Eine von mehreren DVDs die ich in Berlin nicht so ohne weiteres auf den Wühltisch liegnen lassen konnte. Schöner Film, leicht, beschwingt und ohne irgendein seltsamen Hintergedanken, obwohl man sie haben müsste. Eigentlich habe ich den Film wegen Jodie Foster gekauft. Mit der würde ich gerne mal zusammen arbeiten.
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Arthur Schnitzler vs. David Hare.
Der Reigen vs. Blue Room.
Beide sind gleich und doch ist der Unterschied riesengroß. Der Reigen gefällt mir wesentlich besser.
Soviel zu den zwei von den drei Vorstellungen. Die dritte Vorstellung war mittags in Restaurant. Eine Familienfeier. Als ich das Wort Vorstellung dafür im vorigen Posting gebrauchte, war noch nicht ganz klar was es werden sollte. Es wurde zumindest nicht das was man sich unter einer Familienfeier und anderen Katastrophen vorstellt. Es verlief erstaunlich gut.
Und heute? Was ist heute?
Es stehen an:
Eine Familienfeier heute Mittag in Restaurant und eine Doppelvorstellung heute abend in Theater, also 3 Vorstellugen an einem Tag. Uff
Ich zitiere selten aber heute machen wir da mal eine Ausnahme:
Ich sah zu meinem Entsetzen, dass…diese Menschen allesamt tätowiert waren. Diese geschmacklose Entweihung des eigenen Körpers, die einst von Matrosen und Zuchthäuslern gepflegt wurde, war in der Zwischenzeit zum Schönheitsideal mutiert. Ich machte im Geiste einen Zeitsprung von dreißig, vierzig Jahren in die Zukunft und in ein Altersheim, wo parkinsongeschädigte, an Inkontinenz leidende Greise durch ihre welken Körperbemalungen auf verschrumpelten Fleischwülsten bei den Pflegern immer wieder für Heiterkeitsausbrüche sorgten.
Akif Pirinçci in Salve Roma!
Es gibt noch einen aus dem gleichen Buch.
Was ebenfalls auffiel, war der grassierende Glatzenwahn bei den Männern, selbst bei denen, die gar keine Glatze hatten. Sie alle hatten ihre Birnen kahlrasieren lassen, was sie nicht nur verwechselbar machte, sondern in dieser Gehäuftheit wie ein Stilleben von Deorollern aussehen ließ.
Es gibt verschiedene Begegnungen in meinem Leben die mich dem Autor beipflichten lassen.

Eine DVD-Collection von Bette Davis. Eine wahre Grande Dame. Die Collection kommt am 21 November raus. Und dreimal dürft ihr raten wer sich die anschafft.
Nach 12 Stunden Fahrt war ich gestern Abend ziemlich fix und foxi. So schlimm war es noch nie. Im Normalfall brauche von Berlin nach Luxemburg 7-8 Stunden. Ich hätte es wissen müssen. Das nächste mal fahre ich wieder an einem Sonntag.
Es ist hier punkto Wetter genauso trist wie in Berlin. Aber hier kenne ich alles weiss ich alles und in einer Woche ändert sich quasi nichts.
Alles wie gehabt.
Ich wollte schon viel früher schreiben, blieb dann aber in der Sendung Best of Formel Eins, auf Kabel 1 hängen. Ein Sender den ich in Luxemburg nicht empfange. Thema Sommerhits. Von 84 bis 89. Es war seltsam ich konnte viele Songs an Dingen festmachen die ich erlebt habe. Eine Zeitreise durch 5 Jahre in 45 Minuten. Es kamen Bilder von Reisen zurück. Irgendwo war auch ein Lied von France Gall mit dabei. Babacar. Und ich erinnerte mich an mein Lieblingshit von ihr. Der Titel des heutigen Eintrages.
Auf dem Mehringdamm gewesen. Kann sich noch jemand an die Fotogalerie der Engel erinnern, aus dem Tagebuch Augenblicke 1? Am Mehringdamm gibt es ein Friedhof, nicht besonders groß und weitaus nicht so schön wie der alte St. Matthäus-Kirchhof. Aber ein paar Engel habe ich trotzdem gefunden.




Und falls jemand mal auf die Idee kommt mich begraben zu wollen, hätte ich gerne einen Grabstein wie der Schauspieler Theodor Döring (1803-1878)

Das war’s von Berlin. Morgen werde ich nach hause fahren.
Mach et mal jut Berlin. Ick komm wieder, keene Frage.
Es ist kalt geworden in Berlin. Heute morgen dachte ich, dass es doch sehr kalt im Hotelzimmer wäre. Ich traute mich kaum unter der Bettdecke hervor. Plötzlich merkte ich dann dass das Zimmermädchen schon am Vortag die Heizung runtergedreht hatte. Und als ich sie wieder bis zum Anschlag hochgedreht hatte, dauerte es ewig bis es einigermaßen warm wurde. Ich beschloss dann trotz allem vor die Tür zu gehen. Im Bus Richtung Wittenbergplatz erinnerte ich mich plötzlich daran, dass hier in er Nähe ein Solarium Center ist. Ich legte mich volle 30 Minuten, selbst auf die Gefahr eines Sonnenbrandes hinein. Danach war mir endlich mal wieder richtig warm.
Im More befielen mich dann diese vorhin beschriebenen leicht dunklen Gedanken. Vielleicht sollte ich auch weniger Akif Pirincci lesen. Obwohl ich nicht glaube dass es daran liegen kann. Ich bin doch einer von diesen Idioten dessen Stimmung mit der Wetterlage einhergeht…
Sitze im More, ein lounge’iges Lokal in Schoeneberg. Habe ein neues Buch von Akif Pirincci angefangen.
Nicht ganz einfach mobil zu bloggen. Dachte eben an die Tage und Stunden, die bereits hier verbracht habe. Langsam merke ich dass ich Orte und Plaetze mit Leuten verbinde, die fuer mich Vergangenheit sind. Und wenn ich es recht bedenke, gefaellt es mir hier nicht mehr. So schoen und gediegen das Lokal auch sein mag, es wird Zeit dass ich andere Plaetze für mich finde. Es mag doof sein sich in dieser Form einzuschränken, aber vielleicht ändert sich das irgendwann…
Soweit das Wort zum Dienstag…
Gestern in Leipzig meine Freundin Jana besucht. Jana arbeitet in der gleichen Branche wie ich und ich habe sie auf dem Kreuzzug im Sommer kennen gelernt. Den ganzen Tag durch Leipzig gewandert, eine Menge, aber dieses Mal wirklich eine Menge Geld ausgegeben. Die Nikolai Kirche gesehen von der damals alles ausging und der Osten dann nicht mehr der Osten war. In einem DDR-Laden gewesen und Sachen gesehen die, wie ich seltsamerweise feststellen musste, mich an meine zarteste Kindheit erinnern. Dinge die auch wir in Luxemburg besaßen, aber nur viel viel früher. In einer Passage dem Herrn Goethe über den bronzenen Fuß gestrichen und mir dabei was gewünscht. Es soll angeblich in Erfüllung gehen. Wenn es denn in Erfüllung gehen sollte werde ich es euch wissen lassen. Beschämenderweise nur ein einziges Foto geschossen.
Real Life
Ich habe mich seitdem gefragt was der Spruch bewirken oder auch nicht bewirken soll.
Und Jana hat ein Foto von einer Packung Zigaretten gemacht, das ich auch sehr gerne für mein Log hätte, bitte. Gell??
Wo war ich heute? Heute morgen habe ich im Prinz Albert gefrühstückt. Noch immer Klasse. Ich kann’s nur jedem empfehlen der nach Berlin kommt.Endlich ein Bild gesehen der dem Wahnsinn um Yonne Catterfeld und der neuen Fernsehnovelle(ich hasse das Wort Telenovela) zwei rote Punkte aufs I setzt. Berlins Bushaltestellen sind regelrecht verpestet mit den Plakaten.
Und heute Abend mit Daniela, einer Bekannten aus meiner Ecke, die jetzt aber in Berlin wohnt und studiert, irgendwo in einer spanischen Tappas Bar geprostet. Wenn ich die Visitenkarte nicht mitgenommen hätte, könnte ich jetzt nicht mehr genau sagen wo das war. Das ist das spannende an Berlin; jeden Abend kann man woanders weggehen und immer entdeckt man Neues.
Ich muss noch einmal auf das Thema zurückkommen in dem ich über Kaffee schrieb. Berlin (ganz Deutschland wahrscheinlich) ist auf einem Kaffee mit Milch Trip. Es ist zum Verzweifeln. All diese Kaffeebars die wie Pilze aus dem Boden schießen im Grunde Milchbars sind. Frapuccino und all die anderen Scheußlichkeiten die es bei Starbucks & Co. gibt sind doch alle auf der Basis von Milch. Ich wette dass in diesen Bars mehr Milch als Kaffee verkauft wird. „Verstehen Sie mich nicht falsch“, ich habe nichts gegen Milch. Ich liebe Milchprodukte wie Käse, Kefir, Yoghurt….
Es kann nicht gottgewollt sein, dass die kleine Bohne die in Südamerika wächst, immer wieder mit dem Endprodukt eines europäischen Kuheuters vermischt wird. Und wenn, warum füttert man Kühe nicht gleich mit Kaffeebohnen? Hat das schon mal jemand versucht? Milchkaffee, kuhwarm, frisch gemolken…Mixstab rein, und hop, ein Latte macciato.
Als ich heute morgen beim Aufstehen darüber nachdachte, ging es soweit dass ich schon Kuhköpfe im Teppichmuster sah.
Ist da nicht ein Kuhkopf darin zu erkennen?
Ein Nachtrag von gestern den ich durch das Voucherlimit nicht einsetzen konnte
12.11.2005 16:48
In einem Zustand der weder Fisch noch Fleisch ist. Ich habe mich wahrscheinlich ein wenig überfordert. Mein Kopf ist zu. Das fing schon heute morgen an als ich zu Dussmann in die Friederichstraße wollte und dann am Steglitzer Rathaus auftauchte, was genau in andere Richtung ist. Von da ab war ich durch den Wind. Irgendwann bin ich dann am Hackischen Markt gelandet war im Cochin essen, habe meine Lieblingsshops abgeklappert und eine Menge Geld verjubelt. Fange ich an alt und dusselig zu werden?
Durch mein ganzes Rumgefahre mit U- und S-Bahn kam ich an der Station Schöneberg vorbei und alte Erinnerungen kamen hoch. Vor einem Jahr war ich in Berlin, einen ganzen Monat lang. Ich lebte und atmete tagtäglich diese Stadt, fing an leicht zu berlinern und war weit weg von Luxemburg. Wenn ich damals etwas mehr gewagt hätte, wäre ich jetzt ganz hier. Wie heißt es? Wer wagt gewinnt? Ich glaube ich hätte haushoch verloren…
Es kann doch wohl nicht sein dass heute alles schief geht, oder? Ich blogge grade von einem Internetcafé aus. Wie es scheint habe ich heute mein Limit an Vouchers bei der T-com überschritten und darf nicht mehr online gehen in einem gewissen Zeitraum. Es fragt sich nur wie lange dieser Zeitraum sein wird!!! Grrrrr. Die gute T-Com. Ich liebe sie. Oder ist das, wie die olle Else manchaml sagt eine Lektion in Dehmut, damit ich meine Onlinebegehren zügele?
Demnach wird alles was ich heute schon vorab geschrieben habe nicht gepostet werden, weil ich hier nicht mal von einem Memory Stick aus den ganzen Text überspielen kann. Den da steht drin was heute noch so alles schiefging.
Ein richtiger Wurmtag eben.
Und was sieht man sich in Berlin an wenn man sich etwas Blaues ansieht? Gleich vorweg, es hat nichts mit Hochprozentigem zu tun. Es gibt da drei kleine blaue Männchen die ihr bestimmt aus der Werbung kennt. Sie werden vor allem immer dann eingesetzt, wenn ein neuer Prozessor von Intel rauskommt… Richtig: The Blue Man Group. Ich konnte mir nie so richtig vorstellen was die auf der Bühne so machen. Denn das was man in der Werbung sieht lässt wenig erahnen was die in einer Live-Show bringen könnten.
Jetzt weiß ich’s!
Eine Mischung aus großartiger Percussion, Slapstick, sehr viel Neonfarbe und einer Lightshow. Was alles tatsächlich passiert ist kaum zu beschreiben. Und wehe ihr setzt euch in die ersten zehn Reihen. Aus irgendeiner grauen Vorahnung heraus wollte ich den Platz nicht und haben einen weiter hinten genommen.
Es ist wirklich toll