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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Ein Abstecher nach San Sebastian

Der Tag versprach grau und trüb zu werden aber ohne Regen. Ich beratschlagte mit der D. was wir tun könnten und wir beschlossen nach San Sebastian zu fahren. Es sollte sich als nicht die allerbeste Idee herausstellen. Aber der Reihe nach.

Gleich nach dem ersten Klogang und einer Tasse Kaffee war ein Schwimmrunde im Meer angesagt. Ich weiß nicht ob das jemand versteht, aber für mich ist es Luxus pur morgens an einen fast menschenleeren Strand zu kommen und in die Fluten zu springen. Das Wasser das etwas mehr als 20 Grad hat, weckt sofort alle Lebensgeister und ich fühle mich so quicklebendig und gutgelaunt, selbst dann wenn davor absolut nicht der Fall der war.

Die Sonne versuchte den ganzen Tag durchzukommen, es gelang ihr aber nicht so richtig. Man fühlt ihre Hitze auf der Haut sah sie aber kaum.

Wir fuhren wie gewohnt mit dem Bus nach San Sebastian, mit dem Unterschied, dass die französische Bahn diese Buslinien alle verkauft hat an ein Privatunternehmen und diese sehr viele Verbindungen gestrichen haben. Es gab sonst immer fünf oder sechs Busse am Tag, jetzt gibt es nur noch zwei. Ich weiß nicht ob das der Pandemie geschuldet ist aber für die Rückreise mussten wir uns eine andere Möglichkeit suchen.

San Sebastian war erstaunlich still und ruhig. Einerseits weil es Montag war und man merkte schon dass die Spanier sehr gebeutelt waren während dem Lockdown. Im französischen Baskenland ist es um einiges lebendiger.

Unser gewohntes Pincho Lokal war wegen Umbauarbeiten geschlossen. Also suchten wir uns ein anderes, das durchaus ok war.

Pinchos und Txakoli, es gibt keine bessere Kombi.

Wir wanderten ein wenig am Meer vorbei:

Der Himmel hatte eine seltsame graue Farbe.

Ich entdeckte ein Skulptur auf dem Platz die bestimmt schon lange da steht, ich hatte sie nur nicht entdeckt.

Ich muss nicht erklären wer das ist, oder?

Ich konnte nicht widerstehen und kaufte mir ein paar neue Schuhe bei Camper, eine Marke, die es schon lange nicht mehr in Luxemburg gibt.

Für den Rückweg nahmen wir den Topo, eine Trambahn die zwar sehr viele Haltestellen hat aber bis nach Hendaye, die erste Stadt nach der Grenze in Frankreich fährt. Und ich fand es ging erstaunlich schnell. Wir bekamen gleich im Anschluss einen Zug der uns nach St.Jean brachte. Insgesamt brauchten wir nur knappe zehn Minuten mehr als mit dem Bus für die Fahrt zurück.

Sowohl die D. wie auch ich waren leicht matschig im Kopf. Inzwischen war es schon nach 17:00 und wir beschlossen noch einmal ein Runde schwimmen zu gehen. Und siehe da, es wirkte sofort. Der Himmel war in zwischen blau geworden.

Am Abend aßen wir in dem kleinen Kaffee am Markt der eine sehr einfache aber sehr leckere Küche hat.

Wir hatten beide ein gewaltiges Stück gegrillten Thunfisch mit Piperade, einen Salatteller, und ein paar Pommes. Mörderlecker!

St. Jean-de-Luz: Ein Tag in Bildern mit Uhrzeiten

5:33
6:35

Ja, ich saß in einem Flieger auf dem Weg nach St.Jean. Ich hätte nicht gedacht dass ich dieses Jahr noch einmal fliegen würde.

7:00

Während dem Flug hörte ich Carry Levincamp, der tasmanische Gitarrist und erinnerte mich an sein kleines Konzert das ich ich in Hobart gesehen hatte. Ob ich je noch einmal dort hinkommen werde? So schnell wahrscheinlich nicht, aber ich muss irgendwann noch einmal dorthin, das habe ich mir selbst versprochen… Die neuen Kopfhörer mit Geräuschminderung konnten endlich mal beweisen was sie können und es ist erstaunlich. Ich hatte sie kurz vor der Pandemie gekauft.

8:30

Insgesamt haben seit ein paar Tagen diese melancholischen Momente zugenommen. So zerschoss es mich gestern während dem Kofferpacken. Ich suchte ein Lesezeichen für das Buch zum mitnehmen , die für gewöhnlich im Dutzend bei mir herumliegen, doch wenn man eins braucht ist keines da. Ich wühlte in einer Kiste im Regal und fand eine Weihnachtskarte meiner Mutter, die letzte die sie mir geschrieben hat. Ihre Schrift war damals schon nicht mehr so gut leserlich wegen der Krankheit. Sie hatte mir ein ein bisschen Geld beigesteuert damit ich mir den teuren mobilen Schminkspiegel kaufen könnte, der für die Arbeit langsam unabdingbar wurde. Wie es ihr wohl heute gehen würde wenn diese grausame Krankheit sie nicht dahin gerafft hätte…?

Wir landeten pünktlich in Biarritz. Eine knappe halbe Stunde später in St. Jean großes Hallo mit der D. Koffer auspacken und dann SOFORT:

11:30

Ein fröhlich grinsender Joël der sein Glück kaum fassen kann. Ich. bin. am. Meer! Und gleich eine erste Schwimmrunde. Hach, herrlich! Schwimmen ist und bleibt mein Sport!

Am frühen Nachmittag fiel ich dann wie ein Stein aufs Bett und war sofort eingeschlafen für zwei volle Stunden. Anschließend gab es ein Eis von meinem liebsten Eisladen Bargeton.

16:00

Dann ging es zur der Bar de la Marine für ein Perrier Tranche.

18:00

Die D. hatte für den Abend ein Tisch im Instinct bestellt. Es ist inzwischen das Lieblingsrestaurant der D. und ich bin auch sehr begeistert davon.

20:15

Bei dem Wein hatte ich übrigens versehentlich ‚Pampers‘ gelesen… fragt nicht!

WAS FÜR EIN TAG!

Balkon & Koffer

Ein sehr häuslicher Samstag an dem es nicht viel zu vermelden gibt. Darum aber um so mehr ab morgen und die nächste ganze Woche.

Den Wochenmarkt am morgen ließ ich bleiben. Ein seltsames Gefühl weil ich doch sonst immer hingehe und seit Corona mit einer akribischen Regelmäßigkeit.

Ich nahm stattdessen den verwüsteten Balkon in Angriff, denn ich wollte nicht warten bis die Putzhilfe am Dienstag kommt. Die Hagelkörner waren mit einer solchen Wucht in die Blumenkästen geflogen, dass viele kleine Batzen von Blumenerde daraus bis auf die andere Seite an die schneeweiße Wand geflogen waren.
Il faut le voir pour le croir.

Nach einer Leserunde zog ich den Koffer hervor und fing an zu packen. Im Vergleich zu anderen Tagen machte ich früh Schluss, denn ich muss am Sonntag sehr früh raus.

***

Wer übrigens wissen will was ich an Nationalfeiertag und am Tag davor gemacht habe, der schaue sich bitte die No Art Sendung vom Samstag an.

Donnerstag mit Pistazieneis & Freitag mit Hagel

Am Donnerstag war ich sehr häuslich geblieben. Am Morgen bereitete ich Pistazieneis zu, für das jetzt auch mal das Rezept aufschreibe:

Ein 1/4 Liter Vollmilch zusammen mit einem 1/4 Liter Rahm mit einem ganz kleinen Schuss Vanilleextrakt in einem Topf erhitzen. Nicht aufkochen lassen, das braucht es nur wenn ihr eine Vanilleschote verwendet und so viel Vanille braucht es hier nicht. Wenn ihr nur eine Schote habt reicht 1/4 ausgekratzt davon.
In einem zweiten Topf 6 Eigelb mit 160 gr braunem Zucker vermischen. Weißer Zucker geht auch. Die Masse mit dem Schneebesen rühren bis der Zucker sich einigermaßen gelöst hat. Die heiße Milch langsam, zu Anfang tröpfchenweise, dann in einem dünnen Strahl in die Eiermasse geben und währendem immer weiter rühren. Den Topf auf den Herd stellen und bei mittlerer Hitze langsam auf 80 Grad hoch erhitzen und mit einem Holzlöffel immer weiter rühren. Ein Kochthermometer ist da ziemlich unabdingbar, es sei denn ihr seid es gewohnt eine Creme Anglaise herzustellen und zur Rose abzuziehen. Sobald die 80 Grad erreicht sind, den Topf vom Herd nehmen und ihn in die vorbereitete Spüle mit kaltem Wasser setzen. (ihr könnt auch noch ein paar Eiswürfel hinzugeben, müsst ihr aber nicht, wenn das Wasser külschrankkalt aus der Leitung kommt, reicht das völlig. Die Creme jetzt langsam kalt rühren. Das braucht ungefähr 5-10 Minuten, Wenn sie nur noch Zimmertemperatur hat, 120 gr. Pistazienpaste hinzugeben und mit dem Stabmixer zu einer homogenen Masse rühren. (Passt auf wenn ihr die Pistaziencreme kauft, es gibt süße und salzige. Die Salzige würde ich nicht nehmen.) Dann die Masse in die Eismaschine geben und in ungefähr 30 Minuten habt ihr zarteste, seidigste Eiscreme die ihr je hergestellt habt. Ihr könnt, wenn ihr die Pistazienpaste hinzufügt auch noch 1 tropfen Bittermandelaroma hinzugeben, das verstärkt den Pistaziengeschmack. Ich hatte das beim ersten Versuch getan, aber ich finde das braucht es nicht, wenn ihr eine richtig gute Paste verwendet.
Pistazienpaste ist nicht geschenkt. Ihr könnt so um die 10-12 € pro Glas von 100 gr. rechnen.

Danke für alle die, die silbernen Gläser so schön fanden. Ich habe das jetzt mal so gestaltet.

Auf dem Balkon können sie natürlich nicht so stehen bleiben bei schlechtem Wetter. (siehe weiter unten im Text! Oh Mann!)

Es sollte am Abend eine Freundin vorbeikommen die noch nie bei mir zu hause gewesen war. Die C. kenne ich seit etlichen Jahren schon und wir haben auch beruflich ab und an miteinander zu tun. Da wir uns immer nur Tür und Angel begegnen, war es höchste Zeit sich einmal in aller Ruhe auszutauschen.

Es war ein wunderschöner lauschiger Abend bei recht hohen Temperaturen und wir saßen bis es dunkel wurde auf dem Balkon.

***


Am Freitag erwachte ich sehr spät, hatte aber wunderbar geschlafen.
Ein bisschen Home Office, ein bisschen lesen. Einkaufen musste ich nichts mehr denn nächste Woche bin ich nicht da.

Gegen Mittag zog sich der Himmel langsam zu. Die Wetterapp hatte schon an Tag davor ein Donnerwetter angekündigt und ich räumte vorsichtshalber die ganze Deko wieder weg. Es wurde immer dunkler und ich hörte den Donner von weitem. Und dann, als ob man eine Dusche aufgedreht hat ging es los. Es stürmte, goss wie aus Eimern und wenige Minuten später gesellte sich Hagel dazu in der Größe von Erbsen- über Kirschen bis hin zu golfballgroßen Biestern. Auf der Straße sah ich eine Mädchentruppe und kurzen Hosen und T-Shirts schreinend laufen, den die Hagelsteine taten bestimmt ganz schön weh. Ich konnte nur hilflos in der am Küchenfenster zuschauen wie die Blüten der Petunien regelrecht abschossen wurden. Resultat:

Ich hätte heulen können. Es steht quasi nur noch Grünzeug in den Kästen.

Doch glücklicherweise hat es meinen Tomatenzöglingen nicht geschadet. Sie standen gut schützt im Windschatten auf dem vorderen Balkon.

Am Abend eine unerwartete Einladung in den Grünewald. Die A. hatte alle ihre langjährigen Freunde und Freundinnen aus WG Zeiten zusammen getrommelt. Ein paar davon hatte ich über die Jahre kennengelernt und heute kamen ein paar mehr dazu.

Am Tisch saßen Finanzexperten, Auslandsdiplomaten, Kardiologen und noch ein paar Berufssparten mit denen ich nur selten in Berührung komme, und es war sehr interessant zu erfahren, wie sie alles die Zeit der Einschränkungen überstanden hatten.

Von den Speisen her war es wie immer sehr lecker. Der Koch C. gesellte sich später zu uns an den Tisch und erzählte mir von einem neuen Konzept das er schon weitab vor der Pandemie mit ein paar Kollegen entwickelte und jetzt durchstartet.

Cartes Blanches ist ein Konzept sich das Gourmet Restaurant zu sich ins traute Heim zu holen. Sie haben inzwischen eine Reihe von Restaurants aus der Stadt mit ins Boot genommen. Die Liste lässt sich sehen, denn es sind auch ein paar Michelin Sternchen dabei.
Man kann sich ein Menü auswählen, das aber nach Absprache angepasst wird, wenn jemand Unverträglichkeiten hat, Veggie oder Vegetarier ist. Der Koch tritt dann am gewünschten Tag bei euch zuhause an, bereitet alles in der hauseigenen Küche zu, und serviert am Tisch. Manche Restaurants bieten schon das Konzept ab zwei Personen an zum Beispiel für ein romatisches Tête-à-Tête, andere erst ab sechs oder acht Personen. Eine großartige Idee, die nicht unbedingt neu ist, aber in der Form gab es sie noch nicht in Luxemburg.
Ich bin am Überlegen ob ich mir das nicht für meinen Geburtstag mit ein paar ausgewählten Gästen gönnen soll.

Sendung & Sushi

Ein langer Tag. Ich war sehr spät eingeschlafen weil, … aus welchen Gründen auch immer. Mir sind sie schleierhaft. Der Wecker klingelte früh und ich hätte mich am liebsten noch einmal umgedreht und weiter geschlafen. Doch ich musste raus wegen einem frühen Termin im Studio. Es waren nämlich noch Änderungen im Ablauf und ich musste umdenken. Es war letztendlich kein Problem. Als ich dann kurz nach 11:00 Uhr wieder aus den Studios raus war musste schnellstens nach hause mich umziehen für die Aufzeichnung der Sendung am Nachmittag die jetzt nach den Lockerungen wieder im Gudde Wellen stattfinden.
Somit konnte die Sendung auch wieder zu ihrem alten Format zurück finden, mit jedoch zwei kleinen Änderungen. Wir sitzen weit auseinander und statt zwei ist nur noch ein Reporter dabei.

Es ist eine der seltenen Momente in denen ICH geschminkt werde und nicht umgekehrt.

Die Gastgeberin der Sendung und ich waren wieder unabgesprochen in der Kleidung farblich perfekt abgestimmt.

Am Abend kam die N. mit Darwin vorbei und hatte Sushi mitgebracht den wir in der Abendsonne auf dem Balkon verspeisten.

Nebst dieser Platte hatte sie auch noch eine kleiner mit ein wenig ausgefallenen Teilen gekauft, wie Insideout Rolls und eines extra Portion Sashimi. Dazu spendierte ich einen Riesling.
Es war so viel dass wir nicht alles schafften und am Ende vollgefressen und rülpsend den Sonnenuntergang betrachteten.

Ich entdeckte heute auf dem vorderen Balkon erste kleine Tomaten:

Meine verstorbene Tante Gritty hatte recht. Der Balkon eignet sich perfekt dafür.

National Feiertag

Nach dem Bloggen machte ich mich fertig um nach Trier zu fahren wegen dem Interview. Doch ich hatte die Befürchtung dass es dort so voll von Luxemburgern sein würde und eine Pein um einen Parkplatz zu ergattern, das ich mit dem Zug fuhr. Das sah dann so aus:

Und es war eine gute Idee, denn Trier war es sehr voll wenn auch nicht zwingend mit luxemburger Volk.

Ich besuchte die Galerie Netzwerk die den ganzen Juni unter anderem eine luxemburgische Künstlerin zu Gast haben. Das Interview lief sehr locker ab, (ich muss dazu gestehen, das ich schon sehr lange keines mehr geführt habe) worüber ich sehr froh war. Wer,wie,wo und was erfahrt ihr wenn Teile des Interviews ausgestrahlt werden. Ich machte aber ein paar Fotos und Kunstkenner werden sofort wissen wer die Künstlerin ist.

Anschließend gönnte ich mir eine feudale Portion Eis.

Bei Seidensticker entdeckte ich zwei Sommerhemden sehr günstig, bei denen ich Stilaugen bekam und mit dem sehr dünnen Vorwand kaufte, dass ich ja wieder im Fernsehen bin und nichts mehr im Kleiderschrank habe, was ich nicht schon vor der Kamera getragen hätte.

Gegen halb fünf ging es zurück mit dem Zug. Zuhause überfiel mich dann die Müdigkeit und ich schlief kurz auf dem Sofa ein.

Ich konnte noch lange auf der Terrasse sitzen begleitet von einer hauchdünnen Mondsichel.

Der Vorabend vom Nationalfeiertag

Gefeiert sollte nicht werden und es herrschte auch ein wenig Verunsicherung, da die Restaurants und Bars ja geöffnet haben. Es war aber klar dass alle große Feierlichkeiten in der Hauptstadt abgesagt waren. Kein Fackelzug, kein Feuerwerk. Keine kleinen Kioske mit Live Bands durch die ganze Stadt verteilt.

Ich begann den Tag ruhig. Kaffee auf dem vorderen kleinen Balkon. Die Tomatenpflanze wächst und gedeiht und trägt hoffentlich in den nächsten Wochen irgendwann ein paar Tomaten.

Dann bekam ich einen unerwarteten Arbeitsanruf für die Sendung. Huiii. Es musste sehr schnell gehen, denn am Mittwoch ist bereits die Aufzeichnung. Da ich aber wieder weit vorab über etwas berichten soll, was eigentlich noch im Aufbau ist, wird es schwierig werden. Ich musste sofort am Telefon loslegen, Termine festzurren und da Dienstag ein Feiertag ist, erleichterte das die Chose nicht.

Am Nachmittag zog ich mit der Kamera los, machte ein paar Aufnahmen von einer Ausstellung im Aufbau, und zurrte noch einen Termin für Dienstag mit einer Küsterin fest, zwecks einem schnellen Interview.

Ich bekam alles was ich wollte. Uff.
Und ich muss sagen, für jemand der sonst seine Beiträge für die Sendung von langer Hand plant, war das hier eine sehr gute Übung, sich in kürzester Zeit einzuarbeiten und genug Material zusammen zu bekommen, dass man nicht wie ein Doofie anschließend in der Sendung sitzt.

Am Abend rief die A. an, nachdem sie Dalton versorgt hatte und war sich unschlüssig was sich machen sollte. Ich hatte schon für mich beschlossen, dass ich nicht raus gehen würde, sondern einen gemütlichen Balkonabend einlegen würde, der erste seit Wochen, denn es war warm genug. Denn wenn trotz aller pandemischer Widrigkeiten, viele Menschen unterwegs wären, würde auch sicherlich ein großes Polizeiaufgebot durch die Straßen ziehen. Da muss ich nicht dabei sein.
Ich also lud die A. auf ein zwei drei Glas Wein zu mir ein. Es wurde ein sehr gemütlicher Abend. Die D. schickte uns zwischendurch liebe Grüße aus Erromardie (ein Nachbarort von St.Jean) mit einem Sonnenuntergang bei dem man neidisch werden konnte.

Gegen 23:00 hörte ich dann doch ein kleines privates Feuerwerk in der Nachbarschaft und noch etwas später sah ich auch eines von weit weg.

Das lange Wochenende

Eine Verabredung mit der K. auf dem Wochenmarkt ließ mich am Samstag Morgen dann doch hingehen, obwohl ich gar nicht gemusst hätte. Es war brechend voll. Als Foto könnte ich genau das gleiche Foto wie das von letzter Woche einsetzen.
Ich ging mit der K. seit langem einmal wieder zum Lea Linster Laden, der die Krise überlebt hat. Ich kaufte ein paar Madelaines dort als Mitbringsel für eine Einladung zum Abendessen, die die A. und ich schon seit über einer Woche festgezurrt hatten.

Am Nachmittag bereitete ich ein wenig Zeug vor für meinen ersten richtigen Arbeitstag nach den Einschränkungen, der am Sonntag stattfinden sollte.

Am Abend dann ging es ein wenig raus aus der Stadt, zu der C und dem M., die zum Essen eingeladen hatten. Es war wunderbar, vor allem weil ich die C, schon seit über einem Jahr nicht mehr gesehen hatte. Und somit gab es auch viel zu erzählen. Da wir alle vier im kulturellen Milieu abrieten, war es wohl klar um was sich alle Gesprächsthemen drehten. Und das darüber nichts schreiben kann, versteht sich wohl auch von selbst.

***

Am Sonntag dann meiner erster Arbeitstag, seit März!
Er fällt zugleich auf den längsten Tag im Jahr der auch noch eine kleine Mondfinsternis beinhaltet, die war aber nicht sehen werden, da sie am Nachmittag sein wird. Ich deute das mal als gutes Omen für den Rest des Jahres.
Die C., die ihren Garten sehr nach den Mondphasen ausrichtet wann sie was aussäht, meinte, dass der Sonntag nur gut werden könne.

Ich stand also recht früh auf, verbloggte fix den Samstag und entschied dann einen Doppeleintrag zu machen, da es sich für die paar Zeilen oben nicht lohnen würde. Zudem hatte ich kein einziges Foto gemacht, was mir inzwischen seltsam vorkommt wenn nicht mindesten ein Foto im Beitrag ist. Doch dann erinnerte ich mich daran dass die D. ein paar Fotos von St.Jean geschickt hatte.

Sie kam man Samstag dort an. Ich bekam auch ein Video von den Festlichkeiten von St.Jean die ich ja letztes Jahr ausführlich gefeiert hatte. Sie können dort nicht nicht stattfinden, weil es einfach das größte Fest im Jahr ist von der kleinen Stadt. Die großen Events waren sicherlich abgesagt. Aber man hörte doch in dem kleinen Restaurant La Boëte, in dem die D. war, die traditionellen baskischen Lieder.

Gegen 10 Uhr startete ich dann durch und es wurde ein langer Tag.

Es war die Aufzeichnung eines Konzertes über das ich schon einmal hier geschrieben hatte. Da wir durch die Pandemie die Konzertreihe nicht weiterführen können, wurde beschlossen das ganze auf DVD herauszubringen.

Die Aufzeichnung fand im Stued Theater statt, ein kleines privates Theater das ich bis dato nicht kannte. Es befindet sich in einem wunderschönen kleinen Hinterhof in dem früher mal eine Stellmacherei untergebracht war.

Und was soll ich sagen, als Wiedereinstieg in die Arbeit nach der Quarantäne war der Tag perfekt. Ich hatte noch befürchtet, dass es, da es ja ein Drehtag war, schlechte Erinnerungen an längst begrabene Filmsets hervorrufen würde, doch das Gegenteil war der Fall. Niemand war gestresst oder schlechter Laune. Es lief alles in größtmöglicher Harmonie ab. So sollte das immer sein.

Der anschließende Restaurantbesuch mit der ganzen Truppe im Ristorante Sei Ottavi rundete den Tag perfekt ab.

Links 2,3,4

Ein sehr ruhiger Tag, der wenig Interessantes bot, weil es auch mal solche Tage geben muss. Mit ist das ganz recht, denn sonst wäre mein Leben ja nicht zum auszuhalten.

Mein Abendessen: Allerlei kleingeschnibbeltes Gemüse mit Pasta. Es muss langsam aber sicher alles aus den Kühlschrank raus, denn Ende nächster Woche bin ich für ein paar Tage weg. Die Silberflasche ist nicht neu, stand aber sehr lange verstaut im Regal in der Garage, zusammen mit diesen Windlichtern.

Es ist Dekozeug das noch von der großen Feier an meinem 50. Geburtstag übrig blieb. Lang wusste ich nicht was ich damit anstellen sollte. Ich hatte angefangen den Blakon damit einzudecken, doch es sieht, bis auf die Flasche, nicht besonders aus. ich weiß nicht recht…
Dabei sehen sie in der prallen Sonne ziemlich cool aus:

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Ich habe ja schon öfters die Videos vom BA Test Kitchen verlinkt. BA (Bon Appétit) ist eigentlich ein von zwei Kochmagazinen von Condé Nast, die auch einen YouTube Kanal haben. Ich wunderte mich schon seit einer Weile warum keine Videos mehr kommen, bis ich dieses Statement von einem der Köchinnen der Show, Molly Baz, auf Instragram las. Demnach wird dort in der Küche gründlich geputzt und aufgeräumt. CNN schrieb darüber:
Bon Appétit editor-in-chief Adam Rapoport resigns after brown face photo sparks anger

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Bob Dylan hat seit Freitag ein neues Album draußen, das erste seit 8 Jahren. Und in einem Lied ist da was mit Luxemburg.

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Deckhaar, Besen & eine Schauergeschichte

Es sind nur knappe 14 Tage, aber da mein Haarkünstler nächste Woche nicht da ist, war ich eine Woche früher. Er sollte übrigens mit seiner Prognose recht behalten, dass mir das lange Deckhaar sehr bald auf den Senkel gehen würde.

Vorher:

Ich hätte die Haare eine Weile auch ohne schneiden hinbekommen. Ist ja nicht so als ob ich das nicht irgendwann gelernt hätte. Da ich aber inzwischen auch zu der schnellen, praktischen Truppe gehöre, nervt es wenn ich da so viel Zeit investieren muss.

Nachher:

Jetzt geht das morgens wieder ruck-zuck.

Anschließend kaufte ich meiner Putzhilfe einen neuen Besen, da der alte schon länger das zeitliche gesegnet hatte und der zweite Besen extrem harte Borsten hat und eher für den Hof oder Bürgersteig gedacht ist.

Und wenn ich schon deswegen nach Howald fahren muss, dann ist die Cloche d’Or nicht weit und ich wollte dort kurz im Einkaufszentrum mit dem gleichen Namen vorbei schauen. Ich hatte kurz bevor die Einschränkungen los gingen ein größeres Fotoshooting und ich wollte sehen was man an Fotos davon zurückbehalten hat und was man jetzt im Geschäft findet.

Und wenn ich schon bei Namur vorbeischaute, blieb ich auch gleich zu einem ausgesprochenen rudimentären Mittagessen. Von der Qualität war alles einwandfrei, doch es war sehr lieblos auf den Teller geschmettert und sah ‚traurig‘ aus. Ich hatte ein Sirloin-Steak mit Pfeffersoße, Pommes und Salat. Es schmeckte alles, aber… ach vielleicht bin auch zu sehr verwöhnt und wählerisch.

Am Nachmittag kam die Putzhilfe und erzählte mir eine Schauergeschichte von einem Ehepaar. Sie kommt die letzten Wochen sehr unregelmäßig zu mir, manchmal Montags, manchmal Mittwochs, dann wieder Donnerstags. Sie ist recht froh darüber dass ich darin flexibel bin. Der Grund dafür ist besagtes Ehepaar.
Er Mitte Achtzig, sie Anfang Achtzig. Sie sind seit 50 Jahren verheiratet und es läuft gar nicht gut zwischen den beiden. .
Nun hat die Covid Krise die Ehe Krise weiter verschärft. Der Mann hätte inzwischen eine regelrechte Phobie gegen das Virus entwickelt. Er zieht zwei Masken übereinander an wenn die Putzhilfe ist. Er hat ihr Overalls und Handschuhe gekauft, die sie anziehen muss in einem extra Raum und auch dort wieder ausziehen und alles wird danach sofort entsorgt. Das Geschrei zwischen den beiden, sei noch schlimmer geworden. Seit letzter Woche darf sie nicht mehr kommen weil er „sehr krank“ sei, was aber nicht ganz stimmt. Nun hat die Putzhilfe Angst dass alles noch weiter ausarten könnte. Entweder einer von den beiden sich etwas antut oder den anderen umbringt.
Ich gab ihr den Rat regelmäßig anzurufen um sich nach den „Gesundheitszustand“ zu erkundigen.

Ich kann die Begebenheit hier ruhig wiedergeben, da ich das Ehepaar nicht kenne. Aber die Geschichte ließ mich noch lange grübeln. Letztendlich kann man nichts tun bis das Unvermeidliche passiert, was immer das auch sein mag.

***

Und dann wollte ich noch an sie erinnern, weil ich erst vor kurzem an sie gedacht habe, und dabei im Blog zurückblätterte.
Vor drei Tagen war der erste Todestag von Sophie…

Wohnungsbesichtigung

Ich hatte Glück. Ich kam vom Wochenmarkt so just zurück bevor es anfing zu regnen und das ohne Unterlass bis in der frühen Abend. Es rutschten ein paar Bäumchen und blockierten die Straßen, zudem schaffte die Kanalisation stellenweise das Wasser nicht und es gab ein bisschen Überschwemmung.

Eigentlich der ideale Tag zum Schreiben, doch fehlte mir gänzlich an Inspiration.

Also schaute ich mir auf Netflix ein paar Paradiesvögel bei ihrer ungewöhnlichen Balz an.

Am Abend war ich zu der S. geladen die erst vor kurzem ihre nigel-nagel-neue Wohnung bezogen hat, in einem kleinen Dorf gute 10 Kilometer außerhalb der Stadt. Eine Wohnungsbesichtigung.

Es erinnerte mich ein wenig an mein Leben als ich noch in der Alten Heimat wohnte. Ich verstehe durchaus Leute die aufs Land ziehen wollen, weil dort noch Luft und Platz ist, aber ich könnte das nicht mehr. Vor sieben (holy shit! schon sieben!) Jahren trat ich den verkehrten Weg an und zog ins Stadtinnere.

Die S. hatte tellerweise Käse, Wein und Trauben bereitgestellt.

***

Wer von euch hat früher Mad gelesen? Das immer etwas frechere Comic Magazin? Mein Bruder konnte nie genug davon bekommen. Ihr Zeichner Al Jaffee der seit 1964 dabei war, geht jetzt mit 99 in Rente.
At 99, Al Jaffee Says Goodbye to Mad Magazine

Kava

Ein Tag mit viel Schreibarbeit, die mir aber eher schlecht von der Hand ging. Irgendwann merkte ich dass ich aus dem „Dreh“ so wie ich ihn mir vorgestellt hatte, nicht rauskam. Für gewöhnlich hängt es an einem oder manchmal zwei Sätzen. dass es nicht weitergeht, doch hier war es etwas anderes. Ich las noch einmal den alten Text durch und mir dämmerte es langsam dass die eigentliche Grundidee vom Ursprungstext, hier nicht mehr passt.
Na ja, vielleicht passt sie doch und ich muss nur einen anderen Weg wählen… Schwierig, schwierig….

Das waren so die Gedanken, mit denen ich mich fast den ganzen Tag beschäftigte.

Es ist schon lange her dass ich mit den Jungs abends essen war. Das letzte mal war weit vor der Downunder Reise. Doch der J. nahm das in die Hand und trommelte alle zusammen. Eine altes neues Restaurant, wurde vom einem der bekannteren Chefköche aus Luxemburg übernommen. Jan Schneidewind eröffnete, vor kurzem das KAVA in Bertrange.

Sehr schönes Innenabiente, (siehe Fotos oben im Link) Die Gerichte sind alle durchweg auf Leichtigkeit und mediterran ausgelegt, was nicht heißen will dass die Portionen klein sind, sondern man hat nach dem Essen nicht das Gefühl dass man sich total überfressen hat.

Es war schön nach so langer Zeit die ganze Bande wiederzusehen. Und bei so einem ‚Mädels‘ Abend gibt es natürlich viel zu erzählen dass ich hier verständlicherweise nicht wiedergeben kann.

Ich hatte Steak de Thon Blanc (Mi-Cuit) Auch der A. mir gegenüber hatte das gleiche Gericht. Sehr gut.

P. neben mir (das konnte ich noch schnell ablichten) hatte die Poitrine de Pintade, und der J. hatte das Lachsgericht.

Was den Nachtisch angeht, so handhaben sie es dort wir auch im Grünewald. Sie präsentieren dir alle Desserts gleich am Tisch. Das ist natürlich fies, dass man fast nicht NEIN sagen kann und die Masche klappt bei mir ausnahmslos immer.

Ich hatte Creme Brulé mit darin versenkten Erdbeeren. Alle anderen hatten ein Auswahl von drei verschieden kleineren süßen Häppchen. Wir machten beizeiten Schluss.

Ein sehr schönes Lokal, gleich neben dem Bahnhof, das denn Vorteil hat dass man auch den Zug nehmen kann und nicht selbst fahren muss.

Just another Monday

Als ich erwachte, war es als ob ich den ganzen Sonntag nie krank gewesen wäre. Sehr seltsam.

Ich verbloggte den den Vortag (Warum schreibe ich das immer explizit auf? Es gehört zum Alltag wie Duschen und Klogang.) und fuhr nach Trier wegen diverser Haushaltsartikel. Dafür muss man wissen dass diese Artikel, wie zum Beispiel Waschmittel, Kosmetiktücher, Reinigungsmittel und ähnliches, dort wesentlich billiger ist als hier. Das lohnt sich dann schon wenn ich einen Großeinkauf starte.

Ich fragte ebenfalls im Gewürzladen nach Dukka, das ich für ein Rezept von Pappilles & Pupilles brauche. Ich hatte welchen aus Australien mitgebracht, doch der ist schon längst alle. Dabei sah ich dass man sich das auch selbst herstellen kann. Man kann es auch sehr gut so futtern, wenn man eine Paste mit ein wenig Olivenöl damit anrührt und Brot hinein tunkt. Hoher Abhängigkeitsfaktor!

Schreib- und Lesearbeiten am Nachmittag.

Am Abend war ich mit der D. noch einmal im Bovary.
Ich hatte Fisch and Chips:

Sie Saltimbocca a la Romana (oder eine zumindest eine entfernte Verwandte davon):

***

Zuhause hörte ich dann noch ein Kriminalhörspiel vom DLF Kultur: Die Ohrenzeugin.

***

Das brachte mich sehr zum Lachen und ich hatte einen kurzen Anflug von Fernweh nach den Kiwis.

Bäh

Ein Foto noch vom Abend davor.
So sieht das Bovary von innen aus. Ich hatte schon lange kein Foto mehr davon gemacht und mit den Jahren hat sich doch so einiges geändert.

***

Ich kann den gesamten Sonntag mit einem Wort beschreiben, nämlich „Bäh“. Am Morgen fühlte ich mich partout nicht fit und hing noch genauso in den Seilen wie am Tag zuvor.

Ich wachte auf, verbloggte den Samstag und legte mich wieder ins Bett. Ich schlief noch einmal durch bis kurz vor Mittag. Danach ging es einigermaßen, doch für viel Kopfarbeit, wie an einem Text arbeiten oder wichtige Texte lesen, ging einfach nicht. Ich erledigte Haushaltszeug, Mehrere Maschinen Wäsche waschen, Blumen gießen und ließ mich ansonsten von irgendwelchen doofen Videos berieseln.
Nun ja.

Am späten Nachmittag ging es mir dann langsam besser.

Am Abend eine Doku über Toulouse-Lautrec geshen. Anschließend früh zu Bett.

***

Und wenn wir schon bei Video Empfehlungen sind:
Billie Eilish im Kürbis Remix.

Tanz in Zeiten von Social Distancing. Das Monster-Tutu ist beeindruckend.

Wie aus dem Bilderbuch und dann wieder nicht

So sah es am Morgen aus auf dem Wochenmarkt. Es unglaublich wie viele Menschen unterwegs waren. Traumhaft schönes Wetter.
Doch am Nachmittag schlug es um und es zogen dicke Wolken auf .

Ich bin ab und an wetterfühlig und es geht mir gewaltig auf den Senkel. Nach ein paar häuslichen Dingen legte ich mich kurz hin, weil ich anfing Kopfschmerzen zu bekommen. Ich hatte nichts gegessen oder getrunken was es veranlasst hätte, also schrieb ich es dem Wetter zu. Das es sich zu Anfang ein klein wenig wie Migräne anfühlte dachte ich dass es eine gute Idee wäre sich ein wenig hinzulegen, doch es wurde nicht besser.

Am späten Nachmittag war ich verabredet mit der D. und der I. zum Apéro und ich hätte ihn beinahe verschlafen, hätte die D. mir nicht gesimst. Da ich anschließend noch zu einer kleinen Feier geladen war, zum Geburtstag der N., riss ich mich zusammen.

Doch der Brumschädel ging nicht weg. Dabei hatte ich wirklich nichts getrunken was ihn hätte auslösen können. Auf der Terrasse von Bovary sah es dann so aus:

Wolkenverhangen und nicht sehr einladend. Zudem war es recht kühl.

Die N. freute sich sehr über die kleinen Mitbringsel. Und der kleine Frechdachs war natürlich mit von der Partie.

Wenn ich das Foto vergleiche mit dem ersten Foto als die N. ihn bekam, das ist schon ein Unterschied.

Ich hingegen hing den ganzen Abend in den Seilen und war nicht wirklich zu gebrauchen.

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