Ein unverhofft freier Tag. Heute sollte ich einem Fotoshooting beiwohnen, für das ich bereits vor Wochen alles vororganisiert hatte. Vorgestern Abend viel alles wie ein Kartenhaus zusammen, weil es einen Sterbefall in der Familie des Models gab. Also musste ich gestern ran und alles umorganisieren auf ein Datum das allen in dem Kram passt. So geschehen und damit habe ich unerwartet einen vollen Tag frei.
Ein Tag an dem ich endlich ein paar Dinge erledigen könnte die schon lange darauf warten. Ein Tag an dem man sich aber auch etwas Gutes antun könnte. Ein Tag an dem einen großen Spaziergang machen könnte wenn es denn nicht in Strömen regnen würde…grrr. Ein Tag an dem man endlich ein Buch fertiglesen könnte, das schon seit Wochen darauf wartet. Ein Tag an dem man sich ins Auto setzen könnte um eine dekadente Shoppingtour zu machen. Dekadent bedeutet in diesem Fall Geld zu verpulvern das ich (noch) nicht habe.
Ich tendiere zu letzterem wenn das schlechte Gewissen nicht wäre.
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Warum ich noch nicht schlafe? Weil ich irgendwann heute Nachmittag auf den Sofa eingedöst bin. Ein Text wartet darauf fertig geschrieben zu werden. Aber so richtig Lust dazu habe ich nicht. Ich werde mich hinlegen und lesen.
Der Krieg um die Insel ist weitgehend bekannt. Clint Eastwood erzählt demnach nichts völlig neues. Aber er erzählt die Geschichte diesmal aus der japanischen Sicht, mit japanischen Schauspielern auf japanisch. Ein zweieinhalb Stunden Epos, das meiner Meinung nach auf unter zweit Stunden hätte gekürzt werden können. Dass der kleine armselige Haufen an Japanern der U.S. Monsterflotte nicht stand halten würde, war von vornherein klar. Dass das ganze in einem Selbstmordkommando enden würde auch.
Der Film ist gut gemacht, aber bringt keine neuen Erkenntnisse. Der Film hat allein durch seinen Vorgänger Flag of our Fathers, eine Reihe von Vorschusslorbeeren erhalten, die er nur zum Teil verdient. Ehrenhaft und lobenswert sind die Versuche die Geschichte aus japanischer Sicht verständlicher zu machen. Geglückt ist es nur zum Teil. Clint Eastwood ist nichts vorzuwerfen, aber ein wirklich guter Film ist es nicht.
2 volle Wochen im Inoui sind überstanden, und eigentlich wollte ich die Sache die nächsten Tage etwas ruhiger angehen lassen, weil ich irgendwann auch mal Abstand brauche. Doch es geht munter weiter. Wenn ich glaube dass ich ein Projekt für eine Weile abschließen kann, steht schon das nächste vor der Tür. Heute Abend übernehme ich die Maske von einer Kollegin in einem Stück im TNL.
„Warum jammerst du? Sei doch froh dass du soviel Arbeit hast.“
Ich jammere nicht ich hätte nur gern dass ich endlich mal sagen könnte ich fahre nicht drei- oder gar viergleisig.
„Dann lehn doch ab.“
Tja, das ist das Problem. Ablehnen geht schlecht, weil meine Finanzen zwar nicht unbedingt schlecht sind aber gut sehen auch nicht aus.
Ich frage mich grad, ob eine totale Mondfinsternis, wie ich sie gestern Nacht sah, eine Wende im Leben hervorrufen kann. Es wäre sehr willkommen.
Das mit dem updaten scheint eine Gewohnheit bei WordPress zu werden. Kaum dass die ersten Bugfixes erledigt sind, kündigt sich bereits das nächste Update an, das umso dringlicher ist weil ein Hacker die Dateien von Wordprss 2.1.1 umgeschrieben hat, und damit verwundbar machte. Obwohl die ganze Misere nur den US Server betraf und nicht die deutsche Version, sollte man trotzdem updaten, der Sicherheit Willen. Na dann wollen wir mal schön artig sein und gehorchen, inzwischen habe ich den Dreh ja raus wie man es richtig macht.
Heute Nachmittag steht ein Film Von Clint Eastwood an. Letters from Ivo Jima. Ich hatte den Film schon mal hier kurz angedeutet, da es sich um den gleichen Kampf handelt wie in Flag of our Fathers.
Kennt sich jemand aus in sämtlichen Stilrichtungen der elektronischen Musik? Ich dachte immer ich könnte da eigentlich ganz gut mitreden. Ich fand aber eben heraus, dass mein Wissen doch sehr spärlich ist. Ambient Trance, Glitch, Illbient, Techstep, Neurofunk, New Jack Swing, 2 Step Garage…ehrlich, ich habe keinen davon erfunden. Wie das alles zusammenhängt, von wo es herkommt, zu welcher Zeit es in Mode war gibt es bei Ishkur’s Guide to Electronic Music zu sehen und an hunderten von Beispielen zu hören.
Und ich dachte immer ich wär da weitgehend abgeklärt…ha!
Ach ja, schaut mal was die über Electronica schreiben, da war ich echt baff. (findet ihr unter Downtempo)
Es mag seltsam erscheinen, dass ich die Zeit finde während einer Vorstellung zu bloggen. Da ich das Stück aber fast auswendig kenne und für die Technik eingeteilt bin, und nicht so viele Änderugen im Stück sind, und mich eigentlich (etwas) langweile,ist bloggen eine willkommene Abwechslung.
Das Stück von Jemp Schuster ist ein, wie ich schon einmal sagte, Dauerbrenner. Jede Vorstellung ist bis auf den letzten Platz ausverkauft.
…wir sind grade bei den sexuellen aktiven und passiven Phasen…
Da ich mit einem Ohr die Vorstellung verfolgen muss, ist es jedoch schwierg einen klaren Gedanken zu fassen und niederzuschreiben.
…später mehr…
Ich hatte schon mal vor Monaten über ihn berichtet. Auf meiner Wunschliste steht immer noch ein Kunstband über seine Arbeiten *räusper* aber das nur am Rande. Heute hatte Ehrensenf einen absolut sehenswerten Film über ihn in den Links. Ich habe seine Skulpturen noch nie live gesehen, frage mich aber grade was sie dann erst in mir auslösen, wenn sie mich schon auf dem kleinen PC Bildschirm in den Bann ziehen.
Ron Mueck’s residency at The National Gallery, London (Film)
Via Ehrensenf
Es geht also doch.
Ich habe das WordPress Update von 2.0 auf 2.1 vollbracht. Warum es dieses Mal klappte und letztes mal nicht verstehe ich immer noch nicht. Aber ein paar Dinge gehen nicht mehr. Der WYSIWYG Editor ist weg und die Sidebar Widges sind zwar eingeschaltet aber als Funktion nirgends mehr auf dem Panel zu finden. Schade, denn den Editor mochte ich ganz gerne.
Es reicht! Das Quiz macht süchtig! Man muss um die Ecke denken und Tricks anwenden auf die ein Normalo erst gar nicht kommen würde. Ich bin bis zur Frage 56 gekommen, habe dafür aber fast eine Stunde gebraucht. Aber wie gesagt, man muss dafür leicht bescheuert sein.
Hier gehts zum Impossible Quiz
Via Ehrensenf
Ich saß in einem Grafikstudio neben einer Frau die dabei war das Cover für das neue Album von Abba zusammen mit der Gruppe Nazareth zu entwerfen. Die Frau hatte sehr große Ähnlichkeit mit der französischen Künstlerin Niki de St.Phalle. Sie war dabei das Album schon gleich mit dem Nice Price Schild zu versehen. Abba und Nazareth, die Kombi ist äußerst skurril. Dabei musste ich eben noch mal nachgoogeln was Nazareth herausgebracht hat.
Und dann geschah etwas was mir eine Gänsehaut bescherte. Ich fand eine Seite von einem Muiskladen in Neu Seeland auf der ein Album von Nazareth stand, das am Dienstag herauskam. Nazareth: 30th Anniversary Edition. Auf der gleichen Seite Stand ein Link unter Hot Product mit dem Number ones Album von…Abba.
Es fällt mir schwer solche Dinge dem Zufall zuzuordnen.
10 Stunden Fotoshooting. Ein klein bisschen zu viel.
Mir wurde eben schlecht. Ich habe grade versucht WordPress auf die Version 2.1 zu upgraden. Es schlug wie erwartet fehl. Irgendwas mach ich immer falsch. Als ich dann das Back-up hochladen wollte, schlug dies ebenfalls fehl. Mir wurde kurzerhand schwarz vor Augen. Das ganze Blog mit allen Einträgen von drei Jahren futsch. Zum Glück habe ich den Fehler (ich hatte den ACSII Modus übersehen) sofort entdeckt und lud noch einmal alles hoch. Jetzt klappt es wieder sonst könntet ihr das hier nicht lesen.
Ich bin definitiv für solche Aufregungen nicht mehr zu gebrauchen. Muss wohl am Alter liegen.
Ein Wochenende das tragischer nicht sein könnte. Und zu guter letzt gab der Server bei dem ich Joel.lu untergebracht habe, den Geist auf. Das scheint aber jetzt wieder soweit in Ordnung zu sein.
Alles fing damit an dass ich seit letzter Woche Freitag Katzensitter war bei einer Freundin die für eine Woche verreist war. Sie hat zwei Kater, nach denen ich täglich morgens und abends sehen sollte, sozusagen als ambulanter Dosenöffner. Schon während den ersten Tage merkte ich, dass etwas mit einer der Katzen nicht stimmte. Die Freundin, hatte mir dies bereits vor ihrerer Abreise mitgeteilt, dass sie leicht kränkeln würde. Es schien aber weiter nicht schlimm zu sein. Als ich am Freitag morgen hin ging, war der Kater lethargischer als sonst und ich machte mir wirklich Sorgen. Da die Freundin nachmittags wieder zuhause sein sollte, legte ich ihr einen Zettel hin, sie sollte mit ihm unbedingt zum Tierarzt gehen. Als die Freundin dann nach hause kam lag der Kater tot im Eingangsflur….
Eine schreckliche Situation. Ich machte mir die größten Vorwürfe. Ich wäre am liebsten selbst gestorben. Man übergibt mir die Verantwortung für zwei heiß und innig geliebte Kater, und nach einer Woche ist eine davon über den Jordan. Ich fühlte mich wie das allerletzte Stück Dreck.
Als ich dann kurz vor Mitternacht aus den Inoui kam und zu ihr fuhr, war mir als ob ich zur Kreuzigung ging. Ich hätte alles mögliche in Kauf genommen um es wieder rückgängig zu machen. Wir haben lange darüber gesprochen und sie gibt mir nicht die Schuld, weil die der Kater ja schon krank war bevor sie weg fuhr. Unserer Freundschaft hat es zumindest keinen Abbruch getan.
Uff… Aber das Gefühl, dass ich Schuld bin lässt mich trotzdem nicht los.
Die Tage rattern nur so dahin, atemlos ohne einen einzigen Moment der Stille. Ich hasse solche Tage. An socializing ist nicht zu denken. Ich musste mir den Freitag Morgen regelrecht erkämpfen, den es werden die einzigen freien Stunden der ganzen Woche sein.