Ich musste mir den Wecker stellen um noch alles zu schreiben was ich schreiben sollte und nei Zeiten im Theater zu sein.
Aber ich hätte auch später aufstehen können, weil die DB zwei Kollegen um Stunden zu spät ankommen ließ.
Am Abend dann ein Dinner mit der D. die sich Raclette gewünscht hatte. Wir gingen zum F. ins Vins Fins. Unterwegs ging es am Weihnachtsmarkt vorbei der heute schon seine Türen geöffnet hatte.
Weiter ging es hinab in den Grund über die Brücke:
Weiter zu dem kleinen Lokal das an der malerischsten Straßengablung Luxemburgs liegt.
Es war ein wunderbarer Abend. Der F. freute sich sehr uns zu sehen. Es gab Raclette wie gewohnt auf den kleinen mit Teelichtern betriebenen Kisten.
Das ist stromsparend und anschließend riecht nicht das ganze Lokal nach gebratenem Käse.
Die Überschrift sagt es bereits und keiner ist glücklicher darüber als ich. Die leichten Kopfschmerzen vom Tag davor hatte ich sofort niederkenüppelt mit 1000mg Paracetamol. Ich erwachte dann morgens schweißgebadet aber unwohl fühlte ich mich nicht.
Ein Erinnerungsfoto an das Pflaster:
Kurz vor Mittag einen Termin beim Friseur, den ich so oder so wahrgenommen hätte. J.-P. War in der Laune etwas anderes auszuprobieren und er schnitt am Oberkopf sehr viel mehr weg, als üblich. Das sieht jetzt so aus:
Das muss jetzt oben mehr nach vorne gekämmt werden und der Seitenscheitel, der sonst immer einrasiert wurde, ist nicht mehr vorhanden. Es wird wahrscheinlich darauf hinauslaufen dass die Vorderhaare demnächst auch noch kürzer werden und ich dann den diesen George Michael Schnitt haben werde. Den hatte ich Anfang der 2000er auch schon mal aber in Weißblond.
Am Nachmittag dann eine Arbeitstermin, den ich bewusst sehr kurz hielt und anschließend eine Einkaufsrunde für die Arbeit. Weil es fast ununterbrochen regnete, machte ich die Einkäufe in der Cloche d‘Or, wo ich trockenen Fußes rein und rauskam.
Und irgendwann gab der Regen nach und nach Tagen schien plötzlich die Sonne. Huch! Ich hatte fast vergessen wie sie aussieht und es hob meine Stimmung beträchtlich.
Am frühen Abend dann daheim eine Miniserie angeschaut, die ich schon lange wieder einmal sehen wollte. Die DVD dazu hatte ich mal aber ich hatte sie ausgeliehen und nie wieder zurückbekommen, ich weiß bloß nicht mehr an wen. Also bestellte ich sie gebraucht für ein wenige Euro.
Angels in America von Tony Kushner ist ein vielfach mit Preisen ausgezeichnetes Theaterstück das auch von HBO verfilmt wurde. Es spielt in den 90er während der Reagan Ära, als für das HIV Virus noch keine wirklich guten Medikamente gab. Die Verfilmung ist so starbesetzt, dass sie fast platzt. Emma Thompson, Merryl Streep, Al Pacino, James Cromwell, sind nur ein paar wenige. Ich weiß noch, als ich sie das erste mal sah, konnte ich nicht aufhören und sah sie in einem Wisch durch, die vollen 6 Stunden. Das tat diesmal auch wieder weil ich ja spät am Nachmittag begonnen hatte. Da seit damals aber ein paar Jahre ins Land zogen, ich das Stück einmal selbst im Theater betreut habe, ( eine meiner schönsten Erinnerungen) hatte ich diesmal die nötige Distanz dazu, dass ich nicht beständig in Tränen ausbreche.
Ja, es erinnerte mich viel an meine damalige Situation, die so ganz anders war als heute. Und ich verstand auch zum ersten mal den Kritikpunkt eines Kollegen, dass es eine Seifenoper sei. Ich wies es damals weit von mir, aber heute denke ich auch so. Es ist tatsächlich wie eine Seifenoper aufgebaut, aber dafür eine sehr gute, auch wenn sie ein wenig Staub angesetzt hat. Der Film ist immer noch sehr sehenswert schon allein für die tägliche Dosis Emma Thompson. Aber auch Al Pacino ist umwerfend gut, weil er hier die antipathischste Rolle des ganzen Stücks hat.
Es gibt nicht sehr viel zu berichten. Aber eine Begebenheit möchte ich doch festhalten. Ich bekam heute meine vierte Impfdosis gegen Covid. Den Termin hierzu hatte ich von meiner neuen Hausärztin vor zwei Wochen bekommen, als ich diesen Ausschlag in den Ohren hatte über Wochen, der einfach nicht wegging. Damit wäre das auch vollbracht. Den Donnerstag hatte ich mir extra freigeschaufelt, dass wenn ich flach liegen würde, ich auch keine super wichtigen Termine hätte. Denn bei der dritten Impfung hatte ich fast eine Woche lang sehr heftige Symptome und war nicht zu gebrauchen.
Am Abend dann kurz vom Schlafengehen spürte ich einen leichten Schmerz im Schädel. Die Ärztin hatte mir geraten sofort mit Paracetamol dagegenzuhalten und den Schmerz gleich am Anfang zu bekämpfen. Tat ich dann auch. Und morgen sehen wir weiter.
Es wird jetzt nach dem Generation Art Sendung wieder weitergehen mit No Art On Air. Die Sendung bekommt einen neuen Anzug bzw. ein neues Intro mit neuem Logo und neuen Fotos von allen Moderatoren. Hierzu hatte ich gestern einen Termin im Greenroom:
Wie das später aussehen wird bekam ich erklärt und ich musste mich dann auch dementsprechend bewegen. Anschließend gab es noch ein schönes Gruppenfoto, dass ein wenig aussah wie Berverly Hills 90210. Zeigen kann ich es leider nicht.
Als ich aus den Studios raus war fing es an zu regnen. Und das ging dann ziemlich ununterbrochen bis in die späte Nacht.
Das machte den Ausflug den ich mit der A. und D.K. an die Mosel geplant hatte, nicht zum Vergnügen. Schon seit jeher wollten wir immer einmal in der Brasserie Koeppchen speisen, die in Wormeldange sehr hoch über dem Moseltal thront. Tagsüber hätten wir eine tolle Aussicht über die ganzen Weinberge gehabt, aber nach 19:00 Uhr war natürlich nichts mehr davon zu sehen.
Und all die wohlwollenden Kritiken sollten recht behalten. Es ist ein schönes kleines Restaurant mit viel Liebe eingerichtet und (die Mosel lässt grüßen) mit einer feudalen Weinkarte.
Ich hatte Rehragout klassisch mit Spätzle, Rotkohl, Birne und Preiselbeeren. Das Foto entfiel durch das angeregte Gespräch.
Am Sonntag hatte ich ein Mittagessen das wie so viele der letzten Essesnsverabredungen, von langer Hand geplant war. Ich war mit J.-P. im Gillou Campamgne. Das letzte mal war vor sehr langer Zeit, ich müsste im Blog weit zurückblättern.
Teigtaschen mit Rinderhaxenfleisch gefüllt in einer halb Bouillon halb Rahmsoße aus Pilzen.
Barschfilet auf der Hautseite gebraten in einem kräftigen Sud mit Gemüse und frittieren Rahmennudeln.
Vacherin mit Himbeeren zusammengehalten von hauchdünnen Baiserstangen.
Es war nicht ein außergewöhnliches Gericht dabei mit einer sehr exotischen Zutat. Das was auf dem Teller war, schmeckte sehr sehr gut und stellte die Handwerkskunst der Köche in den Vordergrund und nicht irgendein Firelfanz. Zudem ein perfekter Service und eine gute Flasche Riesling von Schmit-Fohl.. es hätte nicht besser sein können.
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Den Montag verbuche ich unter extremer Häuslichkeit. So schön wie das Wetter am Sonntag war, so grauselig, dunkel und kalt war es am Montag. Ich stellte mein Outfit für das Fotoshooting am Dienstag zusammen. Die No Art Sendung bekommt ein neues Intro. Gefragt waren Herbstfarben, die ich so in meiner Garderobe nicht zu Verfügung hatte. Aber ich fand dann doch etwas das passte. Ein Foto davon sehr ihr morgen.
Ich erwachte mit elenden Kopfschmerzen, die sich zu einer gewaltigen Migräne entwickelten, so heftig wie schon lange nicht mehr. Hui… Eigentlich hätte ich zum Markt gehen sollen und anschließend im Renert Social Club ein Glas mit einer der Mitwirkenden trinken, auf ihren runden Geburtstag. Ich schickte einen Gruß per Sims, entschuldigte mich, und legte mich bis in den frühen Nachmittag ins Bett, mit Schmerztabletten. Ich schlief noch einmal tief und fest ein. Als ich dann erwachte fühlte ich mich sehr nebelig und wattig im Kopf aber zumindest waren die Schmerzen weg.
Ich wollte das Eintrittsticket für für die Art Week, aber nicht verstreichen lassen. und so machte ich mich ausgehtaugleich und ging hinüber zum Glacis wo wieder die große Zeltstadt aufgebaut worden war, mit Galleristen aus allen Ecken der von Europa.
Es gab ein paar wenige Dinge die mir durchaus gefielen, aber nichts wo ich gewillt gewesen wäre zu investieren.
Wieder daheim, kaufte ich noch schnell ein Präsent für den Abend bei der M. im Walferdange, die zu einem Abendessen zu sich heim eingeladen hatte. Das Datum war schon vor Monaten festgelegt worden. Die M. hatte eine Fisch und eine Hühnchen Tajine gemacht. Es war sehr lecker und Tajine hatte ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr.
Ich sah Bekannte aus der Alten Heimat, die mich schon sehr lange nicht mehr gesehen hatte und lernte auch sonst den festen Freundeskreis der M. kennen. Es wurde spät und ich war erst gegen 1:00 in der Früh daheim.
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Ich finde es nicht wieder, doch ich hatte schon einmal über das Phänomen Fast Fashion berichtet und dass das Problem schon seit sehr langer Zeit gibt. Bernadette Banner zeigt in einem Interview mit einer Mode Historikerin, wo das Problem herkommt und wer heute die größten Missetäter sind.
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Mir macht das schon was aus dass Twitter zu etwas völlig anderem werden wird als das was es war. Dass Elon Musk versucht einen Betrieb, der rote Zahlen schrieb, wieder auf Trapp zu bekommen kann ich durchaus nachvollziehen. Aber das WAS er damit vorhat… Es wird nie mehr das Twitter sein, dass wir alle kannten und schätzen gelernt haben. Via die Kaltmamsell fand ich diesen Bericht von The Verge über eine Q&A Versammlung mit dem verbliebenen Mitarbeiter*innen.
Für Donnerstagabend hatte die A. mir eine Karte besorgt zu ihrer Premier des englischen Theaterstücks Bye Bye Blackbird im Centaure bei dem sie die Bühne gestaltet hat.
Ein Stück, das ich vor zehn Jahren einmal in Deutsch mitbestritten hatte, ist vom Thema her wahrlich kein Zuckerschlecken. Eine junge Frau Anfang 20 sucht den Mann auf, der sie mit zwölf Jahren missbraucht hat. Das Tolle dem Stück ist dass es kein Betroffenheitstheater ist, sondern ein massive Auseinandersetzung mit dem Thema an sich und dass nicht alles schwarz und weiß ist. Ein Zweipersonenstück und beide Rollen nicht einfach. Das Stück wird noch eine Weile gespielt werden. Aber haltet euch trotzdem ran um Karten (Link ist oben)zu bekommen.
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Am Freitag flüchtete ich nach Trier, weil die Putzhilfe in der Wohnung wütete und ich ihr aus dem Weg gehen wollte. Was ich nicht bedacht hatte, es war der 11.11. :
Jedem Tierchen sein Pläsierchen, aber mir geht das sowas vom am Allerwertesten vorbei…
Es gab aber gleich zu Anfang eine sehr unschöne Begegnung, mit der ich nicht gerechnet hatte. Es kam ein ältere Herr auf mich zu. „Kann ich sie etwas fragen?“ Wenn man mich „so“ fragt ohne Entschuldigung, ohne Hallo, ohne sich selbst vorzustellen, war mir schon klar, dass es sich um meine Präsenz im Fernsehen drehen würde. „Morgen ist ja das Finale.“ Jetzt hätte ich mich sehr doof stellen können und fragen von was. Aber ich blieb höflich und sagte ja, denn am Samstagabend kommt tatsächlich der zweite und letze Teil des Finales von Generation Art. Und dann verstand ich nicht richtig was er sagte und er murmelte den Namen einer der Kandidaten und druckste rum. Mir war da schon klar, dass er mehr von mir wissen wollte. Um seiner Verlegenheit eine Ende zu bereiten, meinte ich lachend: „Wenn Sie von mir wissen wollen wer gewinnt, es tut mir leid, aber das kann und darf ich Ihnen nicht sagen.“ Ab da wurde er unflätig und pöbelte mich, dass ich mich schämen sollte bei einem solchen „billigen“ Verein mitzumachen wie dieser Fernsehsender und… Ab da hörte ich ihm nicht mehr zu, drehte ich mich um, ging in eine andere Richtung und ließ ihn stehen. Ich hatte nicht geringste Lust mich mit einem jemandem auseinanderzusetzen, der einerseits nicht das aus mir herausbekommen hatte, was er wissen wollte und deshalb dumm und frech wurde.
Ich traf viele Bekannte und Freunde und es wäre eigentlich ein perfekter Abend gewesen, hätte es diesen dummen Hanswurst nicht gegeben.
Es fing mit wilden Träumen, die mich sehr früh aus dem Schlaf rissen. Ich schlief aber Gott sei Dank wieder ein. Als ich dann kurz nach 7Uhr doch nicht mehr schlafen konnte stand ich auf. Die Träume hatten um meine Familie gedreht. Hatten die Familiengeschichten gestern im Word in Progress dann doch mehr Spuren hinterlassen als mir lieb war?
Und dann lief das Lied Mensch von Herbert im Radio. Ab da war der Tag gelaufen. Es ist eines dieser Lieder in das ich sehr viele Emotionen drei Jahre nach dem Tod meines Bruders hineinpackte, als ich es endlich konnte. Es war nämlich lange nicht machbar weil es einfach zu viel war. Und als ich es dann am Morgen nach vielen Jahren wiederhörte, war er urplötzlich so präsent wie schon lange nicht mehr. Nun weiß ich auch, dass der November immer mit seinen kurzen Tagen, seiner Kälte und dem miserablen Wetter, das immer wieder hervorbringt und solche Tage einfach unangemeldet kommen, ob ich sie will oder nicht.
Am liebsten hätte ich mich in eine dunkle Ecke verkrochen um nichts mehr zu sehen und zu hören, doch das war nicht machbar. Ich musste raus zu einem unverschiebaren Termin bei meiner Bank. Und was soll ich sagen, es riss mich ein wenig aus dem Drögen und es tat gut mich mit leidlichen Dingen zu beschäftigen. Ein Arbeitskollege war mit dabei, dem ich allerlei Aufgaben und Pflichten übergab, für die ich in Zukunft nicht mehr zuständig sein werde. Das alles besprachen wir über einem Mittagessen im Renert.
Anschließend fühlte ich mich wohler. Den Rest des Tages verbrachte ich dann daheim mit Wellness (Entspannungsbad, Gesichtspeeling und Maske) und später mit Tee und zwei Folgen der dritten Staffel Murdoch Mysteries. So heftig wie der Tag angefangen hatte, so entspannt klang er aus.
Am Montag viel Zeit am Schreibtisch verbracht. so viel weggeschafft dass mir der Kopf rauchte.
Dann musste och handwerklich tätig werden und bug einen französischen Puddingkuchen, weil ich alles zur Hand hatte was man dazu braucht.
Er wurde köstlich.
Später schaute ich mir eine Folge von Midsummer Murder an, die ich soso lala fand und ging sehr früh zu Bett. Das brachte mit sich dass ich nicht einschlief und ich hörte zwei Teile eine großen Klassikers aus den Podcasts vom WDR5. Der Schimmelreiter, den ich vor so langer Zeit gelesen hatte dass ich nichts von der Geschichte des Deichgrafens und Hauke Hein wusste. (Verlinken ist gard schwierig, am besten ihr schaut beim WDR5 vorbei.)
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Am Dienstagmorgen eine längere Besprechung, was alles in den nächsten Tagen und Wochen auf mich zukommt. Lacher des Tages: „Na gut, ich muss bis nächsten Dienstag 5 Kilo abnehmen.“
Am Abend wohnte ich dem Word in Progress bei, wo ich ja auch schon selbst vorgelesen hatte. Illustre Schriftsteller waren diesmal dabei. Jemp Schuster, der mit seiner letzen großen Familiensaga einen großen Erfolg hatte, las aus seinem neuesten Text vor. Insgesamt ging es in allen vorgestellten Texten um Familiengeschichten. Es beflügelte mich wieder dazu weiterzumachen, in die Tasten zu hauen und meine Familiengeschichte weiter zu verarbeiten.
Am Morgen ein kurzer Trip zu REWE in die alte Heimat, weil ich dort ein paar Dinge bekommen die ich sonst in Luxemburg nicht kriege. Für den Abend kaufte ich paar Scheiben Raclette. Ich fand einen großartigen Morbier, der sich auch sehr gut für Raclette eignet.
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Seit einer Weile schon folge ich Cecilia Blomdahl, die auf Svalbard (Spitzbergen) wohnt. Sie berichtet über ihr Leben mit ihrem Mann und den Hunden. Sie wohnt in einem Haus am Meer ungefähr 15 Minuten von der nächsten kleinen Stadt entfernt. Ich könnte so nicht leben, mit zwei mal zwei Monaten im Jahr normalen Tag- und Nachtzyklen, vier Monaten völliger Dunkelheit und vier Monate beständigem Tageslicht. Zudem in einer absoluten Einsamkeit ohne kulturelle Events wie Konzerte oder Theater. Aber genau das fasziniert mich an ihrem Lebensstil, weil ich ihn nicht verstehe. Zudem macht sie atemberaubend schöne Aufnahmen mit einer Drohne von der Insel die mich dann doch einmal dazu verleiten würden, mir das in Echt anzusehen. Im den zwei Videos unten berichtet sie von einem Ausflug mit dem Boot in eine andere Bucht, der aber durch einen Sturm anders verlief als geplant.
Eines der letzten Videos auf ihrem Kanal war ein Q&A wo sie zusammen mit ihrem Mann eine Reihe Dinge von der Insel erklärt. Ein Gesetz z.B. erlaubt keine Katzen auf den Insel. Ein anderes Gesetz fordert, die alten Menschen, die anfangen gebrechlich zu werden und sich nicht mehr selbst helfen können, die Insel zu verlassen und wieder aufs Festland zu ziehen. Es gibt dort weder ein Altenheim noch Pflegedienste. Es gibt nur eine kleine Klinik die die Menschen mit dem nötigsten versorgt. Das weiß man im voraus wenn man auf die Insel zieht und daran muss man sich halten.
Noch ein kleiner Tipp beim schauen der Videos. Wenn ihr sie auf meinem Blog anschaut, haut YT keine Werbung rein, damit sie keine Probleme bekommen.
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Wer gerne gerne die Geschichte eines sehr ruhigen niederländischen Auswanderers mag, der in die italienischen Alpen zog und dort langsam eine Hütte umbaut.
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Der Tweet lief gestern mehrfach als Retröt durch meine Timeline:
* Das mit dem WMDEDGT fiel mir natürlich erst am Morgen danach auf und da es auch Unverblogbares gab, ist das nur so halbwegs gelungen. Wer nicht weiß was WMDEDGT bedeutet, der schaue bitte hier nach.
Die A. ist fürs Wochenende verreist, also musste ich mich um die Borderterrier Dame Blue kümmern. Ich ging mit ihr am Morgen in die Stadt. Blue ist immer wieder begeistert, denn sie liebt es durch die Stadt zu spazieren. Es gab einen Espresso Dopio am Bravo Café Stand, da ich nicht so richtig wach war.
Interessanterweise haben Menschen denen ich begegne weitaus weniger Hemmungen mich anzusprechen mit Blue als ohne, nach dem Motto: „Wenn du jemand kennenlernen willst, schaff dir einem Hund an.“
Im Renert war ich Blue dann im ‚Renert Social Club‘ die Attraktion des Tages. Sie wurde gekrault, gestreichelt und bewundert und war voll in ihrem Element.
Ic kaufte nich ein paar Dinge auf dem Markt und wanderte mit Blue zurück durch den unteren Park. Ich sollte nich erwähnen, dass es den ganzen Tag schneidend kalt und feucht war…brrr.
Ich setzte sie daheim ab und ein paar Stunden später holte die Mutter der A. sie ab.
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Am Abend als ich wieder daheim war, hatte ich nicht die geringste Lust etwas zu kochen und reservierte einen Tisch nebenan in der Rottisserie Ardennaise.
Ich war jetzt eine Weile nicht dort. Aber es hat in allem nachgelassen, und die Preise haben angezogen. Ich entschuldigte mich vorab beim Kellner, der natürlich der erste Ansprechpartner der Gäste ist, und erklärte ihm dass, wenn die Preise derart angehoben werden, dann muss aber auch wirklich alles stimmen und es wird nicht ein Patzer mehr verziehen. Einer, wenn nicht zwei passierten aber. Versteht mich nicht falsch, ich bin für gewöhnlich sehr verständnisvoll in solchen Dingen, aber mit dem Preis steigt die Anforderung und die wurden leider nicht mehr erfüllt. Der Kellner war untröstlich, zumal ich ihn seit Jahren kenne und ich ihn immer wieder in meiner Straße sehe und wir uns immer grüßen. Ich bekam ein zweites Glas Wein, ein Espresso und ein Digestiv auf Kosten des Hauses.
Leicht angesäuselt wackelte ich um die Straßenecke heim und leg früh im Bett.
Ein Abendessen in der Nachbarschaft mit der A. und der D2. Le Fin Gourmand ist ein alteingesessenes Restaurant bei mir um die Ecke. Der Sohn hatte es schon länger vom Vater übernommen, aber es war ein langsamer Prozess. Es war auch ein Weile wegen Renovierungen geschlossen. Die A. wollte unbedingt hin.
Dreierlei Kürbis als Vorspeise
Kalbsbäckchen auf eine leicht asiatische Art. Sehr sehr gut.
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Der Freitag war als Datum von sehr langer Hand geplant, weil es einfach sehr schwer ist und alle auf ein Datum zu bekommen. Zwei Historiker, eine Bühnenbildnerin, eine Schriftstellerin und ich.
Es gab Käse Fondue.
Mein Beitrag was ein Wunsch der A. gewesen. Selbstgemachtes Vanille Eis. Also bemühte ich die Eismaschine am Nachmittag.
In eigener Sache: Ich will nicht mehr twittern. Ich mag den neuen Besitzer nicht. Er hat den Charme eines Autoverkäufers und sollte auch nur das weiterbetreiben, denn er hat ja offensichtlich großen Erfolg damit. Jetzt spielt aber er in einer Liga mit, von der er keine Ahnung hat und wird allem Anschein nach viel kaputt machen. Ich habe eh nie viel vertwittert, Mit Ausnahme der automatisierten Tweets, wenn ich ein neues Blogposting hochlud, gab es nie sehr viel sonst von mir zu lesen. Die Autotweets werden auch bis auf weiteres bleiben.
Also bin auch ich jetzt umgezogen wie schon so viele zum Elefanten. Finden könnt ihr mich hier: fnordon.de@joedelux Wenn ich jetzt noch die Autotröts hinbekomme, dann bin ich zufrieden,
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Weil der Tag wenig herab, gibt es ein bisschen was zum Lesen, Schauen und Hören.
Weil wir ja just das gruselige Allerheiligen hinter uns habe, (ich habe das dieses Jahr sehr gut überstanden), ein Artikel aus dem New Yorker: Talking About Grief With Anderson Cooper. Der Journalist Anserson Cooper ist seit Jahren schon das Aushängeschild der CNN. Er verlor erst vor kurzem seinen Lebenspartner und ab dem New Yorker ein Interview über einen mehrteiligen Podacst den er anschließend aufnahm, “All Ther Is” (Der Link geht zur CNN wo alle Kanäle des Podcasts wie Apple und Spotify gelistet sind) Was ich nicht wusste, war dass Coopers Mutter Gloria Van Der Built war.
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Mark Rober muss ich nicht vorstellen. Ein Wissenschaftler und Erfinder von teilweise sehr skurrilen Dingen, wie zum Beispiel die Glitter- und Stinkbomben in Päckchen versteckt, die er immer wieder aussetzte um gemeinen Packetdieben auf die Schliche zu kommen. In seinem Garten hinter dem Haus tummeln sich Eichhörnchen die er mit Parcours auf Trab hält. Es gibt bereits Teil1 und Teil2 und hier nun der dritte:
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Die Interview Serie First We Feast wird auch unter den großen Stars immer bekannter, weil man ihnen keine blöden Fragen stellt. Aber sie müssen derweil sich durch eine Serie von scharfen Soßen futtern. Hier neuesten Ausgaben mit Cate Blanchett und Viola Davis
Für gewöhnlich ist Allerheiligen ein trübsinniger Tag, an dem ich nichts mit mir anzufangen weiß und entweder wie so oft in dunklen Gedanken versinke, oder ich mache etwas um mich abzulenken. Am Grab zu stehen ist für mich keine Option, das macht es nur noch schlimmer.
Die D. rief gleich am frühen Morgen was ich denn vor hätte. Ich hatte nichts wirklich geplant, aber da das Wetter traumhaft schön war, beschlossen wir eine Runde um den See in der Alten Heimat zu drehen. Der See ist inzwischen von seinen Baustellen befreit, die ich noch das letzte mal gesehen hatte.
Nilgänse mit einem heimischen Ausreißer. Die Nilgänse sind inzwischen zu einer echten Plage geworden. und man versucht langsam der nicht einheimischen Art Herr zu werden. Ich habe sie nicht gefüttert, und rund um See stehen auch immer wieder Schilder dass man es nicht tun soll.
Ein paar Teilabschnitte der großen Wiesen um den See wurden nicht gemäht. Auf dem Abschnitt oben wuchs Calendula.
Auf den Pfählen die aus dem Wasser stehen wo einst ein Pavillon darauf stand, (irgendwo habe ich Fotos auf frühen Jahren von den Pavillons, ich muss sie raussuchen) sitzen Stockenten. Ich habe mich immer gefragt ob der Name daher kommt weil man sie auf Stöcken antrifft. Wikipedia sagt was anderes.
Was stimmt hier nicht?
Ein Bob Ross Foto.
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Wieder daheim schauten wir uns gemeinsam diesen Film an, den ich einen Tag vor meiner Abreise nach Freiburg im Briefkasten hatte.
Er fällt in die Reihe “Und gib uns unsere tägliche Dosis Emma Thompson…”. Ich wollte den Film unbedingt sehen. Ich hatte vor Monaten schon einen Trailer im Kino gesehen und er kam und kam nicht. Auf Hulu in den Staaten wurde er schon im Juli gestreamt. Irgendwann wurde es mir dann zu bunt und ich orderte die DVD in dem UK für lächerliche 9 Pfund. Es geht zwar ein wenig gegen mein Prinzip die Kinos zu unterstützen, aber wenn die Verleiher nicht wollen, ich kann auch anders.
Und ja, all die Jubelkritiken stimmen, keine davon übertreibt. Und ja, Daryl Mc Cormack ist zum sterben schön und dazu auch noch ein großartiger Darstreller.
Am Abend ging ich hinüber zu der A. und brachte ihr das Mitbringsel aus Freiburg mit. Seit Monaten, wenn nicht seit Jahren, regte ich mich immer wieder über ihre Krücke an Korkenzieher auf. Jetzt hat sie einen edlen von Zwilling.
Ich bekam Gegenzug eine Wasserflasche wie ich sie schon lange suchte. Wie ein Fisch im Wasser oder andersherum wie Wasser im Fisch.
Ach ja, ich hatte euch noch ein Foto vom Parfum versprochen, bei dem ich nicht nein sagen konnte.
Copper von Comme des Garçon. Und so wie es heißt, riecht es auch. Und jetzt ist mal wieder für lange Zeit gut, was Parfums angeht.
***
Und weil das gerade aktuell ist und ich ebenfalls gedenke in den kommenden Tagen zu Mastodon zu wechseln. Wenn ich versuche die Seite im Browser zu öffnen kommt das hier:
Ist das ein tagesaktueller Zustand weil die ein Problem haben, mache ich was falsch, oder was steckt dahinter?
Am Morgen traf ich mich noch einmal mit der lieben C. zu einem leichten Bruch im Café Marmel. Ich hatte Eggs Benedict die nicht mehr heiß waren. Es schmeckte aber warm wären sie mir lieber gewesen. Leider kein Foto.
Die C. lotste mich anschließend in den „schlimmsten“ Laden aus Freiburg, die Edelparfümerie Kern. Oh, wie gut, dass ich die nicht früher kennengelernt habe. Gekauft habe trotzdem was. Zeig ich euch morgen.
Ich ging zeitig zum Bahnhof und es war ein Glück dass ich so früh da war. Ich stellte mit Schrecken fest, dass mein Zug komplett ausgefallen war wegen einem Notdienst Einsatz auf der Strecke. Ich checkte fix die Anzeigentafel und sah dass, ein Zug just davor in die gleiche Richtung fuhr und auch in Mannheim hielt. Da ich aber nicht der einzige, war wurde der Zug proppenvoll. Ich hatte Glück und fand einen Sitzplatz. Der Zug wurde bei jedem Halt immer voller und verspätete sich immer mehr. Mir wurde langsam Bange dass ich den Anschluss nicht erwischen könnte. Doch dann hatte ich Glück im Unglück. In Karlsruhe stand der Zug, den ich hätte zu Anfang nehmen sollen, abfahrtbereit auf dem gegenüberliegenden Gleis. Eine innere Stimme beschwor mich den Zug zu nehmen und nicht in dem knüppelvollen Teil sitzen zu bleiben. Ich sprang aus einen Zug in den nächsten, und ich war keine Minute drin, fuhr er auch schon los, während der überfüllte Zug stehen blieb. Er kam mit einer leichten Verspätung an, aber es reichte locker um den Anschluss nach Saarbrücken zu nehmen. Ab da ging dann alles seinen gewohnten Weg. MEINE NERVEN!
Ich wanderte nich ein wenig umher. Die liebe C. meinte, ich könnte bis zur Abfahrt mir das Museum für Archäologie ansehen, doch das hatte leider geschlossen.
Ich kann den Unmut der in Deutschland Reisenden, die jeden Tag Bahn fahren, gut nachvollziehen. Nun bin ich nur einmal kurz hin und kurz zurück gefahren, alles ging immer so just auf und ich bin mehr oder weniger zeitig dort angekommen wo ich ankommen sollte. Aber wenn ich Ausfälle und Verspätungen tagtäglich in Kauf nehmen muss, das muss doch sehr an den Nerven zehren.
Im Bus von Saarbrücken nach Luxemburg schrieb ich dann den Großteil des Blogs vor.
In Luxemburg empfingen mich unzählige Gruselgestalten in der Tram und in den Straßen. Ach ja, es ist Halloween. Und schlimmer noch, morgen ist Allerheiligen!
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