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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Bad Ischl: In der Arztpraxis

ICH glaube ja dass ich eine akute Allergie gegen die Stadt und überhaupt gegen alles hier habe. Aber von vorn:

Schon am Montagabend ereilte mich ein unglaubliches Jucken und Anschwellen der Füße und Hände. Da ich ja sehr spät von Salzburg zurückkam und es dort sehr heiß gewesen war, schrieb ich es der Hitze zu. Aber weit gefehlt. Es ging den ganzen Dienstag nicht weg. Ich hatte sehr viel Mühe durch den Tag zu kommen, da es kam und ging und ich es nicht an einem Auslöser festmachen konnte.

Nach einer weiteren unbarmherzigen Nacht in der ich sehr schlecht geschlafen hatte, suchte ich mir am Mittwoch eine Arztpraxis und ging sofort hin. Da ging es dann wie am Schnürchen. Ich konnte sofort ins Behandlungszimmer, die Sekretärin hatte noch nicht einmal alle Papiere fertig.

Die Ärztin war ein bisschen ratlos, (was mich nicht wunderte, denn ich hatte bereits im Internet recherchiert und es sind sehr undefinierbare Symptome, die 1001 Schluss zulassen)

Ich bekam einen Einlauf Infusion mit einer Salzlösung und Kortison und das sorgte sofort für Ruhe. Uff! Zudem bekam ich Antihistamine und eine sehr nach Klinik riechende Creme zum auftragen.

Das Kortison wirkte aber nur bis in den frühen Abend, und das Jucken ging wieder los. Ich rechne damit dass es eine wieder einmal eine neurologische Sache ist. Mein Körper sagt mir dass er nicht mehr will und dass es höchste Zeit ist für eine Pause.

***

Nachtrag:

Eine Frage an meine österreichischen Leser, weil ich keine befriedigende Antwort finde. Das Wort Gammel hat in Österreich noch eine andere Bedeutung, als minderwertig, wertlos oder unbrauchbar. Ich las nämlich das hier auf einer Speisekarte:
Salatherzen – Bio Rind – Gammel – Petersilie
Was ist Gammel? Eine Gemüsesorte? Eine Kartoffelart?

Bad Ischl: Freier Tag und ein Abendessen in Salzburg

Ich fing mit einer Schwimmrunde an. Herrlich! Am liebsten würde ich das jeden Tag machen, aber das kommt noch. Nur Geduld!

Am Nachmittag fuhr ich nach Salzburg.

Ich hörte auf der Fahrt wieder einen Teil der Hörbuchs, (weil ich mit Bus nicht lesen kann, oder mir wird unweigerlich schlecht) Das Café ohne Namen. So langsam wachsen mir die Figuren ans Herz. Da die Geschichte auch in Wien spielt und ich grad in Österreich bin, lässt es mich die Geschichten der verschiedenen Figuren seltsamerweise noch besser nachvollziehen.

In Salzburg war es brütend heiß. Touristen im rauen Massen drückten sich durch die engen Gassen der Altstadt. Ich verzog mich ins Café Mozart.

Da es in einem ersten Stock gelegen ist war es dort angenehm ruhig.

Der Grund warum ich ausgerechnet heute nach Salzburg gefahren war, war ein Einladung der Gallerie Haas und Gschwandner für ein formloses Abendessen mit vielen Freunden und Bekannten der beiden und dem aktuellen Künstler der Ausstellung, Parov Stelar, den die meisten wohl eher aus der Musik kennen.

Dass er auch bildender Künstler und Maler ist wußte ich davor nicht. Ich hatte schon einmal kurz hier über ihn berichtet.

Es war ein fröhlicher Abend und ich fühlte mich sehr wohl. Und Marcus (so heißt er mit richtigem Vornamen) ist ein sehr Netter.

Kurz nach Mitternacht war ich wieder mit dem letzten Bus in Bad Ischl.

Bad Ischl: Weinhaus & Restaurant Attwenger

Man liest seit den letzten Beiträgen schon sehr raus, dass es mir nicht allzu gut geht. Nun ja…

Aber am Abend versuchten die Z. und ich ein neues Restaurant. Attwenger liegt ein wenig abseits am anderen Ufer der Traun. Und es war sehr köstlich. Abgelichtet habe ich keine der Speisen. Wir saßen in schönen Vorgarten des Hauses, der sehr gut besucht war.

Bad Ischl: Die Tage ziehen sich hin & Kaisertage

Die Tage ziehen sich hin und ich weiß nicht einmal ob ich über den Tag berichtet habe oder nicht. Müdigkeit, oh Müdigkeit. Ich war jedenfalls zwei mal hintereinander im Schwimmbad und das war hervorragend. Das zweite mal hatte ich mir nochmal eine Runde Sauna gegönnt.

Am Abend davor erhielt ich eine SMS von einer Bekannten, die ich schon seit Monaten nicht gesehen habe und das zog mich runter. Es braucht dieser Tage echt nicht viel.

Auf Arte eine Doku über die Concorde gesehen. Es war der große Traum eines Vaters einmal mit der Concorde zu fliegen. Hat sich leider nie ergeben. Mal davon abgesehen, dass es finanziell damals nicht machbar gewesen wäre. Als ich Ende Juni nach Bad Ischl fuhr, ging es an dem Museum in Sinsheim vorbei, die eine Concorde ausgestellt haben. Ich war überrascht wie klein sie ist. Ich hatte mir sie immer größer vorgestellt. Es passten auch nur 100 Passagiere rein.

Die Kaisertage haben in Bad Ischl begonnen. Es ist inzwischen schon bekannt dass der, der den Kaiser hier gibt, ein Luxemburger ist. Was ich aber bis vorgestern nicht wusste, ist, das ich ihn auch noch kenne! Er hat jahrelang mit seiner Frau in der Alten Heimat gelebt. Und er sieht wirklich aus wie der Kaiser.

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Da ich hier überall sehe, wie viele Menschen über ihre Erfahrungen mit Barbie berichten und ich nicht schon wieder late to party sein will, mache ich das jetzt auch.
Ich habe lange in meinem Gehirn herumgekramt, aber ich kann mich nicht erinnern dass ich je mit Puppen gespielt habe. Also Barbie an sich gar nicht, aber ich hatte auch sonst keine Matel Figuren wie Big Jim oder ähnliches. Ich hatte ganz zu Anfang Stofftiere. Da kann ich vor allem an einen Teddy erinnern und dass ich ihn immer brauchte um einschlafen zu können.
Ich weiß dass mein Bruder jede Menge solcher Figuren hatte. Big Jim, Evel Knievel ein Stuntman, von dem es ein Figur gab die man auf ein Motorrad setzen konnte. Und später war es dann ganze Welten von Playmobil Figuren.
Aber so sehr ich auch nachdenke, ich habe nie mit Puppen gespielt. Es kann durchschaue sein dass ich welche geschenkt bekam, doch dass ich je damit gespielt habe,… daran kann ich mich nicht erinnern.

Bad Ischl: Die Tagesfrage

Welche Veränderung, groß oder klein, möchtest du mit deinem Blog in der Welt bewirken?

Die Frage erinnert mich an eine Textzeile aus dem Lied von Robbie Williams The Actor. „I want to inspire.“

Ich will nicht inspirierend sein. Nicht im Leben und nicht im Blog. Wenn jemand aus meinem Blog eine Inspiration zieht z.B. für seinen nächsten Urlaub, weil ich ja viel herum komme, dann ist das schön, aber von meiner Seite aus in keiner Weise beabsichtigt. Ich bin ja auch kein Influencer der daran verdienen würde. Das Einzige was ich eventuell, aber dann eher indirekt bewerbe, ist schreiben. Ich würde hier nicht tagtäglich etwas zu Blog bringen, wenn ich keinen Spaß am Schreiben hätte. Schreiben ist Inspiration, Spaß und mitunter Therapie. Mir hilft es als Tagebuchblogger die eigenen Dinge zu reflektieren und manchmal eine Distanz zu entwickeln, die ich bei schlechten Dingen als heilsam empfinde. Wenn es bis aufgeschrieben ist, schmerzt es weit weniger. Nicht in jedem Fall aber bei kleinen Dingen schon.

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Ansonsten ist nich berichten dass der Sommer zurück ist, die Sonne wieder da und Temperaturen steigen.

Bad Ischl: Indifferent

Lange Tage. Ich hätte schon irgendwo die Zeit gefunden zum schreiben. Aber ich mag grad nicht. Es gibt nichts zu berichten was blogtauglich wäre, weil die Tage nur mit anderem belastet sind. Heute ist endlich ich die Premiere des dritten und letzten Stückes und ich fühle weder Freude noch Erleichterung sondern nur noch Indifferenz und tiefe Müdigkeit. Das ist ist kein gutes Zeichen. Vor allem die Indifferenz ist nicht gut.

Ein kleines erfreuliches Ziel und Lichtblick ist jedoch die Einladung die ich aus Salzburg bekam, für Montag und die ich auch wahrnehmen werde. Darauf freue ich mich sehr.

Bad Ischl: Kurz festgehalten

Dieser Montag war einer der schlimmsten Tage des ganzen Aufenthaltes. Ich hatte zum ersten mal wegen körperlicher und geistiger Müdigkeit sowie allumfassender Verzweiflung, Tränen in den Augen.

Es ging damit los dass ich schwimmen gehen wollte, die Therme jedoch bei meiner Ankunft bereits überfüllt war, und sie niemanden mehr rein ließen. Dabei wäre mir eine Runde Schwimmen so wichtig gewesen am allermeisten für den Kopf, weil der dann immer so schön leer wird. Also zog ich durch den Regen unverrichteter Dinge wieder ab in die Wohnung.

Im Anschluss gab es eine AmA (wird so im Schauspiel genannt, hier nennt man das eine KHP) die ich schon immer gehasst habe, weil man es auch als Chaostag bezeichnen kann. Es stellte sich dann letztendlich als nicht so schlimm heraus. Es wäre mir auch, wenn nicht alles hier schnell schnell und hauruck gehen müsste, so schwer gefallen.

Bad Ischl: Die Wasserpegel steigen

Nur ganz kurz heute weil der Tag viel mit sich brachte was nicht hier hinein gehört.

Es regnet seit zwei Tagen fast ununterbrochen. Und es nieselt nicht nur, entweder regnet es normal oder es schüttet. Das Resultat sehr ihr auf den Fotos unten Die Traun hat sich zu einem reißenden Strom verwandelt. Wer da reinfällt ist weg.

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Was mir aus gegebenem Anlass auffiel: “Digital detox” setzt einen Tox voraus, den ich bei mir in fast 30 Online-Jahren noch nie diagnostiziert habe.

Kaltmamsell

Ich musste unweigerlich lachen als ich das las. Ja, das stimmt. Im Gegenteil, es ist zur Zeit das Einzige was mich aufrecht erhält und mir eine Konstante und Ausgleich bietet. Ich bräuchte eher ein Real Life Detox oder ein Analog Detox.

Bad Ischl: Irreale Zahlen

Um alle Besorgten zu beruhigen; die Antibiotika helfen und die Schwellung ist soweit weg. Das beruhigt auch mich sehr und ich hoffe innigst, dass sie bis zu meiner Heimkehr nicht wiederkommt.

Am Freitag war ich Schwimmen mit einem Saunagang in der Therme. Den Saunabereich der Therme hatte ich bis jetzt noch nicht gesehen, denn der kostet, wie alles in Bad Ischl, nochmal extra. Dort ist es, wahrscheinlich auch ob des Preises, weitaus ruhiger. Auch hier lässt die Anlage nichts zu wünschen übrig. Es gibt Saunen für jedes erdenkliche Gusto.
Ich fing an mit einer Dampfsauna, die meiner Meinung zu heiß eingestellt war. Auch wenn ich sie körperlich vertrug so war der Dampf so heiß dass ich kaum atmen konnte außer sehr flach.
Dann gab es noch eine Solendampfgrotte. Ein Raum in dem ein sehr dichter Nebel herrscht der aber nicht warm sondern temperiert ist. Es ist das gleiche Wasser wie in den Schwimmbecken, wahrscheinlich aber in seinem Salzgehalt etwas höher.
Später beim Verlassen des Bereiches sah ich eine Waage, stieg drauf und erschrack. Die Zahl die ich sah, war irreal. Ich nehme mal an dass, sie gegenüber meiner Waage daheim nicht gleich kalibriert ist. In der Therme stand eine mechanische Waage, daheim habe ich eine elektronische. Aber selbst dann wenn ich einen großen Unterschied hinzurechne, ist es immer noch nicht glaubhaft. Ich hätte dann seit Ende Juni zwischen 10-15 KILO!!!! abgenommen.
Das erfreut mich einerseits und andererseits ist ein wenig beängstigend. Ich hoffe dass ich im letzten Drittel meines Aufenthalts nicht linear weiter so viel abnehme, dann bleibt nichts von mir übrig…

Dieser Beitrag hätte theoretische schon am Samstag hochgeladen werden sollen. Doch am Samstag Morgen erwachte ich und sah mehrere Likes und ich fragte mich warum. Ich hatte den Beitrag „Vor zehn Jahren“ völlig vergessen, denn ich hatte ihn schon weit vorab in Luxemburg geschrieben. Ich zog damals mitten in der familiären Krise um. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, doch es war ist bis heute noch immer die beste Entscheidung meines Lebens gewesen. Wenn ich in der Alten Heimat geblieben wäre, ich hätte in Depressionen und Trostlosigkeit nur noch dahinvegetiert.

***

Am Samstag Morgen stand ich mit Kopfschmerzen auf, (die drastischem Wetterumschwünge, lassen meine Wetterfühligkeit nicht weniger werden) nahm ein Pulver (das sagt man hier so) und arbeitete ein paar Dinge von daheim ab. Das Wetter ist von einer sagenhaften Unbeständigkeit.
Da wir in Luxemburg dieses Jahr ein Doppelwahljahr haben und im Oktober nochmal zur Urne gebeten werden, meldete ich mich noch einmal zur Briefwahl an. Ich weiß nämlich noch nicht ob ich überhaupt in Luxemburg sein werde an dem Wochenende und ich würde mir die Option gerne offenhalten.
Ich hatte am Freitagabend den Arbeitsplan des Unverblogbaren ein wenig umgestaltet so dass ich nicht so früh anfangen müsste. ich legte mich also nach dem Abarbeitungen am Rechner noch hin und schaute mir eine Doku auf Arte über die Malerin Georgia O’Keefe an.

Weiterhin bestand der Tag aus Dingen über die ich nicht berichten kann, außer dass es einer der regenreichsten Tage war und das sah man auch an der Traun. Sie ist beängstigend hoch

Es wird die nächsten Tage voraussichtlich noch einmal sehr heftig werden und ob ich zum Schreiben komme, steht noch in den Sternen.

Vor zehn Jahren

Diesen kleinen Beitrag habe ich schon vor einer Weile vorgeschrieben. Heute vor 10 Jahren bin ich offiziell umgezogen aus der Alten Heimat in die Hauptstadt. Ich war zwar schon davor ein paar Tage in der neuen Wohnung, aber am 5. August meldete ich mich offiziell in einen Gemeinde ab und in der anderen an.

Ich fand ein Foto wieder das kurz davor von mir gemacht worden war. So sah ich damals aus:

Und das bin ich heute:

Ich habe in punkto grauen Haaren ganz schön zugelegt. Vor allem der Bart ist schneeweiß geworden. Und ein paar Kilo auf der Waage sind auch hinzugekommen.

Bad Ischl: Zustandsbericht

Vielen Dank für die Genesungswünsche. Mögen sie an der Stelle erhört werden, dass sie auch wirken. Das wäre schön.

Es tut gut Dinge zu lesen die immer noch in der Kunst beheimatet sind, aber gar nichts mit Operetten zu haben. So zum Beispiel diesen Artikel die Malerin Lisa Yuskavage die Bilder von Frauen malt in ihrer ganz eigentümlichen Weise. Was mich vor allem faszinierte sind die Hintergründe ihrer Suche nach Motiven und was sie darin sieht. Ich vermisse es sehr durch Gallerien und Museen zu streifen und mir Dinge einfach nur anzusehen.

Ich lese jeden Tag die heimatliche Zeitung, die aber wie alle Nachrichtenportale wegen dem Sommer nicht viel hergeben. Alle schreiben viele Sommerlochberichte.

Ich höre jeden Tag Podcasts wie zum Beispiel Zeitzeichen, die mir Neues aus der Menschheitsgeschichte beibringen und Freude bereiten.

Ich versuche jeden Tag Dinge zu tun die mich ablenken und nicht an das erinnern für was ich eigentlich hier bin.

Ich bete seit zwei Tagen dass die Antibiotika so sehr helfen mögen dass ich hier keine Wurzelbehandlung vom Zahn machen muss, sondern das erst in Luxemburg in Angriff nehmen kann. Ich habe echt keine Lust das hier auch noch über mich ergehen zu lassen. Ich will keine Erinnerung mit mir herumtragen dass ich ausgerechnet hier auch noch eine Zahnartztgeschichte hatte.

Mir fehlt mein Bett…

Das soll kein Mitleidsbericht sein. Mir geht es immer noch besser als manch anderen in der Crew. Aber es nagt an mir wie an allen anderen auch.

Bad Ischl: Zahnschmerzen

Als ob ich nicht genug zu tun hätte, plagten mich seit letztem Abend auch Zahnschmerzen. Angefangen hatte es schon am Sonntag Abend, wo ich aber nicht weiter darauf achtete, weil ich dachte ich hätte mich „verbissen“ und das würde sich nach einer Nachtruhe wieder von selbst regeln. Little did I know.
So sah das dann am Dienstag Morgen aus.

Zugegeben für eine Straffung der Nasolabialfalte ist es nicht schlecht.

Ich rief also nach einer relativ kurzen Nacht gleich morgens hier um die Ecke bei der Zahnärztin an und bekam sofort einen Termin um 9:30

Nach meiner Einschätzung könne sie sofort eh nichts tun, denn die Schwellung muss erst weg, Außerdem hatte ich schon einige Paracetamol geschluckt, damit ich nicht umkomme vor Schmerzen.

Die Zahnärztin meinte dann auch genau das was ich vorrausgesehen hatte, dass man jetzt in diesem zustand gar nichts machen könnte. Also erstmal weitere Schmerztabletten und Antibiotika. Juchuuuu!

Da es ab dem Morgen in Ischl ununterbrochen regnete, verzog ich mich in mein Zimmer und schaute ein Doku auf Netflix. Doch ich schlief drüber ein. Zudem riss sie mich nicht vom Hocker, weil es mal wieder so ein Netflix Ding war. Schwer in die Länge gezogen und irgendwo war das alles nicht so zusammenhängend und kohärent erzählt. Nun ja. Aber viellicht lang es auch an den Zahnschmerzen.

Mir war wirklich nicht gut. Und obwohl die Schmerztabletten ihre Wirkung zeigten, war ich müde und schlapp.

Am Abend erklärte sich die Z. bereit uns etwas von Chinesen zu holen und wir aßen in der Wohnung. Früh zu Bett, den morgen ist wieder viel Unverblogbares auf dem Programm und ich darf nicht schlapp machen.

Bad Ischl: Drei Tage

Samstag und Sonntag bestanden nur aus Dingen die nicht ins Blog gehören. Nur so viel, dass ich wieder eine gewaltige Grundmüdigkeit habe, und ich die irgendwie in den Griff bekommen muss, sonst überstehe ich den letzten Monat nicht. Zudem macht sich in meinem Umfeld auch eine Müdigkeit breit, die manchen von ihnen die Tage rückwärts zählen lässt. Etwas was ich versuche nicht zu tun, denn das macht es nur noch schlimmer.

Der Sonntag brachte aber ein lustiges Bild mit sich das bei Mastodon für Verirrung sorgte.

Nein, das Bockbärtchen ist nicht meines. Aber so in etwa würde es aussehen wenn ich ihn wachsen lassen würde.

Ein Foto in der Nacht von Sonntag auf Montag:

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Der Montag war umso ergiebiger.

Nachdem mich die D. vor Barbie gewarnt hatte, obwohl viele den Film über den grünen Klee loben, schaute ich mir am Montag Oppenheimer in Regau an, einem Ort mit einem Kino der ungefähr 45 Minuten von Ischl entfernt ist.

Ein drei Stunden Epos das jede Minute Wert ist. Ich kann die Kritiken nicht nachvollziehen die schreiben dass der Film nur etwas für Nerds ist denn das stimmt nicht. Ich bin weit davon entfernt ein Physiker zu sein. Der Film baut eine Spannung auf die einen am Ende des Films kerzengrade im Stuhl sitzen lässt. Man vergisst völlig dass er drei Stunden lang ist. Und Cillian Murphy trägt den Film mit einer unvergleichlichen Würde, die ich ihm nicht zugetraut hätte. Aber auch Robert Downey Jr. der fast nicht wiederzuerkennen ist, spielt seine Rolle wirklich sehr gut. Ein ganz große Empfehlung von mir.

Für das Abendessen suchten die Z. und ich uns ein Restaurant aus das erstens, Montags geöffnet hatte und zweitens, ein wenig mehr bot als nur das übliche, sprich Pizza, Döner und Co. Wir wurden fündig in Gmunden ein wenig außerhalb und hatten Glück den wir bekamen sofort einen Tisch.

Das Traunstein war ein Volltreffer:

Butternut Kurbis gebacken.
Spinat in Papillotte

Und Morgen geht es dann, nach einem so schönen Tag weiter mit einer Havarie. Aber dazu morgen mehr.

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Beim wahllosen herumscrollen auf IG, kam mir dieser Trailer ‚Les yeux du cinéma’ des dritten französischen Fernsehprogramm entgehen mit dem alten Logo und der alten Intromusik und es schmiss mich augenblicklich zurück in eine sehr weit entfernte Jugend und Kindheit.

Und wenn wir schon dabei sind, Tom Jones…hach, dafür liebe ich ihn.

Bad Ischl: Zwei Tage

Wenn ich zu Beginn meiner Reise nach Bad Ischl von einem Licht am Ende des Tunnels sprach, immer in der Hoffnung dass es kein herannahender Zug ist, so sehe ich das jetzt ein wenig anders.
Es ist ein wenig Ruhe eingekehrt und die Tage und wenn ich nichts unternehme, (manchmal auch speziell fürs Blog, damit ich überhaupt etwas zu verbloggen habe) geht der Rest der Stunden für Unverblogbares drauf.
Was das angeht über das ich nicht schreibe; ich hatte am Donnerstag endlich mal ein klärendes Gespräch, das verschiedenes in recht Licht rückte und das seltsames ungute Gefühl das in jeder belanglosen Unterhaltung mitschwang, endlich zunichte machte.

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Am Donnerstag ging alles seinen gewohnten Weg oder weitere Vorkommnisse.

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Am Freitag in der früh packte ich meine Schwimmsachen zusammen und ging in die Therme zum Schwimmen anstatt ins Freibad, weil es dann doch empfindlich kühler war und ich unter keinen Umständen mich hier erkälten will. Es wurde eine gemütlich Schwimmrude und ich war fast allein dort. Mein Rücken dankte es mir.

Zwischendurch ein wenig im Internet gelesen. Alle reden von Barbenheimer. Da Ischl kein Kino mehr hat, werde ich weder den einen noch den anderen Film sehen. Oppenheimer hätte mich aber schon sehr gereizt. Vielleicht findet sich noch eine Gelegenheit wenn ich wieder daheim bin.

Am frühen Mittag passierte etwas was ich mir hier nicht erwartet hätte. Ich traf eine Blogleserin, die mich ansprach und in einem Nachbarort Urlaub macht. Huch!

Am Abend dann das übliche.

Bad Ischl: Ein nasser Tag

Regen, Regen,Regen. Zudem war es sehr kalt. Ein Wetter für das ich gar nicht vorbereitet herkam. Ich musste Schichten anziehen. Für den Rest des Tages war nichts weiter das erwähnenswert war, außer dass ich am Abend eines der Premierengeschenke öffnete weil mir danach war:

Tja… so schlecht kann es mir gar nicht gehen.

***

Am Abend die traurige Nachricht dass Sinéad O‘Conner gestorben ist. Alle kannten sie wegen ihrem Welthit, den sie selbst lange hasste. Ich hatte sie schon davor entdeckt mit ihrem ersten Album. Sie hatte eine einzigartige Stimme. Unten eine Hommage von Patrick Dexter. Und während er spielt kommt langsam die Sonne hervor.

Und weil das schon alles ist gibt es jetzt eine Tagesfrage:

Was sind deine Reisepläne für die Zukunft?

Im September geht es nach St.Jean. Und wahrscheinlich auch nach Bilbao. Ein wenig später nach Berlin. Aber das wissen diejenigen schon die aufmerksam mitlesen.

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