Am Morgen recht früh hatte ich einen Termin beruflicher Natur. Zudem hatte man mir angeboten mir die Generalprobe vom Weihnachtsmärchen anzusehen. Dieses Jahr ist es der Zauberer von Oz. Da ließ ich mich nicht zweimal bitten. Ein schönes Stück Arbeit für alles Darsteller. Die Geschichte wurde ein klein wenig umgeschrieben. Ich verbrachte eine sehr vergnügliche Stunde.
Anschließend ging ich mit der B. ins Alex essen. Wir machten aus dass sie mal ein Wochenende im Dezember in Luxemburg verbringt.
Die Fahrt von Saarbrücken zurück jedoch war ein Elend, da ich mehrfach im Stau landete. Unterwegs hörte ich dadurch dann fast zwei Stunden lang ein Hörbuch das ich schon vor etlichen Wochen angfangen hatte und das ich bis dato ganz großartig finde. Vor Rehen wird gewarnt von Vicky Baum ganz hervorragend vorgelesen von Elisabeth Endriss. Eine Geschichte die mich einfach nicht loslässt.
Wieder daheim kippte ich um aufs Sofa und schlief ein. Großer Fehler! Denn es brachte mit sich dass ich am Abend erst sehr spät zu Bett kam.
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Mich faszinieren ja immer alte Retzepte. Besonders die Zeiten, in denen es den Menschen nicht so gut ging, wie zum Beispiel die große Depression in Amerika und man sehr erfinderisch werden musste.  Es gab immer wieder wunderliche Dinge, die man im Kuchen verarbeitete.  Ich kann mir vorstellen, dass folgendes Rezept auch aus dieser Zeit kommt. Ein Rührkuchen mit Salat.
Mich würde interessieren, ob es eine Statistik gibt, über Menschen die Zahlen verwechseln. Ich bin so einer, aber nur in einer bestimmten Relation. Bei mir ist es die vier und die fünf im Zusammenhang mit der Jahreszahl. Ich glaube, dass ich das auch im letzten Jahrzehnt hatte und im Jahrzehnt davor. 2004 mit 2005, und 2014 mit 2015. Nach kurzer Überlegung komme ich dann darauf, welches Jahr welches ist und in welchem Jahr wir gerade leben. So habe ich in letzter Zeit verstärkt immer 2025 gesagt, anstatt 2024. Es braucht immer einen kurzen Moment, bis ich dahinter komme oder man macht mich darauf aufmerksam. Mit all den anderen Jahren ist es nicht so. Ich frage mich, ob es Menschen gibt, denen es auch so geht. (Mein kleiner Hypochonder im Hinterkopf fragt gerade, ob es nicht ein Krankheitsbild wäre.)
Genug gegrübelt! Kommen wir zur Tagesberichterstattung. Am Morgen einen Frisörtermin. Von der Uhrzeit etwas früher als sonst. Es nieselt, als ich zu Fuß hinging. Mein ‚liebstes‘ Dreckwetter. Es wurde nur die Kontur nachgeschnitten. Ein wenig später nahm ich im Renert den Mittagstisch mit. Auf dem Menü ein Hasch Pippo Monti* Hachis Parmentier.
*Das kommt dabei raus, wenn ich französische Fremdwörter diktiere. Apple kommt dann immer ins Straucheln. Meistens verbessere ich es aber diesmal lass ich es stehen.
Am Abend eine schöne kleine Doku über J.J.R.Tolkien:
Da ich zur Zeit anderweitig viel schreibe, fehlt mir einfach die Lust auch etwas fürs Blog zu tun. Mein zukünftiges Ich wird sehr ungehalten sein über diesen Zustand.
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Ein Montag an dem ich vieles auf die Reihe bekam. Ich war froh denn es ging gut voran.
Am Abend setzte ich mich noch einmal eine Stunde hin und bastelte am Fotorückblick.
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Am Dienstag schaffte ich ebenfalls vieles von Schreibtisch weg. Der Tag begann allerdings mit einer Migräne, die ich aber glücklicherweise schnell in den Griff bekam.
Nach ein paar Einkäufen fuhr ich zur Therme um eine große Runde zu schwimmen und eine Runde Sauna zu machen. Danach fühlte ich mich wesentlich besser. Mir fehlt die tägliche Schwimmrunde, die ich im Sommer in Saint Jean hatte.
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Der Tag begann mit dem Mittwochsmarkt und einem köstlichen Risotto im Al Bacio.
Dann hatte ich eine Aufzeichnung einer Sendung fürs Fernsehen. Sie gelang mir so so la la. Ich war schon mal besser. Vorgestellt habe ich das Buch, über das ich schon mal hierberichtet hatte. Für mich eines der schönsten Comic Bücher dieses Jahres.
Am Abend hatte die Karten für ein Live Cinéma, d.h. ein Kinofilm, in diesem Fall vier kleine Filme aus den zwanziger Jahren mit Livemusik dazu. Zur Zeit hat die Cinemathek ein Zyklus mit surrealen Filmen.  Zwei von den Filmen kannte ich, die andern beiden nicht. Los ging es mit dem Klassiker Ein andalusischer Hund von Buñuel. Ich hätte den Film vor etlichen Jahren schon einmal gesehen:
L‘étoile de Mer von Man Ray fand ich weitaus weniger beeindruckend, als ich mir das erwartet hatte. Aber wenn YouTube ihn zur Verfügung stellt, kann ich ihn auch einfügen:
Von Entr‘Acte von René Clair, den ich wirklich sehr interessant fand, gibt es nur einen kleinen Ausschnitt. Den ganzen Film habe ich leider nicht gefunden.
Am besten gefiel mir aber der Film von Germaine Dulac.  Eine Frau, die surrealistische Filme in den Zwanziger Jahren drehte, war schon eine Seltenheit.
Nach einem winzig kleinen Absacker ging es dann nach Hause.
Als ich in meiner Jugend bei meinem Patenonkel in Ferien war, wanderten wir mehrfach am Abend in ein kleines Lokal mitten im Wald, unweit von dem Wohnort. Es hieß Beigerkräiz. Dort gab es schon seit 1910 im eine Gaststätte. Als ich dort mit dem Patenonkel und seiner Frau einkehrte war es bekannt für seine Brotzeit. Es waren gewaltig große Butterbrote mit Kochkäse oder Schinken. In dem 2010er Jahren wurde es ein sehr hippes Lokal mit dem Namen Boos Café. Mit den darauffolgenden Pächter wurde es dann zu einem Treffpunkt für Singels,wobei es viele Frauen gab, die dort eher gewerbliche Treffen hatten.
Dann war es sehr lange geschlossen.
Jetzt übernahmen Aline und Clovis vom Grünewald und Chef’s Table das Lokal und tauften es um in Maison B.
Seit Anfang letzter Woche hat das Lokal geöffnet. Da die beiden keine unbekannten Größen sind, hatten wir (die D.,der M. und ich) Glück, überhaupt am Sonntagmittag einen Tisch zu bekommen. Wir saßen im großen Saal mit den hohen Fenstern. Fotos habe ich leider keine gemacht, doch das Außengelände kann man auf diesen Fotos noch sehen, als es noch Boos hieß.
Die Speisen sind etwas einfacher gehalten, im Gegensatz zum Grünewald und zum Chefs table, die ja richtige Gourmettempel sind.
Aline erzählte mir, dass in den ersten Tagen ein paar seltsame Gestalten herumschlichen, die wahrscheinlich Stammkundschaft von früher waren.
Ich denke mal, dass es im Sommer wieder ein tolles Ausflugsziel werden wird, weil man durch die Wälder drumherum schöne Wanderungen machen kann.
Am Abend schaute ich mir die ersten vier Folgen von Agatha All Along an. Es ist sehr untypisch für eine Marvel Serie, da es nicht um Superhelden im klassischen Sinne geht, sondern um Hexen. Eine Empfehlung oder auch nicht, werde ich aussprechen, wenn ich sie mir ganz angesehen habe.
„Na los,Joël! Heute ist Sonntag. Schreib wenigstens auf, was die letzten drei Tage passiert ist!“ Obwohl ich gänzlich uninspiriert bin, überhaupt zu schreiben.
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Ein trister Donnerstag wettermäßig. Grau in grau.
Ich arbeitete am Text. Inzwischen weiß ich den Grund warum er mir so nicht gefällt wir er ist. Aber Grund dafür zog mich sehr runter und ich war für den Rest des Tages nicht zu gebrauchen.
Zudem stellte ich mich auf die Waage, das ich besser nicht getan hätte. Nun ja…
Am Abend ging noch einmal kurz zum Theater. Die Kollegin ist inzwischen wieder auf dem Dampfer. Zudem tat es gut andere Menschen zu sehen.
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Ich schaute mir eine interssante Reportage über eine Schauspielerin an, von der ich so einige Filme gesehen hatte, aber über sie selbst wusste ich wenig.
Ich wusste zum Beispiel nicht, dass sie das Filmstudio Warner Bros. in die Knie gezwungen hat.
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Am Freitag blieb ich sehr häuslich. Ich las, ich schrieb und machte ein bisschen Haushalt. Nichts, was es wirklich wert wäre, aufgeschrieben zu werden.
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Der Samstag verlief ebenfalls, wie viele andere Samstage auch. Am Morgen hutschte ich kurz über den Wochenmarkt. Es war eiskalt.
Im Renert dann:
Ich hatte mir eine frische Lütticher Waffel auf dem Markt gekauft zum Kaffee. Das tolle daran ist, dass sie nicht so krachend süß ist, wie sie eigentlich sein müsste.
Den ganzen Tag über blieb die Stadt im Nebel versunken.
Das war schon sehr großes Kino! Und es machte mir große Lust, mir die Serie noch einmal anzusehen. Ihre Europatournee beschränkt sich leider auf nur sehr wenige Städte. In Deutschland sind sie gar nicht zu sehen.
Gleich im Anschluss gab es noch einen Absacker in der Brasserie Schuman.
Das erste was ich am Morgen tat, war ein Blick auf das Smartphone auf die Nachrichten. Ich seufzte tief. Wir werden fünf vier Jahre im Kuhdung waten, wie ich gestern schrieb. Alles jammern nützt nichts. Die Amerikaner bekommen das was sie verdienen und Rest der Welt hat das Nachsehen…
Ich konzentrierte mich auf meine Tagesaufgaben. Die Aufgaben, die ich im Kopf auf gestern verbuchte, waren ja für heute angesagt.
Ich fuhr zur Werkstatt wegen den Reifenwechsel. Zwischenzeitlich saß ich im Pal Center nebenan bei einem Kaffee und schrieb den Beitrag von gestern fertig. Es dauerte länger als gedacht, aber ich hatte zum Glück den zweiten Termin der Innen- und Aussenreinigung auf später gelegt. Alles klappte. Ich fuhr einmal quer durch die Stadt.
Und dan kam alles ganz anders. Ein Hilferuf einer Kollegin, die von ihrer Ärztin strengste Bettruhe verordnet bekam, suchte Ersatz für heute Abend. Da ich nur vor hatte am Text zu arbeiten, konnte ich einspringen. Es folgten zwei lange Telefonate zur Einweisung.
Gegen 15:00 Uhr fuhr zum „Wellnesscenter“ und holte den Wagen ab, der wieder wie ‚frësch aus dem Buttek‘ * aussah.
*frisch aus dem Laden.
Dann ging es fix zurück heim, wo ich mein ganzes Material einpackte und am Abend für die kranke Kollegin einsprang. Da es noch keine Fotos gab, hatte mir die Kollegin in Windeseile Arbeitsblätter ausgefüllt. Das sah so aus:
Es ging alles glatt und da ich alle Darsteller kannte, war es ein freudiges Wiedersehen.
Ich war felsenfest überzeugt, der Dienstag wäre der Wellnesstag meines fahrbaren Untersatzes. Er sollte nämlich die Winterreifen bekommen und ich hatte ihn für eine Innen- und Außenreinigung angemeldet, die bitter nötig war. (Also das mit dem bitter nötig ist Ansichtssache. Für andere wäre er noch sehr sauber) Also stand ich früh auf und fuhr zur Werkstatt nur um dort zu erfahren, dass es erst morgen ist. Nun ja.
Also fuhr spontan nach Trier wo ich seit vielen Wochen nicht mehr war. Es war recht ruhig dort. In den Straßen der Fußgängerzone standen zwischen Lastern die Ware abluden, immer wieder kleine sogenannte Cherrypicker die mit dem Aufhängen der Weihnachtsbeleuchtung beschäftigt waren. Ich schaute kurz bei der Mayerschen Buchhandlung rein, die ich immer sehr mochte, so lange sie eine Mayersche war. Inzwischen gehört sie auch zum Thalia Konzern. Bei Müller kaufte ich ein paar neue Seifenstücke, bis ich Ende des Jahres wieder in Baskenland bin, und dort die gute Seife kaufen kann. Ich schaute auch kurz in der Blauen HAnd vorbei, einer meiner liebsten Herrengeschäfte. Dort machte eine Verkäuferin mir ein Kompliment wegen meiner verschiedenfarbigen Schuhe von Camper. Es war dieses Paar. Wenn die ALLE ein paar Camper Schuhe gekauft haben, muss ich mindestens zwei paar Schuhe von denen für lau bekommen…
Ich kam ebenfalls nicht an der Konditorei Mohr vorbei, die bereits alle Sorten ihrer Weihnachtsplätzchen in der Auslage hatten. Also Kekse und Co. können die.
Am Abend war ich mit der D. an der Mosel und wir besuchten die K. Ich hatte einen Tisch im Bistro Gourmand bestellt.
Die D., die noch die dort gewesen war, war begeistert von dem Lokal. Für mich gab es Croquettes de Crevettes Grise mit einem riesigen Salat.
Die Gespräche bei Tisch drehten sich um das was zur Zeit die ganze Welt beschäftigt, die Wahlen in Amerika. Hier meine Vorraussage. Wenn Donald gewinnt, müssen wir noch einmal fünf Jahre durch meterhohen Kuhdung waten. Wenn Kamilla gewinnt, zettelt der andere einen Bürgerkrieg an.
Der Montagmorgen war angereichert mit Aufräumen. Für gewöhnlich kommt Meisterin Propper nicht am Montag, doch da sie Ende der Woche gerne frei hätte, und letzte Woche der Feiertag auf ihren Putztag fiel, kam sie heute schon.
Anschließend fuhr ich nach Perl. In Luxemburg gibt es ja keine Drogerien wie Deutschland. Also doch, schon. Aber die wenigen die wir haben sind französische sogenannte Para-Apotehken. Das ist nicht das gleiche wir DM und Co.
Wieder daheim stand Meisterin Propper schon im Türrahmen. Ich holte nur meine Tasche ab und ging Schwimmen in die Therme nach Strassen. Ich schaffte fast 30 Minuten toujours durch, wenn es da nicht ein paar sehr wilde Kinder gegeben hätte, die mir am Ende so auf die Nerven ging, dass ich mich verzog. Es folgte eine ausgedehnte doppelte Runde Sauna. Zum ersten mal entdeckte ich die Dampfsauna, die ich immer anderweitig vermutete.
Am Abend schaute ich mir einen Barnaby an, weil ich keine Lust hatte mich beim berieseln auch nich anzustrengen.
Eine Tagesfrage:
Diese Fragen nach zukünftigen Dingen sind eher für Menschen gedacht die jünger sind als ich, so bis 30+. Ab 50+ hat man nämlich gelernt, also zumindest ich, dass man das Leben so nehmen muss, wie es kommt. Aber bis dahin werde ich wahrscheinlich eine Entscheidung getroffen haben, ob und wann ich in Rente gehe, oder, weil ich mir das noch überhaupt nicht vorstellen kann, ob ich die letzten Jahre noch etwas ganz anderes mache. 
Die Rente, und das habe ich zu oft in meinem Leben gesehen, will gut vorbereitet sein. Es reicht nicht zu sagen, dass man jetzt endlich mal Zeit hat, den Keller und den Dachboden auszumisten. Dazu braucht er höchstens ein paar Wochen. Und dann? Ich denke, dass ich schon noch Aufgaben brauche, wenn auch nur in beratender Funktion.
Ein ruhiger Sonntag an dem ich beschloss den Text von gestern erst einmal ruhen zu lassen. Ich denke dass ich da erst noch mit jemandem sprechen muss, der den Text unvoreingenommen sieht und ihn auch so lesen kann. Denn so wie er jetzt ist, bin ich nicht überzeugt.
Am Nachmittag, als der Hochnelbel sich endlich verzogen hatte, zog ich los. Ich war schon lange nicht mehr durch Petrusstal gewandert. Das Tal ist ja zum Großteil renaturiert worden und wollte mir endlich das Resultat ansehen. Ich ging durchs Tal ab der rue d‘Anvers.
Und an dieser Stelle befanden sich früher zwei kleine Brücken. Jetzt ist es nur noch eine große. Auch der Platz unter der Passerelle im Hintergrund ist weg, dort wo ich einmal die Polizei vorfand. Mitten auf dem Platz lag eine Plane über einem Menschen, von der Brücke gesprungen war. Im Jahr danach entdeckte ich im Sommer ein Blumengebinde. Ob es für den gleichen Menschen gedacht war glaube ich nicht, denn die Stelle war berüchtigt…
Im Grund dann setzte ich mich ins UpDown, das kleine Kaffee direkt neben dem Eingang zum Fahrstuhl.
Ein Kaffee mit einem Croque Monsiuer, der zwar nur 5€ kostete. Es war so just ok für den Preis. An meine selbstgemachten Croque Monsieur kommt eh niemand heran.
Als ich aufstand und bezahlt hatte, kam der Bus 23, der mich aus dem Tal brachte. Es war kurz nach 4:00 und es wurde langsam ungemütlich kühl.
Schlecht geschlafen. Sehr schlecht. Dass ich am Morgen auch noch zeitig raus musste, war gar nicht hilfreich. Doch ich hatte der C. versprochen, dass ich ihr bei einem Fotoshooting helfen wollte. Schade dass ich es nicht zeigen kann, aber das war alles sehr privat. Ich war anschließend aber sehr zufrieden mit meiner Arbeit.
Auf dem Samstagsmarkt war es erstaunlich kalt. Der Kaffee im Renert fiel auch kurz aus. Doch da dir D. und ich Hunger hatten, gingen wir zu Casa Gabriele, der winzig kleine Laden gleich nebenan in dem es im Winter so gemütlich ist.
Ich habe noch nie etwas dort gegessen was mir nicht schmeckte. Eine uneingeschränkte Empfehlung von mir und preislich ist es noch immer angemessen.
Den Nachmittag und Abend verbrachte ich mit einem Text, der wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres veröffentlicht wird.
***
Ich habe schon lange nichts mehr von Emmy gepostet. Aber das mit dem Kohl werde ich versuchen:
Vor zehn Jahren und länger fragte man mich immer wieder dieser oder jene für ein Halloween Make-up. Wenn es wirklich gute Freunde waren, tat ich es. Bei anderen, versuchte ich, es immer elegant zu umgehen. Meistens musste ich aber absagen, weil ich dienstlich beschäftigt war.
Dieses Jahr war ich mit den Bären unterwegs. Es war keine Pflicht, sich zu verkleiden, doch ich hatte Lust dazu. Ich hatte noch ein blutiges T-Shirt, dass ich vor etlichen Jahren mal in London im Globe Theater gekauft hatte. Ich zog ein paar rote Kontaktlinsen an und fertig war das Halloween Kostüm.
Zugegeben, die Kontaktlinsen hatten nicht die gewünschte Wirkung. Man sah sie nur im hellen Licht, dort, wo das Licht gedämpfter war, nahm man sie kaum wahr. Das T-Shirt aber, verfehlte seine Wirkung nicht.
Es war ein lustiger Abend und nach dem Abendessen bei Lentz, gingen wir noch zu einer kleinen Party im Rainbow Center und später noch ein Abstecher ins Lëtz Boys.
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Allerheiligen ist immer einer der Tage im Jahr, bei dem ich versuche alles so positiv wie möglich zu gestalten, sonst zieht er mich runter.
Auf YouTube, oder Instagram, ich weiß es nicht mehr, kam mir ein Short entgegen, von Alphaville. Im Oktober 1984 kam das Lied Forever Young raus. Als ich anfing, das Posting zu schreiben, sah ich die Tagesfrage, die ich aber schon vor langer Zeit einmal beantwortet hatte. Dailypromt schickt ja nicht jeden Tag eine neue Frage raus, dazwischen gibt es auch welche die schon vor längerer Zeit erschienen sind.
In dieser Antwort kam mir wieder Alphaville entgegen, mit dem gleichen Lied. Und dann sah ich, dass auf den heutigen 1. November eine neue Version des Liedes rauskam, mit David Guetta. Das ist doch alles kein Zufall, oder?
Ich ging den Morgen sehr gemächlich an. Ein bisschen schreiben, ein bisschen lesen, eine Tasse Kaffee, noch eine Tasse Kaffee…
Zwischendurch bestellte ich die Eintrittskarte für die Re:publica25. Ich werde also nächstes Jahr vom 26. bis 28. Mai in Berlin sein.
Als ich genug rumgetrödelt hatte, beschloss ich, eine Spazierfahrt zu machen oder einen Spaziergang. Was es werden sollte, war mir, bis ich vor die Tür trat, nicht klar.
Die Sonne fing an zu scheinen und der Hochnebel hatte sich weitgehend verzogen, als ich losfuhr. Es ging nach Vianden. Ich weiß nicht mehr wann ich das letzte mal dort war. Ein Grund hinzufahren war einer der alten Geister, der wie jedes Jahr um diese Zeit, in meinem Kopf herumspukte.
Ich war wrstaunt über die vielen Touristen. Die Straßen von Vianden war erstaunlich voll. Im Alten Kino gab es Kaffee und sehr guten Möhrenkuchen:
Später dann, fand ich eine Kunstgalerie, die meinen Namen hat:
Aber für den Mittwoch gibt es so einiges zu berichten. Nach mehreren Telefonaten in den letzten Tagen stand das Programm für den Mittwoch fest. Die N. und die D. hatten sich schon lange nicht mehr gesehen. Ich glaube das letzte Mal war in Saint Jean.
Nach einem schnellen Kaffee und einer kurzen Runde über den Mittwochsmarkt ging es dann am Abend nach Esch in die Kulturfabrik.
Wir fuhren am späten Nachmittag los und ich kalkulierte dann doch gute 45 Minuten ein, denn ab 14:00 Uhr ist die Autobahn in Richtung Esch eine Zumutung. Große Wiedersehensfreude mit der N. Diese konnte allerdings nicht bleiben, da sie sich etwas anderes vorgenommen hatte. Nach einem Drink im ‚Rattenloch‘, gingen die D. und ich hinüber ins Kino.
Dort läuft zur Zeit in dem kleinen Kino auch ein Teil der Filme vom italienischen Filmfestival von Villerupt, das just über die Grenze in Frankreich liegt. Es ist ein kleines Festival das ist aber schon sehr lange gibt. Es ist in seiner 47. Ausgabe. Um die Anzahl der Filme durchzubekommen, greifen Sie immer auf angrenzende Kinos in Luxemburg zurück. Unter anderem in Dudelange und Esch. Auf dem Programm, stand gestern Abend ein Film, der bereits in Locarno auf dem Fedtivsl lief. Luce.
Der Film ist ein klassischer Arthouse Film. Es ist die Geschichte einer Frau, die mithilfe eines Freundes ein Telefon per Drohne über eine Mauer schmuggelt. Wenige Tage später erhält sie den ersten Anruf. Die Entscheidung, mit der Kamera beständig nah am Gesicht der Protagonistin zu bleiben, sowie allen andern und kaum etwas von der Umgebung zu zeigen, die Quasi nie scharf zu sehen ist, sondern immer nur weichgezeichnet, ging mir nach einer Weile auf die Nerven. Zudem fand ich die Geschichte doch recht dünn. Sehr vieles wird der Interpretationsfreiheit der Zuschauer überlassen. Für gewöhnlich finde ich das eine tolle Idee, denn man bekommt nicht alles vorgekaut, wie in amerikanischen Filmen, doch nach meinem Gusto war es zu viel, was man sich zusammenreimen musste. Wenn die Schauspielerin Marianna Fontana nicht so großartig gewesen wäre, wäre der Film ein gewaltiger Reinfall gewesen.
Das Restaurant K 116 hat für den Winter ein kleines Chalet auf dem Vorhof aufgebaut, in dem es Raclette und Käsefondue sowie sonstige Winterspeisen gibt. Dort hatte ich für die D. und mich einen Tisch reserviert. Es gab für uns beide das erste Raclette der Saison.
Raclette heißt übersetzt eigentlich Schaber. Mit dieser Maschine wie sie oben in dem Foto gezeigt wird, muss man den Käse, nachdem er geschmolzen ist, runterschaben. Daher der Name. Dass ich mich haltlos überfressen würde, war vorprogrammiert. Es war zum Sterben lecker. Doch am gleichen Abend folgte auch die Rechnung dafür. Ich konnte sehr lange nicht einschlafen.
Zwei Tage lang nichts geschrieben. Ich hätte schlichtweg keine Lust dazu. Es lag wahrscheinlich an der Zeitumstellung. Wir haben wieder Winterzeit und allein der Gedanke daran lässt mich trübsinnig werden. Dabei gab es Dinge, die durchaus Futter fürs Blog waren.
Für Sonntag hatte ich schon länger ein Brunch geplant, Ich sah seit vielen Wochen die J. zum ersten Mal wieder. Ich hatte einen Tisch reserviert im Hotel Royal. Die D. kam auch mit. Die die mitlesen wissen, dass ich vorletzte Woche bereits auf einem Brunch war,bei dem ich sehr enttäuscht und wütend war. Es war im Paname, und es war sehr teuer, für das, was letztendlich auf dem Tisch landete und dafür einen so hohen Preis zu bezahlen, war eine bodenlose Frechheit. Ihr könnt es hier nachlesen.
Der Brunch im Royal war großartig. Es gab mehrere große Buffets, die immer wieder etwas anderes zu bieten hatten. Ein Buffet war mit kalten Vorspeisen, ein anderes mit Nachtisch. Eines war sogar speziell für Tatar, dass man sich mit allen erdenklichen Zutaten selber herrichten konnte. An einer Theke konnte man sich sein Rührei, oder Omelette, oder wie auch immer ,nach eigenem Gusto von einem Koch herstellen lassen. Und für alle warmen Speisen aus der Küche gab es noch mal eine kleine Menükarte, die auf dem Tisch lag. Während dem Essen könnten wir uns eine Flasche Cremant.
Es gab sehr viel zu erzählen, da wir uns schon so lange nicht mehr gesehen hatten. Als wir beim Nachtisch angelangt waren, schauten wir auf die Uhr. Huch! Es war schon halb vier! Ich kugelte ziemlich voll gefressen nach Hause.
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Der Montag dann war hauptsächlich gekrönt durch viel hin und her wegen der verlorenen Fernbedienung für die Garagentore. Ich hatte die Firma ja schon am Samstag angerufen, um die Codes zu ändern. Sie trat schließlich am Montagnachmittag an. Es war eine Unterfangen, dass nicht länger als 5 Minuten dauerte. Leider habe ich es verpasst, dem Mann genauer auf die Finger zu schauen, wie er den Code im Mechanismus der Garage geändert hat. Denn wenn es noch mal passiert, könnte ich es selber machen.
Anschließend fuhr ich zum großen Supermarkt meines Vertrauens in Howald und kaufte alles ein für Ossobuco. Am Abend sollte meine Nachbarin, die S. kommen. Wir hatten uns seit ihrer Geburtstagsfeier nicht gesehen. Es gab viel zu erzählen, auch hinsichtlich eines Projektes für die Zukunft. Da ich den Ossobuco im Cookeo zubereitet hatte, und mir vom Rezept her das ganze nicht mit genug war, warf ich am Ende noch ein paar Möhren, ein wenig Sellerie und eine Paprika klein geschnitten mit in den Topf vor der Schnellgare. Es schmeckte großartig. Als Beilage hatte ich zwei kleine Schalen mit Kartoffelgratin zubereitet.
Apropos ofenfeste Schalen. Ich habe leider nur zwei Stück. Sie sehen so aus:
Villeroy & Boch stellt Sie nicht mehr her. Sie sind aus der Serie Cooking Elements und ich versuche schon lange noch vier weitere zu finden, auf Flohmärkten, im Internet, … nichts. Sie ist 11,5 cm lang bzw breit und 4,5 cm hoch. Hat einer meiner geschätzten Leser zufällig diese Schalen und wäre er oder sie gewillt, sie mir zu verkaufen?
Ich erwachte spät. Ich hatte seltsame Träume, was mich aber nach der gestrigen ‚Geisterstunde‘ nicht weiter wunderte.
Gegen 11:00 zog ich dann los zum Markt. Ich nahm das Auto mit. Als ich in der Tiefgarage parkte stellte ich mit Entsetzen fest, das die Fernbedienung meiner Garage fehlte. Sie war weg. Gestohlen? Verloren? Ich weiß es nicht. Und während ich mit der D. Kaffee trank telefonierte ich mit der Firma, die die automatischen Tore herstellt. Ich bekam ein Termin gleich am Montag damit der Code ausgetauscht wird. Uff!
Später, bevor ich mit der D zum Tierarzt. Nicht, weil sie selbst dorthin gemusst hätte, aber ihre Katze bekam eine kleine Nachbehandlung.
Für den Rest des Tages ist dann nichts mehr passiert, dass es wert wäre, aufzuschreiben.
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Auf YouTube entdeckte ich dieses Video, dass alle Nummer 1 Hits aus den Staaten eines jeden Monats von 1980 bis 2022 beinhaltet.
Dabei wird jedes Lied nur wenige Sekunden lang angespielt. Ich fand, dass es eine interessante Erfahrung war, dass einmal ganz durchzuhören. Die achtziger und neunziger Jahre sind, was die Nummer eins Platzierungen angeht, sehr unterschiedlich und sehr divers. In den Zweitausender Jahren wird es einheitlicher, aber es sind noch immer alle Genres vertreten. Zudem war ich erstaunt, dass ich in meinem Kopf verschiedene Stars noch in den Neunzigern verortete, die erst in den Zweitausender Jahren berühmt wurden. Ein Beispiel, Britney Spears. Ab 2010 wird es ein gewaltiger Einheitsbrei, an dem man wirklich nicht mehr festmachen kann wer was singt und kein Lied geht wirklich ins Ohr. Es gibt nur sehr wenige Ausnahmen. Ab 2020 wird es dann wieder ein klein wenig besser. Aber hört doch selbst rein, wenn ihr ein bisschen Zeit zur Verfügung habt. Das Video ist nämlich 51 Minuten lang. Ich bin gespannt, ob ihr die gleiche Meinung habt wie ich.
Am Morgen gab es einiges zu tun am Rechner. Das war gut, denn so kann ich ins Wochenende starten, ohne lästige Überreste von dieser Woche mitzunehmen.
Gegen Mittag beschloss ich dann aber zu flüchten, denn Meisterin Proper trat an.
Im Renert gab es Chicken Curry. Sehr gut, aber meinetwegen hätte es schärfer sein können.
Am Abend kam dann das, was ich seit langem nicht wirklich erwarte, aber es kommt immer wieder, immer dann, wenn die Tage merklich kürzer werden. Die „Geister meiner Vergangenheit“ wie ich sie nenne, waren wieder da und spuckten mir im Kopf herum. Es war ein Gefühl aus Trauer, unendlicher Leere, Vermissen und zugleich unausgetragenen Konflikten. Es ist immer wieder das gleiche. Ich habe gelernt, damit zu leben. Meine Hoffnung war es seit jeher, dass es mit den Jahren besser wird. Ja, wird es. Und doch schlägt es immer noch zu.
Um mich abzulenken, schaute ich zu später. Stunde auf ARTE, den Film Hugo Cabret an. Ich hatte ihn schon sehr lange nicht mehr gesehen. Er lenkte mich nur bedingt ab. Zudem wurde mir bewusst, dass ich den Film gar nicht so gut finde, obwohl er fünf Oscars gewonnen hat.
Einschlafen konnte ich erst weit nach Mitternacht.
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