Ich hatte Glück. Ich kam vom Wochenmarkt so just zurück bevor es anfing zu regnen und das ohne Unterlass bis in der frühen Abend. Es rutschten ein paar Bäumchen und blockierten die Straßen, zudem schaffte die Kanalisation stellenweise das Wasser nicht und es gab ein bisschen Überschwemmung.
Eigentlich der ideale Tag zum Schreiben, doch fehlte mir gänzlich an Inspiration.
Also schaute ich mir auf Netflix ein paar Paradiesvögel bei ihrer ungewöhnlichen Balz an.
Am Abend war ich zu der S. geladen die erst vor kurzem ihre nigel-nagel-neue Wohnung bezogen hat, in einem kleinen Dorf gute 10 Kilometer außerhalb der Stadt. Eine Wohnungsbesichtigung.
Es erinnerte mich ein wenig an mein Leben als ich noch in der Alten Heimat wohnte. Ich verstehe durchaus Leute die aufs Land ziehen wollen, weil dort noch Luft und Platz ist, aber ich könnte das nicht mehr. Vor sieben (holy shit! schon sieben!) Jahren trat ich den verkehrten Weg an und zog ins Stadtinnere.
Die S. hatte tellerweise Käse, Wein und Trauben bereitgestellt.
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Wer von euch hat früher Mad gelesen? Das immer etwas frechere Comic Magazin? Mein Bruder konnte nie genug davon bekommen. Ihr Zeichner Al Jaffee der seit 1964 dabei war, geht jetzt mit 99 in Rente. At 99, Al Jaffee Says Goodbye to Mad Magazine
Ein Tag mit viel Schreibarbeit, die mir aber eher schlecht von der Hand ging. Irgendwann merkte ich dass ich aus dem „Dreh“ so wie ich ihn mir vorgestellt hatte, nicht rauskam. Für gewöhnlich hängt es an einem oder manchmal zwei Sätzen. dass es nicht weitergeht, doch hier war es etwas anderes. Ich las noch einmal den alten Text durch und mir dämmerte es langsam dass die eigentliche Grundidee vom Ursprungstext, hier nicht mehr passt. Na ja, vielleicht passt sie doch und ich muss nur einen anderen Weg wählen… Schwierig, schwierig….
Das waren so die Gedanken, mit denen ich mich fast den ganzen Tag beschäftigte.
Es ist schon lange her dass ich mit den Jungs abends essen war. Das letzte mal war weit vor der Downunder Reise. Doch der J. nahm das in die Hand und trommelte alle zusammen. Eine altes neues Restaurant, wurde vom einem der bekannteren Chefköche aus Luxemburg übernommen. Jan Schneidewind eröffnete, vor kurzem das KAVA in Bertrange.
Sehr schönes Innenabiente, (siehe Fotos oben im Link) Die Gerichte sind alle durchweg auf Leichtigkeit und mediterran ausgelegt, was nicht heißen will dass die Portionen klein sind, sondern man hat nach dem Essen nicht das Gefühl dass man sich total überfressen hat.
Es war schön nach so langer Zeit die ganze Bande wiederzusehen. Und bei so einem ‚Mädels‘ Abend gibt es natürlich viel zu erzählen dass ich hier verständlicherweise nicht wiedergeben kann.
Ich hatte Steak de Thon Blanc (Mi-Cuit) Auch der A. mir gegenüber hatte das gleiche Gericht. Sehr gut.
P. neben mir (das konnte ich noch schnell ablichten) hatte die Poitrine de Pintade, und der J. hatte das Lachsgericht.
Was den Nachtisch angeht, so handhaben sie es dort wir auch im Grünewald. Sie präsentieren dir alle Desserts gleich am Tisch. Das ist natürlich fies, dass man fast nicht NEIN sagen kann und die Masche klappt bei mir ausnahmslos immer.
Ich hatte Creme Brulé mit darin versenkten Erdbeeren. Alle anderen hatten ein Auswahl von drei verschieden kleineren süßen Häppchen. Wir machten beizeiten Schluss.
Ein sehr schönes Lokal, gleich neben dem Bahnhof, das denn Vorteil hat dass man auch den Zug nehmen kann und nicht selbst fahren muss.
Als ich erwachte, war es als ob ich den ganzen Sonntag nie krank gewesen wäre. Sehr seltsam.
Ich verbloggte den den Vortag (Warum schreibe ich das immer explizit auf? Es gehört zum Alltag wie Duschen und Klogang.) und fuhr nach Trier wegen diverser Haushaltsartikel. Dafür muss man wissen dass diese Artikel, wie zum Beispiel Waschmittel, Kosmetiktücher, Reinigungsmittel und ähnliches, dort wesentlich billiger ist als hier. Das lohnt sich dann schon wenn ich einen Großeinkauf starte.
Ich fragte ebenfalls im Gewürzladen nach Dukka, das ich für ein Rezept von Pappilles & Pupilles brauche. Ich hatte welchen aus Australien mitgebracht, doch der ist schon längst alle. Dabei sah ich dass man sich das auch selbst herstellen kann. Man kann es auch sehr gut so futtern, wenn man eine Paste mit ein wenig Olivenöl damit anrührt und Brot hinein tunkt. Hoher Abhängigkeitsfaktor!
Schreib- und Lesearbeiten am Nachmittag.
Am Abend war ich mit der D. noch einmal im Bovary. Ich hatte Fisch and Chips:
Sie Saltimbocca a la Romana (oder eine zumindest eine entfernte Verwandte davon):
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Zuhause hörte ich dann noch ein Kriminalhörspiel vom DLF Kultur: Die Ohrenzeugin.
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Das brachte mich sehr zum Lachen und ich hatte einen kurzen Anflug von Fernweh nach den Kiwis.
Ein Foto noch vom Abend davor. So sieht das Bovary von innen aus. Ich hatte schon lange kein Foto mehr davon gemacht und mit den Jahren hat sich doch so einiges geändert.
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Ich kann den gesamten Sonntag mit einem Wort beschreiben, nämlich „Bäh“. Am Morgen fühlte ich mich partout nicht fit und hing noch genauso in den Seilen wie am Tag zuvor.
Ich wachte auf, verbloggte den Samstag und legte mich wieder ins Bett. Ich schlief noch einmal durch bis kurz vor Mittag. Danach ging es einigermaßen, doch für viel Kopfarbeit, wie an einem Text arbeiten oder wichtige Texte lesen, ging einfach nicht. Ich erledigte Haushaltszeug, Mehrere Maschinen Wäsche waschen, Blumen gießen und ließ mich ansonsten von irgendwelchen doofen Videos berieseln. Nun ja.
Am späten Nachmittag ging es mir dann langsam besser.
Am Abend eine Doku über Toulouse-Lautrec geshen. Anschließend früh zu Bett.
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Und wenn wir schon bei Video Empfehlungen sind: Billie Eilish im Kürbis Remix.
Tanz in Zeiten von Social Distancing. Das Monster-Tutu ist beeindruckend.
So sah es am Morgen aus auf dem Wochenmarkt. Es unglaublich wie viele Menschen unterwegs waren. Traumhaft schönes Wetter. Doch am Nachmittag schlug es um und es zogen dicke Wolken auf .
Ich bin ab und an wetterfühlig und es geht mir gewaltig auf den Senkel. Nach ein paar häuslichen Dingen legte ich mich kurz hin, weil ich anfing Kopfschmerzen zu bekommen. Ich hatte nichts gegessen oder getrunken was es veranlasst hätte, also schrieb ich es dem Wetter zu. Das es sich zu Anfang ein klein wenig wie Migräne anfühlte dachte ich dass es eine gute Idee wäre sich ein wenig hinzulegen, doch es wurde nicht besser.
Am späten Nachmittag war ich verabredet mit der D. und der I. zum Apéro und ich hätte ihn beinahe verschlafen, hätte die D. mir nicht gesimst. Da ich anschließend noch zu einer kleinen Feier geladen war, zum Geburtstag der N., riss ich mich zusammen.
Doch der Brumschädel ging nicht weg. Dabei hatte ich wirklich nichts getrunken was ihn hätte auslösen können. Auf der Terrasse von Bovary sah es dann so aus:
Wolkenverhangen und nicht sehr einladend. Zudem war es recht kühl.
Die N. freute sich sehr über die kleinen Mitbringsel. Und der kleine Frechdachs war natürlich mit von der Partie.
Und als ich gestern den ruhigen Donnerstag verbloggte, wusste ich noch nicht dass der Freitag so viel mit sich bringen würde. Um es gleich vorneweg zu sagen aus den 12von12 sind nur 9von12 geworden, weil… aber der Reihe nach.
Ein Foto von Vortag das die A. mir schickte: Mein Patenkind Dalton hat Hautausschlag. Er ist den Tests nach allergisch gegen die Spucke der Triebelmücke und muss jetzt den ganzen Sommer über eine Mückendecke anhaben wenn er draußen steht. Und da die Decke ein Zebramuster hat, wurde aus den Minorkiener ein Zebra. Armer Dalton. Ich hoffe sehr dass es irgendwann ein anderes Mittel dafür gibt, sonst muss er die nächsten Jahre Sommer für Sommer eine Decke anhaben.
Die Petunien gedeihen prächtig. Beim ersten Gang über auf dem Balkon zupfte ich die welken Blüten ab.
Mrogenkaffee. (Wobei mir jetzt erst auffällt dass das die Marke der Maschine und des Wasserfilters zu sehen sind, obwohl das nicht beabsichtigt war)
Zwischendurch eine Mail mit einer Absage eines Projekts bekommen. Es machte mich traurig und fuchsig zugleich. Die Produktion hatte offensichtlich zu schnell geschossen und musste dann wieder schuldbewusst zurückrudern. Letztendlich bin ich froh nicht zum Team zu gehören, wenn in der Produktion die linke Hand nicht weiß was die rechte tut. Das ist kein gutes Vorzeichen.
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Am Nachmittag besuchen die A, und ich eine Location auf der wir beide demnächst arbeiten werden. Ein kleine Saal der mit viel Liebe und alten Zeug eingerichtet wurde und in dem immer wieder kleine Konzerte und Kabarettvorstellungen zu sehen sind.
Die Ecke mit der Bar gefällt mir ganz besonders gut.
Anschließend fuhren wir zurück in ein kleines Restaurant in Senningen. Als wir dort ankamen stellte ich mich Schrecken fest, dass ich mein Smartphone nicht mehr hatte. Die A. gab mir ihres und obwohl bei nicht gekopplet sind konnte ich mit ihrem, mein Smartphone orten. Und in der Tat zeigte es mir das Gerät dort an, wo ich es vermutete, nämlich im dem Saal oben. (Darum auch keine Fotos der Speisen) Derweil ging ein kräftiges Donnerwetter nieder mit Wolkenbruch wie ein Weltuntergang. Als wir fertig gespeist hatten, hatte das Unwetter sich verzogen und wir fuhren zurück. Ich stellte mit Schrecken fest dass ich das Smartphone DRAUSSEN im Vorgarten auf dem Tisch hatte liegen lassen. Also mitten im Regen. Doch die Hülle hat es gut geschützt und war trocken geblieben…. Uff!
Es folgte noch eine weitere Widrigkeit per Textnachricht und diesmal war es die A. die fuchsig wurde. Wir fuhren auf einen letzten Absacker in den Grünewald und bekamen einen Tisch draußen auf der Terrasse auf der es noch pitschnaß war doch man trocknete uns ein paar Stühle und einen Tisch ab…
Keine Stunde später folgte ein weiterer Wolkenbruch und wir saßen bei Martini Espresso im Regen.
Ein Tag der bolgtechnisch wenig zu bieten hatte, darum ist der Eintrag heute kurz.
Nachdem ich morgens alles verblogt hatte, kamen ein paar häusliche Dinge dran. Am Abend sollte ein Arbeitsmeeting bei mir daheim stattfinden und ich hatte versprochen ich würde etwas kochen. Ich überlegte hin und her beschloss eine ‚Salade Niçoise‚ zu machen. Das ist ein wenig mehr Vorarbeit aber wen die Gäste da sind geht es fix. Zudem kann man ihn immer ein wenig abwandeln, wobei Puristen dann wieder lauthals krähen, es wäre kein Nizza Salat mehr.
Also zog ich am Nachmittag los um alles dafür einzukaufen. Mein Salat bestand letztendlich aus Feldsalat, Tomaten, Eiern, Paprika, Zwiebeln, Thunfisch, Sardellenfilets, Oliven und Prinzessbohnen und Fetabrösel, also meine ganz eigene Kreation und somt ein „Salade Joeloise“. Nein, es gibt leider kein Foto davon. Es sah ein wenig so aus wie auf dem Foto der oben verlinkten Wikiseite, Er hatte Erfolg denn es blieb nicht übrig.
Die Besprechung dauerte länger als geplant und für nächste Woche ist noch mal ein Meeting geplant. Und da es alles arbeitsbedingt ist muss ich hier schweigen.
Morgen gibt es hier mehr zu sehen denn es ist ja ein 12von12 Tag.
Dienstag Morgen viel Lust zum Schreiben. Da es sich ja um des Umschreiben eines schon bestehenden Textes handelt und die Grundideen schon da sind geht es mir flott von der Hand. Doch nach fast drei Stunden intensiver Schreibarbeit war mein Gehirn leer.
Am frühen Nachmittag rief die D. an und hatte irre Lust auf Eis, ob ich mitkommen möchte. Mich muss man nicht zwei mal fragen, ich habe IMMER Lust auf Eis. Doch ich fragte auch sie ob sie Lust hätte mitzukommen Blümchen kaufen. Hatte sie. Also fuhren wie vorab zum Baumarkt und ich kaufte noch ein paar Setzlinge mehr. Wie das jetzt aussieht, davon gibt es weiter unten ein Foto.
Die beste Eisdiele der Stadt ist in meinem Viertel ich habe sie schon soooo oft erwähnt. Die Bonomeria. Das Eis ist immer irre lecker. Und nach der ersten Portion hätte auch noch eine zweite reingepasst, was ich aber vermied.
Von den paar Stühlen und Tischen vor der Diele steht dieser Baum auf der Place de France der mich schon, seit ich hier wohne, stutzig macht. Wahrscheinlich habe ich ihn auch schon mal erwähnt. Der Baum hat ein Genfehler, da er zwei völlig verschiedene Blätterarten und es ist nicht so als ob da von unten her zwei verschiedene Arten herangewachsen wären, nein es ist ein regulärer Baumstamm. Eine Sorte Blätter ist dunkelgrün, die andere gelblich und in der Mitte hellgrün. Hat jemand eine Idee was das sein soll?
Am Abend plagten mich Kopfschmerzen und Unruhe. Zudem schaute ich mit eine Doku im Schweizer Fernsehen über Harvey Weinstein an, die nicht dazu beitrug dass ich ruhiger wurde, im Gegenteil sie regte mich sehr auf.
Ich schaute gegen 2:30 zum letzten mal auf den Wecker bevor ich irgendwann einschlief.
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Ich wachte am Mittwoch dementsprechend gerädert auf, gab mir einen Ruck und setzte mich an den Rechner. Zum bloggen hatte ich wahrlich keine Lust, deshalb auch kein Posting. Ein bisschen rumgewurschtelt am Text, ein paar Fehler und seltsame Satzkonstrukte verbessert. Dann war es auch schon Zeit um auf den Wochenmarkt zu gehen.
Ich hatte die Setzlinge am Tag davor durchgezählt und festgestellt dass es nicht ganz reichen würde, ich schaute also nochmal auf dem Markt nach ob ich was passendes finden würde. Dem war aber leider nicht so.
Stattdessen hatte sich eine sehr fröhliche Runde im Renert eingefunden bestehend aus der D., dem B. und dem C., sowie später auch der I.. Das riss mich dann doch sehr aus dem Stumpfsinn und der Marschigkeit heraus, dass es für den Rest des Tages anhielt.
Wieder zurück kam die A. kurz vorbei und brachte mit den Katalog der Edward Hopper Ausstellung der Beyeler Foundation in Basel. Sie war übers Wochenende in der Schweiz aus Familiengründen und hatte kurz Halt in Basel gemacht.
Am Nachmittag, nach einer kurzen Stippvisite in der Gärtnerei, nahm ich dann die Setzlinge in Angriff. Und das jetzt so aus:
Blumen und Kräuter (Oregano, Minze, Thymian und Estragon) Der Sommer kann kommen.
… und ich ließ mich am Ende treiben und nahm an was kam.
Sich die Tage so zu strukturieren, dass ich am Abend nicht mit dem Gefühl ins Bett gehe, er wäre für die Katz gewesen, ist in Zeiten wie diesen nicht immer einfach.
Heute war so ein Tag an dem alles völlig anders kam als ich es zu Beginn angedacht hatte und es war total in Ordnung.
Den Morgen vergammelte ich ein wenig weil ich zwar lange aber nicht besonders gut geschlafen hatte. Ich hatte seltsame Träume von denen ich nichts mehr weiß und mich mit einem eher ratlosen Gefühl zurück ließen. Ich watschelte verschlafen herum und wusste bis auf das Blogposting nichts mit mir anzufangen.
Die A. rief am frühen Nachmittag an und fragte ob ich eine Besorgung für sie machten könnte in einem Geschäft in dem ich noch nie war. Ich nahm die Gelegenheit wahr und ging hin weil ich auf den Laden neugierig war. Da sich der Laden in meinem alten Wohnviertel befindet das zur Zeit eine gewaltige Baustelle ist wegen der Trambahn musste ich den Großteil des Weges zu Fuß machen weil dort auch kein Bus hinfährt.
Ich ging am Paname vorbei ein Lokal in das ich früher oft ging. Ich machte dort vor Jahren mal sehr schöne Fotos. Dort traf ich den F. den ich schon seit letztem Jahr nicht mehr gesehen hatte, später stieß der P. dazu und noch eine Weile später die M.B. die ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Es war ein kurzes aber sehr schönes Zusammentreffen.
Ich ging von Paname aus hinüber zur Place Wallis um dort den Bus zurück zum Belair zu nehmen. Doch ich fühle mich extrem unwohl in dem Bus und stieg gleich bei der Kathedrale wieder aus. Ich ging durchs Zentrum hoch zum Vis-a-Vis. Doch setzte ich mich auf die Terrasse und als die Tageszeitung.
Dort lernte ich einen Schriftsteller kennen, das heißt richtig kennen, denn er wusste wer ich war und ich kannte ihn, aber begegnet waren wir uns nie. Es war eine lange und interessante Unterhaltung über das Schriftstellertum in Luxrmburg. Gerne würde ich noch ein paar Details mehr preisgeben, doch ihr wisst ja…. von dritten Personen habe ich gerne eine Einwilligung, dass ich sie Blog verewigen darf. Nur so viel: er ist auch Deutschland nicht völlig unbekannt und hat schon eine Reihe Bücher herausgbracht.
Es wurde später als gedacht und als ich dann endlich zurück nach Hause wollte, waren die Läden alle dicht der Einkauf fürs Abendessen wurde somit hinfällig. Ich rief ich dann spontan im Bovary an und bestellte einen Tisch.
Ich las während dem Essen das neueste Buch von dem oben erwähnten Schriftsteller, das ich schon hatte aber noch nicht angefangen hatte. Mehr darüber die nächsten Tage.
Ein Kaffee auf dem recht kühlen aber sonnigen Balkon. Dabei gleich die Gelegenheit genutzt und die neue Liege aufgestellt. Sie sieht nicht so aus ist aber so ungemein kuschelig, dass ich fast wieder eingeschlafen wäre. Ich sehe mich schon im vollen Sommer bei richtig heißen Tagen nachts im Sessel auf dem Balkon schlafen.
Am Nachmittag nahm ich dann das Pistazieneis in Angriff. Ich las davor ein paar Rezepte durch unter anderem bei Eis Machen und schaute noch einmal bei Claire Saffiz im Gourmet Video wie sie ihre Pistazien Variation hergestellt hat.
Ich nahm dann mein altbewährtes Creme Anglaise Rezept für Vanilleeis der Villa Martha und fügte dem die 150gr Paste aus dem Glas hinzu. Ich reduzierte aber die Zuckermenge von 200gr. runter auf 175gr., weil die Paste auch schon Zucker enthielt und ließ die Glucose, durch die ich sonst ein Teil der Zuckers ersetze, ganz weg. Zusätzlich fügt ich noch einen Tropfen Bittermandel Aroma hinzu und den Pistaziengeschmack zu verstärken. (Im Video der Villa Martha erhitzt man die Creme über dem Wasserbad, was ich grundsätzlich nicht tue, weil ich das mit dem Induktionsherd auch sehr gut steuern kann.)
Auf dem Foto sieht es nicht so aus aber die Creme IST leicht grünlich. Und gleich vorweg, das Eis ist irre lecker geworden! Ich musste mich schwer beherrschen nicht gleich loszulöffeln.
Nach einer kurzen Pause mich dann dazu aufgerafft die Petunien ein die Kübel zu pflanzen. Das sieht jetzt so aus:
Ja da fehlt noch ein bisschen was. Es gibt noch drei bzw. vier Kübel, aber für die kaufe ich Montag oder Dienstag den Rest.
Am Abend im Fernsehen „The Great Gatsby“ mit Leonardo Di Ciaprio. Und wieder störte mich an der Verfilmung, die aufgesetzte zeitgenössische Musik zwischen Charlston und Rap. Vieles wirkt so aufgesetzt und falsch und es ist jammerschade für eine so fabelhafte Geschichte, die schon einmal richtig gut verfilmt wurde.
Es war dann doch recht spät geworden im Rooftop und ich hatte mir vorsichtshalber den Wecker gestellt. Grummelig stand ich auf schrieb das Blogposting und begab mich dann zum Wochenmarkt. Ich kaufte ein wenig Gemüse fürs Wochenende und fand wie durch Zufall, auf dem griechischen Stand endlich Pistazienpaste, zur Herstellung von Pistazieneis. Das wird am Sonntag in Angriff genommen. Einen schnellen Kaffee mit der D. die beruflich schon wieder um kurz vor 11 weg musste. Wieder zurück fiel ich kurzerhand aufs Bett und schlief nochmal ein.
Am Nachmittag mehrere Telefonate die alle recht lang gingen.
Die Rosen von Mittwoch sehen noch immer sehr schön aus.
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Am Abend dann. ich hatte es beinahe verpasst, meine erste Sendung für dieses Jahr. Seit langem war ich wieder Gast bei NO ART ON AIR. Die Sendung läuft seit einiger Zeit wieder, wird aber im Studio aufgenommen. Darum kommt immer einer nach dem andern ins Studio. Ich bin ab der 19:50 Minute zu sehen, und stelle zwei Kunstausstellungen vor, eine in Trier und eine Luxemburg. Man sitzt übrigens erstaunlich schlecht in den neuen Sesseln.
Ich stand verhältnismäßig spät auf, setzte mich an den Rechner und erledigte viel Schreibkram. So langsam tut sich wieder was im Job, wenn auch nur tröpfchenweise. Einen kleinen Hammer hinsichtlich einer Produktion bekam ich doch noch. Also steigt die Zahl jetzt auf zwei Produktionen die Infolge der Pandemie nicht verschoben werden konnten, sondern restlos abgesagt wurden.
Ich hatte mir fest vorgenommen die Blumen in die Balkonkästen zu umzupflanzen, doch das Wetter machte mir einen Strich durch die Rechnung. Es regnete und stürmte unentwegt, so dass der Regen quer flog und alles patschnass wurde. Sogar das Schlafzimmerfenster, das für gewöhnlich nie nass wird, hatte Regentropfen abbekommen.
Als ich irgendwann alles erledigt hatte was sonst noch so an häuslichem anstand, daddelte ich eine Runde RuneScape, und spielte ein recht langwieriges Abenteuer durch, das ich aber ohne die Hilfe von Schnupp Trupp nicht geschafft hätte. Viele sehen das ja als Schummeln an, aber hier war es stellenweise so unlogisch im Spielverlauf, dass ich mich nicht mehr zurecht fand.
Am Abend ein Apéro im Rooftop. Ich war unschlüssig ob ich überhaupt hingehen sollte, wegen dem Mistwetter. Doch da ich den F. seit Beginn der Pandiemie nicht mehr gesehen hatte, war es eine gute Gelegenheit. Ich sollte dort den P. treffen, der zu meiner Überraschung ebenfalls die M. geladen hatte. Es wurde ein lustiger Abend unter rauschendem Regen der manchmal so laut war, dass man fast sein eigenes Wort nicht verstand. Doch irgendwann klatre es auf und ich sah ein spektakuläres Wolkenbild.
Es wurde ein vergnügter Abend wenn auch von den Temperaturen her sehr kühl. Als ich nach Hause fuhr zeigte das Thermometer im Wagen nur noch 9 Grad an. Brrr.
Wenn ich gewusst hätte dass es heute regnen würde, wäre ich mit dem Wagen nicht in die Waschanlage gefahren. Doch da ich nun schon mal den Termin dort hatte, denn er wurde innen und außen gereinigt, trat ich ihn dann doch an. Ich gehe übrigens immer dorthin, weil ich nun mal ein Stoffdach Cabrio habe und ich den Bürsten in einer Waschstraße nicht traue. Zudem habe ich schon das Resultat bei anderen Stoffverdecken gesehen, die, wenn sich schwarz waren, alle einen Grauschleier hatten, der nie wieder weg ging.
Und während das Auto im Wellness stand ging ich hinüber zum meinem früheren Lieblingssupermarkt und setzte mich dort in die Cafeteria. Ich las ausführlich die Tageszeitung und zurrte noch ein paar Termine fest.
Anschließend, da es gründlich abgekühlt hatte, beschloss ich noch mit ein paar Blumen für den Balkon zuzulegen, im Cactus Hobby. Wenn ich schon diesen Sommer nicht viel verreisen kann / darf / will, werden es Ferien auf Balkonien mit Tagesausflügen. Ich fand Petunien in rot und weiß , die farblich perfekt zu meinen Blumenkästen passen.
Ich kaufte mir auch endlich eine Liege, für den vorderen kleinen Balkon, die mir schon lange wünschte. Ich fand eine die nicht zu klobig ist, jedoch faltbar und robust, sehr bequem, mit satten 5 Jahren Garantie. Ein Foto davon wird nachgereicht wenn ich sie draußen aufstellen kann, nicht heute bei grauem Himmel und Regen.
Am Nachmittag kam die D. vorbei und brachte Erdbeertörtchen mit.
Am Abend eine Visite auf dem Gestüt von meinem Patenkind Dalton.
Es hat sehr viele Fortschritte gemacht. Er wird auch regelmäßig von einer der Freundin der A. geritten, die Landesmeister im Dressurreiten war. Und sie ist schlichtweg begeistert von ihm wie schnell er lernt und eigentlich alles kann, wenn er nur will. Denn er mag nicht jeden und kann bei mitunter sehr stur sein. Doch so stur wie er sein, genauso lieb kann er sein. Ich als ich hier eine Weile neben ihm stand und mich einen Moment nicht um ihn kümmerte, zog er am Ärmel der Jacke, ER wäre jetzt bitteschön im Mittelpunkt. Das kann aber auch damit zu tun haben dass er sehr verfressen ist und ich ihm eine Möhre und einen Apfel gab.
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Männer allein zu Hause. Wie viele Filmausschnitte erkennt ihr auf Anhieb wieder? Ich erkannte sieben Stück sofort.
Schnell zum Mittwochsmarkt. Ich mag ihn inzwischen mehr als den am Samstag. Ich brauchte nicht wirklich viel, kaufte aber Blumen.
Anschließend zum Friseur da ich ja jetzt wieder meinen alten Drei-Wochen-Rhythmus einhalten kann.
Am Nachmittag ein Besuch bei der D.D. die ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Die D.D. ist meine Innenarchitektin und für die Wohnung verantwortlich ist in der ich jetzt wohne. Wir unterhielten uns lange bei ihr im Garten. Sie hat ihre Liebe zur Gärtnerei entdeckt und versorgt sich zu großen Teilen selbst mit Gemüse. Ich bekam ganzer drei Geschenke:
Von Marset eine kleine Stehlampe die ich schon beim Einzug in die neue Wohnung erhalten hatte, aber sie musste umgetauscht werden und das dauert ewig lange.
Zwei italienische Kirschtomatenpflanzen, weil ich ihr irgendwann mal erzählt hatte dass meine Tante hier auf dem vorderen Balkon immer Tomaten züchtete und das mit recht großem Erfolg. Der dritte Geschenk war eine Tüte voll Eichblatt Salat die ich euch nicht mehr zeigen kann denn sie ist schon verzehrt.
Und während wir bei ihr im Garten saßen schlug das Wetter langsam aber ich um und es wurde sehr schwül und dunkel. Ich fuhr zurück.
Die angekündigten Unwetter kamen und bescherten mir folgendes Foto mit strahlend leuchtenden Gebäuden und einem sehr unheilvollen Himmel.
Am Abend Fernsehen. Die wohl bekannteste Geschichte von Hercule Poirot „Mord im Orient Express“ diesmal mit David Suchet. Es ist inzwischen die dritte Variante die ich als Film gesehen habe, und leider die Schwächste von allen.
Am Pfingstmontag war wenig blogtaugliches dabei außer ein Meeting am Nachmittag das, wenn wir uns clever anlegen, wahrscheinlich Geschichte machen wird. Ach ja, die N. zusammen mit Darwin waren zum Mittagessen da.
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Die Nacht zu Dienstag schlecht geschlafen und leicht matschig und nebelig im Kopf aufgewacht. Nichts gebloggt weil es halt nicht viel gab. Stattdessen meine zwei Ungetüme am Fensterblättern zurechtgestutzt und dabei fest gestellt dass, nachdem ich einem von ihnen alle braunen Blätter weggeschnitten hatte, er nun im Vergleich sehr mickerig aussieht. Wenn ihn die Kur nicht bekommt muss ich ihn ersetzten.
Heute wäre das große alljährliche Hightlight in meiner alten Heimat, die Springprozession.
Seit ein paar Tagen übrigens können die Theater hier wieder ihre Türen öffnen wenn sie wollen, bzw. können, bzw. es sich lohnt. Einer der größten Säle in Luxemburg im Theaterbereich ist das Grand Theatre. Der Saal fasst beinah 1000 Leute. Doch mit den gebührenden Abständen werden daraus nur noch 130. Da stellt sich natürlich die Frage ob es sich lohnt Millionenschwere Opern einzuladen. Ein anderes Beispiel am anderen Ende der Kette ist das kleine Theatre du Centaure mit knapp 50 Sitzplätzen. Da werden nach den Vorschriften nur noch ganze fünf Leute Platz nehmen können. Lösungsvorschläge gibt es einige. Was letztendlich umgesetzt wird bleibt abzuwarten.
Am späten Morgen eine Stippvisite in Trier um Material zurückzugeben, und nach ein paar neuen Jeans Shorts Ausschau zu halten.
Ich fand ein Paar Shorts die ganz ok aussahen und zudem jetzt schon massiv reduziert sind.
Am Nachmittag eine Verabredung mit der D. und der J. auf der Terrasse vom Bazaar Bar. Mit der J. hatte ich schon seit ewigen Zeiten nichts mehr unternommen und sehe immer nur dann wenn ich was für den Fernsehsender mache. Für mich war der Bazaar eine Premiere. Ich gehe oft daran vorbei aber die Klientel schreckte mich immer ein wenig ab. Doch es war in Gesellschaft recht angenehm.
Am Abend verhalfen die D. und ich jemandem der noch immer heftigst in der Tele Arbeit steckt und dadurch kaum bis gar nicht das Haus verlässt zu seiner ersten großen Entschränkung. Wir luden ihn in den Grünewald ein. Er war zu Anfang etwas überfordert wieder so komplett unter Menschen zu sein. Doch ich denke dass das eher seinen eigenen leichten Agoraphobie zuzuschreiben ist. Es war jedoch ein herrlicher Abend und er entspannte sich zusehens.
Ich hatte diesmal den Fisch des Tages:
Seeteufel aus dem Ofen an Risotto mit brauner Butter, Oliven und Pinienkernen. Es war wie immer herrlich.