joel.lu

Fressen, Kunst und Puderquaste

Seite 340 von 380

Donnerwetter, ein Mord!

Unter einem heftigen Donnerwetter, sitzend. Hoffentlich hauen sie mir den Strom nicht weg. Das war vor einer Woche so. Muss nicht jedesmal sein. Es ist ein erlösendes Donnerwetter. Das Lied von Dalida würde jetzt gut paasen. „Am Tag als der Regen kam“. Die heisse und stickige Luft geht endlich weg.
Gestern Abend sehr spät nach hause gekommen. Ich war einer von dreißig Teilnehemern eines Murdermysterie Spieles. Sehr spannend, sehr unterhaltsam. Wer ermordert wurde? Wer denn wohl? Na? Ja klar, ich! Ich als reicher Kettenrestaurant Besitzer. Erwürgt!
Heute den ganzen Tag auf dem dritten internationalen Marionetten Theater Festival gearbeitet. Vor gut 3 Stunden war ich zuhause. Auf dem Sessel eben sofort und ohne Wartezeit eingeschlafen bis der Donner mich weckte.
Draussen wird es langsam ruhiger.

Fotos von einem Strassenkünstler heute nachmittag.

Vollbremsung & abschalten

Im Hinterhof im Philo. 17:55
Die Deutschen sagen Biergärtchen dafür. Aber wehe sie sagen das der Besitzerin, dann gibt es Ärger. Es ist eine Terasse, kein Biergarten!!!

Von der Tür her höre ich Max Melvin. Es ist fast wie irgendwo in Provence, es fehlen nur noch die Grillen mit ihrem Gezirpe.
Momente zum ewig festhalten…

Ab

Dass der Bart ab ist, ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig. Ich habe gestern kurz nachgerechnet wie viele Jahre es waren. So um die acht, neun Jahre werden es wohl gewesen sein. Und seltsamerweise weiss ich immer noch nicht ob ich es gut finden soll oder nicht. Wie schon gesagt, es ist gewöhnungsbedürftig. Es läßt mich jünger aussehen un es läßt mich dicker und runder im Gesicht aussehen.
Ich höre schon die berechtigte Frage: Wann gibt es den endlich ein Bild davon???
Ein Bild davon gibt es wenn ich selbst davon überzeugt bin.
Es ist richtig heiss draußen. Ich werde mich jetzt mal unter das Volk begeben.

Füllhorn

Die Arbeit wird weniger wenn auch nur bedingt.
Es ist wie das Füllhorn das nie leer wird. Heute nachmittag ist eine lange Tour durch das Ösling geplantmit Besprechungen hier und da, und dabei fällt mir grad ein, dass ich meinen Fotoapparat mitnehmen könnte. Guuuute Idee. Dann wird es endlich wieder etwas bunter hier.
Traumwetter.
Zur eigenen Erinnerung: Mein Goatee ist ab. Sehr gewöhnungsbedurftig, zumindest für mich. Anderen fällt es weniger auf.

Eingelöst

Na gut. Also lösen wir hier mal in halbes Versprechen ein. Die Theaterproduktion an der ich die letzten Tage mit voller Hingabe gearbeiet habe(nicht die im Inoui), ist bis jetzt die größte die ich in der Art als Prduktionsleiter gemacht habe. Der Regisseur hat seine Traumbestzung bekommen, was die Sache aber von Anfang an nicht leicht machte was die Probenzeiten anging. Ansonsten läuft alles wie am Schnürchen und alle sind emsig am Werk. Und so flogen die Stunden Tage dahin zwischen Telefonaten und Schreibarbeiten und Proben kucken. Jetzt so kurz vor den Premiere am 10. Juni ist eine Woche Probenpause, da drei der acht Schauspieler in Deutschland auf der Bühne stehen.
Für großes Socializing blieb keine Zeit und ich mußte immer wieder Einladungen abwehren. Das positive daran ist, daß die Zeit die verstreicht auch Dinge aus der Vergangenheit nebliger und nichtiger erscheinen läßt. Die Ausgeglichenheit ist wieder fast perfekt (ganz ist sie es nie) und sehe vieles wieder mit der gewohnten Distanz.

Der Sommer kommt. Heute ist einer der schönsten Tage seit langem und ich bin guter Dinge.

Halbe Versprechen

Ich sehe langsam Licht am Ende das Tunnels. Diese Woche wird nicht grad so schlimm wie die letzte, und ich müsste es wieder schaffen öfters ein Posting zu schreiben. Heute und morgen habe ich die letzen beiden Vorstellungen im Inoui für diesen Monat. Damit werden auch meine Abende etwas ruhiger.
Was so alles in Cannes auf den Filmfestival gelaufen ist, habe ich nur am Rande mitbekommen, was ehrlich gesagt nicht schlecht war, sonst wäre die Wehleidigkeit und das Sehnsuchtsgefühl nie abgeklungen. Ja, ich weiß…Cannes ist eine Scheinwelt und ich bin mir dessen völlig bewußt, aber einmal im Jahr 10 Tage lang einen Ort erleben auf den die ganze Welt schaut ist schon was ganz besonderes.
Ich kanns nicht versprechen aber morgen werde ich versuchen die Eindrücke der letzten Tage in einem laaangen Posting zusammenzufassen. (Halb)versprochen.

Es gibt mich noch

Aber ich fühle mich weder Fisch noch Fleisch. Es ich ackere nur noch von morgens bis abends. Abends falle ich um und schlafe gleich ein. Ob es viel zu berichten gibt? Eigentlich ja, aber ich weiss nicht wo ich anfangen soll. Das meiste wäre beruflicher Natur, und das ist genau das was ich ich hier immer etws außen vor lassen will…
Mir fallen die Augen zu. Wenn ich morgen irgendwo eine Minute frei habe werde ich noch was posten. Nächste Woche geht es besser.

Flüsternde Teufel

Die Arbeit läßt nicht nach, es wird immer mehr. Heute morgen habe ich mein rechtes Ohr am Telefon abtelefoniert. Es ist alles in Bewegung aber irgendwo ist immer die dieser kleine Teufel der mir leise und genüsslich ins Ohr flüstert: „Du hast was vergessen, was gaaanz wichtiges, aber ich sag dir nicht was.“ Es macht mich ganz kirre.

Hüpfen für den Clerus

Morgen findet ein Ereignis in Echternach statt, an dem die kleine Stadt für einen Tag lang Kopf steht, beziehungsweise zu tausenden springt. Die Echternacher Springprozession. All die Jahre konnte man auf der Homepage von Echternach-online die aktuellen Fotos davon sehen. Leider besteht der Verein nicht mehr und man kann sich nicht mehr hüpfend im Internet bewundern. Gegen 1 Uhr ist die Prozession vorbei, doch wer will kann dann noch bis spät in die Nacht hineien in Philo“soff“ weiterhüpfen. Der Clerus sieht es nicht gerne dass aus einem heiligen Kult langsam ein Volksfest entsteht und hat sich schön öfters darüber beklagt. Dagegen tun kann er allerdings nichts.
Ich werde davon nicht viel mitbekommen, den ich muss morgen mehr dann je im Büro ackern.

Zurück

War ich in Hamburg? Ja? Gestern? Ach ja! Stimmt! Ich war dort! Ging ganz schnell! Zu schnell!
Als ich gestern nachmittag zurückgefahren bin, hatte ich in der Eifel noch eine riesige Umleitung. Das hat mir den Rest gegeben und ich bin wie ein Stein ins Bett gefallen.
„Und wie war Hamburg?“ Ist ne schöne Stadt. Die Reeperbahn, die Binnenalster…ich hätte gern noch was von er Speicherstadt gesehen oder den Hafen, aber dafür war nicht genug Zeit, und ich war am Samstag ziemlich geschlaucht. Das Foto mit der Rieseneule war auf dem Markt vor dem Rathaus im Rahmen einer holländischen Woche.
Ich gehe bestimmt nochmal hin.

Die Bauchschmerzen sind noch immer nicht weg. Habe mich grade durch sämtlich Weblogs und Filmmagazine geklickt und es wurmt mich sehr, dass ich nicht an der Croisette bin. Ich habe hier mal eine Auswahl der Seiten zusammengestellt die über das Filmfestival berichten, da ich dieses Jahr ja weg vom Fenster bin.

  • Die New York Times hat z.B. ein eigenes Log dafür. (engl.)
  • IndieWIRE @ Cannes ist ein richtig toll geführtes Log nicht nur mit Filmen sondern Hintergrund Infos über das Filmbuisness und Partys. (engl.)
  • Der Guardian Unlimited (engl.)
  • Libération (fr.)
  • Der Speigel darf natürlich nicht fehlen und bringt in seiner Kulturrubrik Kino fast täglich einen Beitrag.
  • Variety, Hollwood Reporter und Screen Daily, sind nur drei der sieben täglichen Magazine die in Cannes in allen Hotels und im Festival Palais ausliegen.
  • Arte hat täglich Sendungen von dort, sowie fast alle französischen Fernsehstationen, TF1, France2 und France3. Ein Teil der Sendugen wird auf TV5 wiederholt.
  • Viele Fotos von den Stars und Strenchen stellt die lokale Zeitung Nice Matin ins Net.
  • Sehr viel Mühe und Arbeit macht sich das Log Filmtagebuch, bei dem ich eine Reihe der oberen Links gefunden habe.

Zum Abschluss des offizielle Plakat vom Festival.

So und jetzt ist Schluss damit, nix mehr mit Festival, ich habe mich lange genug gepeinigt.

Leichte Bauchschmerzen

Nicht vom Verzehr irgendwelcher seltsamen Lebensmittel.
Heute ist Karneval der Kulturen in Berlin und ich bin in Hamburg. Ist das jetzt schon ein Jahr her? Genau so wie das Fimfestival in Cannes, das ich dieses Jahr auch verpasse. Ich darf gar nicht daran denken.

Hamburg

Irgendwie war es geplant und doch war es nicht sicher bis gestern abend spät…
Mein erster Auftritt in der Alsterstadt.

Back to reality

Entscheidugen, umdisponieren, abschätzen…
Es ist alles so unwichtig und nichtig.
Somit auch die Entscheidung das Tagebuch für eine Weile zu schließen. Es bleibt offen, wenn auch mit eingen Engpässen in denen ich weniger schreiben werde.
Wie es zu dieser Entscheidung kam? Nun ganz einfach, manchmal begenet man Bekannten, die man schon eine Weile nicht gesehen hat und man unterhält sich mit ihnen. So wie heute Abend. Ein Schulfreund der noch nicht sehr lange verheiratet ist, erzählte mir dass seine Frau mit Drillingen schwanger war. Am Anfang sollten es Zwillinge werden. Der Arzt riet dem Paar eines davon wegmachen zu lassen um das Risiko zu mindern. Beide lehnten aber ab. Es kamen Komplikationen und und es musste ein Notkaiserschnitt eingeleitet werden. Zwei der drei Säuglinge sind kurz nach der Geburt gestroben. Das dritte Kind lebt noch. Für die Eltern war das alles ein Riesenschock. Ich möchte hier keine Einzelheiten schildern, denn sie sind kaum zu ertragen.
Wenn man so eine Geschichte hört wird man wieder ganz schnell zurück auf den Boden der Realität gebracht und schätzt sich insgeheim glücklich dass es einem selber gar nicht so schlecht geht. Wie schnell kann alles vorbei sein.
Ich führe das Log nun schon fast anderthalb Jahre und es ist mir sehr wichtig geworden. Grade in solchen Situatioenen wie jetzt ist es mir wichtiger den je.
Es bleibt offen.

Die Zeit fliegt

und ich komme mir wie eingeklemmt und bewegungslos vor. Doch es täuscht, nicht ich stehe still, es ist das Drumherum das mir vorkommt als ob es im Schneckentempo abläuft.

Ich überlege seit gestern ob ich das Tagebuch nicht für eine Weile schließen soll, bis es berufsmäßig wieder ein wenig langsamer läuft. Natürlich wäre es interessant darüber zu schreiben, aber dann würde ich gegen einen Grundsatz verstoßen nämlich nur das ins Tagebuch zu schreiben was ich auch teilen möchte. (siehe FaQ)
Die Entscheidung steht noch nicht fest.
Sobald ich mir darüber im klaren bin lass ich es euch wissen.

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 joel.lu

Theme von Anders NorénHoch ↑