Fressen, Kunst und Puderquaste

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Waden aus Stahl

Seit Dienstag begehe ich nun jeden Tag den Weg den die Wanderer des Duerchzuch um Giele Botter begehen. Heute beging ich ihn zwei mal. Meine Beine fühlen sich wie Blei an und die Waden sind nicht mehr aus Beton sondern aus Stahl. Wie werden sie morgen sein? Was ist noch härter als Stahl? Titan? Aber dann wären sie um einiges leichter.
Gerne würde ich euch noch ein paar neue Fotos zeigen, doch ich bin zu müder dafür.

Waden aus Beton

Gut, ich gebe zu ich bin kein Sportmensch und bin relativ schnell außer Atem, wenn es z. B. steil bergauf geht. Da der Duerchzuch um Giele Botter aber im Prinzip nichts anderes ist als eine stramme Wanderung, die gleich zu Anfang mit einem kräftigen bergauf Marsch beginnt….nun ja, eine Schilderung meines Japsens werde ich euch nicht bieten. Die ersten Tage schmerzten meine Beine so sehr, dass ich mich Abends bewegte, als ob ich eine schwere Kriegsverletzung hätte. Heute habe ich nun dem ganzen Weg zum vierten oder fünften mal beschritten und meine Beine machen alles ohne zu murren mit. Daher auch die Überschrift.
Heute war nun die erste Wanderung mit Publikum. Und ich habe es natürlich völlig verschwitzt ein paar Fotos zu schießen obwohl ich meine Kamera dabei hatte. Ein paar habe ich an den Tagen davor gemacht.

Die Eisenbahnstrecke des Train 1900 an der Stelle des Fuusbesch wo die Wanderer aussteigen, um weiter nach ober in das Gebiet des Giele Botter zu steigen.

Eine der Tänzerinnen die eine Performance in einem abgetragenen Landstück tanzt.

Das Schlussbild kurz bevor die Kunstwanderung zu Ende geht.

Morgen ist äußerst gut besucht aber am Sonntag in der Wanderung von 9:45 sind noch Plätze frei.

Fundstück

Einfacher geht es nun wirklich nicht mehr. Thumblr ist ein neues Bloggingportal das es wirklich JEDEM ermöglicht ein Blog herzustellen. Dem Betreiber nach braucht man ganze 30 Sekunden dafür. Der spartanische Look mag gewöhnungsbedürftig sein, und Kommentarfunktion gibt es auch (noch) keine. Aber da bin ich ja der beste Beweis dafür dass man auch Jahre lang ohne Kommentar auskommt.
Für „Laien“ ist es eine gute Einstiegsmöglichkeit in die Bloggosphere.
Auf längere Sicht ist dann aber ein System wie WordPress besser.

Via Westropolis

Das erste Foto

Mein erstes Foto mit dem P1. Das sehe ich, wenn ich zum Bürofenster hinausschaue. In Wirklichkeit sieht es ziemlich trist aus, da das Bild aber extrem überbelichtet ist, (was eher zufällig geschah als gewollt) ist es doch irgendwie…idyllisch, surreal.
Im Fotoblog wird es auch zu finden sein.

Duerchzuch um Giéle Botter

Ich möchte ein wenig Werbung machen für ein neues Projekt von Maskénada auf dem ich seit heute arbeite. Es heißt ‚Duerchzug um Giéle Botter‘ und findet in Pétange statt in einem Naturreservat, das sich eben Giéle Botter nennt. Es handelt sich um eine geführte Wanderung durch das Reservat bei der man verschiedene Performances und Installationen entdecken wird.
Ok, mit diesem Satz haut man echt niemanden vom Hocker, aber es ist den Umweg echt Wert. Ich bin heute den ganzen Wanderweg einmal abgelaufen und war begeistert.
Hier ein Ausschnitt aus der Presseerklärung:

Künstlerische Streifzüge und Installationen
7, 8 und 9 September 2007

Der Standort Giele Botter, ein altes Industriebrachland in der Nähe von Niedercorn, ist heute ein Naturreservat. Während eines künstlerischen Streifzuges entdeckt das Publikum diesen prächtigen Ort, in den etwa zwanzig Künstler ihre Arbeiten integrieren. Unter Führung eines Begleiters begegnen die Wanderer Tänzern, Musikern, bildenden Künstlern und Schauspielern, die diesen Raum mit temporären Installationen formen. All diese Künstler schaffen Bilder rund um die Themen des Wandels, der Wegkreuzung und der Begegnung. Diese für die Geschichte des Ortes repräsentativen Themen berühren auch die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Funktionen des Giele Botter. Durch seine Anwesenheit nimmt der wandernde Zuschauer aktiv teil an der allgemeinen Bewegung dieses Ereignisses und wird so zu einem wesentlichen Bestandteil der Choreographie dieses Ortes.

Vorverkauf für die Führung :
www.luxembourgticket.lu
T. 47 08 95-1
Die Reservierung wird empfohlen, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.
Erwachsene : 7 €, Kinder von 7 bis 14 Jahren : 3 €
Für weitere Informationen :
www.maskenada.lu

Ablauf :
Treffpunkt auf dem Bahnhofsteig des Train 1900 in Pétange (in der Nähe des CFL Bahnhofes; die Korrespondenzen mit Zügen aus oder nach Luxemburg-Stadt sind gewährleistet; Buslinien, die freitags und samstags den Bahnhof von Pettingen oder Petingen Kiirfecht anfahren: 1,212,330,335,394 – www.mobiliteit.lu)
07/09 : 16 Uhr
08/09 : 9.45 und 16 Uhr
09/09 : 9.45 und 15.15 Uhr

Für alle Wanderungen gibt es noch Karten und die Preise sind bewusst niedrig gehalten. Und ich bin ja auch dabei. Wer mich also kennen lernen will, dies ist ein gute Gelegenheit dafür.

P1

Wo fang ich an? Denn jetzt da es sich nicht mehr um Film handelt kann ich nach Herzenslust berichten.

Seit gestern habe ich ein neues Handy. Das neue Sony Ericsson P1. Ein selten schickes Teil das wirklich alles kann, außer vielleicht bügeln und Geschirr abwaschen.

Aber wie schon beim P910 werde ich eine Woche brauchen bis ich wieder weiß wie ich telefonieren kann 😉

Das Spiel mit den Vorahnungen

Es gibt unzählige Wörter dafür. Das Gespür, der Instinkt, das Bauchgefühl, die Vorahnung, die innere Stimme, das Unterbewusstsein. Man fühlt, dass es etwas nicht richtig ist, oder in naher Zukunft nicht richt richtig sein wird.
Wenn es mich selbst betrifft, ist es ganz allein meine Sache es zu ignorieren oder wahrzunehmen. Was aber wenn ich das Gefühl bei anderen Leuten habe? Was dann? Sage ich es ihnen oder sage ich es nicht? Mache ich alles nur noch schlimmer oder rette ich sie vor dem Unvermeidlichen? In dem Punkt lässt mich die Vorahnung im Stich.

Verlegenheit

Wie so oft an den Sonntagen war ich zum Mittagessen bei meiner Mutter eingeladen. Irgendwann kam das Thema Schouberfouer zur Sprache. Da mein Vater viele Jahre lang in einem Sportschießverein war, kamen wir kein Jahr um das traditionelle Foto schießen herum. Meine Mutter hat noch alle Fotos von 1965 bis 1987, das Jahr bevor mein Vater starb. Wir haben uns die Fotos angesehen und gelacht weil wir alle, meine Mutter, mein Bruder und ich, daneben stehen und entweder gelangweilt oder genervt dreinschauen just in dem Moment wenn das Foto geschossen wurde.
Zu gerne hätte ich sie gefragt ob ich die Fotos haben kann um sie einzuscannen, allein schon wegen den Veränderungen der immer gleichen Personen. Da ich aber auf die Frage des Warum und Wofür in Verlegenheit geraten wäre, da sie nämlich nichts von dem Blog weiß, habe ich es sein lassen.

Gut in Fahrt

Sonntagmorgen. Die beste Zeit zum Schreiben. Aber die Zeit rennt mir davon, oder andersrum, ich renne der Zeit hinterher. Dabei war ich kopfmäßig grad so gut in Fahrt um ein Posting hinzulegen das sich gewaschen hat. Das muss jetzt warten. Schade.

Gestern, heute und zwischendurch

Ein Kurzfilm gestern zu Ende gedreht, heute nachmittag ein Meeting mit einer Produzentin eines mir völlig unbekannten Studios, und morgen stecke ich in einem völlig anderen neuen Projekt, das gar nichts mit Film zu tun hat.
Und dazwischen kaum Zeit zum Luftholen.

Hier mal zur Abwechselung ein ganz doofes Foto von mir. Solche Dinger entstehen meistens wenn man am Set sitzt und grad nichts zu tun hat.

Arme

Es gibt Gerüche, Musik, Laute und Düfte die Erinnerungen hervor rufen.
Das Parfüm ‚Fahrenheit‘ von Christian Dior zum Beispiel, erinnert mich an meine erste Reise nach Cannes. Ich war grade 22 geworden und verbrachte meinen ersten Urlaub in Cannes, als meine Tante dort noch ein Haus in den Anhöhen besaß. Fahrenheit war grade auf den Markt gekommen und ich hatte mir dort meine erste Flasche davon gekauft, deren noch sehr viele folgen sollten.
Musikbeispiele brauche ich keine aufzuzählen, da hat jeder mehr als genug Beispiele selbst davon.
Dass mich aber ein paar Unterarme eines Aufnahmeleiters an etwas erinnern würden,das hat es noch nicht gegeben. Dabei bin ich grade am überlegen, ob ich es wirklich erzählen soll, ob es nicht doch zu persönlich ist…
So mittendrin im Setgeschehen, bei denen ich immer wieder das Schreiben abbrechen muss, weil es Wichtigeres zu tun gibt,ist es schwierig über solche Dinge zu schreiben.

Hinken

Ich wusste ja von Anfang an dass sich das Filmset wieder auf einem Schloss bzw. einer Burg befindet. Das letzte Mal war alles schön zugänglich und flach. Dieses Mal ist alles auf einem Berg und es geht entweder nur steil bergauf oder bergab. Meine Beine fühlten sich wie Blei an als ich vorhin nach hause fuhr. Da wir früher schluss hatten, hinkte ich noch schnell durch den Supermarkt…
Anschließend viel ich wie ein Stein auf mein Sofa und regte mich nicht mehr bis eben.

Erinnerungen

Alls ich heute Abend mit Romain im Hotel Le petit Poète speiste (ich hatte ein unglaublich leckeres Thunfischsteak mit Pfeffersoße) gingen unsere Gespräche quer feldein über Geschichten aus unser beider Kindheit. Dabei kamen Dinge zur Sprache an die ich schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gedacht habe und es traf mich wie ein Schlag. Es waren alles kleine Geschichten und Anekdoten die es absolut verdienen aufgeschrieben zu werden.
Wir haben viel über meine Großmutter gesprochen, die bereits 91 ist. Ich dachte an kleine Episoden zurück ich längst vergessen hatte, als sie noch ein Bekleidungsgeschäft führte….

Heute werde ich allerdings nichts mehr aufschreiben, da ich morgen schon um 4:30 !!! aufstehen muss. Die nächsten fünf Tage werde ich auf einem Kurzfilm arbeiten und hier wird es wahrscheinlich auch etwas ruhiger werden.

Schouberfouer 2007

Alle Jahre wieder. Der größte Jahrmarktsfest in Luxemburg, die Schueberfouer. Sie dauert gute 3 Wochen und jeder geht hin. Wirklich jeder. Somit ist es die Gelegenheit Leute zu treffen die du seit Ewigkeiten nicht gesehen hast, vielleicht sogar nie wieder sehen wolltest. Auf der Schouberfouer triffst du sie bestimmt. Alle kommen aus den letzten Rattenlöchern gekrochen.

Ich auch.

Ich war heute Abend dort und habe Anne getroffen, die ich seit einer Weile nicht gesehen hatte, obwohl wir im gleichen Ort wohnen. Anne war auch in der Pantomime Truppe, von der ich schon vor langer Zeit berichtet habe.

Die Tradition will dass man auf der Schouberfouer einen gebackenen Fisch verspeist. Ganz Hartgesottene drücken dann noch eine Waffel mit Sahne und Erdbeeren hinterher um sich anschließend auf einem Fahrgeschäft gründlich durchschütteln zu lassen und alles in hohem Bogen auszuspeien…
Da wir nicht zu dieser Sorte gehören, waren wir nur einen Fisch essen und eine Weile später auf eine riesige Wildwasserbahn. Auf einer slochen riesigen Attraktion, ist das Erinnerungsfoto unumgänglich.

Die Qualität das Bildes ist für das heutige Digitalzeitalter sehr schlecht und dafür 2,50 zu verlangen ist schlichtweg eine Frechheit.
Und doch ist das Foto großartig, weil man Anne darauf sieht, wie sie vom blanken Horror gepackt ist.

Herrlich.

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