joel.lu

Fressen, Kunst und Puderquaste

Seite 133 von 377

Zwischen Wiederaufnahmen und Neuproduktionen

igorovsyannykov / Pixabay

Am Montag hatte ich Wiederaufnahme des Theaterstücks mit dem wir in Recklinghausen Premiere hatten. Alles lief wie am Schnürchen ohne Zwischenfälle. Nach der Vorstellung (die A. war gekommen um sicherzustellen dass die Bühne so aufgebaut war wie es ein sollte) gingen wir beide noch ins Hotel Parc Belair auf einen Absacker. Ich denke eigetnlich nie daran dass der Parc Belair so nah liegt und zugleich so gut ist. Die Bedienungen sind höchst kompetent und freundlich und es gibt auch kleine Häppchen.

***

Der Dienstag hatte es in sich.
Am Morgen sauste ich in Kapuzinertheater zwecks Vorproben eines Stückes das aber erst im Januar auf die Bühne kommen wird. Konzeptionsgespräch mit der Bühnen- und Kostümbildnerin.
Ein schnelles Mittagessen gegenüber bei Namur. Es gab Hühnchen.
Dann weiter ins Große Theater zwecks der Wiederaufnahme von Rumpelstilzchen vom letzten Jahr, weil dort jemand umbesetzt wird. Es klappte alles aber es wird mehr Arbeit werden.
Anschließend fix nach Hause und kurz umziehen, denn ich fühlte mich in dem Hemd das ich angezogen hatte nicht wohl.
Ich nieste mehrfach kurz und heftig und und war schon etwas besorgt dass ich mir eine Erkältung eingefangen hätte die ich jetzt wirklich nicht gebrauchen kann.
Doch da die Kostüm und Maskenprobe länger gebraucht hatte ich musste ich gleich wieder los um rechtzeitig die Maske vom Recklinghausener Stück zum machen.
Anschließend schlich ich nach Hause, fiel der Länge nach aufs Sofa und schlief sofort ein.

Gammel Sonntag

Der Samstag war lang und schlief dementsprechend lange am Sonntag aus. Ich erwachte erst kurz nach 10 Uhr!!! Das ist so selten dass ich es verbloggen muss.

Die Überschrift verrät was ich tat. Gammeln so richtig nach allen Regeln der Kunst. Ich las die letzten beiden New Yorker aus und werkelte ein wenig in der Küche herum.

Dabei entstand dieses Foto:

Ja, es ist mein absolutes Lieblingsobst, Kirschen. Ich hatte sie auf dem Wochenmarkt gefunden. Das auf dem Foto sind die letzten. Ich achte ja sonst immer darauf dass ich Produkte au der Region kaufe und halt eben der Saison nach. Doch bei Kirschen, kann ich nicht widerstehen. Sie kosteten auch dementsprechend, aber das war mir zu dem Moment egal. Es war nur eine Handvoll und jede Kirsche kostete wahrscheinlich 1€.- !
Ich gelobe Besserung, doch bei Kirschen kann ich für nichts garantieren.

Lazy Freitag & ein Wiedersehen am Samstag

Für mich gab es kein Black Friday. Ich hatte mich ein wenig umgeschaut zwecks eines Schnellkochtopfes, fand aber keinen der mir zusagte und für den Black Friday zum Schleuderpreis angeboten wurde.

***

Die Nacht von Freitag auf Samstag schlief ich nicht so besonders. Ich erwachte zu früh und fühlte mich gerädert. Kurz nach 8:00 schwang ich mich dann doch aus dem Bett und legte los, da ich heute jemand wiedersehen sollte auf dem Wochenmarkt, den ich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte.

Gegen meiner Gewohnheit zu Fuß hinzugehen, nahm ich das Auto mit, vollegepackt mit Arbeitsmaterial, da ich am Abend eine letzte Vorstellung hatte, bevor es am Montag in ein anderes Theater geht.  Und es war die beste Idee des Tages, aber dazu komm ich noch…

Wir hatten uns vor zwei Tagen verabredet. Thierry, einer der Blogger der ersten Stunde aus Luxemburg, so wie ich, wohnt inzwischen im Wales und war für eine kurze Stippvisite hier. Wir rätselten beide wie lange wir uns schon nicht mehr live gesehen hatten, und wir kamen so ungefähr auf fast 10 Jahre. Doch das schöne an Internetfreundschaften ist ja, dass man sich nicht aus den Augen verliert und aus der Ferne das Leben des andern mitverfolgt.  Thierry bloggt inzwischen nur noch sehr wenig, denn er ist Journalist und schreibt für eine Fachzeitschrift über Startups aller Couleur. Ich finde das höchst spannend da er sich mit sehr vielen total verschiedenen Themen und Bereichen auseinandersetzen muss, von denen er bisweilen keine Ahnung  hat und sich dann einarbeiten muss. So gesehen ein Traumjob für im Journalismus.

***

Am Abend absolvierte ich eine letzte Vorstellung der Versetzung im Kapuzinertheater. Für die Darsteller ist das immer ein bisschen wehmütig und traurig. Für alle die hinter den Kulissen arbeiten, ist es Stress, denn direkt nach dem letzten Vorhand wird abgebaut und eingepackt. Ich hatte bei diesem Stück das Glück, dass ich keine Umzüge während dem Stück hatte und ich in aller Ruhe mein ganzes Zeug säubern und packen konnte. Es war gut dass ich bereits am Morgen das Auto in das öffentliche Parkhaus beim Theater gesetzt hatte, denn die Weihnachtsmärkte haben seit Freitag Abend geöffnet und es wäre unmöglich gewesen ein Parkplatz zu ergattern, denn die Stadt war proppenvoll.
Ich war beizeiten fertig und konnte mit der D. die sich die Vorstellung angesehen hatte einen letzten Absacker im Bellami trinken. Das Bellami (FB Link) ist eine winzig kleine Bar in der rue de la Boucherie, die ich sehr gemütlich finde und auch kleine Häppchen zum Verzehr anbietet. Man könnte sie als Tapas bezeichnen, doch es ist mehr als das.  Die Häppchen erinnern mich sehr an die Pinchos aus San Sebastian.

 

Umgelegte Termine, eine Ausstellung & Raclette

Am Mittwoch schon wieder mit Bravour ein Termin verpasst. Mist! Das ist jetzt das zweite mal in zwei Wochen!
Als ich es bemerkte rief mich an und entschuldigte mich und legte den Termin auf Donnerstag in die Mittagsstunde.

Ich musste dafür in die Alte Heimat fahren, was mich zu anderen Uhrzeiten mehr Nerven gekostet hätte. In den Mittagsstunden jedoch war der Verkehr erträglich. Schon vor Wochen hatte mich der besagte Herr per FB angeschrieben. Herr J. kannte ich vom Pflegeheim in dem ich Tante Gritty untergebracht hatte. Er hatte sich um dem ganzen Papierkram gekümmert und war mein Ansprechpartner für alles Administrative im Pflegeheim.  Herr J. war auch damals in der Reportage die RTL über Alzheimer Patienten machte und in dem sie mich und Tante Gritty an einem Nachmittag filmten.
Herr J. ist inzwischen Direktor des Altenheims inder Alten Heimat geworden in dem meine Mutter über 20 Jahre Krankenpflegerin gewesen war. Er würde mich gerne als Maskenbildner zwecks seiner kirchlichen Hochzeit nächstes Jahr buchen. Nun ist das einer dieser Aufträge die ich nur sehr selten annehme, doch hier nahm ich an.
Es war seltsam wieder in dem gleichen Haus zu sein in dem ich als Jugendlicher soviel ein und aus gegangen bin als meine Mutter noch lebte…

Als ich wieder in der Wohnung war  kam die Sonne plötzlich zum Vorschein.

Ich nahm endlich die Blumenkästen in Angriff. Ich schnitt alles Welke ab, ließ aber ein paar kleine Stängel stehen. Vielleicht sprießt ja nächstes Jahr wieder was aus.

***

Am Abend besuchte ich zusammen mit der D. die Vernissage einer Gemäldeausstellung im der Abtei Neumünster. Ganz besonders toll fand ich die Bilder von Chantal Maquet und Dany Prüm die ich schon länger kenne. Das große Katzen Triptychon von Dany Prüm (4 Meter breit!) gefiel mir ganz besonders gut.

Mit Ausnahme von zwei Bildern von Patricia Lippert  und den beiden ober erwähnten Malerinnen konnte man den Rest getrost vergessen.

Nach der Ausstellung die wir schnell durchlaufen hatten gingen wir nebenan in eine winzige kleine Weinbar, in der man auch speisen kann. Le Vin Fins (FB Link) ist eines der Lokalen das ich selten auf dem Bildschirm habe, das jedoch sehr schön und urgemütlich ist. In der kalten Jahreszeit bieten sie Raclette an und die D. und ich hatten große Lust darauf.

Ich Raclettepfannen werden mit drei Teelichtern beheizt, das erstaunlicherweise sehr gut klappt und der ganze elektrische Kabelsalat entfällt. Ich kannte das System bereits, hatte es aber noch nie live gesehen. Als Käse gab es auch nicht den üblichen Raclette Käse sondern Tomme de Savoie und ein ein weiterer Tomme der auf einem kleinen Bauernhof nahe unserer Grenze in Frankreich hergestellt wird. Ich mochte beide Sorten sehr da sie etwas weniger Fett haben und waren auch leichter bekömmlich.

1000 Fragen 621-640

OyeHaHa / Pixabay

621. Von wem hast du vor Kurzem Abschied genommen?
Wenn damit ein alltäglicher Abschied gemeint ist, war es gestern von meiner Putzhilfe der F., als sie die Wohnung verließ.
Wenn damit ein definitiver Abschied gemeint ist, ist es der B. über den ich hier geschrieben habe.

622. Bist du (oder wärst du) eine Jungenmutter oder eine Mädchenmutter?
Ich bin weder noch und schon gar nicht Mutter. Da ich nie Kinder wollte, hat sich die Frage gar nicht erst gestellt.

623. Hast du schon mal individuelle Ansichtskarten gestaltet?
Nein. Doch in meiner Jugend als Briefe und Ansichtskarten noch hoch im Kurs waren.

624. Wir würde dich deine Familie beschreiben?
Das müsste man die Familie fragen wenn sie noch da wäre.
Ich mag die Fragen nicht in denen ich die Meinung von Drittpersonen wiedergeben soll!
Dabei entsteht nur dummes Gerede. Man soll die betreffende Personen immer selbst fragen.

625. Wonach suchst du deine Kleidung aus?
In Geschäften suche ich nach der passenden Größe und ob sie mir gefällt. Ein zusätzliches Kriterium, wäre noch die Qualität. Läden wie Zara, H&M, Cos, und dergleichen versuche ich zu vermeiden.

626. Welche deiner Eigenschaften magst du nicht?
Ich gebe Gelüsten zu häufig nach. Mein Bauchumfang bestätigt es.

627. Welches Gericht würdest du am liebsten jeden Tag essen?
Keines. Ich liebe Abwechslung.

628. Mit welchem Gefühl spazierst du durch den Zoo?
Gute Frage! Wenn ein Zoo der reinen Erhaltung bedrohter Tierarten dienen soll, wäre das für mich ok. Aber ein Zoo ist nicht nur dafür da, sondern auch zum Vergnügen der Menschheit. Ich gehe seit eine Weile immer mehr mit gemischten Gefühlen durch einen Zoo.

629. Bei welcher Angelegenheit hättest du deine Grenzen früher aufzeigen müssen?
Bei jeder Gelegenheit in der ich zu lange Geduld bewiesen habe und dann der berühmte Tropfen das Fass  zum Überlaufen brachte. Meine Reaktion ist dann immer unverhältnismäßig heftig und keiner versteht warum.

630. Welcher Film ist für dich der beste/ resp. schlechteste Film, der jemals produziert wurde?
Mein großer Klassiker den ich mir immer wieder ansehen kann ist Cabaret von Bob Fosse.
Was den schlechtesten Film angeht, habe ich sehr viele gesehen, doch vergesse ich sie auch wieder schnell. Einer der mir jedoch in Erinnerung geblieben ist, weil ich ihn in einer Sneak Preview gesehen hatte, war Acción Muntante. Der Saal war bis auf den letzten Platz ausverkauft, leerte sich aber nach jeder Massaker Szene immer mehr.

631. Ist jeder Tag ein neuer Anfang?
Nein, das wäre unsagbar anstrengend.

632. Wo gehst du beim ersten Date am liebsten hin?
Ich date nicht oder nur sehr wenig. Und wenn dann wäre es ein Restaurant.

633. Wann musstest du dich zuletzt zurückhalten?
Als ich Durchfall hatte und kein Klo in der Umgebung war.

634. Kannst du jemanden imitieren?
Nicht so richtig. Eher nachäffen.

635. Was hättest du viel früher tun müssen?
Nichts. Alles kommt zu seiner Zeit wenn es für mich bestimmt ist. Sonst würde ich ein Leben in beständiger Reue führen.

636. Singst du im Auto immer mit?
Nicht immer, aber oft.

637. Mit wem würdest du gern tauschen?
Mit niemandem. Alles ist gut so wie es ist.

638. Wann hast du zuletzt heftig gejubelt?
Vorvorgestern als zwei Jobs an einem Tag angeboten bekam.

639. Wie läuft es in deinem Liebesleben?
Ich habe zur Zeit keines also läuft es auch nicht.

640. Wodurch wirst du inspiriert?
Inspirationen für die Arbeit oder fürs Blog hole ich mir beim Lesen, Herumwandern, in Ausstellungen…überall.

Sonntag mit Büchern & Montag mit Schnee

Und als ich am Montagabend vor mich hinköchelte (ich hatte Gäste) schaute zum Fenster hinaus und entdeckte das hier: Schnee!

 

Aber der Reihe nach.

Hier noch ein kleiner Nachtrag vom Wort. Dort gibt eine schöne Reihe von Fotos von Samstagabend zu sehen, die A. und ich sind auch dabei.

Foto by Matic Zorman / Zusammen mit der Zirkusdirektorin und der A.

***

Sonntag schlief ich gründlich aus und erwachte erst spät. Da an diesem Wochenende auch die Büchertage in Walferdange stattfanden, wollte ich trotzdem unbedingt hin, allein schon um die N., die dort war zu necken, da ich ja jetzt wieder eine Weile „Die Preisträgerin“ nennen kann. Die N. seuftze: „Wenn man solche Freunde hat braucht man keine Feinde.“ Aber sie weiß ja wie es gemeint war…❤️❤️❤️

Ich kaufte Bücher. Da sich neben den ganzen Verlagen auch ein gebrauchter Büchermarkt dort befindet schlug ich guten Gewissens zu. Das ist die Ausbeute:

Das tolle Buch von Leonardo da Vinci ergatterte ich gebraucht für knappe 20.-€ Ein wunderschöner Bildband und da nächstes Jahr sein 500. Todestag ist, wird es sicherlich ein paar Sonderausstellungen geben. Ich bin also gut gewappnet.
Einer wunderschöner Sammelband mit allen Niederschriften von Theodor Storm für den lächerlichen Preis von 1.-€ erstanden.
Kermart hat eine neue Serie mit Kurzgeschichten auf Luxemburgisch gestartet und die ersten 5 Bändchen sind erschienen.
Das grüne Buch ist ein Bildband von Patrick Galberts dessen Ausstellung ich leider verpasst hatte.

***

Der Montag begann mit einer Großaktion. Aufräumen war angesagt, denn die Putzhilfe sollte gegen 11 Uhr da sein und ich hatte das ganze Schminkzeug vom Vortag noch nicht weggeräumt, in der Hoffnung es würde sich von alleine…. tat es aber nicht.
Kurz nach 10:00 schritt ich schon eilig zu einem Arbeitstermin, den ich kurzfristig angenommen hatte. Eine Filmaufnahme einer politischen Persönlichkeit. Es ging recht schnell und flott und ich war gegen Mittag bereits wieder draußen.

Ich kaufte alles für ein Abendessen ein da ich am Abend Gäste haben sollte. Ich hatte mich für Ossobuco und Kartoffelpüree entschieden.
Anschließend gab es selbstgmachtes Vanilleeis mit dem eingelegten Quittenscheiben von denen ich ja schon berichtet hatte.
Ich habe beides leider nicht abgelichtet, die Gäste waren aber kugelrund vollgefressen und sehr zufrieden.

 

 

Ein Job mit Folgen

Schlecht geschlafen. Dabei hatte ich mit dem Alkohol am Vorabend im Grünewald nicht übertrieben. Nun ja.

***

Heute kam der Tag den ich vor zwei Jahren so gar nicht gemocht hatte. Ich hatte es damals auch nicht im Blog erwähnt, weil es einfach nur ein Job gewesen war. Diesmal sollte das etwas anders sein.
Der Job war die Damen des Vorstandes des Roten Kreuzes für den großen Wohltätigkeitsball zurecht zu machen nach dem Motto der zwanziger Jahre. Ich mache solche Arbeiten nicht so gerne, da ich dann „Fußvolk“ zurecht machen machen muss, das sich gerne so benimmt als ob es beim Friseur sitzen würde. Wenn ich auf Film- oder Theaterprojekten arbeite ist das Machtverhältnis anders gelagert und die Darsteller sowohl wie ich arbeiten in einem kreativen Prozess zusammen und die Befindlichkeiten sowie der persönliche Geschmack stehen nicht an erster Stelle.
Den Job hatte ich damals durch die A. bekommen, die die Saaldeko gestaltet hatte.

Der Wohltätigkeitsball findet nur alle zwei Jahre statt, und da die A. letztes mal mit ihrer Deko so erfolgreich gewesen war, wurde sie gefragt ob sie sie diesmal noch einmal gestalten würde. Der Ort wäre das Zelt vom Circus Renz Manege, die jedes Jahr zur Weihnachtszeit in Luxemburg gastieren. Somit wurde das Zelt schon weitaus früher aufgebaut. Die A. fragte mich ob ich auch wieder mit dabei wäre. So richtig Lust hatte ich keine, doch die A. kann sehr überzeugend sein.

Samstag war es dann soweit. Es hatten sich fünf Damen angemeldet inklusive der A. Da es leider nicht anderes machbar war,musste ich allesamt bei mit in der Wohnung zurecht machen. Als ich dann alle fertig hatte, kam ich dran:

 

 

 

Es war ein schöner Abend, mit einem sehr guten Catering, sehr schönen Showeinlagen der Artisten vom Circus und einer Versteigerung zum Zwecke der Wohltätigkeit, die sich in einer finanziellen Größenordnung bewegte bei der ich nicht mehr mithalten konnte.
Da ich jedoch sehr müde war hatte ich keine Lust darauf im Anschluss noch lange das Tanzbein zu schwingen und ich ging kurz nach Mitternacht nach hause.

Eine Überraschung, ein Film & ein Abendessen

Der Donnerstag endete mit einer großen Überraschung für die N.
Irgendwie hatte ich das nicht mitbekommen, dass an dem Abend der Luxemburger Literatur Preis verliehen wurde.
Die N. bekam den Preis ‚Coup de Coeur du Jury‘ und war überglücklich!

***

Ich bekomme den New Yorker in letzter Zeit sehr unregelmäßig. Ich habe schon öfters reklamiert, aber es ändert sich nicht. So landete vorgestern erst die Ausgabe vom 9 November in meine Briefkasten.
Als ich das Halloween Cover (oben links) sah musste ich jedoch schmunzeln. Die New Yorker verpasst keine Gelegenheit Trump eins auszuwischen. Ich war neugierig wie viele Cover ich eigentlich habe, auf denen Trump zu sehen ist. Es sind nicht wenige:

Aber ich glaube dass sie damit Trump eher ein Gefallen tun…

***

Die D. fragte mich ob ich Lust hätte mit ins Kino zu kommen. Da ich erst wieder am Abend eine Verabredung hatte und das Wetter besser geworden war ging ich zu Fuß hin.
Auf dem Programm:
The Sisters Brothers von Jaques Audiard. Ein Western. Nun bin ich nicht der große Western Fan, doch der hier ist außergewöhnlich gut. Die Hauptrollen sind besetzt vom immer sehr guten John C. Reilly, den ich noch nie gesehen habe dass er eine Rolle schlecht spielt, und von Joaquin Phoenix, der ja schon öfters bewiesen hat dass er kann.
Beide sind Brüder und Kopfgeldjäger für einen Commodore.
In einer weiteren Rolle sehen wir Jake Gyllenhall als Detektiv.

Zu Anfang dachte ich dass es wieder so ein Epos Schinken wird, doch weit gefehlt. Er ist stellenweise sehr lustig. Außergewöhnlich daran ist dass der Film komplett in Europa gedreht wurde und nicht in Hollywood.

***

Am Abend war ich mit dem A. aus der alten Heimat verabredet. Er kam zusammen mit seiner Freundin der J. und wir waren in der Hostellerie du Grünewald, die beide noch gar nicht kannten.
Ich hatte Steinbuttknödel, die ich leider nicht abgelichtet habe. Sehr luftig mit  Hummersauce und Kürbiskernöl.

Wir redeten viel über die Unterschiede der Alten Heimat und der Hauptstadt und über meine  und A. zukünftigen Projekte. Für einen letzten Absacker gingen wir noch ins Rooftop, in dem es mir an dem Abend etwas zu laut war, denn eine größere Gruppe feierte Geburtstag. Da es sehr kalt war beschlossen wir jedoch zeitig Schluss zu machen und ich war kurz vor Mitternacht zu Hause.

Aus dem Familienalbum 15

Ich wuchs mit einem Hund auf.
Ich kannte ihn seit meinem dritten Lebensjahr.
Raxy war aus dem Tierasyl. Sie war eine Promenadenmischung sah aber einem kurzhaarigen Leonenberger nicht ganz unähnlich. Er saß für sei Leben gern auf dem Stuhl, damit er zum Fenster hinaussehen konnte.

Beide Fotos wurden von Großmutter Marie gemacht, weil sie halt so sehr gestellt aussehen.

Als Raxy starb war ich im Internat und so untröstlich wie nie davor. Das letzte mal als ich sie sah, war an einem Sonntagabend kurz bevor ich zurück ins Internat gefahren wurde. Ich sehe sie noch um die Ecke nach mir schauen als ich hinaus ging und in den Wagen stieg…

Kino am Mittwoch / Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald

Der Morgen nach der Fresserei vom Vorabend war dann doch ….nun ja. Ich ging alles etwas langsamer an.
Eine SMS der D. trudelte ein ob ich nicht Lust hätte mit ins Kino zu gehen.
Hatte ich.
Auf dem Programm, Fantstic Beasts der zweite Teil.
Ich hatte den ersten Teil nicht gesehen, weil…ja warum eigentlich?

manseok / Pixabay

Der zweite Teil ist, dramaturgisch so schön erzählt dass einem keine Sekunde langweilig wird. Dabei ist Geschichte von Grindelwald selbst gar nicht so super spannend. Vom Plot her erinnerte es mich doch sehr Harry Potter und sein Gegenspieler der Dunkle Lord, die auf eine gewisse Weise miteinander verbunden waren. Das ist hier auch der Fall nur eben zwischen Dumbledore und Grindelwald die eine gemeinsame Vergangenheit haben.
Johnny Depp als Grindelwald ist sehr überzeugend und in einer der Schlussszenen in der er eine Rede hält noch um einiges furchterregender. Man kommt nicht umhin um an die heutigen politischen Zustände zu denken. Mehr kann ich jetzt nicht preisgeben sonst verrate ich zu viel.

***

Am Abend nachdem ich alle Schauspieler für die Vorstellung zurecht gemacht hatte, fuhr zu Fabrice im Rooftop, das inzwischen wieder zu einer Art Holzhütte  für die Wintermonate umgewandelt wurde. Es war gemütlich und lustig und ich war nicht zu spät im Bett.

Zurück nach Luxemburg & Cuisine des Amis

Der Montag ist schnell erklärt.
Unter strömendem Regen schritten wir vom Hotel zur Gare de l’Est und nahmen den Zug zurück nach Luxemburg. Ich hatte mich ein wenig in den Zeiten verrechnet und ließ eine Besprechung platzen, die ich aber am Dienstagmorgen nachholte. Am Abend hatte ich Vorstellung und fiel später wie ein Stein ins Bett, obwohl der Tag nicht so anstrengend war. Es ist schon seltsam wir sich eine Zugfahrt in der man ja nichts tut außer rumsitzen und lesen, das den Müdigkeitslevel steigen lässt…

***

Der Dienstag fing mit der oben erwähnten Besprechung an. Ich werde im Dezember, da ich ja beschlossen habe keine große Reise im Winter zu unternehmen, mit einer zeitgenössischen Oper beginnen, die ihre Uraufführung aber erst im Februar haben wird. Die Oper selbst ist ( ich kann es ruhigen Gewissens sagen, da es ja schon offiziell ist) von keinem gierigeren als Alexandre Desplat!
Man hat mich als Maskenbildner vorgeschlagen und ich werde die ganze Crew Mitte Dezember zu einem ersten Gespräch treffen.

Anschließend machte ich auf die Suche nach Strasssteinchen und allerlei Geglitzer, da ich am Samstag einen Galaabend betreuen werde, doch davon berichte ich wenn es soweit ist. Da es in Luxemburg zwar einen Bastelladen gibt, von dem ich aber weiß dass er nicht sooo viel Auswahl hat, fuhr ich nach Trier in die Bastelstube. Das Geschäft hat einen eigenen Parkplatz  den es sich mit einem sehr tollen Biosupermarkt teilt, den ich auch schon seit langem wieder aufsuchen wollte, und so schlug ich zwei Fliegen mit einem Schlag.

Wieder zurück mache ich ein Foto zum Fenster hinaus weil das Licht so seltsam war.

Für den Abend hatte ich mich seit ewigen Zeiten mal wieder für eine Cuisine des Amis im Dipso angemeldet. Wer schon länger hier mitliest kann sich vielleicht an diese bisweilen sehr schönen Abende erinnern. Der mir am tiefsten in Gedächtnis eingegraben ist, ist der von René  Matthieu.
Ein paar Stunden später starb Tante Gritty. Ich habe es damals so im Blog nicht erwähnt, doch lagen Freud und Leid  so nah beieinander, dass es mich fast zerriss.

Es war ein wunderbarer Abend an dem ich ein paar sehr nette Bekannte und Freunde wiedersah, denen ich schon lange nicht mehr begegnet war. Der Koch war Jeremmy Parjouet aus den Lion d’Or, das ich zu meiner großen Schande gestehen muss, noch nie besucht habe.

Das gab es zu essen:

Ganz hervorragend war das Gericht unten links auf dem Bild, das nicht so besonders aussah. Es war ein Stück Sellerie in einem am Tisch daraufgeträufelten Daschi Sud mit zwei verschiedenen Gemüse Cremes und kleinen gerösteten Brotscheiben. Knaller!
Auch der Baba au Rhum rechts war sehr lecker mit kleinen Apfelstückchen und Basilikumsahne….Himmel!

Ich sah an dem Abend jemand wieder, mit dem ich demnächst zusammenarbeiten werde, aber darüber schreibe ich wenn es soweit ist.

Zingaro

Eine seltsame Überschrift mag man denken. Auch für mich, der das gar nicht vorher kannte. Doch letztendlich war das der Grund warum wir in Paris sind.
Doch der Reihe nach:

Ich erwachte spät. Es war fast 9 Uhr und ich erschrak ein bisschen, dass ich so spät erst wach geworden war. Ich hatte nach der Fresserei am Vorabend bei Mme Shawn geschlafen wie ein Stein.

Wir, die N. , die A. und ich marschierten kurz nach zehn Uhr los, denn das Frühstück im Hotel war bereits um 9:30 vorbei. Wir fanden dann auch gleich quer auf der anderen Straßenseite ein Café. Es regnete in Strömen, und es sollte uns den ganzen Tag begleiten bis auf wenige Stunden.   Die A. wollte uns ihr Viertel, die rue Mouftard, zeigen wo sie zu ihrer Studentenzeit gewohnt hatte. Ich kannte die Ecke kaum, obwohl dort  die Maskenbildnerschule ist die, ich mehrfach besucht hatte. Da ich aber den ganzen Tag dort in Intensivkursen steckte sah ich nie etwas von der Gegend.

Ich erwarb einen neuen Schal, die A. ein Abendkleid und die N. eine Tasche.
Anschließend kehrten wir im Café Léa ein in dem die A. einen Tisch reserviert hatte zum Brunch.
(Die Fresserei nahm kein Ende)

Von dort aus gingen wir hoch bis zur Ile-de-France mit der Notre Dame.

Der Regen weichte uns alle regelrecht auf und ich hatte irgendwann keine Lust mehr durch den Regen zu latschen, auch die A., deren Schuhe durch und durch aufgeweicht waren. Wir gingen also zurück zum Hotel zogen uns um.

Der eigentlich Grund warum wir überhaupt in Paris waren folgte jetzt. In den Cevennen im Sommer, als wir A. s Geburtstag feierten, hatten wir ihr einen Ausflug nach Paris geschenkt mit einem Besuch der neuesten Zingaro Show.

Die Show ist etwas außerhalb von Paris im Fort d’Aubervillier und wir fuhren mit der Metro hin.

Mit dem Bild oben wird wohl jeder verstanden haben dass es eine Pferdeshow ist.
Die Ställe, die Manege und der Vorraum sind alle komplett aus Holz gebaut. Vor allem die Vorhalle in der man wartet ist mit unglaublich vielen Kostümen und Requisiten vergangener Shows ausgestattet, dass man viel zu schauen hat.

 

 

Bevor die Show losging wurden wir ununterbrochen darauf aufmerksam gemacht, dass das Handy unbedingt ausgeschaltet sein müsste und es quasi unter Strafe stünde Fotos zu machen.
Wir wurden ebenfalls gebeten bis zum Ende der Show keinen Applaus zu geben, da es die Konzentration der Pferde stören würde.

Und was wir dann sahen war so unglaublich dass man es eigentlich nicht fassen konnte. Die Show findet völlig ohne Reiter statt. Es sitzt nie jemand auf dem Rücken eines Pferdes.  Die Pferde steuern die Show quasi im Alleingang. Es sind zwar fast immer Trainer zu sehen doch greifen sie wirklich in das Geschehen ein. Man sieht nur dass die Pferde sehr die Ohren spitzen und dann urplötzlich alle wie auf Kommando kehrt machen und einem Leitpferd folgen. Man hört und sieht aber nie den Befehl oder den Auslöser. Eine Szene die mich sehr beeindruckte war eine nachgestellte Kriegsszene, in der die Pferde alle zum Teil rücklinks auf dem Boden liegen und sich nicht mehr bewegen. Zwischen den Pferden liegen die Soldaten wir tot. Und im Halbdunkel sieht man richtige Wölfe auftauchen und zwischen den Pferden und Soldaten umherschleichen und nach Fressbarem suchen.  Man taut sich kaum zu atmen…
Überhaupt traute sich der ganze Saal während der ganzen Show kaum zu atmen. Sogar kleine plärrende Kinder waren mucksmäuschenstill.
Es sind fast zwei volle Stunden Show ohne Pause und man ist begeistert, leicht verstört und man hat Muskelkrämpfe, weil man sich nicht traute sich während der ganzen Show zu bewegen. Ich hatte so etwas noch nie gesehen und auch die A. die schon mehrere Shows hier gesehen hatte meinte auch, dass diese Show so außergewöhnlich sei wie keine andere davor.

Wieder zurück in der Vorhalle kaufte die A. das Buch der Show und die Verkäuferin ermunterte sie zum legendären Direktor Bartabas zwecks Autogramm zu gehen, der u.a. auch für seine Wutausbrüche bekannt ist. Doch er war sehr nett und die A. sehr froh.

Vom Luxemburg nach Paris

Es regnete und nieselte in Luxemburg ununterbrochen. Ich hatte am Tag davor noch mit K. ausgemacht dass wir uns auf dem Wochenmarkt sehen, doch der Blick morgens hinaus zum Fenster war so was von nicht ermunternd, dass ich absagte. Stattdessen ging ich den Tag sehr langsam an mit, bloggen, lesen, Kaffee und Tasche packen für zwei Tage. Ich packe dementsprechend für die beiden Tage denn das Wetter verspricht in Paris nicht besser zu werden als hier.

Kurz nach Mittag schritt im strömenden Regen hinunter zum Bahnhof um dort die A. und die N. auf dem Bahnsteig zu treffen.

Pünktlich in Paris suchten wir unser Hotel auf, das ich nur empfehlen kann, Soft Hotel.

Wir trafen uns mit der C. die eine langjährige beste Freundin der A. mit der sie in Paris studiert hat. Wir besichtigten wir die Ausstellung im Palais de Tokio.

Das sind Spinnweben verschiedenster Spinnen aus der ganzen Welt. Aber so wie Thomás Saraceno sie in Szenen setzt mit Licht ist schon sehr außergewöhnlich und sehr schön. Es geht durch  die ganze Ausstellung ausschließlich um Spinnennetze und wie das ganze Universum mit jedem einzelnen Mensch und Tier verbunden ist.
Sehr schön sehr außergewöhnlich und beeindruckend.

 

Und dann erwarb ich ein Kunstwerk!!!!

Die die schon länger mitlesen, können sich erinnern dass ich eine sehr schöne Ausstellung von Yayoi Kusama im Brisbane in Australien sah.  Das erste was ich in der Buchhandlung entdeckte war ein Kunstwerk der Japanischen Künstlerin in Form eines Kissens, doch es war winzig klein und sehr teuer. Doch dann entdeckte ich eines auf einem oberen Regal das wesentlich größer war und ich schlug zu, denn es war im Vergleich zu dem kleinen Kissen eher günstig.
Abends speisten wir bei Madame Shawn eine pariser Kette von thailändischen Restaurants die sehr lecker und gut sind. Fotos habe ich leider keine gemacht, aber ich habe mich seit langem  mal wieder völlig überfressen.

 

Mindestens ein Foto aus Paris mit Eiffelturm.

Eine Magenverstimmung & Art Week

Am Donnerstag nach der Vorstellung hatte ich einen Bärenhunger weil ich den dan ganzen Tag nicht dazu kam etwas gescheites zu essen. Mein erster Gedanke war ins Annexe zu gehen. Doch als ich am Palais de Chine vorbei kam ging ich dort hinein und bekam sofort einen Tisch. Ich hatte schon lange nicht mehr chinesisch gegessen und freute mich darauf. Ich hatte ein paar Dim Sum anschließend Hühnchen mit Gemüse. Es war lecker aber etwas davon muss nicht in Ordnung gewesen sein denn noch in der Nacht zu Freitag hatte ich eine Magenverstimmung die mich lange wach hielt.
Am Morgen sah ich dementsprechend gerädert aus.

Am Abend als sich der Magen wieder einigermaßen beruhigt hatte, ging ich mir dem B. und der K. zur Art Week. Es ist die alljährliche große gemeinsame Ausstellung aller Kunstgalerien aus Luxemburg und sie laden auch jedes mal Galerien aus anderen Ländern ein. Letzte Jahr hatte ich dort ein Kunstwerk erworben und war neugierig ob ich dieses Jahr wieder eine Liebe auf den ersten Blick habe würde. Ich hatte auch etwas gefunden doch es war weitab von meiner Preisvorstellung und zudem zu teuer für das was es war.

Sehr schön fand ich aber die Plastiken von Hannes Helmke

***

…und ab morgen wird aus Paris berichtet.

 

1000 Fragen 601-620

OyeHaHa / Pixabay

Der November und die Arbeit bringen leider mit sich dass es nicht sehr viel zu berichten gibt.
Darum eine Runde 1000 Fragen:

601. Worauf achtest du bei jemandem, dem du zum ersten Mal begegnest?
Tja, da lässt der Maskenbildner grüßen : Ich schaue mir sein/ihr Gesicht genau an.

602. In welcher Hinsicht könntest du etwas aktiver sein?
Sport.

603. Spielst du in deinem Leben die Hauptrolle?
Ja. (Ich stelle mir vor ich würde sie nicht spielen, das macht irgendwie keinen Sinn)

604. Welcher Lehrer hat einen positiven Einfluss auf dich gehabt?
Durch die Bank weg meine Sprachenlehrer in Deutsch, Englisch und Französisch.

605. Was würdest du am meisten vermissen, wenn du taub wärst?
Hörspiele und das damit verbundene Kopfkino und Musik.

606. Über welche Nachricht warst du in letzter Zeit erstaunt?
Den Ausgang der Wahlen in Luxemburg.

607. Wärst du gern wieder Kind?
Nein.

608. Was kannst du stundenlang tun, ohne dass es dir langweilig wird?
Serien anschauen. Binge Watching.

609. Wann warst du zur richtigen Zeit am richtigen Ort?
Ich denke das war Ende der 90er Jahre als ich für die erste große amerikanische Filmproduktion in Luxemburg arbeitete und die Produzenten wurden auf mich aufmerksam.  Von da an gingen regelmäßig Aufträge ein und konnte davon leben.

610. Denkst du oft darüber nach, wie Dinge hergestellt werden?
Nur dann wenn ich etwas neues entdecke das noch nicht kenne.

611. Welchen kleinen Erfolg konntest du zuletzt verbuchen?
Die Frisur einer Schauspielerin im letzten Stück, die wie die Faust aufs Auge passte für die Rolle.

612. Wirst du am meisten jünger oder älter geschätzt?
Seit ein paar Jahren wieder jünger.

613. Wann hast du zuletzt Sand zwischen den Zehen gespürt?
Vor drei Wochen als ich St. Jean-de-Luz war.

614. Welchen Beruf haben sich deine Eltern für dich vorgestellt?
Gute Frage! Ich weiß nur was NICHT für mich wollten, das war nämlich das was ICH wollte.

615. Welches Gerät von früher fehlt dir?
Es gab früher ein Schwamm mit einem Hohlraum und Reißverschluss in den man die winzig kleinen Restseifenstücke einfüllen konnte. Da ich seit langem keine Duschgel mehr nehme sondern ein Stück Seife wäre dieser Schwamm wieder sehr von Vorteil, wenn das des Stück auf sein Ende zugeht. Könnte das mal wieder jemand erfinden oder gibt es das noch?

616. In welcher Hinsicht denkst oder handelst du immer noch wie ein Kind?
Da gibt es nichts mehr. Ich bin erwachsen.

617. Heilt die Zeit alle Wunden?
Ja, aber die Narben bleiben.

618. Bist du romantisch?
Ja. Zumindest was Beziehungen angeht. Ansonsten bin ich Realist.

619. Was würdest du deinem jüngeren Ich mit auf den Weg geben?
Träume können wahr werden, aber man muss Geduld haben und nicht locker lassen.

620. Was machst du mit Souvenirs, die du bekommen hast?
Das hängt davon von wem ich sie bekommen habe und zu welcher Gelegenheit.
Da ich weitgehend versuche jegliche Sammelleidenschaft zu vermeiden, wird vieles irgendwann entsorgt.

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 joel.lu

Theme von Anders NorénHoch ↑