschendes Gefühl 2015?
The show must go on.

2015 zum ersten Mal getan?
Den ganzen Papierkram zu einem Hausverkauf mitgemacht.

2015 nach langer Zeit wieder getan?
Mich so besofen dass ich drei Tage brauchte um zu mir zu kommen.

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Gleich zu Anfang des Jahres, mehrere gute Bekannte und Freunde verlieren und an deren Grab stehen. Mitte des Jahres erfahren müssen der “Fels in der Brandung ” für den ich meine Beziehung hielt, nur aus Pappmaché war und dem ersten Sturm einseitig nicht standhielt.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass Fasten das Beste ist was mir je widerfahren ist.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Jemanden gehen lassen, der sich aber nicht erwartete dass ich unter seinen Schlussstrich einen noch  fetteren Strich ziehen würde. So gesehen kein schönes Geschenk für ihn, sagen wir eher ein definitves Geschenk.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Mir zu sagen, dass ich Klasse habe.

2015 war mit 1 Wort…?
Transitjahr.

Vorsätze für 2016?
Ballast abwerfen.

Kaffee?

Schon mal was von vietnamesischen Kaffee gehört?

Es erinnerte mich an die silber Filterkaffee Tassen meiner Großmutter die nur zu besonderen Anlässen aus dem Schrank geholt wurden.  Hier abe tröpfelte der Kaffee langsam auf eine dicke Schicht Milchkonzentrat. Wenn der Kaffee durch ist, rührt man das ganze auf jeder Menge Eis auf.

Zu finden ist der Drink in den Desserts des Little Saigon auf der Place Wallis.

Während einem Schaufensterbummel am Bahnhof

…,ich schaute mir Herrenanzüge an, und überlegte ob ich mir eine neue Fliege zulegen sollte, wegen der Sylversterparty, sprach mich ein Mann in sehr gebrochenem Französisch an.

Er hielt mir ein Zettel hin. “Vous savez oú c’est l’adresse?” Auf dem Zettel stand das ‘Office Social’ auf der ‘Côte d’Eich’ das in der Oberstadt zu finden ist und nicht im Bahnhofsviertel. “C´est loin?” Na, ja von der Avenue de la Gare sind es zu Fuss schon gute 15 Minuten. “Par-ce-qu’on la voiture là!” Er zeigte in Richtung Bahnhof.  Ich sah, dass er nicht alleine war.”Je vous explique, on est venue avec la voiture, moi, ma femme, mon fils, et un copain. On n’a pas de travaille, pas de domicile et je veux que mon fils grandit ici.” Die Frau sah sehr blass und übermüdet aus. Der Junge schien ein wenig geistesabwesend zu sein. Der Freund war ein dünnes abgemagertes Männchen. Ich schaltete mein inneres Navi ein versuchte so gut es ging, ohne ihn zu sehr zu verwirren, wie er dorthin käme.

Er will dass sein Sohn hier groß wird. Es ging ihm gar nicht mal so sehr um ihn. Er würde wahrscheinlich jede Drecksarbeit annehmen. Denn, ich konnte sein Akzent nicht richtig deuten, dort wo er genau herkommt wird er keine Perspektive haben.

Ja, das kann ich nachvollziehen…

Der Trick mit dem Feuer

Rückblickend auf die letzten drei Tage kann ich sagen dass ich mich jeden Tag überfressen habe, dass alles was ich kredenzt bekam über die Maßen lecker war und ich war an keinem der Tage allein. Es ist auch das erste Weihnachten seit Jahren an dem ich nicht gearbeitet habe.

Doch wie so oft wurmten mich ein paar dunkle Gedanken. Jeder kennt das. Es gibt  schlechte und böse Dinge die einem widerfahren, die, obwohl sie längst der Vergangenheit angehören, noch immer im Kopf herumgeistern.

Gestern Abend war bei der J. geladen (ich berichtete bereits über sie im letzten Post). Es war Resteessen angesagt und die J. hatte ein kleines Ritual vorbereitet das sie “Fuck off 2015 ” benannt hatte. Auf der Veranda brannte in einer großen Schale ein Feuer und nebenan auf einem Tisch lagen leere Zettel und ein paar Stifte.  Jeder sollte sich einen Zettel nehmen und darauf schreiben was ihn im Laufe des Jahres wütend oder traurig gemacht hat, oder etwas von dem er nicht loslassen kann. Anschließend soll er den Zettel ins Lagerfeuer werfen. Ich kann nicht sagen dass 2015 ein besonders schlechtes Jahr für mich war. Doch gibt es auch bei mir ein paar Dinge… Ich warf den Zettel ins Feuer und die Begebenheit verbrannte und zerfiel zu Asche.  Der Trick dabei ist, dass wenn diese negativen Dinge doch noch mal hochkommen sollten, denkt man dabei auch an das Feuer und dass man sie verbrannt hat.

Ein sehr schönes Ritual und ideal für die Sylvesterfeierlichkeiten. Probiert es aus, es funktioniert!

Der Sinn eines Tages

Es ging damit los, dass ich nicht richtig wusste was ich noch vor den Feiertagen schreiben sollte und ich war kurz davor gar nichts zu schreiben.

Doch traf ich gestern zum Apéro zwei Bekannte. Wir saßen zusammen und uns war klar dass wir uns über die Feiertage nicht sehen würden. Wir schauten auch alle etwas versonnen drein. Die J. fährt dieses Jahr zum ersten mal nicht nach Übersee um ihre Familie zu besuchen. Die A. wird mit ihren Kindern feiern und ist froh und dankbar dass sie immer noch mit ihrem Vater feiern darf.

Und ich?

Ich werde dieses Jahr, da ich ja wieder solo bin, mit der D. und ihrem Anhang bei der S. zu hause feiern. Seid also unbesorgt, ich bin nicht alleine.

Mir viel gestern ein kleines Foto in die Hände, das ich schon länger nicht mehr betrachtet hatte. Es war an meiner ersten Kommunion. Von den elf Personen die darauf abgebildet sind (einschließlich meiner Mutter die das Foto schoss) sind nur noch zwei da….

Ich erinnerte mich an all die Weihnachten an denen ich an einem großen Tisch saß mit den Eltern und all der Verwandtschaft. Es waren schöne Tage. Es waren Tage an denen nicht gestritten wurde, immer nach dem Motto meiner Mutter “heute ist Weihnachten, es wird nicht gestritten”, und jeder hielt sich dran.

Ich wünsche euch allen frohe Festtage und selbst wenn ihr stöhnen solltet, dass ihr die Tage mit diesem oder jenem verbringen MÜSST, seid euch immer bewusst dass es nicht so bleiben wird. Im Gegenteil, seid froh und dankbar dass sie mit euch feiern. Wer weiß schon was morgen ist. Genießt den Augenblick.

In diesem Sinne…

London

Es war schön.

Das Hotel war es aber weniger. Selbst schuld. Ich hätte das Hotel nehmen sollen dass ich immer nehme anstatt eines zu versuchen, das gleich nebenan liegt und von außen zwar sehr schön ausschaut aber bei weiten nicht den gleichen Standard hat. Unter anderem war das WLAN grottenschlecht.

Merke jedoch: unter 4 Sternen geht hotelmäßig in London gar nichts. Dann kann man auch gleich im Hydepark das Zelt aufschlagen, wenn es denn erlaubt wäre.

Das Hotel ließ mich aber gezwungenermaßen etwas neues ausprobieren, da das Frühstück dort ungenießbar war und selbst mit nur 16 Pfund noch zu teuer. Ich ging ins Jermyn frühstücken das dem legendären Fortnum & Mason angegliedert ist.

Da gab es dann ein richtiges englisches Frühstück so wie es sich gehört. Herrlich. Es war so reichlich das ich das Mittagessen ausfallen ließ.  Bei Fortnum erwarb ich dann auch wieder meinen heissgeliebten Countess Gray Tee, für mich der beste Gray Tea überhaupt.

Ich sah mir zwei Shows an. Kinky Boots im Adelphi Theater werde ich mit Sicherheit noch einmal sehen. Ich sah mir die nachmittags Show an nachdem kurz davor erst gelandet war. Ich fühlte mich etwas geschlaucht durch den Flug, doch die Show pustete jegliche Müdigkeit weg. Ich war anschließend derart aufgekratzt wie in alten Zeiten als ich noch ein Partytiger war.  Folgendes Foto machte bereits Furore auf Facebook.

Die andere Show hieß Beautyful – The Carol King Musical und ebenfalls sehr schön wenn auch ganz anders als Kinky Boots.  Carol King kannte ich jahrelang nur wegen einem einzigen Album “Tapestry”

Es war das Lieblingsalbum einer Schulfreundin und sie hörte es ununterbrochen. Titel wie “So far away”, “It’s too late” vor allem aber “You’ve got a freind”, das mich zu Tränen rührte, waren für mich wie ein Katapult zurück in meine Jugendjahre. Doch lernte ich während dem Musical ein ganze Reihe von Fakten die ich davor nicht wusste. So zum Beispiel dass King eine Menge Songs für die Shirelles und die Drifters geschrieben hat und den legendären Song Locomotion für Little Eva, die eigentlich King’s Babysitter war.

Eine schöner Kurzurlaub aber eben zu kurz…

 

Faszination des Morbiden

Als ich die Buchvorstellung im Radio hörte, ging ich sofort auf die Suche danach.

Wenn es Nacht , ist ein Bildband wie ich ihn noch nicht gesehen habe. Es geht um alte Polizeifotos aus den Jahren 1910 – 1920 in New York. Diese Fotos sollten eigentlich nicht mehr existieren und waren auch lange Jahre nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, doch Wilfried Kaute fand sie per Zufall in einem Archiv.

Auf den meisten Fotos sind Leichen zu sehen, Menschen die ermordet wurden, Selbstmord verübten oder auf eine andere Art aus dem Leben schieden die nicht natürlich war.  Manche Fotos sind mit Geschichten verbunden, viele aber davon nicht. So gibt es zum Beispiel ein Bild eines Mädchens das eines Tages spurlos verschwand und erst Wochen später in Los Angeles wiedergefunden wurde. Sie war mit ihren 12 Jahren abgehauen und wollte Schauspielerin in Hollywood werden. Andere Geschichten sind spannend wie ein Krimi.

Doch es sind die Fotos von denen die Geschichte gänzlich fehlt, die eine sehr große innere Stille ja sogar Ruhe ausgeht.

Es mag seltsam erscheinen, aber ich mag den Bildband sehr.

Disneyland ?

Zugegeben, vom Weihnachtsmarkt aus fotografiert sieht es schon ein bisschen so aus. Es ist aber nur die Sparkasse.

Da das Wetter so klar war, hier noch einmal das Riesenrad auf dem ich letztens fast gestorben wäre.

Things I find beautiful

Ach wenn doch alle Sonntagmorgende mit einem solchen Fundstück beginnen würden.

I conducted an independent project, which evidently turned into a social experiment halfway through, regarding beauty at my performing arts high school in Chicago. I want to clarify that my intentions were not to get a reaction out of people. I was simply filming beauty and this is the result. Here it is.

Via Vorspeisenplatte

PS: Ganz besonders finde ich die Reaktion des Mädchens das wütend wird.

EuroScope @ Cercle Cité

Wie versprochen im letzten Beitrag hier nun etwas zu der aktuellen Ausstellung im Cercle Cité.

Im Rahmen der luxemburgischen Präsidentschaft Europas, zeigt die BEI (Banque d’Investissement d’Europe…oder so ähnlich…ich such das jetzt nicht nach) ihre Kollektion von zeitgenössischer Kunst.

EuroScope heißt die Ausstellung. Wenn man danach googelt fällt man aber zuerst auf eine Seite dieser seltsamen Touristen Automaten die man europaweit findet, bei denen man sich ein 2 Cent Stück zu einem Souvenir umprägen lassen kann. Das lässt darauf schließen dass die Kuratoren der Ausstellung, den Namen vorab nicht gegoogelt haben und einfach was Griffiges mit ‘Euro’ darin haben wollten…nun ja.

Die Ausstellung einer Kunstsammlung, sei sie nun von einer Bank oder einem Kunstsammler, hat leider immer den schalen Nachgeschmack eines Sammelsuriums. Das ist hier nicht anders. Und mich persönlich stört das immer wieder, aber es ist leider nicht ändern. So sah ich vor langen Jahren in Berlin die Flick Collection (die zur Zeit im Hamburger Bahnhof zum Teil zu sehen ist) bei der mir das wahllose Sammelsurium noch viel bewusster wurde….ich schweife ab.

Es werden Werke von international anerkannten Künstlern gezeigt und von Künstlern die es noch nicht sind und vielleicht auch nie werden. Somit beinhaltet die Ausstellung Werke der zwei der ganz großen luxemburger Künstler, Lucien Wercollier und Michel Majerus, der leider viel zu früh ums Leben kam. Eine weiterer Name den ich sofort einordnen konnte war Jan Fabre. Ein weiterer Name bei dem ich stutzig wurde war Herta Müller. Ich kenne eine Autorin Herta Müller die den Literatur Nobelpreis bekam. Hier scheint es sich jedoch um jemand anders zu handeln, oder?

Ist die Ausstellung es Wert dass man sie sich ansieht? Ja, wenn auch mit Abstrichen.

Unter Einsatz meines erbärmlichen Lebens

…schoss ich eines dieser Fotos.

Aber der Reihe nach. Ich erwachte morgens und der erste Blick aus dem Fenster zeigte mir dass die Wand des Nachbarhauses in ein helles leicht rötliches Licht getaucht war. Wie schön, dachte ich, endlich Sonne, schoss ein Foto und postete es voller Begeisterung auf Facebook.

Viel zu schönes Wetter um zu hause zu hocken. Ich beschloss, immer mein Blog vor Augen und meine Leser im Blick, ein Foto zu machen das ich schon seit zwei Jahren machen will und es bis dato nie geschafft habe. Aber heute mit blauem Himmel und Sonne sollte es sich lohnen. Ich schlenderte zum Weihnachtsmarkt bei der “Gëlle Fra” und stieg aufs Riesenrad.

Ich bin kein Schisser was Höhe angeht und ich dachte bis dato dass ich ziemlich schwindelfrei sei. Auf das Riesenrad der Schobermesse steige ich fast jedes Jahr und es macht mir nichts aus.  Es gibt aber einen Unterschied zwischen den Gondeln, diese hier sind offen, was ich nicht bedacht hatte. Offen zu sitzen und dass die Gondel schaukelt wie ein Kuhschwanz, ließ mich zur Salzsäule erstarren. Ich saß da, festgeklammert und mit nur mit größter Anstrengung konnte ich folgendes Foto machen.

Heifroh wieder festen Boden unter dem Füßen zu haben, beschloss ich mir etwas Gutes zu tun. Ein Flammkuchen war genau das Richtige.

Musikalisch wurde ich zum ersten Mal dieses Jahr “gewhamt”. Nun ja, viele mögen das Lied ja nicht. Ich habe ein paar sehr schöne und ein paar sehr traurige Erinnerungen daran. Die Sonne schien und ich saß am Fenster.

Der Pont Adolphe ist immer noch eingepackt.

Ich wanderte noch ein wenig durch die Stadt, grüßte Bekannte, sah mir Schaufenster an, besichtigte die BEI Austellung im Cercle (über ich die nächsten Tage berichten werde) genoss das schöne Wetter, und mir wurde bewusst wie unendlich ich diese Stadt liebe.

 

Mein Avatar

Ist es eigentlich noch in Mode sich einen Avatar zuzulegen? Man hört schon lange nichts mehr von Second Life das aber immer noch zu existieren scheint.  Ich habe ein Avatar schon seit Jahren in einem Online Game. Es scheint, aber da bin ich mir nicht sicher, seit Jahren eines der erfolgreichsten  zu sein. Es heißt Runescape ist ein sogenanntes MMORPG. Zur Zeit sehe ich so aus, wie auf dem Bild links.

Runescape ist so vielfältig, wie selten ein anderes Spiel. Ich kann mich erinnern dass ich, als es zum ersten Mal spielte, dran blieb und nicht nach 10 Minuten aufgab weil es mir zu schwierig schien oder weil man tausend verschiedene Befehle auswendig lernen muss. Zudem kann man am Anfang über Monate hinweg gratis spielen in einer freien Welt.

So sieht die Welt aus wenn man spielt. Der Mit dem Umhang und dem Lagerfeuer bin ich.

In der Mitglieder Welt geht es dann weiter mit noch mehr Orten und weiteren Möglichkeiten Fähigkeiten zu trainieren.  Was mich am Anfang sehr fesselte, ist die Tatsache dass man nicht permanent gegen alle möglichen Viecher kämpfen muss, sondern viele andere Dinge tun kann.

So sieht eine sogenannte Clanburg aus, die ich gemeinsam mit anderen aufbaue.

Die Welt, die Gielinor heißt, ist so riesig das selbst ich nach all den Jahren sie noch immer ganz kenne und es immer noch Gebiete gibt die ich nicht erforscht habe.

Das ist ein Schlingchilla (… schon klar von welchem Tier der Name abgeleitet ist) und man kann es sich neben Hund und Katze auch als Haustier halten.

Ich spiele fast täglich, im Schnitt zwischen 30 Minuten und  einer Stunde. Wenn ich in einem Abenteuer bin, ein sogenanntes Quest, manchmal länger.

Und was soll ich sagen, es macht Spaß.

 

Eine Schriftstellerin aus meiner Kindheit

Auf den Nachttisch liegt immer noch das Buch von Agatha Christie. Zwischendurch habe ich aber eine Biographie regelrecht verschlungen.  Barbara Stoney veröffentlichte bereits 1974 eine Biographie über eine von mir heiß geliebte Schriftstellerin, Enid Blyton. Enid Blyton war in meiner Kindheit meine Flucht in eine andere, oft bessere Welt. 5 Freunde, Geheimnis um.. , die schwarze 7, sogar sämtliche Hanni und Nanni Bücher habe ich gelesen. Lesen Kinder heute noch ihre Bücher?

Enid Blyton selbst war aber ein großes Geheimnis und ich wusste nichts über sie. Das einzige was ich wirklich wusste was, dass sie als ich ihre Bücher lass, als bereits gestorben war. Irgendwann wurde ich dann stutzig dass immer noch Bücher von ihr erschienen…

Diese Biographie gibt Einblick in die Welt der Schriftstellerin, die zwar zu ihren kleinen Lesern sehr freundlich war, aber mit ihren eigenen Kindern nichts anzufangen wusste. Ihre jüngste Tochter beschreibt sie als tyrannisch und herrisch. Lange wurde gemunkelt dass sie die meisten Bücher gar nicht selbst geschrieben hätte, was sie jedoch immer energisch bestritt.

Eine sehr fesselnde Biographie einer Frau die völlig anderes war als was man sich vorstellt wenn man nur ihre Bücher kennt.

Lesenswert.

PS: Es gibt auch eine sehr schöne aber arg kurze Verfilmung mit der großartigen Helena Bonam Carter in der Hauptrolle.

PS PS: Über dem Schreiben und Suchen den Links fiel ich auf eine hochinteressante Archiv Seite der BBC in der man den Briefverkehr zwischen Blyton und dem Direktor des BBC nachverfolgen kann. Zu lesen hier.

Black Friday

Eine weitere kommerziell Chose aus den Staaten, die ich dieses Jahr irgendwie verstärkt wahrnahm, war der Black Friday.

Ich hatte auch ein Black Friday, was aber weniger mit dem Tag an sich zu tun hatte, als mit den Folgen gestern und heute. Ich schwomm (nachdem ich schon am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag jeden Abend unterwegs war) am Freitag auf einer Partywelle, wie selten zuvor. Ich verspürte tagsüber einen leichten Anflug einer Grippe, die ich aber erfolgreich bekämpfte mit ein paar Pillen. Abends dann wollte ich zuerst nicht los ziehen, ließ mich dann aber doch dazu überreden. Das Dipso hatte die zweite Auflage Beats Bubbles & Wine Party. Da ich die erste Ausgabe verpasst hatte, wollte ich unbedingt auf der zweiten dabei sein.

Es war ein sehr schöner Abend an dem ich ein paar Bekannte wieder sah, die ich schon seit ewigen Zeiten nicht mehr getroffen hatte und es wurde sehr lustig. Ich hatte versucht mich alkoholisch auf ein Getränk zu beschränken, aber dieser Vorsatz schlug fehl als wir gegen Mitternacht das Lokal wechselten, weil das Dipso einfach zu voll war. Eine Stippvisite im Apoteca, ließ mich gezwungenermaßen auf ein anderes Getränk umschwenken. Dann ging es weiter ins White, wo ich nochmal was anderes trinken musste. Der anfänglich leichte Schwips verwandelte sich in ein Desaster. Doch ehe ich nicht mehr aufrecht stehen konnte, orderte ich ein Taxi und fuhr nach Hause.

Den Samstag verbrachte ich mit einem gewaltigen Kater wie ich ihn schon lange nicht mehr hatte. Ich versank im Wehklagen und Selbstmitleid und war niemandem zuzumuten.

Heute geht es wieder einigermaßen, doch ganz wiederhergestellt bin ich immer noch nicht…

Merke: Mit den Jahren dauern die Folgen solcher Exzesse immer länger an. Ich werde alt.

 

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