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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Triptique & James Bond

Wunderschöner Abschluss der Triptyque 2007 Arbeit gestern. Was jetzt noch kommt sind die Schneidearbeiten von Bild und Ton, was für Elvire nochmal eine Menge an Arbeit bedeutet. Ich für meinen Teil bin zufrieden mit dem was ich getan habe. Auf das Endprodukt werden wir noch ein gutes halbes Jahr warten müssen…

Ich verfolge grad mit großer Aufmerksamkeit die heißen Diskussionen über James Bond 007 und dessen neuer Darsteller Daniel Craig. Die Bloggerszene zerfetzt sich zur Zeit daüber ob gut oder nicht gut und wer davor der bessere und überhaupt der beste Bonddarsteller war. Da ich ihn selbst noch nicht gesehen habe (und noch überlege ob ich ihn mir überhaupt ansehen soll) stehe ich in der nötigen Distanz zu den Wortgefechten. Einer davon findet bei der Kaltmamsell statt, die voraussetzt dass es zwei Versionen davon gibt.
Hierzu lese man:
Den Eintrag der Kaltmamsell.(und die Kommentare)
Den Eintrag von Anke Gröner.

Triptyque 2007

An einem Sonntag arbeiten ist ja für viele eine Zumutung. Ich liebe es an Sonntagen zu arbeiten. Es ist kein Verkehr, man dreht nicht stundenlang im Kreis um einen Parkplatz ergattern…

Die Leerlaufzeiten von denen ich vor ein paar Tagen sprach gibt es immer noch. Ich sitze grad jetzt in einer der Restaurants in Luxemburg Stadt die nach dem französischen Brasserie System funktionieren. Brasserie Guillaume. Es eines der seltenen Restaurants in der Innenstadt, in das ich gerne gehe, obwohl es recht teuer ist, aber hier weiß ich, dass das was ich serviert bekomme gut ist. Gleichbleibende Qualität hat nun mal auch ihren Preis.

Aber davon wollte ich gar nicht sprechen. Eigentlich wollte ich von dem Projekt selbst sprechen auf dem ich zur Zeit arbeite. Obwohl ich damit eine selbstauferlegte Regel breche und über etwas spreche das noch „in progress“ ist,werde ich es trotzdem tun, weil ich mir die Erlaubnis der Leiterin des Projektes eingeholt habe. Triptyque 2007 läuft eigentlich schon seit 2001 und ist in einem größeren Rahmen zu sehen. Die Drehtage auf denen ich noch bis morgen beschäftigt bin, sind nur ein kleiner Teil eines Großen. Elvire Bastendorff die Künstlerin des Projekts hat durch ein Casting 21 Frauen die unterschiedlicher nicht sein können, gefunden und deren Leben in einer Kunstform zusammengefasst. Es ging schon vor Monaten los, dass sie mit jeder einzelnen Frau einen ganzen Tag verbrachte und sie privat und bei ihrer Arbeit und/oder Freizeit photographierte. Man könnte es auch als den Blick von außen nennen. Die Dreharbeiten sind der Blick von Innen, denn Elvire filmt nicht selbst. Es sind die Frauen die die Kamera per Hand selbst führen und bestimmen was sie von sich preisgeben und was nicht. Spannend ist wie unterschiedlich sich die Frauen dabei anstellen. Das Make-up für das ich zuständig bin, ist wegen der leichten Überbelichtung und um eventuelle kleine Hautfehler abzudecken, es denn sie wollen es nicht.

Morgen ist der letzte Tag mit einer blinden Frau und einer die im Rollstuhl sitzt.

Crusade in Jeans

Ich hatte, als ich den vorigen Beitrag schrieb mir vorgenommen, dass ich nächste Woche am Dienstag nach Brüssel fahren würde. Ratet mal… Ich war heute nachmittag da und hatte meinen guten Freund Fabrice mit, ich spontan fragte und der spontan mitging.


Das Filmplakat im Schaukasten im Kinepolis in Brüssel.
(Das untere Plakat muss ich wohl nicht vorstellen!)

Nun fällt es mir natürlich schwer einen Film den ich Tag für Tag hautnah während seines Entstehens miterleben durfte, objektiv zu beurteilen. Es geht nicht. Ich hatte zeitenweise wässerige Augen, weil ich mich an all die Drehtage zurückerinnert fühlte, an Momente die mir völlig entfallen waren und viele Glücksgefühle noch einmal erlebte. Fabrice fand den Film klasse. Ich auch, aber das zählt nicht. Es bleibt zu hoffen dass er international ebenfalls ein wenig Aufsehen erregen wird.


Und ganz zum Schluss ein Foto von mir und den beiden Hauptdarstellern Stephanie Leonidas und Joe Flynn. Und damit kann ich das Kapitel Kreuzzug nach weit über einem Jahr abschließen.

Schlaflos

Sehr schlecht und wenig geschlafen. Schlaflosigkeit, die ich mit emsigen Internet surfen zu besiegen versuche. Dabei einen Entschluss gefasst.
Ich habe vor wenigen Tagen von einer Arbeitskollegin erfahren, dass der Film weswegen ich letztes Jahr eine Pause im Blog eingelegt habe seit dem 15 November bereits in den Niederlanden und Belgien läuft. Crusade in Jeans oder auf holländisch Kruistocht in Spijkerbroek. Da ich zu der Filmpremiere in Rotterdam keine Einladung bekam, (der Grund dafür ist mir nicht bekannt, aber ich kann ihn mir denken, ihn jedoch hier zu erklären würde zu weit führen) habe ich beschlossen, nach Brüssel zu fahren und mir den Film dort anzusehen.

Die offizielle Homepage kann sich sehen lassen. Auch die Musik verspricht ein großes episches Spektakel. Es gibt sogar ein PC-Spiel mit Demo Download. Aber Achtung ihr müsst ein wenig holländisch verstehen, obwohl der Film im Original in Englisch ist, zwecks eines internationalen Vertriebes.

Verriss

Es regnet.
Heute bin ich den ganzen Tag in der Abtei Neumünster. Zwei längere Leerlaufzeiten habe ich schon erfolgreich hinter mich gebracht. Eine davon, war ausgefüllt mit einem Gewaltspaziergang in die Oberstadt bei vollem Regenguss zum Großen Theater. Die Zweite verbrachte ich gleich nebenan in der Brasserie der Abtei bei einem mittelprächtigen Mittagessen mit Fabrice der mir einen Besuch abgestattet hat.
Ich wollte etwas über das Stück von gestern schreiben, „Der widerspenstigen Zähmung“ von Shakespeare im TNL.(Theatre National de Luxembourg)
Ich sollte vielleicht hinzufügen, dass ich zum ersten Mal in dem Theater war. Es sind schon viele Theaterstücke dort gelaufen, die ich vielleicht gerne hätte sehen wollen und doch sträube ich mich immer dagegen. Die Politik dieses Theaters gefällt mir nicht. Es ging schon damit los wie dieses Theater gegründet wurde. Es war damals wie eine schallende Ohrfeige für alle Bemühungen und Knochenarbeit aller anderen Theater in Luxemburg, die plötzlich wie aus dem Nichts eine brandneue Theaterstruktur vor die Nase gesetzt bekamen mit einem Jahresbudget das alles da gewesene in den Schatten stellte. Es war so als ob man all den andern Theater damit weismachen wollte dass sie sich alle auf unterstem Niveau befinden und sich hier nun endlich eine „hoch professionelle“ Truppe auftut, die etwas besseres sein sollte. Die Grundidee an sich mag vielleicht nicht schlecht gewesen sein doch wurde sie falsch vermittelt und noch falscher aufgefasst. Anstatt zu versuchen sich mit den andern Theatern zu einigen gab es zu Anfang eisiges Schweigen zwischen allen Parteien.
Der größte Fehler vom TNL war und ist noch immer meiner Meinung nach der Direktor Fränk Hoffmann. Inzwischen ist er auch Direktor der Ruhrfestspiele in Deutschland und (als ob das nicht schon mehr als genug wäre) sitzt er mit im Vorstand des Kasemattentheaters, das Theater an dem ich vor über 10 Jahren meine ersten Schritte auf luxemburgischen Kulturparkett gemacht habe.
Wo war ich…? Stimmt! Die Zähmung von Shakespeare inszeniert von Fränk Hoffmann. Damit ist glaube ich, alles gesagt… Es ist nicht unsagbar schlecht aber gut ist es auf keinen Fall. Herr Hoffmann kann einfach keine Schauspieler inszenieren. Es reicht nicht damit ein schlichtes aber dafür ein sehr gekonntes Bühnenbild herzustellen, das mit ein paar sehr „telefonierten“ Musik und Lichteffekten zu bevölkern und seine Schauspieler im Stich zu lassen. Wenn ich sehr bösartig wäre würde ich sagen es ist Regiemasturbation. Da er Gott sei Dank sich ein Ensemble zusammengesucht hat, das durch langjährige Erfahrung sich schauspieleisch selbst retten kann, ist es Gott sei dank kein riesen Fiasko. Aber durch die ganzen Zwischenspielereien mit Musikfetzen und Lichteffekten gibt er der Geschichte nie Gelegenheit so rüberzukommen, dass man als Zuschauer daran glaubt.

Mach ich morgen

Bin vor einer halben Stunde erst nach hause gekommen und völlig übermüdet. Ich wollte noch eine „Kritik“ über das Theaterstück „Der widerspenstigen Zähmung“ schreiben, die zur Zeit im TNL läuft und die ich heute Abend gesehen habe. Aber ich bin einfach zu müde dafür. Meine Finger wollen nicht mehr tippen und keine Buchstaben mehr suchen und schon gar nicht verlinken. Das ist noch anstrengender…gähn

Robert Altman

Weil ich gestern abend spät keine Nachirchten gehört oder gesehen habe, erfuhr ich es heute morgen. Robert Altman verstarb mit 81 Jahren. Sein letzter Film A Prairie Home Companion kommt in den nächsten Wochen in die Kinos. In den Staaten gibt es ihn schon auf DVD.
Noch so ein Großer der Meilensteine in der Kinogeschichte gesetzt hat und mir immer sehr sypmathisch war.

10. Weltfernsehtag

Als ich vorhin vom Drehort nach hause fuhr, und alle Düdelmusik aus dem Radio mir zuwidder war, hörte ich im DLF, dass heute der Weltfernsehtag ist, und das schon zum zehnten Mal!!! Warum weiss ich nichts von so einem Tag? Welchen Zweck erfüllt dieser Tag? Sich still in eine Ecke verkriechen, auf die Knie fallen und der Fernsehwellen gedenken? Und warum hat ausgerechent die UNO den Tag in die Welt gerufen, und warum am 21. November?

Googeln hilft nicht. Ich habe nur das hier gefunden, das bereits 2001 geschrieben wurde:

Wo sind die Zeiten, in denen man am Samstag dem ARD-Spätfilm entgegensehnte, aber durch die vorsätzliche Überzieherei der vorangehenden Spielshows in Kombination mit dem WORT ZUM SONNTAG derart in den Tiefschlaf versetzt wurde, dass man erst etliche Stunden später mit pelzigem Geschmack im Mund vor rauschendem Bildschirm aus dem Koma erwachte. Und das alles ohne Videorekorder – grausam schön, aber leider längst Vergangenheit!

Via buio-omega

Und das alles genau eine Minute bevor der Tag zu Ende ist.

Ausfall

Der erste Ausfall. Es war klar dass es so kommen würde und sich nicht alle an den Drehplan halten. Also habe ich jetzt mal 2 Stunden nichts zu tun und surfe wahllos im Büro auf einer 100MB/s schnellen (die ja sowas von rattenscharf schnell, zuhause habe ich nur 10MB/s) Leitung und ärgere mich grade dass ich nichts Riesengroßes zum downloaden habe.

Was mich noch mehr ärgert, ist dass ich dort wo ich jetzt bin nur sehr schwer ein Parkplatz finde. Der ganze Dreh findet in der Abtei Neumünster statt. Sie befindet sich mitten in Luxemburg-Stadt in dem Tal das rund um den Bockfelsen (dort wo die Altstadt draufsteht) liegt. Durchzogen von kleinen Gassen und Straßen mit viel Einbahnverkehr ist es nicht so einfach dort einen ordentlichen Parkplatz finden. Wer Luxemburg kennt wird sich fragen warum ich mich nicht in der Oberstadt in das Parkhaus im „St. Esprit“ stelle und von dort mit dem Fahrstuhl durch den Felsen hinab fahre. Ganz einfach. Weil dieses Parkhaus ein Vermögen kostet. Ich habe keine Lust jeden Tag zwischen 10-15 Euro für die Parkgarage auszugeben. Schon gar nicht weil dies ein offizieller Arbeitsauftrag ist und ich diese Kosten nicht zurückerstattet bekomme.

Gleich kommt (hoffentlich) das nächste „Filmobjekt“ das ich schminken kann und dann mach ich Mittagspause.

Flyer

Da mir gestern der Geduldsfaden riss und mir die Lust am Schreiben echt vergangen war, möchte ich doch heute noch einmal darauf zurückkommen.

Babel

Ich fand den Flyer in einer der DVDs‘ die ich mir am Freitag, als ich in dem „saubilligen“ Laden war gekauft habe. Hier in Luxemburg läuft er seit Freitag, in Deutschland erst kurz vor Weihnachten. (So steht es auf dem Flyer) Er ist absolut sehenswert und das nicht nur wegen Bratt Pit. Der Film bringt ihm enorm viele Pluspunkte weil die Geschichte sich nicht auf ihn stützt, sondern er einer unter vielen ist, und nicht „Sexyest Man Alive“ raushängen läßt. Babel sind drei Geschichten die sich auf verschiedenen Kontinenten der Erde zu gleicher Zeit abspielen und doch miteinander zu tun haben. Happyend oder nicht wird an dieser Stelle nicht verraten, aber macht euch darauf gefasst, dass ihr etwas zum nachdenken habt.

Die DVD in der ich den Flyer fand war die von Brockeback Mountain in der noch ein weiterer Flyer war, über den ich lachend den Kopf schüttelte. Immer der Aussage des Films Brockeback verfolgend und an die Klientel denkend die sich die DVD kaufen wird, haben ein paar windige Köpfe diesen Flyer entworfen. Seht selbst.

Frage: Gibt es den Touran sereinmäßig auch in Regenbogenfarben??

Dim Sum

Gedanken aufzufangen währenddem man schreibt… Ich sollte eigentlich auf den Büchertagen in Walferdange sein, anstatt beim Chinesen zu sitzen und auf meine Dim Sum zu warten.
Es regnet in Strömen und es scheint nicht besser zu werden. Ein guter Tag um ins Kino zu gehen oder sich zuhause verkriechen und ein gutes Buch zu lesen. Letzteres wird bei mir wahrscheinlich der Fall sein.
Ab morgen werde ich an dem schon vor Tagen angekündigten Kunstfilm arbeiten. Ich kann nichts versprechen aber versuche jeden Tag zu schreiben.

Diktat

Warum habe mich noch zum nationalen Diktat angemledet? Weil es sich ein wenig wie blamieren oder kassieren anfühlt. Und mit dem blamieren hab ich es nicht so…
Das Diktat findet heute in Walferdange im Rahmen der Büchertage statt. Es wird Französisch, Deutsch und Luxemburgisch geprüft. Im Radio höre ich grade den französischen Teil.

Affe

Es reicht. Jetzt nehme ich den vierten Anlauf diesen Beitrag zu schreiben und jedesmal kackt der Browser ab.

Ich habe gestern 2 Filme gesehen. Beide gut und empfehlenswert.

Babel

Children of Men

Da ich echt keine Lust mehr habe die ganze Rezension nochmal zu schreiben müsst ihr eben darauf verzichten. Alles andere erfahrt ihr über die Links der Filme. Schade für euch aber ich mach mich nicht zu Affen wegen eines zickigen Browsers.

Absurdes morgens um 3

Man liest sich fest bei diesem und jenem und merkt nicht wie die Zeit vergeht. Und irgendwann fängt man an die absurdesten Dinge zu lesen und gut zu finden. Wei z.B. dieses Gedicht:

der hund an der leine,
der hat keine beine.
darum ist der hund
auch untenrum wund.

Via Frau Echse die wiederum via Johann König
(den zweiten Link hab ich nur ordungshalber gesetzt, denn Johann muss man nicht wirklich gelesen, gesehen oder gehört haben…glaubt mir!)

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