Der Traum von heute nacht stimmt mich sehr nachdenklich. Ich sah dort eine Bekannte , mit der ich mich nicht besonders verstehe und mit der ich auch länger keinen Kontakt mehr habe, es sei denn wir begegnen uns zufällig auf der Straße. Im Traum sang sie mit glockenklarer Stimme, die ich ihr nicht zugetraut hätte, und die sie eigentlich auch gar nicht hat, das Weihnachtslied von Wham! Last Christmas. Eines ihrer Lieblingslieder zur kalten Jahreszeit, wie mir nachher einfiel.
Und als ich erwachte macht sich das seltsame Gefühl in mir breit, dass etwas ungutes passiert ist.
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Schreiben, wenn ich endlich vom Theater aus wieder zu Hause bin und soviel Zeit dafür aufwenden kann wie es braucht. Anders geht es nicht. Ich dachte schon heute Nachmittag (bzw. gestern) daran, aber irgendetwas kommt immer dazwischen.
Als es noch die Best of Liste hier gab, fehlte im Grunde immer eine Gruppe die ich schon seit sehr langer Zeit höre, immer wieder, aber seltsamer weise habe ich nie darüber geschrieben. Gotan Project ist im Loungebreich anzusiedeln und macht geniale Tangomusik. Ihr erstes Album La Revancha del Tango erschien vor 6 Jahren und war lange lange Zeit ein absoluter Insider Tipp. Jetzt vor 2 Wochen kam nun endlich das zweite Album“Lunatico“. Es ist etwas an dem man sich nicht satt hören kann. Seit Tagen läuft die neue CD ununterbrochen im Auto rauf und runter.
Was gestern war? Vielleicht sollte ich da noch eine Erklärung abgeben. Gestern morgen schmiss mich mein (leider) nicht ausgeschaltetes Handy aus dem Bett. Es waren die Filmstudios die mich letztens schon öfters angerufen hatten, wegen der großen US Produktion, bei der ich aber absagen musste wegen dem Theaterstück. Ob ich nicht für ein paar Stunden kommen könnte, weil jemand anders gar nicht angetreten sei. Nun ja, ich lasse nur ungern jemand im Stich. Und irgendwo in der Unmenge von Statisten, waren plötzlich ein paar Minuten ungeahnter Ruhe, in der ich vorigen Zeilen schreib.
Meine Erkältung ist am Abklingen. Hoffentlich bleibt das jetzt für eine Weile so.
Ich sitze in einem der Europagebeaude auf einem Filmset mit einen Stapel US Stars. Was mache ich hier?
Eine Vorstellung wie im Bilderbuch. Mit Schnupfen, mit Husten. Es geht also doch.
Am Nachmittag einen Einkaufsbummel mit A. durch Trier. Zwischendurch musste A. zu einem Termin zum Friseur und ich saß auf einer Terrasse im Freien. Die Sonne drückte schon fast zu sehr. Es war ein Augenblick der Stille und Ruhe, obwohl ich zwischen vielen anderen Leuten saß. Eine Stunde lang. Es war als ob die Zeit stillsteht, als ob nichts und niemand etwas von mir will. Ich sah den Passanten nach, blätterte in einer Zeitschrift, schaute den Wolken zu, schnappte hier und da Gesprächsfetzen auf… Der Gedanke dass ich wenige Stunden später auf der Bühne stehen müsste, war weit weg, fast schon fremdartig.
Solche Augenblicke sollte ich mir öfters gönnen, weil sie fast wie ein kleiner Urlaub sind.
Na wenn das kein Schluckauf war! Ich konnte das das letzte Posting eben vor Minuten erst auf den Server laden… Das sind diese Momente in denen sich der schon vor langer Zeit gefasste Entschluss wieder breit macht, Blogger.com definitiv zu verlassen.
Aber irgendwas ist immer… Irgendwas was mich dann wieder davon abhält. Meine ersten kläglichen Versuche es selbst zu machen, gingen leider alle in die Hose. (Ich habe noch immer auf dem Server von Joel.lu diverse dubiose Folder stehen die sich nicht löschen lassen!!!)
Als ich jetzt für Stunden zum Nicht Posten verdammt war, habe ich verschiedene alte Einträge durchgelesen und jede Menge Tippfehler entdeckt. Das klitzeklein Gedruckte unter dem Disclaimer in der rechten Leiste gilt mehr den je.
Der Schnupfen macht mich echt fertig. Die ganzen Bauchmuskeln schmerzen vor lauter niesen. Und morgen Abend Vorstellung….
*tiefer Seufzer*
Na Benedikt? Wieso plötzlich dieser Sinneswandel? Nicht dass ich ihn nicht gut fände im Gegenteil! Ich finde ihn hervorragend! Endlich scheinst du zu begreifen um was es geht.
Ich war eben so baff als ich das las, dass es mir noch einen Eintrag wert ist!
Blogger scheint Schluckauf zu haben. Meine Postings gehen nicht richtig durch. Es dauert ewig bis sie online sind!
Ich habe Schnupfen. Mutter hat KEIN Nasivin. Ich habe Rhinopront. Der Schnupfen muss bis morgen verschwunden sein.
Ein Sonntag mit Arbeit, viel Arbeit. Vorbereitungen für einen Film von einem Regisseur der seinen ersten Spielfilm dreht. Er ist leicht bis mittelschwer verkrampft. Ich kann’s verstehen weil es sein erster Film ist. Aber es nervt.
Der Schnupfen macht mich wahnsinnig….
Erstaunlich wie groß ein Premierenerfolg sein kann. Mich überrascht es immer wieder. Standing Ovation. Ich kann es immer noch nicht glauben…
Es stellt sofort die Frage, ob mir das nicht zu Kopf steigt? Ich glaube, dass ich über dieses Stadium hinweg bin. Erfolge grad in meiner Branche sind kurzlebig. Wenn man da nicht anschließend gleich einen weiteren Verbucht und noch einen und noch einen, dann ist das wie mit dem Counter auf der Homepage. Er ging massiv bergab als ich letztes Jahr die Sommerpause eingelegt habe….
Schon verrückt wie sich manche Einträge gleichen. In Augenblicke I gibt es einen Eintrag der glaube ich Flugzeuge im Bauch heißt. Ohne das jetzt genau nachzuschauen, weiß ich, dass ich heute auch welche haben werde und das nicht zu knapp. Premiere. Lampenfieber. Herzklopfen. Ein kribbeln geht durch den ganzen Körper. Es geht über zu einem Zittern das den Körper befällt, ganz besonders die Knie und Hände….
Ich habe heute morgen übrigens erfreut festgestellt dass ich während der Probenzeit, vor allem während der intensiven Zeit am Schluss, dass ich 4 Kilo abgenommen habe.
In 2 Stunden muss ich losfahren.
Der Endspurt bezieht sich auf die Proben von dem Theaterstück im Inoui. Donnerstag ist Premiere…mehr muss ich da nicht hinzufügen. Die Spannung und der Druck steigen.
Ich beginne mit dem Satz mit dem ich gestern aufgehört habe. Dabei habe ich etwas festgestellt. Wenn ich von der Probe nachhause komme, (wir proben jetzt zu den Abendzeiten zu denen die Vorstellungen auch laufen werden) bin ich derart aufgedreht, dass lange brauche um einzuschlafen. Das beunruhigt mich sehr, denn ich habe ab nächster Woche einen Film angenommen, bei dem ich ausgemacht habe, dass ich ab 16:00 Uhr gehen kann, wegen der Abendvorstellungen. Da das mit dem Schlaf aber nicht so klappt wie üblich, habe ich Angst die Vorstellungen wegen Übermüdung zu vermasseln…
Und irgendwann müsste ich auch Einträge schreiben. Was aber (ich wiederhole einen Satz aus Augenblicke1) wenn meine Tage mit nichts anderem als Film und Theater ausgefüllt sein werden? Eine selbst auferlegte Pause möchte ich nicht einlegen. Ich will die Augenblicke nicht wieder innehalten lassen.
Stellt euch zumindest schon mental darauf ein, dass es in den nächsten Wochen leichtere und weniger Kost hier geben wird.
*tiefer Seufzer *
Ups… ein Tag vorbei und kein Eintrag obwohl ich Zeit genug dazu gehabt hätte.
Das Enttäuschungsmanöver habe ich mir selbst zuzuschreiben. Man lässt sich auf eine Bekanntschaft ein, die sich zu einer Freundschaft zu entwickeln scheint, und merkt dann plötzlich, dass es nicht klappt. Dass man der Freundschaft eine Chance geben wollte, obwohl man Zweifel hegte und dann endlich einsieht, dass man von Anfang an recht hatte. Die Person an sich ist nett, hinkt aber der Entwicklung und geistiger Entfaltung irgendwie hinterher. Sie erinnert mich an mich selbst als ich noch satte 15 Jahre weniger hatte.
Zudem bin felsenfest davon überzeugt, dass diese Person ein Alkoholproblem hat. (Das Problem hatte ich aber nicht vor 15 Jahren!!! Wollte ich nur klarstellen !!!)
Bekanntschaft ist in Grad von Freundschaft, der flüchtig genannt wird, wenn sein Gegenstand arm und unbekannt ist, und eng, wenn er reich und berühmt ist.
Unbekannt
Der Endspurt bezieht sich auf die Proben von dem Theaterstück im Inoui. Donnerstag ist Permiere…mehr muss ich da nicht hinzufügen. Die Spannung und der Druck steigen.
Ich habe schon mal über Gimme 5 berichtet. Die Idee an sich finde ich gut. Nur waren die Fragen, darin nie richtig etwas für mein Log, da sie mir zu oberflächlich waren. Dieses Mal mache ich mit.
1. g5 “nervt” nun schon fast 2 Jahre! Seit wann machst du die g5?
Das habe ich oben schon in der Einleitung beantwortet.
2. Es ist schwierig sich neue Fragen auszudenken, schließlich müssen sie irgendwie passend sein und auch nicht allzu persönlich. Hättest Du etwas dagegen, wenn die Fragen persönlicher wären (z.B. wie die Fragen vom 1.3.06)?
Nein überhaupt nicht. Wenn es mir zu persönlich werden sollte, (ich weiß mit Jahren wo die Grenze zwischen dem verläuft was ich für mich behalte und was nicht) werde ich sagen, dass die Frage zu weit geht und keine Antwort darauf geben. Das ist absolut legitim und tut weder mir noch sonst jemandem weh.
Übrigens fand ich die Fragen vom 1.3. ganz interessant, weil sie zum ersten Mal eine Einsicht über die Toleranz und Akzeptanz gaben. Sehr spannend was da bei einigen zu lesen war.
3. Über was würdest Du nie ausgefragt werden wollen?
Scheissen, pissen, furzen, rülpsen, kotzen und ficken. Somit ist das einmal gesagt und mein Log in manchen Suchmaschinen indiziert. Aber die Wörter bringen es genau auf den Punkt.
4. Das wollte ich schon lange mal gefragt werden!
Fragen die zum nachdenken anregen. Meinungsbildende Fragen. Fragen die die eigene Sichtweise in den Vordergrund stellen.
5. Anregungen oder Kritik an das g5-Team?
Nein keine. Ihr macht das ganz gut so.