Es ist einer meiner Lieblingstouren und wer Leser vom Augenblicke Blog war, kennt die Motive.
Für das letzte Bild hätte ich gerne meine Canon dabei gehabt, das Motiv ist eines meiner Lieblingsmotive. Ein einsamer Baum oder Strauch mit wilden Wolken. Da ich die aber nicht mit hatte sind alle Fotos mit dem Handy entstanden und ich muss gestehen dass mein altes P1i von Sony Ericsson doch so einiges an Qualität hergibt, wenn die Lichtverhältnisse stimmen.
Der Abend gestern war eigentlich gar nicht so geplant wie er dann abgelaufen ist. Es fing in der Taverne “Beim Baron” an. Von Taverne kann man seit ein paar Tagen nicht mehr sprechen, denn das Restaurant ist auf den ersten Stock gezogen und hat den Taverne Charakter verloren. Essen kann man dort jedoch immer noch sehr gut, wenn auch nicht mehr so günstig wie es vor Jahren mal der Fall war.
Anschließend landete ich mit der rüstigen Rentnerin in Café Pudel, in dem mit voller Lautstärke der Eurovision Songcontest lief. Ich erinnere mich, dass ich vor Jahren mal ein Live Blogging darüber gemacht habe. Heute würde ich das nicht mehr tun. Die Songs sind ein riesengroßer Einheitsbrei mit mehreren Christina’s und Britney’s, mal billiger mal edler, und ich wüsste nicht was ich drüber schreiben sollte.
Trotzdem bin ich froh dass, dass der Song aus Norwegen so haushoch gewonnen hat, da er ziemlich das einzig brauchbare war, (ausgenommen England, der mein Favorit war) was der Abend zu bieten hatte.
Ich hatte leider nie die Gelegenheit mit ihr zu arbeiten.
Aber gestern war eine Schauspielerin, mit der ich zur Zeit arbeite und die sie recht gut kannte, sehr sehr traurig, dass sie nicht mehr unter uns ist.
Tatort: Ein roter Peugot 206 CC
Mitwirkende: Die rüstige Rentnerin und ich.
Unterwegs irgendwo zwischen Vianden und Echternach.
Ich: Du hast 4 Plüsch Marienkäfer im Auto.
RR: (am Steuer): Ja
Ich: Warum?
RR: Weil sich auch rot sind.
Ich: Wie heißen sie denn?
RR: Der große hinten auf den Rücksitz, das ist Charlotte.
Ich Und die hier vorne auf dem Armaturenbrett?
RR: Der große heißt Bruno.
ICh: Und der mittlere?
RR: Das ist Willi.
Ich: Und der ganz kleine hier?
RR: Das ist Leonie, die Tochter von Charlotte.
Ich: Ah, ja?
RR: Ja, und Bruno ist der Vater.
Ich: Und Willi?
RR: …ist der Onkel.
Ich : Von wem?
RR: Von Leonie.
Ich:Ach dann ist Charlotte, die Schwester.
RR: Nein, Willi ist der Bruder.
Ich:Und das hast du dir jetzt schnell mal zusammengereimt?
RR:Nein, ich wusste schon immer dass Charlotte die Mutter von Leonie ist.
Ich: Und Willi der Onkel?
RR: Das fiel mir jetzt grade ein.
Ich: Aber dann könnte Willi doch auch der Bruder von Charlotte sein.
RR: Nein, dann wäre es Inzest.
Ich: Ah ja,…verstehe…
Diese Retourkutsche finde ich großartig:
Wirtschaftsminister zu Guttenberg in der Tagesschau:
Es macht mich schon sehr betroffen, wenn pauschal der Eindruck entstehen sollte, dass es Menschen gibt, die sich gegen die Sperrung von kinderpornographischen Inhalten sträuben. Das ist nun wirklich eines der wichtigsten Vorhaben in vielerlei Hinsicht.
Die Antwort von Johnny Haeusler in Spreeblick:
Es macht mich schon sehr betroffen, wenn pauschal der Eindruck entstehen sollte, dass es Politiker gibt, die sich entweder aus Dummheit, Uninformiertheit, Arroganz, Ignoranz oder gar mit boshafter Absicht nicht zu schade sind, mehr als 55.000 Bürgern die Unterstützung von Kindesmissbrauch zu unterstellen.
Egoismus besteht nicht darin, dass man sein Leben nach seinen Wünschen lebt, sondern darin, dass man von anderen verlangt, dass sie so leben, wie man es wünscht. Oscar Wilde
Der Spruch steht schon seit ein paar Tagen unter Zitat. Und er ist so gottverdammt wahr…
Ich nehme wohl an dass ich die Einheimischen nicht dafür begeistern muss, die kennen sie (so nehme ich an) alle.
Die Show heisst Eveant und eine richtig gut gemachte coole Internetsendung. Einer der beiden Moderatoren, Fred, kenne ich persönlich und er ist tatsächlich so wie im Video eine beinharte Frohnatur. Und für all meine deutschen Leser, die noch nie Luxemburgisch gehört haben, …bitteschön. Hier bekommt soviel ihr wollt, teilweise auch in englisch untertitelt.
Eine Einladung lag in meinem Briefkasten.
Darin stand:
Lieber Joel,
Vor 30 Jahren ging unsere gemeinsame Primärschulzeit in Echternach zu auf ihr Ende zu. Darum haben wir, Marie-France M. und Jerry S. uns gedacht, dass es an der Zeit wäre unser erstes Klassentreffen der Jahrgänge 66/67 zu organisieren. Wenn du Lust und Zeit hast deine alten Schulkameraden wiederzusehen und ein paar lustige Geschichten von damals zu erzählen weißt, wären wir froh dich am 27.Juni im Hotel de la Sûre, begrüßen zu können…
Im Vorfeld hatte Alain, der Besitzer des Hotel de la Sûre, der auch zu diesem Jahrgang gehört, dass so etwas in Vorbereitung wäre. Die Einladung überraschte mich also nicht wirklich.
Gestern Abend saß ich nun bei Alain in der Bar und er zeigte mir alte Klassenregister der Jahrgänge und verschiedene Fotos. Mir war als ob man mir mit dem Fuß gegen den Hinterkopf getreten hätte und irgendwo purzelten ein paar vergessene Bücher aus einem alten, verstaubten Regal heraus.
Mir kam dieses Video in den Sinn:
Patrick Bruel – Place des Grands Hommes
Ich gebe zu, es ist eine idealisierte Vorstellung eines Klassentreffens und es gibt ja auch reihenweise Filme zum Thema. Aber als ich eben das Video sah, hatte ich einen Kloß im Hals. Es wäre schön wenn es so ablaufen würde.
Es wäre noch schöner wenn ich dabei sein könnte. Aber am 27. Juni werde ich mit der Filmcrew in irgendwo in Frankreich sitzen.
Schade.
Nachtrag 21.05.2009: Gestern erfuhr ich von einem Schulfreund, der vom ersten bis zum sechsten Schuljahr in meiner Klasse war, dass er nicht kommen wird. Er hätte schon mal vor Jahren eine Einladung zu einem Treffen erhalten (seltsam dass ich die damals nicht bekommen habe) und dort wäre er auch nicht hingegangen. Er hätte keine Lust weil er (und das kann ich zum Teil bestätigen) nie zu einer Clique gehört hätte, und er oft das Ziel von Spott und Verhöhnungen derer gewesen wäre und er die nicht wiedersehen möchte.
“Hoppla”, dachte ich. Das bin ich ja auch gewesen und das so sehr, dass meine Eltern zwei oder dreimal einschreiten mussten. Und als ich mir eben die Fotos auf Facebook anschaute und was aus manchen heute geworden ist, nehme ich stark an dass wahrscheinlich viele nicht kommen werden.
Vor einigen Tagen las ich diesen Beitrag in Kein illegales Tagebuch, und es erinnerte mich an eine ähnliche Geschichte in meinem Umfeld.
Es war zu meiner Schulzeit als ich noch in der Pantomime Gruppe war. Diese Gruppe war recht erfolgreich und war, wenn auch nur indirekt, in zwei verschiedene Gruppen geteilt. Die jüngeren und die älteren Schüler. Eine der jüngeren Mädchen hieß Tessi und es war im Nachhinein ein kleines Wunder dass ihre Eltern es damals erlaubten. Tessi empfand ich zu der Zeit immer als etwas schüchtern und zurückhaltend, aber immer nett. Als Tessi dann ins Lycée kam wurden ihr sämtliche außerschulische Aktivitäten verboten. Aus was für einem Grund weiß ich nicht, aber sie durfte überhaupt nichts mehr, außer zuhause vor ihren Schulbüchern sitzen und lernen. So zumindest erzählte mir später einmal eine ihrer Freundinnen. Und eines Tages war Tessi plötzlich verschwunden. Sämtliche Medien berichteten darüber und es erschienen große Aufrufe, ob jemand Tessi gesehen hätte. Sie war sechzehn. Doch niemand wusste wo sie war. Sie hatte ihren Freundinnen in der Schule schon oft gesagt, dass sie es zuhause nicht mehr aushalte. Sie blieb wochenlang verschollen. Keiner hörte etwas von ihr.
Dann kam die traurige Nachricht. Man hatte sie gefunden in einer Halle beim Hafen in Rotterdam. Sie hatte sich erhängt. Sie hatte kurz nach Schulschluss das ganze Geld von ihrem Sparkonto abgehoben und war sofort mit dem nächsten Bus in nach Luxemburg-Stadt zum Bahnhof gefahren, um dort in den nächstbesten Zug zu steigen, der sie ins Ausland brachte. Von dem Geld was sie besaß lebte sie eine Weile. Es weiß jedoch niemand wie und wo, noch unter welchen Umständen….
Ich weiß noch dass ich damals dachte, was für schreckliche Eltern das doch waren und was für eine Angst Tessi gehabt haben muss, dass sie lieber den Freitod wählte, als zurück zu gehen.
Seit drei Tagen bin ich ohne Mobiltelefon. Es rutschte mir aus der Jackentasche im Wagen eines Arbeitskollegen den ich erst heute im Laufe des Morgens sehen werde.
Ich merkte es erst am Freitag als ich zuhause war am Tag danach, und das auch erst recht spät, da wir Nachtdreh hatten und erst einmal richtig ausschlafen wollte.
Nachdem ich das ganze Haus und das Auto auf den Kopf gestellt hatte und mit dem schnurlosen Festnetz Telefon alle Zimmer auf Zehenspitzen betrat (das Handy ist nämlich dummerweise auf Vibration gestellt) um mit spitzen Ohren zu lauschen, ob ich nicht irgendwo ein Surren höre, konnte ich es nur im Wagen des Kollegen verloren haben.
Aus Höflichkeitsgründen, weil ich ihn über die geheiligten freien Tage nicht stören wollte, hinterließ ich ihm ein Nachricht auf seiner Mailbox.
Er meldete sich allerdings erst heute zurück, er habe es gefunden…uff.
Das Schlimme daran ist, dass man erst dann merkt, wie hilflos und abhängig man ohne sein Handy ist. Mein erster Gedanke war dass jetzt alle Nummern die gespeichert habe; es sind gut und gerne 200 Stück; allesammt futsch sind. Alle meine beruflichen Kontakte sind flöten. Doch fand ich glücklicherweise ein Back-up aller Nummern im Computer. Zudem hörte ich alle 2 Stunden meine Mailbox über Festnetz ab, damit ich ja nichts verpasse.
Es war ein Stress und ein Hickhack ohne gleichen.
Wie abhängig man doch von diesem Zeug ist. Furchtbar. Früher ging doch alles auch ohne.
Ich habe es euch lange genug gepredigt und euch immer wieder beschworen ihr sollt es euch ansehen.
Angels in America lief gestern nachmittag zum letzten Mal. Alle Freunde die ich bisweilen in die Vorstellung prügeln musste, waren ausnahmslos froh das Stück gesehen zu haben.
Hier sollten jetzt ein paar Fotos kommen, stattdessen verweise ich auch diese Seite von RTL.
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