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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Verstärkte Maßnahmen

Ist es nicht seltsam wie einem das eigene Gehirn manchmal Streiche spielt? Ich wachte auf und im Dusel dachte ich, dass ich heute doch nichts weiter vorhabe. Ich könnte doch mal wieder ins Kino gehen, oder wie wäre es mit einer Schwimmrunde? Ha ha ha!

Ich watschelte verschlafen auf den Balkon und hörte die Stille. Die Stille die ich zwar immer am Sonntagmorgen höre, doch heute hörte sie sich noch stiller an als sonst. Sogar das dumpfe weit entfernte Brummen der Autobahn was noch leiser als sonst.

Kaffee. Den Blogeintrag vom Vortag fertig schreiben, ein wenig Internet lesen.
Ganz ehrlich, was tun in einer Situation, in der all diese restriktiven Maßnahmen, den Spielraum einengen? Gestern Abend las ich diesbezüglich ein Twitterpost, an dessen Wahrheitsgehalt ich ein zweifele:

Ich lass, dass die Zahl der Infizierten sprunghaft jetzt auf 59 geklettert ist. Aber eigentlich wollte ich das gar nicht wissen…

Ebenfalls mit großen Bedauern las ich auf FB dass das Lokal Bei de Bouwen am 28. März* nach fünf Jahren seine Tür endgültig schließt. Dass es so abrupt nach fünf Jahren kommt, lässt nur auf zwei Dinge hin schließen. Entweder es wurden den Bouwen zu viel, oder der Mietvertrag läuft aus und wird kräftig erhöht, dass es finanziell nicht mehr machbar ist.
* diese Entscheidung wurde ihnen abgenommen, aber dazu komm ich noch

Am Nachmittag hielt mich nichts mehr drinnen. Ich verabredete mich mit der D. und wir spazierten durch das Petrustal.

Es tat gut draußen zu sein. Es war leicht kühl doch in der Sonne, die immer wieder hervor kam, ließ es sich gut aushalten.
Eines der nächsten großen Projekte für die kommenden Jahre im Tal ist Renaturierung des Flusses bzw. Bächleins Petrus. Es wurde vor ewigen Zeiten in ein Betonbett gelegt und da soll es wieder raus kommen. Zu diesem Zweck wurde schon ganz schön gewütet und es verschwanden viele Hecken und Sträucher und ein paar Bäume, die aber alles wieder nach und nach gepflanzt werden.

Eine Trauerweide neben dem Minigolf mit erstem zarten Grün. Der Frühling kommt!

Wir kehrten in Oscar’s Bar ein und saßen dort auf der Terrasse in draußen in der Sonne. Später stieß noch die V. zu uns. Wir vermuteten dass es wahrscheinlich das letzte mal für eine Weile sei, dass wir in einem Lokal wären.
Für 17:00 Uhr war eine außerordentliche Pressekonferenz angekündigt vom Premierminister. Zwischenzeitlich schauten wir immer wieder auf unsere Smartphones. Die V. erzählte uns von ihren beiden Jungs die noch in Innsbruck sitzen und erst am Dienstag heimkommen sollten, da die Uni eh geschlossen ist.
Und dann erschien die Nachricht dass Deutschland die Grenzen dicht macht. Die V. rief sofort die beiden an und bewog sie SOFORT abzureisen und auf dem Schnellsten Weg zurück nach Luxemburg zu kommen, ansonsten würden sie in dort festsitzen.

Als das alles geregelt war, machten wir uns auf den jeder von uns wollte die Pressekonferenz sehen, die allerdings um eine Stunde verschoben wurde.

Luxemburg ist dicht und wir stehen kurz vor dem kompletten Lockdown. Wir werden alle dazu angehalten die Wege draußen so kurz wie möglich zu halten. Gaststätten jeglicher Art und sämtliche Geschäfte mit Ausnahme der Lebensmittelgeschäfte, Tankstellen, Zeitungsgeschäfte, Drogerien und Apotheken bleiben bis auf weiteres geschlossen.

Es war nicht wirklich eine Überraschung und es war abzusehen dass so weit kommen würde. Doch wenn es dann Realität wird, erschreckt man innerlich doch.

Am Abend stieg die offizielle Zahl noch einmal an auf 77.

W wie Wochenmarkt & Weltuntergangstimmung

Ein Mitbringsel von der Reise. Erdbeben Strümpfe mit der original Geigenzählerbewegung aus Christchurch die ich dort im Earthquake Museum gekauft hatte.

Wochenmarkt.

Auch wenn alle öffentlichen Gebäude geschlossen sind, der Wochenmarkt nicht. Die müssen schließlich von was leben und ich unterstütze das so gut ich nur kann.

Ich kaufte ein bisschen Obst, ein paar Blümchen und schaute in ein Rezept von Carla was ich dafür brauche, denn den Nachtisch möchte ich unbedingt machen. Coffee-Creme-Caramel

Der Markt war für die gegebenen Umstände sehr gut besucht. Schon kurz nach Mittag hatte der Metzger so gut wie nichts mehr in der Theke liegen. Ich hatte für die Wetterlage ungewöhnlich lange im Renert gesessen und obwohl ich die dicke Winterjacke an hatte, fing ich allmählich an zu frieren durch das feuchtkalte Wetter.
Ich ging später zurück als gedacht. Und so gut gelaunt wie ich zum Wochenmarkt ging, so bedrückt kam ich zurück. Diese ‚Weltuntergangsstimmung‘ kann man bei den Leuten in der Straße regelrecht spüren. Zumindest bei den wenigen die unterwegs waren.

Am Abend dann Netflix. Ich wollte kein Fernsehen und schon gar nicht beim rumzappen auf irgendeine aktuelle Reportage stoßen die mir den Horror der augenblicklichen Situation vor Augen führt.
Ich briet mir Hühnchenstreifen mit grünem Paprikagemüse und Kirschtomaten, dazu etwas Kartoffelpüree.

Ich entschied mich für eine Doku über eine Sängerin die ich zwar kenne, von der ich aber nur sehr wenig wusste. Dolly Parton. Here I Am. Ich kannte ihren berühmten Ausspruch: „I spend a lot money to look that cheap.“, aber mehr wusste ich nicht von ihr. Die Doku wurde gedreht zum Anlass ihres fünfzigsten Bühnenjubiläums.
Ich wusste auch nicht dass der Welthit von Whitney Housten ‚ I will always love you‘ eigentlich von ihr ist und sie ihn schon 1974, also am Anfang ihrer Karriere sang.
Sehr interessante Aussagen gibt es von Jane Fonda und auch von Lily Tomlin, die beide mir ihr den Film drehten ‚From 9 to 5‘. Sie sahen sie nie ohne Perücke. Eine sehr schöne Doku über ein Frau die zeitlebens eine Feministen war, sich jedoch dazu nie äußerte, sie ließ immer ihre Songs für sich sprechen.

***

Ist schon etwas älter.
Wenn Männer mit Puppen spielen.

Staatlich verordnete Besinnung

Ich bloggte am Morgen alles vom Vortag weg, und war nicht wirklich in der Stimmung weiter an dem Text zu arbeiten, den ich fertig kriegen soll. ( Ich sollte später am Tag erfahren dass man mir diese Arbeit noch ein wenig erschwert hat.)

Ich fuhr am Nachmittag zu einer Probe die trotz aller Widrigkeiten nicht abgesagt worden war, weil die Darsteller aus verschiedenen Ländern kommen und man einfach jetzt durchkommen musste denn ab morgen sind alle wieder weg, denn es waren Vorproben.

Unterwegs dorthin sah ich folgenden Zettel im Bus: „Unsere BusfahrerInnen sind den ganzen Tag für Sie unterwegs. Um zu gewährleisten, dass alle unter den besten Umständen ans Ziel kommen, bitten wie Sie Abstand zu halten; für Ihre und unsere Sicherheit‘
Das heißt dass keiner mehr vorne einsteigen darf.

Der Durchlauf der Probe jedoch wurde auf einen späteren Zeitpunkt verlegt, weil eine der Darstellerinnen sehr unruhig war wegen ihrem kranken Kind Zuhause und nur noch weg wollte.

Ich fuhr zurück in die Oberstadt. Dabei sah ich dieses Plakat bei Sephora:

Trop, c’est à peine assez. / Zu viel ist kaum genug.

Solche Werbungen sind kontraproduktiv und ich der ja fast tagtäglich in dem Bereich arbeitet, finde solche Werbung zu kotzen. Ich hoffe inständig dass der Trend sich-pfundweise-Zeugs-in-Gesicht reinklatschen endlich aufhört.

Ich gönnte mir ein neues Spielzeug.

Ich war ehrlich gesagt baff, dass ich sie überhaupt bekam, weil ich noch vor wenigen Tagen auf der Homepage von Lineheart sah, dass sie keine hatten und ich sie vorbestellen wollte. Die neuen AirPods Pro. Ich hatte ja die AirPods der ersten Generation, die ich mir kaufte, weil ich mich nicht mehr mit dem Kabel plagen wollte, und immer in der Tasche ein Kabelsalat vorfand, den ich erst entwirren musste. Ich war sehr zufrieden und sie funktionieren noch immer einwandfrei.
Die Pro haben jetzt auch eine Noise Canceling Funktion, die ich auf der großen Reise sehr vermisste, weil es manchmal so laut um mich herum war dass ich, von einem Hörbuch z.B. einzelne Wörter nicht verstand, obwohl ich sie bis zu Anschlag aufgedreht hatte.
Ich probierte das sofort aus, zog sie an und ging an einer Baustelle mit Kompressor vorbei… Der Lärm war kaum noch wahrnehmbar. Sensationell!

Ich gönnte mit einen Kaffee im Renert und las den letzten New Yorker. Zwischendurch kamen immer wieder die neuesten Meldungen was alles geschlossen und abgesagt ist. Unter anderem ist die National Bibliothek und das Nationalarchiv geschlossen, was es mir um einiges erschwert an oben besagtem Text weiterzuarbeiten.

Am Abend hatte ich die D. eingeladen. Es gab Risotto mit Steinplizen und leider kein Foto davon. Die D. hatte Schampus mitgebracht. Fragt nicht nach Sonnenschein.

***

Einen hab ich noch:

Drastische Maßnahmen

8.36 Ich schreibe das hier am Freitag morgen. Eigentlich poste ich ja immer das vom Vortag, doch da sich die Ereignisse jetzt in Luxemburg regelrecht überschlagen werde ich eher von der aktuellen Situation berichten. Gegebenenfalls werde ich später noch ein Update hinzufügen.

Der Donnerstag war übrigens ein ruhiger Tag, an dem ich ein paar Einkäufe tätigte. Ich fuhr zu Auchan, damit ich nicht in 10 verschiedene Läden rennen muss. Es war erstaunlich ruhig dort. Am Nachmittag kam meine Putzhilfe die F, die mir erzählte, dass sie am Donnerstagmorgen immer bei einer älteren Dame, die Anfang siebzig ist, im Haushalt hilft. Als sie dort durch durch das Vorratszimmer wischen wollte, staune sie nicht schlecht wie vollgestopft das Zimmer an Vorräten war. Mehl, Pasta und Konservendosen stapelten sich bis an die Decke.

Ich chattete kurz mit meiner Freundin C. aus Freiburg die ich im April besuchen wollte, und sie meinte nur, dass es keine gute Idee wäre. Ich hatte ja vor die von dort aus nach Basel zu fahren um mir die Edward Hopper Ausstellung anzusehen, doch die C. meinte dass ich das getrost vergessen könnte, denn die Grenze zur Schweiz sei so gut wie dicht.

Am späten Donnerstagnachmittag war dann eine weitere große Pressekonferenz vom Premierminister, in der er die Maßnahmen zur Eindämmung von Mittwoch auf Donnerstag noch einmal drastisch erhöhte. Dies käme vor allem weil die Zahlen der Infizierten von 7 (der letzte Stand von Mittwoch) auf 30 hochgeklettert sei. Hinzu kommen fast 100 Menschen die unter Quarantäne stehen.

Ich werde die einzelnen Maßnahmen jetzt nicht alle hier aufschreiben. Jede Zeitung und RTL haben einen Liveticker, was alles abgesagt wird. Zusammengefasst sind wir jetzt mehr oder weniger dort angelangt wo Länder wie Spanien und Italien, bereits vor einer Woche waren.

Am Abend rief die A. an und beklagte sich bitter, dass die N. ihr abgesagt hätte sie zu begleiten, um das Wochenende im Appartement ihrer Mutter an der belgischen Küste zu verbringen. Sie hätte dringend ein paar Tage Auszeit gebraucht.

Mir geht es soweit gut und ich versuche hier Dinge zu regeln die für die kommenden Tage, doch letztendlich kann auch ich nur reaktiv sein. Im voraus planen geht gar nicht.

***

Mit Begeisterung sah ich, dass ein neuer Leonie Swann Krimi im Mai dieses Jahres kommt. Mord in Sunset Hall. Ich bin ja begeisterter Leser ihrer Krimis die immer etwas außerhalb der Norm eines klassischen Krimis angesiedelt sind. Auch wenn ich ihn sicherlich nicht über Amazon kaufe, so kann man hier schon vorab die ersten Seiten lesen und es beginnt mit einem Reptil, und Hände-die-Salat-hielten.

Zwei Tage & Coronavirus Diskussionen

Ich schaffe es einfach nicht jeden Tag ein Posting zu schreiben wenn ich schon über Stunden hinweg am Rechner gesessen habe. Zudem ist das Wetter seit Tagen sehr trüb und grau, mit Regen und heftigen Windböen und mir schlägt das sehr aufs Gemüt.

Den Dienstag weitgehend am Rechner verbracht und eine etwas zu lange Besprechung durchgestanden, aber für den Abend hatte ich mir eine wohlverdiente Belohnung in Aussicht gestellt. Ich ging mit der D. in die Skybar.

Für die D. oben: Souris d’agneau laquée aux pétales de fleurs. Für mich unten: Tournedos de lapin bio farci au homard et jambon paysan. Dazu gab es ein Pinot Gris von Bentz.

Fa-bel-haft!!!

Ich sah seit sehr langer Zeit zum ersten mal meinen Lieblingskoch, den R, wieder, und erkannte ihn kaum wieder. Er ist um die Hälfte in der Breite geschrumpft. Er hat über 35 Kilo abgenommen und sieht aus wie eine andere Person. Und doch ist es immer noch mein Lieblingskoch.

Als ich dann nach hause kam, viel ich wie ein Stein ins Bett und bloggen war mir schlicht egal.

***

Am Mittwoch einen Termin sehr zeitig den ich nicht auf später verschieben konnte. Ein schnelles Mittagessen im Ramen Restaurant auf der Place Guillaume.

Ja, ich weiß, das sind keine Ramen sondern gebratene Nudeln. Waren aber sehr lecker und genau das auf was ich Lust hatte.

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Zur Diskussion: Zu dem Zeitpunkt an dem ich das hier schreibe haben wir in Luxemburg sieben Infizierte und ich prognostiziere mal, dass wir bis Ende der Woche das Dutzend voll haben. Eine Maskenbildnerin aus Berlin twittere gestern, dass sie bis Mitte April keine Theatervorstellungen mehr haben. Es wird auch hier, denke ich, eine Frage von Tagen sein bis die Theater schließen. Mich trifft das erst wieder wenn ich Ende April das nächste Theaterprojekt antrete, wenn sich bis dahin nichts tut. Bis dahin bin ich mit Vorbereitungsarbeiten versorgt und ein paar kleineren Aufträgen.

Am Nachmittag war die große Pressekonferenz vom Premierminister Xavier Bettel, mit den neuesten Vorgaben wie es weitergehen soll. Bis auf weiteres werden Veranstaltungen mit über 1000 Menschen abgesagt oder verschoben. Das trifft so gerade nicht das ‚Grand Théâtre‘ das mit seiner Kapazität des großen Saales just darunter liegt, doch in beiden Sälen des Hauses dürfen wahrscheinlich nicht mehr parallel Vorstellungen stattfinden.

Wie so viele andere auch muss ich Dinge vorplanen, die ich gerne planen würde, jedoch nur zögerlich in Angriff nehme, weil die Ungewissheit zur Zeit einfach alles im Griff hat.
So stehen zwei kleinere Ausflüge bevor. Für einen Ausflug im April werde das Auto nehmen und das wird, wenn wir bis dahin keine ausgewachsene Pandemie haben, kein größeres Problem sein. Zudem wäre er mit einem Arbeitsauftrag verbunden…
Für Mai ist eine Zugfahrt geplant, bei der ich jetzt so langsam das Zugticket buchen müsste (ein Flexiticket wohlgemerkt) doch ich bin mir sehr unschlüssig ob ich das überhaupt machen soll.

Wie handhabt ihr das zur Zeit? Nach welchen Kriterien nehmt ihr noch Reisen in Angriff oder lasst ihr es ganz bleiben?

***

Nachtrag, weil ich den Link eben bei der Kaltmamsell fand:
Ein sehr gutes Podcast über das Coronavirus, das regelmäßig upgedatet wird ist von der NDR Wissenschaftsredaktion mit dem Virologen Chrstian Dorsten aus der Charité Berlin.

Vinaigrette

Montag an dem ich viele Dinge erledigte, die ich alle erfolgreich aufgeschoben hatte. Alles schaffte ich nicht, der Rest folgt am Dienstag.

***

Am Sonntag fragte Christine in den Kommentaren nach meiner Vinaigrette die ich lange erprobt habe und eigentlich immer noch die gleiche ist wie die, die meine Mutter machte, allerdings immer wieder leicht abgewandelt, doch die Basis davon ist all die Jahre gleich geblieben.

Hierzu ein Spruch meiner Großtante Gréidi die immer sagte:
‚E Gäizhals am Esseg, e Verschwender am Ueleg, an e Geck fir ze réieren.‘
Ein Geizhals beim Essig, ein Verschwender beim Öl und ein Narr zum umrühren.

Joëls Vinaigrette

Basis:
Die Mengenverhältnis Essig zu Öl ist 1:4, also ein Löffel Essig zu vier Löffeln Öl.
Essig ist in letzter Zeit immer weißer Balsmaico. Wenn es sauerer sein soll ist es Apfelessig. (Bei Tomaten z.B.) Aber bei Apfelessig es ist auch weniger als ein Löffel.
Öl ist immer Olivenöl. Ganz früher war es eine Zeit lang Sonnenblumenöl oder noch neutraler, Erdnussöl.
Hinzu kommt der Emulgator Senf, ein gehäufter Kaffeelöffel (wenn die Löffelgröße von Essig und Öl der große Löffel vom Salatbesteck war, sonst weniger). Das ist meistens Moutarde de Luxembourg, doch ab und an kann es Coleman’s Mustard sein, wenn es schärfer sein soll, oder Dijon Senf.
Ebenfalls zur Basis gehört eine kleine ganze Zwiebel oder eine große halbe, feingehackt. Ich greife aber auch ab und an zu einer gefriergetrockneten Variante, wenn ich keine frische habe. Wenn das der Fall ist kommt auch ein wenig Knoblauch (gefriergetrocknet) dazu. Schalotten statt Zwiebeln geht auch, jedoch nicht bei allen Arten von Salat. Zu Tomaten passt es sehr gut, zu grünem Salat weniger.

Abwandlungen:
Wenn die Soße mir zu sauer ist, bekomme ich dass mit einem kleinen Schuss Sahne in den Griff, oder Wasser, oder was seltsamerweise noch effektiver wirkt, ist ein Eigelb.
Ein anderer kleiner Trick den ich in letzter Zeit sehr häufig anwende ist ein kleiner Schuss Teriyaki Soße, denn die leichte Süße gleicht die Säuere etwas aus.
Soya Sauce geht auch wenn es aus einem unerfindlichen Grund langweilig schmeckt, doch da dürfen es wirklich nur ein paar wenige Tropfen sein, sonst schmeckt alles nach Soja.
Getrocknete oder frische Petersilie ist auch oft und gern willkommen.

Was ich nie nehme:
Salz. Das muss mit all den anderen Zutaten die sehr viel Geschmack bringen wirklich nicht sein.
Pfeffer. Die Schärfe kommt ja durch den Senf, wenn ich sie will.
Maggi Würze. Für mich ein Unding in einer Vinaigrette.
Zucker. *Kopfschüttel* Geh gar nicht.

Das ist die Vinaigrette (ich habe das Wort Salatdressing ganz bewusst nicht genommen) die ich für ‚grüne‘ Salate nehme wie Blattsalat, krauser Salat, Feldsalat, Chicorée oder auch Tomaten, immer wieder in leichter Abwandlung.

Andere Salate wie Kartoffel, Nudel, Fleisch, Hühnchen, Bohnen, Kraut und dergleichen bekommen völlig andere Dressings.

Der sehr ruhige Sonntag

Ich hatte mir vorgenommen den Sonntag komplett zu vergammeln und das tat ich auch.

Sogar am Rechner war ich recht wenig, obwohl ich hätte müssen…ich prokrastinierte alles erfolgreich auf Montag.

Zum Frühstück gab es Bananenbrot von Tag davor aus dem Toaster.

Wenn ich noch ein wenig Clotted Cream dafür gehabt hätte, wäre es Dekadenz pur gewesen.

Doch halt, ich dekorierte den goldenen Rahmen im Büro um! Ich hatte den zum 50.Geburtstag bekommen und dort hingen sehr lange all die kleinen Polaroid Fotos der Gäste an dem Abend.

Jetzt hängen dort die Postkarten der Ausstellung Japan Supernatural

Am Abend schaute ich mir eine Folge Father Brown auf NEO an. Zu Anfang fand ich die Serie ja recht gut, doch inzwischen ist so voll mit Slapstick und unglaubwürdigen Figuren…
Aber vielleicht funktioniert sie für mich auch nur auf englisch, genau wie Big Bang Theory, die ich mir nur in englisch ansehen konnte. Auf deutsch ging das gar nicht.

Wochenmarkt & Kochen

An einem recht sonnigen aber kalten Samstag wie gewohnt zum Wochenmarkt. Gemüse gekauft, Brot vom Eifeler Bäcker, ein Glas Lemon Curd von der Marmeladenfrau, und die fehlenden Zutaten für dieses Bananenbrot von Carla aus dem B.A. Kitchen:

Das Rezept findet ihr hier. Es gibt ein paar Alternativen hinsichtlich der „nassen“ Zutaten. Ich nahm griechischen Joghurt.

Auf dem Weg zum Markt die A. von V. getroffen, die ich schon seit lager Zeit nicht mehr gesehen hatte, obwohl wir fast Nachbarn sind. Im Café Cathedrale eingekehrt und wieder alle Geschichten der Reise erzählt.
Den restlichen Einkäufe fürs Wochenende gemacht und mir dabei überlegt was ich kochen könnte, denn die N. hatte sich für den Abend angemeldet.

Eine Menge Termine beruflicher Art für nächste Woche festgezurrt. Und ich hatte noch vor ein paar Tagen die unbegründete Angst, dass es mir an Arbeit fehlen würde…

Und so sah das Bananenbrot aus:

*Schrieb er und mampfte ein Stück davon*
Streng genommen ist es kein Brot sondern ein Rührkuchen, aber mit dem Rezept wird er außen knusprig und innen fluffig weich. Das hält aber nur so lange vor wie der Kuchen warm ist. Später kann man dann die Scheiben kurz toasten bevor man sie buttert (und in Frieden mit sich und Welt sterben)

Am Abend kochte ich Filet mignon vom Schwein mit Cognac flambiert und gebratenen Champignons. Dazu ein Salat aus krauser Chicoré mit Tomatenwürfeln und meiner seit Jahrzehnten erprobten und unschlagbaren Vinaigrette.

Die N. hatte dazu einen italienischen Wein mitgebracht, der perfekt passte.

Ein wunderschöner Abend, der sich noch ein wenig verlängerte als die N. gegangen war, da im oberen Stockwerk eine Party gefeiert wurde. Ich surfte eine wenig wahllos durch meine Musiksammlung als ich dieses Album von George Michael wiederfand, das ich seit meiner Philo’soff‘ Zeit nicht mehr gehört hatte.

Gerüche, Geschmäcker und Musik können manchmal Erinnerungen in mir hervorrufen, dass es mich umhaut. Hier war es so. Mein Bruder Gilles, der vor über 20 Jahren starb, war mit einem Schlag so gegenwärtig wie schon lange nicht mehr. George Michael war nicht seine Musik die er hörte, doch es gibt auf diesem Album ein paar Leider die ich damals sehr mit ihm verband.
Manchmal frage ich mich was aus ihm geworden wäre, würde er noch leben…

Zwei Tage Fotoshooting

Der F. hatte mich schon letzte Woche angerufen, als ich noch mit der Oper beschäftigt war, ob ich nicht für die zwei Tage frei wäre für ein Fotoshooting. Es ginge vor allem um historische Frisuren Anno 1850 für drei Modells.
Ich bin nicht der Oberexperte in Sachen historische Frisuren, doch ich habe in meiner Laufbahn so manche Frisurenperiode durchgemacht, und weiß was mehr oder weniger was gefordert ist. Da es sich hier aber um ein Werbefototshoot handelt und Neues mit Altem vermischt wird, um ganz bewusst einen Anachronismus ganz hervorzurufen, schaute ich mir zuerst die Recherche von F. an und was er im Sinn hatte.
Zudem hatte ich darauf bestanden, alle Modells vorab im Kostümfitting zu sehen, damit mir selbst ein Bild machen könnte was technisch überhaupt möglich sei. Solche Fittings sind sehr wichtig um anschließend böse Überraschungen zu vermeiden, nicht nur fürs Kostüm, sondern auch für mich.

Und was soll ich sagen. Es hat richtig Spaß gemacht seit ewigen Zeiten mal wieder ein Werbeshooting zu machen, zumal es sich um Backwaren handelt und ich den ganzen Tag von Süßkram umgeben war, das irre lecker aussah (und schmeckte!!!) . Die Tage waren sehr lang aber wir haben auch viele verschiedene Szenerien abgelichtet und es war intensivste Arbeit. Ich entdeckte zudem ein neues Talent in mir. Ich kann Blumen stecken und binden und meiner Meinung nach gar nicht mal schlecht. Und da es sich ja um eine Werbekampagne handelt kann ich euch auch das Endresultat zeigen, sobald es publik ist. Das wird in wenigen Tagen sein.

Zwischendurch sah ich ein Schockladenosterei, das ich sensationell fand.

Ein Steampunkei.

***

Am Abend einen kurzen Abstecher zum Rooftop, denn ich hatten den F. (ein anderer F. als oben) seit meiner Rückkehr nicht gesehen.

Ein Rausschmiss & eine Lieferung

Am Morgen ein neues Sicherheitsprogramm im Rechner installiert, was mir aber alle meine Einstellungen, vor allem im Browser gründlich über den Haufen schmiss. Es installierte mir aus Sicherheitsgründen die neueste Firefox Version, ohne aber die alten Einstellungen mitzunehmen. Vor allen die ganzen Wörterbücher schmiss es raus was mich sehr fuchsig machte. Ich schreibe nun mal tagtäglich in Deutsch, Luxemburgisch, Englisch und Französisch und damit ich da nicht zu sehr durcheinander gerate, habe ich für jede Sprache ein Plug-in. Zudem mochte es meinen Feed Reader nicht setzte auch den vor die Tür.
NONDIKASS!

Am frühen Nachmittag dann eine hocherfreuliche Lieferung. Ich hatte ja schon seit sehr langer Zeit eine Figur von Hannes Helmke im Sinn, die mich nicht mehr losließ. Und immer wenn ich wieder in den Katalog sah, versetzte sie mich in ein Gefühl, das zugleich fremd und sehr vertraut war. Ich weiß das kann nicht gegensätzlicher sein, aber anders ist es nicht zu beschreiben.
Auf der letzten Art Week war die Gallerie wieder da die ihn vertritt. Und was soll ich sagen, ich hab zugeschlagen. Und jetzt endlich ist sie da!

Am späten Nachmittag ein Fitting für ein Fotoshooting das morgen stattfindet. Das ist ein bisschen sehr kurz in der Zeit um da noch etwas vorzubereiten. Aber gut, wir werden sehen. Und es wird, der Arbeit nach zu urteilen ein sehr langer Tag der sehr früh anfängt. Wenn morgen kein Beitrag kommt wisst ihr warum.

Der ruhige Montag & emsige Dienstag

Den Montag weitgehend am Rechner verbracht, was für mich eher ungewöhnlich ist. Doch ich muss einen Text für vorbereiten und da ich mich damit auf neues Territorium begebe, möchte ich das sehr bedacht und richtig machen…
Mehr kann ich im Augenblick nicht sagen.

Am Abend die letzten Staffeln von Big Bang Theory geschaut. Schöner Schluss für die Serie die so lange gedauert hat.

Ich wusste ja dass Netflix mit den Ghibli Studios ein Abkommen hat sämtliche Filme zu zeigen, und klickte mich durch die Liste. Da sind aber einige dabei die gar nicht mehr in Erinnerung habe und welche die ich noch nie gesehen habe. Genug Stoff für die kommenden theaterlosen Abende. Ich sah mir noch einmal Chihiro an, den ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Es ist noch immer einer der schönsten Ghibli Produktionen.

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Ja das Foto sieht etwas wahllos und nichtssagend aus. Aber genauso fühlt sich die Stadt zur Zeit an mit all ihren endlosen Baustellen. Irgendwann soll es besser werden, irgendwann…

Am Dienstag früh wach geworden. Es war kalt und feucht draußen. Also arbeitete ich am Morgen nochmal kräftigst im Büro, weil der oben beschriebene Text in den nächsten Wochen fertig sein muss.
Kurz vor Mittag zog ich los zwecks ein paar Einkäufe. Nebst den Einkäufen, ging es ebenfalls zur Krankenkasse um die australischen Rechnungen abzugeben. Ich ging auch kurz in den Nationalarchiven vorbei wo man mich freundlichst empfing und mir sofort alle richtigen Dokumente aushändigte zwecks oben beschriebenen Textes. Ich kann also die nächsten Tage loslegen. Ich fuhr ebenfalls hinaus zum großen Hobbyzentrum um eine neue Stange für die Monstera Pflanze zu kaufen, die alte brach nämlich während meiner Abwesenheit durch. Entweder ein Konstruktionsfehler oder sie war schon im unteren Teil morsch.

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Seit dem 29. Februar ist der öffentliche Nahverkehr in Luxemburg kostenlos. Das war dem ZDF eine Reportage wert. Und das Verkehrsministerium Reihnland-Pfalz kriegt auch sein Fett weg.

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Ich weiß nicht ob ich das gut finden soll. Die Gemeinde Diekirch erhöht die Grundsteuer um das 20-fache für unbebaute Flächen im Zentrum der Stadt. So will die Stadt gegen die Wohnungsnot vorgehen. Erste Gegenstimmen werden schon laut über diese diktatorischen Maßnahmen.

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Und wem das alles zu viel wird und sich nach Ruhe und Genuss sehnt, der schaue sich bitte folgendes Video an, bei dem mir das Wasser im Mund zusammenläuft, vorausgesetzt man mag Schokolade.

Weltbewegendes

Mit diesem weltbewegenden Ereignis begann der Tag.

Kurz mit dem Gedanken gespielt zum benachbarten Schwimmbad zu gehen das am Sonntag geöffnet hat und wieder verworfen.
Ausführlich Internet gelesen und dieses Posting angefangen.

Ich daddelte ein wenig und fing bei Runescape mein erstes Dinosaurier. Sehr aufwendige Prozedur.

Auf Netflix dann endlich die letzte Staffel von Big Bang angefangen. Eigentlich müsste ich mir sie nicht mehr ansehen aber ich würde gerne wissen wie es zu Ende geht.

Am Abend dann mit der N. und der A. ins Athena, eines der seltenen Restaurants in der Stadt das Sonntags geöffnet hat. Wir munterten die A. auf, die just aus einem Projekt kommt, das weniger schön war.
Ich trank zwei Gläser Retsina die ich mir nicht so gut bekamen, warum auch immer.
Auf dem Rückweg wurden wir pitschnaß, da es wieder in Strömen regnete und keiner hatte eine Regenschirm eingepackt.

Später dann schaute ich mir im Fernsehen den neuseeländischen Krimi Brokenwood an. Allein schon der Umstand dass ich dort war, ließ mich ihn ansehen. Ein bisschen enttäuscht war ich dass er nicht im Zwei-Kanal-Ton lief. Ich hätte gerne wieder das neuseeländische Akzent gehört. Der Plot der Story war übrigens nicht schlecht.

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Ein kleines großartiges Filmchen von 1912 über die Stadt Luxemburg.
Damals gab es eine Traumbahn die mitten durch die Stadt führte am großherzoglichen Palast vorbei.

Wochenmarkt & letzte Vorstellung

Wenn ich folgende Fotos vergleiche mit denen die ich vor zwei Wochen und mehr gemacht habe, ich würde Äpfel mit Birnen vergleichen.

Es ging zum Wochenmarkt. Von dem angekündigten Sturm war am Morgen nichts zu sehen. Die Sonne schien doch der Himmel kündigte durch seine seltsame Farbe Böses an.

Im Renert, in dem ich mit großem Hallo begrüßt wurde (letzte Woche hatte er geschlossen) war es wunderbar für den, wenn auch nur kurzen Moment auf der Terrasse zu sitzen

Ich kaufte beim Eifeler Bäcker und sah mich anch der Marmeladenfrau um, doch die war nicht da.
Ich kaufte ein paar Tulpen.

Später dann ging es noch fix zu Santos für ein Pfund Kaffee. Jetzt nach der langen Reise lerne ich den Kaffee hier von meiner kleinen Rösterei erst richtig schätzen. Mit Ausnahme von den Kaffee den ich bei H. trank sind alle Kaffees in Australien und Neu Zeeland säuerlicher als unsere. Mich persönlich stört das nicht so sehr. Aber jetzt da ich wieder hier bin merke ich doch wie sehr Santos mir gefehlt hat.

Am Nachmittag dann brach der Sturm für ein knappe Stunde los, war aber dann auch schon wieder vorbei und ich konnte ohne Probleme zur Arbeit fahren.

Am Abend dann schon die letzte Vorstellung der Oper. Es waren viele Bekannte da und nach der Vorstellung musste ein wenig bleiben um kurz und knapp zu berichten wie es denn in Australien gewesen sei. (Es lesen ja nicht alle hier mit) Unter den Zuschauern befanden sich auch zwei Blogleser die sich mir vorstellten. Die eine Dame kannte ich bereits da ich ihr auch schon auf dem Wochenmarkt begegnet war, der andere ist der Vater eines ehemaligen luxemburger Blogger der ersten Stunde, der meine ganze Reise nach Down Under verfolgt hatte. Es ist schön von den Kommentierern auch mal ein Gesicht zu sehen…
Kurz vor Mitternacht war ich zurück.

***

Es war eine Frage der Zeit. Am Samstag Abend kam die Meldung.
Éischte Fall vu Coronavirus zu Lëtzebuerg confirméiert

***

Da wir ja zur Zeit weltweit damit Schlagzeilen machen, so wird jedoch auch hier über den Umstand, dass der öffentlich Verkehr ab heute in Bus, Tram und Bahnfahrten 2.Klasse kostenlos ist, viel diskutiert. War es eine gute Idee? Was kostet das den Staat? Wie viele Einnahmen gehen verloren? Eine dreiteilige Serie darüber gibt es in der WOXX

Zweite Vorstellung

Pixabay

Wenn ich eines gelernt habe in den letzten Wochen und Monaten (aber ich wusste es auch schon vorher) dann, dass ich nicht gut mit Kälte umgehen kann. Schnee, Nässe und vor allem Kälte sind absolut nicht mein Ding.

Ich wurstelte den ganzen Tag zu hause herum und obwohl ich noch Besorgungen hätte machen müssen, baute ich heute mal einen Tag ein an dem ich nicht wirklich viel tat.

Zweite Vorstellung der Oper. Alles lief wie am Schnürchen. Die D. war mit im Publikum und obwohl sie kein Opernfan ist, fand sie das sehr schön. Vor allem gefiel ich die Tatsache dass es fast ausschließlich Sänger aus Luxemburg waren die den ganzen Abend bestritten hatten.

Später dann noch einen Abstecher zusammen mit der D. ins Bovary. Es war zum ersten mal das wir beide Zeit fanden uns über die letzten Wochen richtig auszutauschen. Wir schmiedeten teilweise Pläne für die kommenden Monate, jedoch vorausgesetzt dass uns das Virus keinen Strich durch die Rechnung macht.

Und wen wir schon beim Thema sind:
Eine Nachricht bezüglich des Coroanvirus die ich (vor)gestern in der Sendung Forschung aktuell hörte, beunruhigte mich zutiefst. Link zum nachlesen. In Japan gibt es jetzt den ersten Fall einer Frau die sich mit den Virus angesteckt hat, davon ganz gesundete und jetzt wieder davon befallen ist. Das bedeutet dass man nicht zwingend Antikörper gegen das Virus entwickelt. Sehr beunruhigend.

Hinsichtlich der Pläne schmieden habe ich übrigens eine Entscheidung für dieses Jahr getroffen. Ich werde nicht nach Berlin zur Republika fahren. Ich werde mir einen Teil der Panels im Livestream ansehen, und mich dann selbst ins Hinterteil beißen, weil ich nicht dort bin…

Premiere & Schnee

Ich könnte euch das gleiche Foto zeigen wie das von gestern, doch es scheint heute morgen dann doch etwas schöneres Wetter zu sein. Ich versuchte davor den Rauch der Kamine auf den hinteren Balkon einzufangen der leicht rosa schimmerte durch die aufgehende Sonne, aber auf dem Foto sah man es nicht.

Früh am Morgen eine Besprechung wegen einem Fooshooting nächste Woche. Ich hatte schon lange kein Fotoshooting mehr. Da kann ich euch auch das Resultat zeigen wenn es publik gemacht wird, denn es ist für eine Werbekampagne.
Die Besprechung war im dem neuen Einkaufszentrum auf der Cloche d’Or, das ich persönlich ja nicht mag. Es wird auch von den Einwohnern nur sehr zögerlich angenommen. Die meiste Zeit herrscht dort gähnende Leere.

Als ich dann zurück fuhr (ja ich hatte den Wagen genommen, da es von meinem Viertel aus keine gute Anbindung zur Cloch d’Or gibt) fing es an heftigst zu schneien.

Ich beschoss dann bereits kurz nach 16:00 lozufahren um rechtzeitig in der Maske für die Oper zu sein. Das sollte sich auch als sehr weise herausstellen, denn ich brauchte volle anderthalb Stunden, wo ich sonst nur knappe 20 Minuten brauche.
Es ist lächerlich. Ein paar Zentimeter Schnee und Luxemburg befindet sich im totalen Ausnahmezustand…

Foto der Hauptprobe im LW.

Die Premiere scheint gut beim Publikum angekommen zu sein, zumindest habe ich nichts Schlechtes im Anschluss auf der Premierenfeier vernommen.

Ich fuhr jedoch zeitig heim weil ich todmüde war und der Jetlag mir immer noch das Leben ein wenig erschwert, obwohl ich mir das nicht mehr eingestehen will. Ich bin morgens immer noch gegen 5:00 Uhr wach.

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