Fressen, Kunst und Puderquaste

Kategorie: Allgemein (Seite 3 von 250)

Zwischen Friseur, Foto und re:

Spät wach geworden durch den Klingelton der mich daran erinnern sollte, dass ich um 11:00 einen Termin beim Friseur hätte. Theoretisch wäre er erst nächste Woche, aber da ich Luxemburger Landei ab Sonntag in Berlin bin, wollte ich dann doch kurz davor nochmal die Haare scheren lassen.

Ich räumte noch ein bisschen auf in der Wohnung, damit sie putzfertig für Meisterin Propper ist. Und dann sah ich im Kalender, dass eine Kollegin gegen 15:00 Uhr vorbei kommen sollte wegen, Materialzeugs. Ich beschloss ihr das selbst zu bringen.

Wieder aus Bettembourg zurück fuhr ich in die Stadt rein und ass in der Casa Gabriele das hier:

Mit Lachs und Zitrone gefüllte Tortelloni mit grünem Spargel, Burrata und Räucherlachs. Sehr gut, wie immer.

Im Renert war es im Anschluss ein wenig ruhiger auf der Terrasse. Ich nahm den Kaffee dort zum mir und schrieb schon mal hier vor. Zudem überlegte ich was ich noch bis 17:00 Uhr machen könnte, denn zurück in die Wohnung mit der Putzlappen schwingenden Meisterin Propper, war keine Option. Auch mit dem Wagen ganz raus aus der Stadt war kein guter Plan, denn ich hätte anschließend wieder viel Mühe reinzufahren.

Ich erinnerte mich dass es eine Fotoausstellung im Ratskeller gab, die ich noch nicht gesehen hatte.

Ich mochte sie ganz gerne, werde sie mir aber die nächsten Tage noch einmal ansehen, wenn ich mehr Zeit und Muße habe.

Ich fuhr zeitig ins Theater und da mir noch etwas Zeit blieb, schaute ich mir den Plan aller Vorträge und Gespräche der re: an und suchte schon mal Verschiedenes raus.

Das Foyer, in dem ein Kostüm- und Perückenwechsel stattfindet, und der Darsteller durch den Haupteingang wieder die Bühne betritt. Darum steht der Kopf auf dem Tisch.

Nach der Show war ich unendlich müde, fiel daheim in den Sessel und schlief sofort für eine Stunde ein. Als ich erwachte wurde mir schlagartig bewusst, dass ich die lange Durststrecke geschafft hatte. Das nächste was jetzt kommt, ist Berlin und die re:publica. Hiii Haa!

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Der Schauspieler Gary Sinise, bekannt aus der Serie CSI:NY, erzählt von seinem Sohn Mac der 2024 verstarb:

Eine sehr berührende Geschichte. Ich hörte mir das Album an, für das Mac die Musik komponiert hatte:

Aber darüber schreibe ich die Tage, wenn ich das Album ganz gehört habe.

Ein schreibintensiver Donnerstag & Tagesfrage

Ich erwachte recht früh und freute mich endlich einen Tag ohne Arbeit zu haben. Also so ganz ohne Arbeit ging auch nicht, aber es hatte zumindest nichts mit Unverblogbarem zu tun.

Ich setzte mich zeitig hin und schrieb, also eher ich transkribierte das Interview fertig, das ich schon vor fast zwei Wochen geführt hatte. Es war aufwändiger, als ich vermutet hatte. Wenn Interviewpartner sich in ihren Gedanken verheddern, wird es schwierig, gescheite Sätze daraus zu machen.

Apropos schreiben: die Coverstory aus der letzten Queer Ausgabe ist endlich online.

Am Abend traf ich mich mit der D. aus P. (nicht die hier regulär erwähnte D.) Wir hatten einiges durchzuarbeiten bezüglich eines Projektes im Winter und taten das bei einem Abendessen.

Wir entschieden uns für das Mamacita:

Da es recht kühl war setzten wir uns nicht draußen hin. Wir bekamen einen Tisch im ersten Stock und aßen eine gewaltige Portion Chili con carne.

Später ging es noch auf einen kurzen Absacker hinüber zum Renert:

Interessant war, als wir um die Ecke bogen, dass ich fast vergessen hatte, dass da noch ein bisschen mehr auf dem Platz steht, als nur der stolze Reiter Wilhelm.

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Hast du dir jemals etwas gebrochen?

Es widerstrebt mir darauf eine Antwort zu geben, weil mich das dumpfe Gefühl beschleicht, dass ich damit das Schicksal herausfordere. Aber nein, ich hatte noch nie etwas gebrochen. Aber dafür hatte ich verstauchte und verrenkte Gliedmaßen zu Hauf. Vor allem verstauchte Fußgelenke war lange Zeit eine Spezialität von mir.

Drei Tage

Drei Tage mir sehr viel Unverblogbarem. Es passierte nicht mal was, das irgendwie erwähnenswert gewesen wäre. Es waren die letzten Tage vor der Premiere und die sind immer stressig. So sehr diesmal, dass ich staunte wie viel Arbeit es dann doch war um zu einem Resultat zu kommen, das…. Über den Rest muss ich schweigen…

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Am Dienstag kam ein ersehnter Anruf. Meine Brille ist wieder heil und ich kann sie abholen. Hurra!

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Am Mittwoch Abend war die Premiere und ich hatte tagsüber frei. Am Morgen schrieb ich noch am einen Text und ich machte dann mich auf zum Wochenmarkt der während der Muttergottes Oktave in verschlankter Form bei der ‚Gëlle Fra‘ stattfindet.

Davor traf ich mich kurz mit der D. und der K. auf einen Kaffee im Wëllem. Die Stadt ist zur Zeit, sogar in der Woche, ein großes Gewühl an Touristen und Pilgern. Pilger erkennt man meistens an ihrer Kleidung. Sie sind immer eine Idee feiner angezogen als die anderen. Im französischen gibt es ein schönes Wort dafür; endimancher. Das Lexikon meint dazu:

Das Wort „endimancher“ stammt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich übersetzt „sich sonntäglich anziehen“ oder „sich herausputzen“. Es kommt von „en dimanche“, also „im Sonntagsstaat“, und bezieht sich darauf, sich besonders elegant oder festlich zu kleiden – so wie man es früher sonntags zur Kirche oder zu besonderen Anlässen tat.

Das Wort gibt es aber auch im luxemburgischen, endimanchéiert, obwohl es nur noch selten gebraucht wird. Im krassen Gegensatz dazu gibt es dann, Sonndesgezei, das prinzipiell Sonntagskleidung bedeutet, dass für viele aber eine Jogginghose und ein T-Shirt ist, um damit am Sonntag auf der Couch zu liegen.

Mittagessen gab es, weil ich aus der Stadt raus wollte, im Tzukii. Ich hatte schon lange keine Sushi mehr.

Am Abend dann die oben erwähnte Premiere. Ich hatte im Verlauf des Nachmittags einen Brummschädel bekommen, weil das Wetter umschlug. Ich musste mich durch die Arbeit quälen. Doch irgendwann merkte ich dass es besser wurde. Es hatte zu regnen begonnen. Endlich.

Ein sonorer Sonntag & Auquatunnel

Ich hatte mit der D. beschlossen gleich am Morgen eine Runde durch die Stadt zu drehen, doch es war ausgesprochen kalt und windig. Die Wetter App zeigte dass es am Nachmittag besser sein sollte.

Es wurde also erst mal ein sehr gemächlicher Morgen.

Wir verabredeten uns im Mudam. Dort sollte um 14:00 eine live Performance stattfinden von Bárbara Sánchez-Kane mit The Pueri Cantores.

Das war schon sehr berührend und wunderschön.

Anschließend ging es mit der Seilbahn hinunter ins Pfaffental zur LUGA (Luxemburger Gartenausstellung) über die ich schon vor ein paar Wochen berichtet hatte und die inzwischen eröffnet ist. Miteinbezogen wurde auch der Aquatunnel, den man nur sehr selten besichtigen kann. Man geht mit einem Führer hindurch.

Der Aquatunnel wurde zwischen 1961 und 1963 gebaut und verbindet das Petrusstal mit dem Pfaffenthal. Dieser unterirdische Tunnel ist 900 m lang und befindet sich 63 m unterhalb des Stadtzentrums. Der Tunnel wurde als Sammelstelle für Abwässer errichtet und auch für zivile Schutzzwecke ausgebaut, genauer gesagt als Atombunker.

In diesem Tunnel gibt es eine Sound Installation von Susan Philipcz.

An manchen Stellen hängt ein Straßenschild. Das ist schon sehr beeindruckend zu wissen dass man 60 Meter tiefer, genau unter der Strasse steht.

Auf dem ersten Foto sieht man, dass der Tunnel zu einem Großteil renoviert wurde. Der letzte Abschnitt ist allerdings noch immer der raue kahle Fels. Dort ist es auch weitaus feuchter.

Der Ausgang ist dann im Petrustal, wenige Meter oberhalb des neu angelegten Minigolf.

Dort zieht man auch wieder eine Reihe von angelegten Gärten und Pflanzen, die es davor nicht gab. Das einzige, was mich dabei störte, war, dass vieles schon sehr vertrocknet aussah. Es reicht nicht, es einfach einzupflanzen, es muss auch bewässert werden.

Dieser kleine Garten ist nur durch Gucklöcher zu bewundern. Doch plötzlich merkt man, dass der Garten eigentlich nur halb so breit ist. Die Rückseite ist ein Spiegel…
… in dem man sich selbst sieht.

Ich habe bei weitem noch nicht alles von der LUGA gesehen, und wahrscheinlich muss man auch bis in den Oktober mehrfach hingehen und sehen, wie alles wächst und gedeiht. Denn das, was ich bis jetzt gesehen habe, fand ich noch nicht so berauschend. Mit Ausnahme vom Aquatunnel. Der ist den Umweg auf jeden Fall wert.

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Caitlin Doughty macht nur noch selten Videos. Sie hat einen anderen Beruf, sie ist Totengräberin. Wenn man ein wenig weiter zurückblättert im Blog, wird man mehrere ihrer Videos finden, die ich gepostet habe. Hier eine weitere skurrile Geschichte über eine Leiche, die sehr bekannt wurde.

Ein langer Dienst Samstag & ESC mit einer Problematik

Es ist wie immer,wenn eine Premiere ansteht, die Dienstrunden werden härter und länger.

Als ich wieder daheim legte ich mich erstmal hin. Dass eine Hauptprobe so früh am Morgen stattfand, war schon sehr außergewöhnlich. Ich schlief fest ein.

Am Abend hatte ich entschieden, dass ich mir dann definitiv das Finale vom ESC im Public Viewing im Rainbow Center ansehe. Doch alles es dann soweit war, beschwerte sich mein Sofa warum ich schon wieder gehen müsste. Oder andersrum, mein innerer Schweinehund wollte nicht aufstehen. Also blieb ich daheim und sah mir den ESC dort an. zudem fing es an, unangenehm kühl zu werden.

Ich muss sagen, Basel hat sich sehr viel Mühe gegeben. Was mir ganz besonders auffiel, war das viele drumherum, dass in Basel stattfand und sonst nie gezeigt wird. Den türkisen Teppich zum Beispiel oder die große Arena gleich neben der Jakobs Halle, die ebenfalls bis zum letzten Platz ausverkauft war. War das in den anderen großen Städten nicht so oder wurde nur nicht gezeigt?

Das Gewinnerlied:

Dass Österreich gewinnen würde, war keine große Überraschung, es war einer der Favoriten. Was mich dann aber überraschte, waren die Punkte der Publikumswahl. Es kapitulierte Israel von den unteren Plätzen bis zum letzten Moment auf Platz 1. Ich hatte das Lied überhaupt nicht auf dem Schirm. Ohne jetzt politisch werden zu wollen, denn das sollte in diesem Wettbewerb nicht sein, finde ich trotzdem, dass Israel, wegen seiner Lage zur Zeit nicht teilnehmen dürfte.

Was mich aber wütend machte, denn das machte kein anderes Land ausser Israel, war die Werbung, die ich für das Lied im Internet sah. Es fiel mir vor allem bei YouTube schon seit Wochen auf. Das hat doch niemand von den anderen gemacht,oder? Ich kann das nicht beurteilen, denn die Werbung in den sozialen Medien und auf der Videoplattform sind ja länderspezifisch ausgerichtet. Ich finde, das müsste schlichtweg verboten werden.

Kurz nach 1:00 lag ich im Bett.

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Noch eine Tagesfrage:

Bist du eher ein Anführer oder ein Mitläufer?

Oh ha! Ich bin eigentlich eine Mixtur von beidem. Prinzipiell wäre ich ein Mitläufer. Aber ich bin Individualist, der weder in die eine, noch in die andere Kategorie so richtig passt.

Zwischen WAZIFUBO & Dienst

Ein WAZIFUBO Foto beim Zahnarzt, und das in, für mich, aller Frühe, nämlich kurz nach 7:00:

Ich war sehr zeitig losgefahren, denn ich hatte Angst dass ich nicht durch den morgendlichen Verkehr komme. Doch es ging erstaunlich gut, sogar auf dem Glacis wo es zur der Stunde immer stockt, weil sich dort drei große Schulen befinden.

Es war eine Zahnreinigung die quasi eine ganze Stunde dauerte. Es war anstrengend. Mein in Rente gegangener Zahnarzt, hat es am Ende ganz schön schleifen lassen und ich bin stocksauer auf ihn. Es hätte noch eine Röntgenaufnahme von der Stelle gemacht werden sollen, an der er das letzte Mal schon ein Problem sah, doch die Software des Apparates streikte. Also muss ich nochmal hin. Es bleibt spannend.

Auf dem Rückweg ging ich nochmal in die Stadt wegen einem Einkauf und gab zugleich die Arztrechnung in der Krankenkasse ab. Ich fuhr mit der Tram hin weil es am schnellsten geht. Aus dem Wagen heraus machte ich dieses Foto von dem neuen Aussichtsturm. Es ist ein anderer wie im vorigen Jahr.

Aus dem Briefkasten zog ich einen New Yorker. Inzwischen sind sie fast einen Monat im Verzug. Vor der Pandemie waren es 14 Tage. Ich frage mich, ob ich die Papierausgabe im Abo nicht beenden soll. Wir hegen ja zur Zeit alle einen Groll gegen die Staaten und vor allem gegen ihr-wisst-schon-wer. (Allein schon seinen Namen auszusprechen, fühlt sich an, als ob man sich mit eine schlimmen Krankheit infizieren würde.) Aber wenn ich dann die Coverzeichnungen sehe, wie diese hier, versöhnt es mich ein wenig:

Was vor sehr vielen Jahren von Charlie Chaplin eine Farce in einem Film war…

Am späten Nachmittag sollte ich nochmal eine kurze aber intensive Dienstrunde haben aber die fiel aus, weil die Darstellerin gar nicht in der Probe war und erst morgen kommt. Ein Kommunikationsproblem.

Da ich aber noch auf der Suche nach einem Profiproduckt war, nutzte ich die Gelegenheit und fuhr in die verhasste Belle Étoile, die als Einkaufszentrum einfach zu groß ist. Ich war auf der Suche nach einem Trockenshampoo das keine Rückstände hinterlässt. Es gibt welche, von Marken die ich hier nicht bekomme, ausser im Netz, zu irrealen Preisen. Ich fand aber eines von einer Marke, der ich schon lange für andere Produkte vertraue; ich wusste nur nicht, dass sie auch Trockenshampoo führen:

Ich konnte es im Geschäft probieren nebst anderen, die deutlich weiße Spuren hinterließen, war bei dem fast gar nichts zu sehen. Ich las, dass es auf Basis von Tapioka ist, alles anderen sind meist auf Basis von Talk.

Wieder daheim verabredete ich mich mit der A. auf einen Schlummertrunk im Pavillon im Park.

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Hier eine Tagesfrage die nicht von Day One stammt, sondern von mir selbst:

Nimmst du dich selbst ernst?

Nein. Absolut nicht. Ich denke sogar, dass es ein sehr großer Fehler ist, das zu tun. Ihr kennt alle Menschen in euerem Umfeld, die sich fruchtbar wichtig und ernst nehmen, mit dem Resultat, dass ihr sie als furchtbar anstrengend empfindet. Ich stelle grad mir vor wie ich wäre, wenn ich so ein riesiges aufgeblasenes Ego hätte. Nicht auszudenken!

Dienstliches und das zweite ESC Halbfinale

Ein Tag mit mehr hin und her als erwartet.

Ich hatte nicht besonders gut geschlafen und brauche am Morgen länger als gedacht.

Großes Hallo im Renert mit der D. Ich hatte sie seit ein paar Wochen nicht gesehen.

Anschließend noch ein paar Einkäufe und dann war es schon an der Zeit, dass ich eine intensive wenn auch kurze Dienstrunde antrete.

Mit fällt bei dem Foto grad auf, dass ich am Hinterkopf dann auch schon sehr grau geworden bin, bis auf eine Stelle im Nacken.

Am Abend schaute ich mit das zweite Halbfinale des ESC an. Und da waren weitaus mehr Songs dabei, die herausstachen als in der ersten Runde. Ich stimmte sogar mit ab für drei der Lieder die alle auch ins Finale kamen. Österreich, Dänemark und Lettland. Dass Luxemburg weiterkam, wunderte mich nicht, das war bei dem Ohrwurm schon ziemlich klar.

Ich hoffe nur, dass wir nicht gewinnen, denn sonst sitzen wir schön in der Sch… Ok, wir haben ein quietschneues Stadion, das erstmal überdacht werden müsste und wenn ich den Aufwand sehe, der in Basel betrieben wurde… Luxemburg wird aus allen Nähten platzen.

Ein Restaurant beim Seerosenteich

Ein schöner Mittwoch mit einem feudalen Mittagessen. Ich entdecke immer noch neue Orte in der Gegend. So war ich mit der G. in einem kleinen Dorf über die Grenze, nicht weit von Cattenom entfernt, in Manom. Les étangs ist ein Kleinod zwischen den mehreren kleinen Teichen.

In wenigen Wochen könnte man hier ein impressionistisches Bild mit Seerosen à la Monet malen.

Es war wunderbar. Leider habe ich nichts weiter von Restaurant selbst abgelichtet. Das Ambiente innen ist nämlich auch sehr schön.

Zu essen gab es eine ganze Seezunge für zwei nur mit braunem Butter und ein wenig Zitronensaft. Dazu ein köstliches Kartoffelpüree. Es war wunderbar, aber ich hätte mir gewünscht, dass noch ein bisschen Gemüse dabei gewesen wäre.

Als Nachtisch hatte ich ein Baba mit Ruhm.

Die Konsistenz des Baba war eine andere wie gewöhnlich und ich wüsste gerne, welche Art von Teig er dafür gemacht hat. Es war sicherlich nicht der übliche Biskuit Teig.

Vollgefressen fuhren wir zurück. Da gehe ich sicherlich nochmal hin.

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Liste deine fünf Lieblingsfrüchte auf.

🍒 , 🥭 , 🍊 , 🍌 , 🍓 , 🍎, 🍑, 🍇. Das wären dann acht an der Zahl. Aber wenn man mich nach einer einzigen Frucht gefragt hätte, dann wäre das allen anderen voran, Kirschen gewesen.

Zwei emsige Tage ESC erstes Halbfinale

Der Montag. Es wäre so schön gewesen wenn ich ihn frei gehabt hätte, weil das ganze Wochenende ja dienstlich vollgepackt war. Aber nein. Der Montag war einer der Tage, über die ich nicht viel schreiben kann, weil hauptsächlich aus Vorbereitungen für die nächste Produktion bestand. Der einzige Lichtblick war ein Telefonanruf der D, die Mittwoch zurück nach Luxemburg kommt.

***

Am Dienstagmorgen fand ich endlich die Zeit das Interview von letzter Woche anzugehen und niederzuschreiben. Es ist mühsamer als ich dachte. Ich habe für die Einführung länger gebraucht als geplant. Das Interview selbst wird einfacher.

Den Nachmittag habe ich dann wieder mit dienstlichem verbracht, dass ausgenommen Spaß machte. Da ich erfreulicherweise früher fertig war, beschloss ich ins Rainbow Center zu gehen, um mir das erste Halbfinale des ESC anzusehen. Da noch etwas Zeit war, ging ich eine Runde durch den Park.

Viele Karpfen tummelten sich im Teich um kamen sofort angeschwommen, als ich mich näherte, aber ich hatte nichts zum füttern dabei und würde das auch nicht tun.

Ich erhielt aber einen Anruf, der das alles kippen ließ und ich mich um andere Dinge kümmern musste.

Ich schaute mir dann den Rest der Sendung daheim an. Eigentlich hatte ich vorgehabt, ein bisschen Liveblogging zu machen, aber ich war schlichtweg zu müde. Ich hatte hier schon einmal kurz erwähnt, dass ich mir alle Titel im Schnelldurchlauf angehört hatte und mich da recht wenig begeisterte. Die Titel in ihrer gesamten Länge zu hören, machte es nicht besser. Der Einzige, bei dem ich sicher war, dass er weiterkommen würde, war Schweden. Das Lied geht ins Ohr, ist aber auch nicht mein Geschmack. Sehr schräg, fand ich die beiden Vögel aus Italien, die ja neuerdings, obwohl sie zu den Big Five gehören, einmal im Halbfinale singen dürfen. Aber das Lied an sich fand ich gar nicht mal so schlecht.

***

Ein netter kleiner Podcast über den berühmtesten Frosch der Welt.

Sonntag mit Smokey Carrot Bacon

Na ja, der Bacon steht in der Überschrift wegen dem Gag, weswegen ich das machte. Aber von vorn.

Als ich in Lichtenstein war, entdeckte ich zum ersten mal Smokey Carrot Salmon, das jeden Morgen auf dem Frühstücksbuffet stand. Es schmeckte mir ausgezeichnet, nicht weil es als Lachsersatz angeboten wurde sondern weil man die Möhren so sehr in ihrer Konsistenz umgewandelt hatte, das es nicht mehr an Möhre erinnerte. Später las ich, dass dieses Verfahren mit dreifachem einfrieren und auftauen von statten geht. Was für ein Aufwand! Ich verwarf den Gedanken. Aber in dem Stück das ich zur Zeit betreue, geht es unter andrem, um Somkey Carrot Bacon als Speckersatz.

Also machte ich heute für die letzte Vorstellung, als Toi Toi für die Derniere, eine große Ladung davon nach diesem Rezept.

Ich rührte die Marinade in einer tiefen Schüssel an und nahm die Mandoline aus dem Schrank, die ich schon so lange habe, dass ich im Geiste auf die 80er Jahre zurückrechnete. Die Möhren hatte ich bereits die Tage gekauft. Die Mandoline erfüllte aber ihren Zweck nicht mehr. Die Messer sind inzwischen stumpf. Also musste ich mich mit einem normalen Messer abmühen, die dann doch sehr festen und harten Möhren in feine Scheiben zu schneiden.

Ich nutzte zum ersten mal die Smoker Funktion vom Grill den ich letztes Jahr gekauft hatte und stellte ihn auf Speisefön Modus.

Resultat, hervorragend! Es sind noch immer Möhren und bei weitem kein Speck, aber geschmacklich sind die dünnen Scheiben großartig geworden. Ich machte zwei große Portionen davon. Ich musste mich sehr zusammenreißen, um den Teller nicht leer zu futtern:

Ich packte sie hübsch ein in Stanniolpapier und kleine Tüten.

Am Nachmittag machte ich mach dann auf, zu der letzten Vorstellung. Die Darsteller die Masken hatten, bekamen ihre Maske als Miniatur…

… die anderen bekamen Möhrenspeck. Die Kollegin fand den ‚Speck‘ schon mal ausgezeichnet.

Da in dem Stück auch eine Reihe von Jugendlichen mitspielten, und es ihre erste Erfahrung war, im Profibereich mitzuspielen, war die Trauer am Ende groß, dass es vorbei war und es flossen ein paar Tränen. Was mir persönlich Mut machte war der Umstand, dass die ganze „Rasselbande“ mitunter disziplinierter war als ein paar der Profis. Es sind ein paar Talente in Sicht.

Später gingen wir noch ins Microcosmos, über das ich die Tage berichten werde.

Ich war früh daheim und im Bett, denn ab Montag wird es Schlag auf Schlag gehen und ich habe ein wenig Bammel davor dass, ich das nicht schaffe. Wir werden sehen.

Ein stressiger Samstag

Es war mir klar dass es ein wenig viel werden würde, dass es aber sooo viel war, war nicht geplant.

Zudem hatte ich schlecht geschlafen, denn es schwirrten Geister aus der Vergangenheit in meinem Kopf herum. Und plötzlich waren lang vergangene Zeiten und Begebenheiten wieder so präsent als wären sie eben passiert und die ganze Wut, die ich damals nie zum Ausdruck bringen konnte, wühlte mich so auf, dass an schlafen nicht mehr zu denken war. Jetzt da ich das schreibe, mehrere Stunden vergangen sind und ich den Tag fast hinter mir habe, frage ich mich was diese Aktion sollte. Ich habe das nie psychologisch aufgearbeitet, weil es mit dem Ableben der betroffenen Person, für mich erledigt war. Wenn das öfters vorkommt, werde ich etwas unternehmen müssen.

Um 9:30 Termin um den immerwährenden kaputten Fingernagel wieder mit UV Gel auffüllen zu lassen.

Dann zurrte ich einen Termin beim Optiker fest für nächste Woche. Ich habe mir die Brille Anfang der Woche zerdeppert und der Rahmen ist gebrochen. Mist. Doch im Laden versicherte man mir dass, noch Gewähr auf dem Gestell sei und dass der Rahmen ersetzt wird. Nichtsdestotrotz lasse ich einen Test machen ob die Dioptrien noch immer gleich sind, denn ich habe das Gefühl das die Weitsicht nachgelassen hat.

Dann fuhr ich ins Theater wegen einem Projekt das in zehn Tagen Premiere haben wird und ich hatte noch keinen blassen Schimmer was Sache war. Die Produktion hatte mir das als ‚Locker vom Hocker’ verkauft, doch dem ist gar nicht so. Ich erarbeitete mit der Kostümbildnerin einen Schlachtplan was die nächsten Tage alles zu bewältigen ist. Danach war ich sehr niedergeschlagen. Ich werde aller Voraussicht nach, bis zur re:publica in Berlin, keinen freien Tag mehr haben.

Ein schnelles Mittagessen im Renert und dann eine Runde Shopping für die anstehende Theaterproduktion.

Und dann war es schon an der Zeit eine vorletzte Dienstrunde der aktuellen Produktion anzuteten. Später saß ich nochmal im Renert auf der Terrasse und genoss endlich ein wenig das schöne Wetter.

Twisted Cat für mich das beste alkoholfreie Bier.

Der hell erleuchtete Stand im Hintergrund ist Teil vom Mäertchen.

Kurz nach 22:00 war ich daheim. Ufffffffff.

Eine Tagesfrage und anderes

Da ist für diesen Europa Tag, der in Luxemburg ja ein Feiertag ist, nichts weiter zu berichten gibt was wirklich erwähnenswert wäre, machen wir zwei kleine andere Dinge. Da wäre erst mal die Tagesfrage:

Mit welcher Persönlichkeit des öffentlichen Lebens kannst du dich am wenigsten identifizieren?

Mit gar keiner. Aber wenn schon danach gefragt wird welche Persönlichkeit am weitesten von mir entfernt ist, ist es wohl The Idiot Trump. (Ich nenne ihn übrigens nur so. Es ist sein ganz persönlicher von mir verliehener Titel.)

***

Und wenn wir schon bei aktuellen Persönlichkeiten sind. Es gab da noch einen Umstand, die letzten Tage, weswegen sich hier in Luxemburg heimlich Hoffnungen gemacht wurden, obwohl es sehr unwahrscheinlich war. Es war das erste Mal, dass ein Luxemburger im Konklave mit dabei war. Jean-Claude Hollerich, unser Kardinal, galt in manchen ausländischen Berichterstattungen als einer der Favoriten. Hollerich hatte es aber von Anfang an, in mehreren Interviews, von der Hand gewiesen, dass er für diesen Posten nicht infrage käme. Nicht auszudenken, wenn Luxemburg jetzt auch noch Papst wäre! Dass ist ein Amerikaner wurde, kann man auch als eine politisch motivierte Entscheidung sehen.

Am Abend schaute ich das vom Arte Kanal über eine Malerin, die ich beschämenderweise nicht kannte, Lotte Laserstein. Sie hat wunderbare Portraits gemalt:

Fast wie in alten Zeiten

Es war ein Tag der erstmal sehr ruhig und langsam anfing. Um 11:00 hatte ich einen Termin zum Haareschneiden. Auf dem Weg dorthin sah ich Blümchen aus allen Ecken sprießen:

Da meine Putzhilfe für gewöhnlich am Freitag kommt, morgen aber der Europatag ist, also ein Feiertag, machte ich mich daran einiges jetzt schon im Haushalt in Ordnung zu bringen.

Am späten Nachmittag trat ich eine Dienstrunde an, die wie gehabt verlief, ohne Zwischenfälle.

Auf FB hatte ich gesehen, dass Miss Orey Li im Dipso für die Spring Party auflegen würde. Sie ist eine Freundin aus längst vergangenen Zeiten und sie legt nicht besonders oft auf, aber wenn, dann fliegen die Fetzen. Da ich auch schon seit sehr langer Zeit nicht mehr gescheit tanzen war, dachte ich, dass es mal wieder an der Zeit wäre.

Und es war fast wie in alten Zeiten. Es waren so viele gekommen die ich noch aus den 2000er Jahren kannte, dass ich mich in der Zeit zurück festsetzt fühlte.

Ich blieb vernünftig und versackte nicht bis in die frühen Morgenstunden, sondern war brav kurz nach 1:00 daheim.

Versuchskaninchen & Eigenwerbung

Kurze Zwischenfrage: Gibt es im Medizinstudium ein Pflichtfach, wie man sich eine Sauklaue in der Handschrift aneignet? Werden gar Punkte abgezogen, wenn man zu leserlich schreibt? Warum schreiben MdizinerInnen so schlecht? Is that a thing? Das war heute ein Thema, in meiner Thread Timeline. Es wurden ein paar Handschriften gepostet, die ich bei aller Liebe nicht entziffern konnte.

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Zur Tagesordnung.

Am Morgen war nichts besonderes. Ich fing an das Interview von gestern durchzuhören, weil ich es aufgenommen hatte und nicht aufgeschrieben. Das wird ein schöner Text werden.

Am Nachmittag hatte ich einen Termin mit der G. Es war aber nur kurz und wir zurrten einen Termin fest für nächste Woche.

Ich schaute kurz im Rainbow Center vorbei und dann war es auch schon an der Zeit die Dienstrunde anzutreten.

Die Kollegin brauchte jemand der dem Kopf hinhält, da sie grad an einem anderem Projekt arbeitet. Ich weiß ja selbst wie das manchmal ist, wenn man eine Idee umsetzten will und man grad niemand zur Hand um etwas auszuprobieren.

Resultat:

Das ist NICHT schwarz gefärbt oder eingesprüht. Das wäre nie und nimmer so regelmäßig geworden. Frage an des Publikum: Mit was hat die Kollegin das hinbekommen? Ich bin auf die Antworten gespannt. Kleiner Tipp, das zweite Foto verrät es ein wenig.

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Und da die Tagesfrage grad sehr gelegen kam:

Was tust du, um dich in der Community zu engagieren?

Das ist schnell beantwortet. Ich schreibe vierteljährlich für die Queer.lu. Wer noch nichts von mir gelesen hat was ich außerhalb vom Blog schreibe, sollte hier mal reinschauen.

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Und wenn wir schon bei der Eigenwerbung sind, hier ist ein Interview mit mir im Rahmen einer Sendung in der es ums Scheitern geht. Das Fiasko Fest. (Auf luxemburgisch.)

Dienstag mit Interview

Am Morgen legte ich erstmal eine Runde Haushaltspflichten ein, und das später als gedacht, weil ich nicht besonders gut geschlafen hatte. Danach setzte ich mich mich eine Weile hin und dachte mir Fragen aus, die ich am Nachmittag für ein Interview brauchte, was in der nächsten Queer stehen wird. Nebenbei bemerkt wird es das/die erste Interview/Reportage sein die ich komplett auf luxemburgisch schreiben werde. Das wird auch eine neue Erfahrung.

Gegen Mittag fuhr ich dann los. Das Interview sollte in Esch stattfinden. Da ich wesentlich zu früh da war, wanderte ich ein wenig durch die Fußgängerzone. Sie ist die größte Fußgängerzone in Luxemburg und sorgte über die Jahre für viel Gesprächsstoff. Diese schrägen Eisenträger z.B. mit kleinen Lämpchen zu nächtlichen Beleuchtung dran, wurden schon viel belächelt und sehen heute mit ihrem lila Anstrich noch mehr aus als ob aus der Zeit gefallen wären.

Ich lichtete den Teil ab, der keine Baustelle war.

Das Interview verlief ohne Probleme. Im Gegenteil, es war sehr angenehm und ich habe mehr Material, als ich letztendlich in der Niederschrift verwenden werde.

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Am Abend schaute ich mir eine Reportage auf Arte an über Tiefseetaucher im Mittelmeer. Davon gibt es inzwischen eine ganze Reihe. Es ist immer die gleiche Crew, und es erinnert mich an, da es Franzosen sind, Jacques Cousteau und seine Mittarbeiter. Mein Vater war ein riesiger Fan von ihm und immer, wenn Dokumentationen im Fernsehen gezeigt wurden galt das oberste Gesetz, sich die anzusehen.

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